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Kommentare zu «Baby Bootlegger in 1:6»


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Das sind klare Ansagen, die mir sehr viel weiter helfen...:that:

 

Wegen der Stufe:

...Die Stufe hat übrigens absolut keinen wünschenswerten Effekt. Nur das Vorbild hatte sie eben auch, und wenn du sie weg lässt, fällt das doch deutlich auf...

 

meinst Du, man kann diese auch weglassen und dadurch einen positiven Effekt bewirken?

 

Das mit den Bürstenplettis leuchtet mir ein - toll, dass es so gute Motoren gibt 8)

 

Was mich schon lange interessiert: weiss einer von Euch, wie schwer die BB in etwa sein wird?

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Über das Gewicht würde ich mir noch keine Gedanken machen.

Ich baue meine Boote immer möglichst leicht und Trimme dann lieber mit Bleigewichten aus, bis das Boot gut im Wasser liegt.

Bei meiner Bashee z.B. ist es absoluter Leichtbau und ich trimme das später mit Gewichten aus.

Also würde ich mir darüber erstmal keine Gedanken machen. Das Gewicht müsste sich bei 1:6 aber ungefähr bei 10-12 KG Fahrfertig einpendeln

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Nachdem sich hier nun die illustre Runde der Profis eingefunden hat (zu denen ich mich wahrlich nicht dazu zähle) und der Thread richtig spannend wird, möchte ich das Thema "Stufe" nochmal genauer aufgreifen. Dieser Punkt betrifft ja nicht nur die Bootlegger, sondern auch die Flyer und hundert andere Hydros dieser Zeit. U. a. auch meinen derzeitigen nächtlichen Zeitvertreib: die Planzeichnungen des Hacker-Hydros.

 

Dass konvexe Rumpfspanten und seitliche Wasserverdrängung Käse sind, ist eh logisch. Das eine ansteigende Kimmlinie Käse ist - genauso logisch. Dieses Festsaugen an gerundeten Flächen kennen wir ja: darum fliegt ein Flugzeug. Nur, dass dort die Wölbung eben nach oben gerichtet ist, also Auftrieb erzeugt. Am Bootsrumpf erzeugt sie Abtrieb. Wollte man auf diese Art bei den alten Booten Auftrieb erreichen, müsste man ihnen Hydrofoils verpassen (das dürfte wohl nicht der richtige Weg sein). :mrgreen:

 

Aber jetzt zur Stufe: theoretisch betrachtet ist der ursprünglich zugrunde liegende Ansatz, dass man damit die benetzte Fläche verkleinern wollte und die Strömung an einer scharfen Kante abreissen lässt, ja garnicht mal verkehrt. Logisch, dass ein Boot im Gleitzustand mit geringerer benetzter Fläche bei gleicher Motorleistung schneller fahren wird. Da stellt sich nur die Frage:

a) wie soll der verminderte Heckauftrieb kompensiert werden, und

b) wie soll die notwendige Luft unter das Heck kommen, die erforderlich ist, um das hinter der Stufe fehlende Wasser zu "ersetzen" und einen Unterdruck (festsaugen) zu vermeiden?

 

Bei der Lösung der ersten Frage hat man über die bereits genannten Antworten (Stringer, Auffüttern der Heckspanten, Schwerpunkt-/Wellendurchstichverlagerung) ja bereits einigen Handlungsspielraum. Aber die zweite Frage beschäftigt mich schon seit der Zeichnerei zur Crandall'schen FLYER (die ich genau aus diesem Grund vorläufig wieder ad acta gelegt habe). Also verzichtet man entweder ganz auf die Stufe (echter Stilbruch), oder fügt laut Hanjo's Idee eine Laufschiene ein (verhandlungswürdig)... oder... haltet mich jetzt bitte nicht für völlig bescheuert: man "pumpt" irgendwie Luft hinter die Stufe. Das klingt jetzt zugegebenermaßen wirklich dämlich, aber ich möchte das mal kurz erläutern, bevor ich zerrissen werde:

 

