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Schiffsmodell.net

Neusegler


Guest Shadow

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Guest Jo_S

Hallo Sigi,

 

die Sache mit dem gekühlten Regler ist wirklich suboptimal und im Grunde auch völlig überflüssig.

Erstmal: passive Kühlung über Staudruck kann nur funktionieren, wenn du ein entsprechend schnelles (Motor-)Boot hast. Das ist die übliche Variante bei Rennbooten. Das Wasser wird durch entsprechende Geschwindigkeit in den Kühlkreislauf "gepresst". Geht also nicht beim Segler.

 

Für einen Kühlkreislauf im Segler bräuchtest du zusätzlich eine Wasserpumpe, um die Suppe in Bewegung zu bekommen. Da nun aber für einen relativ kleinen Segler wie die Comtesse ein kleiner Motor als Flautenschieber völlig ausreicht, ist hier ein dicker gekühlter Regler im