Stringer im Heckbereich (also hinter der Stufe) bewirken ja nicht nur, dass das Wasser dort gehalten wird, sondern bilden zusammen mit dem Rumpfboden nach oben und der Wasserfläche nach unten einen "abgeschlossenen Hohlraum" unter dem Bootsheck. Wenn das Boot jetzt in schneller Fahrt ist, wird dort (m.E.!) zwangsläufig ein gewisser atmosphärischer Unterdruck entstehen. Das brachte mich auf die schräge Idee, in die senkrechte Kante am Anfang der Stufe mehrere nebeneinander angeordnete Luftröhrchen einzubauen, die im Inneren des Rumpfes nach oben gebogen und weit über die Wasserlinie geführt werden. Oben können sie Luft ansaugen. Für einen Druckausgleich sollte das auf jeden Fall reichen und wäre von außen völlig unsichtbar (solange das Boot nicht auf dem Rücken liegt). Wenn der Rumpfboden hinter der Stufe nun zusätzlich nicht nach oben gewölbt ist (was für die Flyer, die Bootlegger und die Hacker zutrifft), kann hinter der Stufe eigentlich kein Unterdruck mehr entstehen. So unkonventionell und gewöhnungsbedürftig dieser Ansatz klingen mag: könnte das nicht eine absolut erfolgversprechende Lösung sein? Oder ist das aus anderen Gründen totaler Schwachsinn? Übersehe ich vielleicht was wichtiges? An dieser Stelle kann man ja leider überhaupt nichts bei den Originalen abgucken. Dort ist die Stufe im Verhältnis zur Wasserdichte viel höher, ergo die auftretenden Probleme geringer, weil wir bei unseren Modellen ja leider die Kohäsionskäfte des Wassers nicht maßstäblich verringern können. Immerhin hat die Bootlegger-Katastrophe zweimal in Folge den APBA-Goldcup gewonnen und zwei neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen können - das wäre ihr in einem 6fach dichteren Medium wohl sehr schwer gefallen.

 

Flexwellen, zusätzliche Stringer etc.pp. halte ich für abolut vertretbare, weil unauffällige Kompromisse. Eine komplett fehlende Stufe finde ich dagegen sehr problematisch, weil sie die Seitenlinie der Boote optisch doch recht stark ändert. Den "Superscalevertretern" und "Flexwellenverächtern" würde ich deshalb entgegen halten: man sieht diese notwendigen Änderung in Fahrt eh nicht! Der übliche Einbau eines kreischigen Elektromotors ist dagegen jederzeit hörbar und im Grunde ein viel größerer, aber allgemein akzeptierter Stilbruch. Wenn jemand "Superscale" erreichen möchte, dann bitte auch mit V8-Verbrenner an Bord und in 6-fach verdünntem Wasser.

 

Gruss, Jo

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Nach den vergangenen Diskussionen und meinen daraus resultierenden Erfahrungen möchte ich jedem, der keine Ahnung von Hydrodynamik hat (wie ich) dringend abraten, so einen Gentleman-Racer auf Kiel zu legen, denn das Teil wird absolut keine Freude beim Fahren machen, da es sich aufstellen und wie verrückt wippen wird, innert kürzester Zeit die Akkus leer sind, weil sich das Boot ins Wasser gräbt und am Ende wohl nur Frust übrig bleibt.

 

Ich werde aber nicht aufgeben, sondern versuchen, eine Lösung zu finden.

 

Hier eine kleine Auflistung der bereits - vor dem Beginn des Baus! - gemachten Fehler:

 

  • Leider war ich aber der irrigen Meinung, die Pläne von BAE verwenden zu können und in diesen Wochen mit dem Bau zu beginnen, da ich gerade unterrichtsfreie Zeit und dadurch viel Zeit zuf Verfügung habe.
  • Das Bau-Material, das ich bestellt habe (0.8er Flugzeugsperrholz), ist scheinbar das falsche.
  • Die Plankopien, die ich für teures Geld habe anfertigen lassen und auf das Spantenmaterial geklebt habe, sind unbrauchbar.
  • Das Spantenmaterial (6mm Multiplex) ist scheinbar auch das falsche weil zu schwer.

Jetzt ist zuerst das Verändern der Pläne angesagt.

Dann werde ich wohl oder übel neues Material kaufen müssen...(was mache ich mit dem bereits vorhandenen...? So viel 0.6er Flugzeugsperrholz werde ich nie mehr gebrauchen...:grummel:)

Und dann kann ich irgendwann mit dem Bauen beginnen...

 

Vielleicht hänge ich aber inzwischen auch ein anderes Schiff ein, eines, wo ich bauen kann und nicht zuerst tage- oder wochenlang über Plänen brüten muss...:fies:

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Ach, ganz vergessen - da gibt es eine reale "Rumpfentschärfungsstory", über die ich neulich gestolpert bin. Die möchte ich euch keinesfalls vorenthalten.

 

Also: in Amerika gibt es einen begnadeten Bootsbauer, Eric Hvalsoe, der vorrangig Klinkerdinghis in geradezu atemberaubender Qualität zaubert. Vor Jahren kam ein Kunde mit den Originalplänen der Hacker ZIPPER zu ihm (wo, verflucht, hatte der Kerl die her??) und bestellte eine Replica. Die Hvalsoe-ZIPPER (die irritierenderweise "Little Miss Canada IV" getauft wurde, obwohl sie keine ist) wurde gebaut und im Wooden Boat Magazine #102 veröffentlicht. Abgesehen vom geänderten Cockpit ganz offensichtlich eine ZIPPER. Aber, was man nicht sieht: mit völlig neuem Unterwasserschiff. Und was dieser begnadete Holzkünstler da gebastelt hat, finde ich schlichtweg genial:

 

534587934_406c4304e9_o.jpg

(Quelle: http://farm2.static.flickr.com/1366/534587934_406c4304e9_o.jpg / öffentl. Fotoalbum von Eric Hvalsoe)

Genau hinsehen: da hat er doch allen Ernstes - unter vollständiger Beibehaltung der originalen Seitenlinie - eine Art Tunnelrumpf unter die Zipper gebaut! Da muss man erst mal drauf kommen! Keine Stringer, keine scharfe Kimmlinie, nix. Nach außen alles original. Aber diesem Boot mangelt es mit Sicherheit an keiner Stelle an Auftrieb, und es wird mit Sicherheit nicht wie ein Rasensprenger laufen.

 

Ich fand diese Idee so sensationell gut, dass ich ihn neulich mal ganz freundlich und vorsichtig angeschrieben habe, ob ich evtl. die Pläne und/oder Offset-Tabellen für einen Modellnachbau bekommen könnte.

Antwort: nein, kann ich nicht.

Irgendwie gut verständlich.

Aber seitdem ist zumindest eins klar: es gibt Lösungen - man muss nur drauf kommen.

 

P.S.: wer Interesse an Holz-Bootsbaukunst in Vollendung hat, klicke mal durch sein Fotoalbum: klick! Wenn ich sowas sehe, werde ich blass.

Edited by Jo_S
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Danke für den Fotolink!

 

Eric Hvalsoe ist ja ein Künstler und Zauberer :that:

 

Die Form der Spanten im Rumpfbereich ist ja sehr interessant und genial!

Und dieser Runabout hat ein sehr schönes Fahrbild.

 

Von seiner «Aurora» würd ich gern das Unterwasserschiff sehen.

 

Sein Workshop wäre ne Reise wert...da könnten wir alle was lernen....;)

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Autsch! Ich denke, da ist was bei der Bildertitel-Zuordnung (und bei meiner Interpretation seiner Antwort) falsch gelaufen. Das Photo oben muss das Unterwasserschiff der Aurora sein, und nicht das der Little Miss Canada (weil die ja - siehe dein Link - auch wie ein Rasensprenger läuft). Dann passt auch wieder die Aussage:

Aurora's bottom is slightly concave in section and also features "non trip" chines. This is the narrow, flat surface between the bottom and side of the hull, and replaces a sharp chine corner that could literally "trip" and cause the boat to roll at high speed. The non-trip chine also does a nice job of throwing spray down, contributing to a dry, soft ride.
Schau mal, die Aurora läuft offensichtlich viel trockener, auch wenn das an einem einzelnen statischen Foto immer sehr schwer zu beurteilen ist. Die Aurora war eine Eigenkonstruktion von Hvalsoe, aber unverkennbar auf der Basis von Hacker Hydros.

 

Worauf ich aber eigentlich raus wollte: bei diesem Unterwasserschiff bleibt dem Wasser gar nichts anderes übrig, als über die ganze Länge unter dem Rumpf zu bleiben.

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@Jo_S,

Deinen Ansatz mit der belüfteten Stufe finde ich erstmal interessant. Ich habe in meinem beruflichen Umfeld mit Ströungsproblemen (der ganz anderen Art) zu tun. Wir untersuchen immer wieder unterschiedliche verfahrenstechnisch Apparate um das Verhalten des Mediums zu optimieren. Es geht dabei um optimale Durchmischung, gleichverteiltes Verweilzeitverhalten, Wärmeübergang, etc. Aus diesem Job sind meine Erfahrungen mit strömenden Medien leidvoll. Man muss viel ausprobieren und braucht dazu entsprechendes Equipment (Strömungskanale o.Ä.) oder man bemüht eine (FEM) Simulations Software.

Lange Rede, kurzer Sinn..... ich kann keine qualifizierte Aussage zum Erfolg der Maßnahme treffen.

Ich kenne die Canard Konstruktionen, bei denen am Heck ein Staudruck erzeugt wird und das Boot damit den Hintern (das böse Wort mit A.... darf man ja nicht schreiben) aus dem Wasser bekommt, dass kann man aber mit dem gestuften Bootlegger Unterwasserschiff nicht vergleichen.

Mein Tipp: Versuch macht kluch, ist aber ziemlich aufwändig.

Gruß Frank

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Ich habe mich mal nach den Erläuterungen von Jo, Gernot und Hanjo an den Plan gesetzt und mit Bleistift mögliche Veränderungen im Unterwasserschiff eingezeichnet (leider darf ich die veränderten Pläne nicht als Foto einstellen, von wegen Copyright).

 

Ich habe die Stufe am Heck um 35mm nach unten vergrössert (nun ist sie 75mm hoch! :o) und von diesem Punkt aus eine gerade Linie zum Bug gezeichnet, die sich genau beim 3. Spant ohne Knick mit der Original-Linie vereint.

 

Anschliessend habe ich die Breite des Kielspants auf Originalmasse runtergezogen und an der Stufe entsprechend angepasst. Den Wellendurchstoss habe ich ausgelassen, werde den Kiel in einem Stück fertigen und die Wellenbohrung erst nach dem Bau des Spantgerüsts (oder auch erst am Schluss, wenn der Rumpf beplankt ist) vornehmen.

 

Ich nehme mal an, dass die Wasserlinie unverändert bleiben soll, so dass jetzt noch die Spanten 4 bis 9 entsprechend verlängert werden müssen. Durch die Tieferlegung (menno, ich dachte immer, das sei was für Autotuner...;)) des Kiels wird der Rumpf im Heckbereich - ohne Veränderung der Wasserlinie - nicht mehr so flach, sondern recht viel mehr V-Form haben. Ob das stimmt muss ich noch mit den Spezialisten abklären, aber mit Bleistift einzeichnen werde ich die Veränderungen...ich kann kaum warten, will mal schauen, wie das Resultat aussehen könnte...

Die negative Rumpfform muss ich dabei in eine positive umwandeln.

 

Dir Rumpfform im Heckbereich, so wie sie im Plan von BAE beschrieben ist, sieht so aus:

P8016836.JPG

Quelle ClassicRunabouts.de

Ich habe mal die Veränderungen mit geraden Linien in das Foto eingezeichnet...das sieht etwas abenteuerlich aus...:o (Foto unten als Attachment)

Keine Angst, ich baue nicht einfach drauflos, sondern stelle nur mal meine Vorschläge ein um sie zur Diskussion zu stellen.

Für Feedbacks bin ich sehr dankbar - ich habe glücklicherweise noch einen Profi-Kontakt, den ich um Rat fragen kann...8)

post-4638-1419861556,8512_thumb.jpg

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Die von Jo angesprochene Belüftung des Hecks hinter der Stufe finde ich übrigens eine Klasse-Idee!

 

Das liesse sich ohne grossen Aufwand mit entsprechend vielen Rohren aus dem Rumpf heraus realisieren...wenn's nichts bringt können die Rohre (oder auch nur einzelne) problemlos verschlossen werden.

 

So könnten mit relativ einfachen Mitteln (ein paar Löcher, die wieder verschlossen werden könnten im Fall des Scheiterns der Idee) Versuche angestellt werden.

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Hallo,

natürlich haben Raceboater auch damit schon experimentiert. Aber von nichts kommt halt nichts. Nur mit großen Querschnitten kommt genug Luft rein. Das einzige Boot wo das leidlich funktioniertert ist die Gundert Essenz:

http://www.gundert.de/katalog/104essenzkl.jpg

 

Das runterziehen von Außenwülsten ist im Modellbau ebenfalls ein alter Hut. Hopf bezeichnete damals seine Snake Aye als Bodeneffekt Boot.

 

Tatsächlich war der aerodynamische Auftrieb sehr hoch. Ein Bild meiner

Snake Aye unter Speed:

Snake_001.jpg

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Wo ich gerade die Fotos sehe, könnte man auch darüber nachdenken, den Wellendurchbruch im Stufenspant vorzusehen, damit der Wellenwinkel deutlich flacher wird. Das wäre für mich eine akzeptabler Kompromiss. Man kann dann wieder Scale eine starre Welle an den Ruderschaft führen.

Mit enstprechenden Stringern sollte (hoffentlich) ein halbwegs vernünftiges Fahrbild möglich sein.

Ich habe allerdings keine Erfahrung mit derartigen Rumpfkonstruktionen und wollte diese Möglichkeit mal zur Diskusion stellen.

Gruß Frank

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...mit großen Querschnitten kommt genug Luft rein....

 

Das würde wohl schwierig werden bei der BB - aber ich finde es nachvollziehbar, da kein grosser Unterdruck zu erwarten ist, der Luft unter das Heck zieht.

Ausserdem ist bei der «Essenz» bestimmt der ganze Rumpf darauf ausgerichtet.

 

Das runterziehen von Außenwülsten ist im Modellbau ebenfalls ein alter Hut. Hopf bezeichnete damals seine Snake Aye als Bodeneffekt Boot...

 

Damit meinst Du die Form, die Hvalsoe gebaut hat - dass dabei so ein «Flügeleffekt» auftritt wie bei Deiner «Snake Aye» ist misslich!

...aber irgendwie gefällt mir das Bild vom fliegenden Boot - sieht superschnell aus und die benetzte Fläche ist gleich Null...;)

 

...Wellendurchbruch im Stufenspant...Wellenwinkel deutlich flacher...

 

Das war auch gleich meine Idee, als ich die Idee in den Plan gezeichnet habe...und darauf wird es wohl auch hinauslaufen.

Aber über die Welle, den Motor und alles was damit zusammenhängt werde ich mir erst den Kopf zerbrechen, wenn ich den Rumpf soweit habe, dass man von einem Schiff sprechen kann.

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Logisch,

 

wenn es als Mono aufgebaut wird muß die Welle am Stufenspant rauskommen.

 

So war auch mein Vorschalg mit der flex zu verstehen.

 

Beste Grüße Hanjo

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@Hanjo: dachte ich's mir doch...;)

 

Da ich statt Bauen im Moment «nur» Denken, Zeichnen, Planen und Spinnen kann, habe ich mal ein paar Schrifen ausprobiert...;)

 

Dabei sind die unten angehängten Schriftzüge herausgekommen, die ich beim Druckeronkel in Gold metallic drucken lassen würde.

 

Die Schriftzüge kommen selbstverständlich an die gleichen Orte wie beim Original:

Baby_bootlegger.jpg

Quelle: Classicwoodenboatplans

post-4638-1419861556,9192_thumb.jpg

post-4638-1419861556,9442_thumb.jpg

post-4638-1419861556,9569_thumb.jpg

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von Lindenhorst

Würdest Du auf dieverspielte Schriftart verzichten, dann könntest Du Dir Bei der Größe von 1:6 die Schrift auch Mit dem Schneideplotter aus Goldfolie schneiden lassen. ;)

Ich überlege, ob ich mir meine Schriftzüge nicht aus dünnem Messingblech in der Schriftart "American Dreams" ätze.

 

434-American-Dreams.png

(Quelle: http://www.myfont.de)

 

In dem Schriftzug habe ich auch schon eine Beschriftung für einen guten Modellbaukollegen für seine Commodore geätzt:

 

mistress.jpg

Aber bei mir steht noch immer Schleifen auf dem Programm :(

 

Bei Deiner Gewichtsplanung solltest Du auf jeden Fall noch einen Lautsprecher und einen mp3-Player einplanen, damit Du die passende Musik beim Cruisen abspielen kannst ;)

 

Meine Legger wird übrigens "Pirates Bride" heissen. :D

 

Gruß

Frank

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Also, ich muss gerade mal ein bisschen sortieren, sonst kommt mein armer kleiner Kopp nicht mehr nach.

 

Flexwelle mit Wellendurchbruch Lochmitte oberhalb Rumpf/Kiel 10 mm.

Hanjo, das vestehe ich nicht ganz. Meinst du damit, dass der Wellendurchbruch durch den senkrechten Spant, der die Stufenvorderkante definiert, führt? Also wie am Heckspiegel einer Mono (unter Ignorieren des Bootlegger-Überhangs)?

 

Versuch macht kluch, ist aber ziemlich aufwändig.

Das liesse sich ja im Modell recht einfach ausprobieren. Wenn's nicht funktioniert, macht man die Röhrchen halt wieder dicht.

 

natürlich haben Raceboater auch damit schon experimentiert.

Das ist halt der echte Nachteil, wenn man keine Rennbootfahrer in seiner direkten Peripherie hat: da überlegt man in seinem stillen Kämmerlein und läuft dabei Gefahr, das Rad neu zu erfinden.

Die Ansaugquerschnitte der Gundert ESSSENZ (danke für den Link!) sind allerdings imposant groß, das lässt sich kaum umsetzen. Aber zumindest bin ich schon mal ganz froh, dass diese "Lufteinpump"-Idee zumindest nicht a priori völlig schwachsinnig ist. Habe gestern noch länger mit Gernot darüber gesprochen (nein, theoretisiert ;)), der leichte Bedenken hatte, ob ein direkt unter dem Rumpf befindlicher vollgetauchter Prop bei so einer Anordnung nicht zu viel Luft zieht.

 

@Xoff: diese Idee war weniger auf die BB gemünzt, weil dort der Überhang hinter der Stufe ja vergleichsweise klein ist und an dieser Stelle mit keinem Mittel mehr Auftrieb zu erzielen ist - sorry, dass ich deinen Thread dafür "mißbraucht" habe. ;)

Aber jetzt wieder zu deiner BB: das Attachment-Foto mit den eingezeichneten Liniensehe ich nicht. Halt' dich auch nicht zu sehr an den von Gernot genannten "35mm" fest - ich denke, das hat er nicht als verbindliches Maß genannt sondern als eine Hausnummer. Ich habe bei mir noch einen alten BB-Plan gefunden, danach sollten auch ca. 20mm reichen, um die Kiellinie nach hinten abfallen zu lassen. Was Gernot mit seinen praxisbezogenen Änderungen zum Ausdruck bringen wollte, sind diese beiden Punkte hier:

post-4343-1419861557,0801_thumb.gif

post-4343-1419861557,1078_thumb.gif

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Würdest Du auf die verspielte Schriftart verzichten, dann könntest Du Dir Bei der Größe von 1:6 die Schrift auch Mit dem Schneideplotter aus Goldfolie schneiden lassen. ;)...

 

Das wäre auch eine Idee...die verschnörkelte Schrift ist noch nicht gefixt.

Aber sie passt meiner Ansicht gut zum Namen (dizzy = schwindlig, benommen)

 

...sorry, dass ich deinen Thread dafür "mißbraucht" habe. ;)

 

Kein Problem - gehörte ja eh zum Thema...im weitesten Sinn.

 

...Halt' dich auch nicht zu sehr an den von Gernot genannten "35mm" fest - ich denke, das hat er nicht als verbindliches Maß genannt sondern als eine Hausnummer. Ich habe bei mir noch einen alten BB-Plan gefunden, danach sollten auch ca. 20mm reichen, um die Kiellinie nach hinten abfallen zu lassen...

 

Ich glaube, Gernot meinte die 35mm schon ernst, aber ich muss das noch mit ihm besprechen...

Die positive Krümmung am Rumpfboden interessiert mich: hast Du den gleichen Radius genommen wie für die negative Krümmung, die im Plan vorgesehen ist? (hoffe, Du verstehst, was ich meine ;))

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Die positive Krümmung am Rumpfboden interessiert mich: hast Du den gleichen Radius genommen wie für die negative Krümmung, die im Plan vorgesehen ist?

Ich habe gar nichts genommen - Gernot hat! Ich bin nur der Illustrator. ;)

Da ich aber gerade mit ihm genau über diesen Punkt gesprochen habe, bin ich so frei, seine Antwort zu zitieren: ja, die Krümmung ist bei ihm ganz einfach positiv gespiegelt. Und was die Kiellinie anbelangt: am besten redest du mal mit ihm selber, 35mm als Auffütterung erscheint mir auch ein bisschen viel, möglicherweise meinte er die Gesamthöhe der Stufe?

Ach - und danke für die Copyright-Ergänzung! Habe ich glatt vergessen zu erwähnen. Ja, das sind frei verfügbare Pläne von Gary Finlay, der in England laut Hörensagen angeblich einigen Erfolg mit problematischen Kisten hat (was mich angesichts dieses Bauplans allerdings etwas wundert).

 

@Hanjo: hat sich schon erledigt - ich hatte schlicht dein letztes Posting übersehen!

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Hallo Jo,

ja die 10 mm bezogen sich auf den Stufenspant. Für mich wäre es dann ein Mono mit einem Überhang. Das eigenliche Rumpfende wäre gedanklich der Stufenspant.

Aber wie gesagt dann beginnt die Schwerpunktrechnung beim Stufenspannt. Der Schwerpunkt muß also weit nach vorn und die Welle muß neutral sein. Sonst wippt die Kiste zu sehr.

Beste Grüße Hanjo

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...Das eigenliche Rumpfende wäre gedanklich der Stufenspant...dann beginnt die Schwerpunktrechnung beim Stufenspannt. Der Schwerpunkt muß also weit nach vorn und die Welle muß neutral sein. Sonst wippt die Kiste zu sehr....

 

Das leuchtet mir ein - so gesehen ist es auch verständlich, dass auf den Plänen das Heck hinter der Stufe bei der BB über der Wasserlinie liegt.

 

Ich kann mir vorstellen, dass hier eines der Probleme dieser Modelle liegt.

Bei einem Boot, das so stark wippt wie der Verbrenner-BB im Video, muss der Schwerpunkt zu weit hinten liegen (zusätzlich zu den anderen hydrodynamischen Problemen) - oder liege ich da mit meiner Prognose total falsch?

 

So betrachtet ist ein BB ein Boot, das bei der Stufe aufhört - zumindet was den hydrodynamischen Teil angeht. Dass da noch Teile über dem Wasser weiter nach hinten reichen, hat technisch gesehen eigentlich nur gestalterische Gründe - oder?

 

Bei den modernen Hydros liegt der Propeller ja auch weit hinter dem Heck - also müsste eigentlich das Unterwasserschiff bis zur Stufe dem eines Hydro gleichen - mal laienhaft ausgedrückt...;)

 

Mag jemand diese These bestätigen oder widerlegen...?

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...muss der Schwerpunkt zu weit hinten liegen (zusätzlich zu den anderen hydrodynamischen Problemen) - oder liege ich da mit meiner Prognose total falsch?

 

Das Wippen würde ich erst mal nicht auf den Schwerpunkt zurückführen, zumindest ganz sicher nicht primär. Das ist vielmehr die Wechselwirkung von "erst hinten eingraben" und wenn die Spitze schön weit oben ist "vorne wieder runterfallen".

 

... also müsste eigentlich das Unterwasserschiff bis zur Stufe dem eines Hydro gleichen - mal laienhaft ausgedrückt...;)

Mag jemand diese These bestätigen oder widerlegen...?

 

Naja also... öhm. :? Moderne Hydros sind ja völlig anders konzipiert als eine BB. Das einzig gemeinsame ist da eigentlich nur noch das Wasser. ;)

Vielleicht liegt da ein Mißverständnis zugrunde: verwechselst du "Hydros (bzw. Hydroplanes)" mit "Hydroantrieb"? Hanjo sprach ja von einem Mono, also z.B. so eins. Das sind Boote mit gestuftem oder ungestuftem V-Rumpf. Ein Hydro hat dagegen mehrere definierte Gleitflächen / Kufen (also z.B. eine Rundnase oder eine Miss Budweiser) und nutzt auch noch die Aerodynamik mit aus (Auftrieb im Tunnel zwischen den Kufen, Spoiler, etc.).

 

@Hanjo: danke, hab's kapiert... Leitung war zu lang! ;)

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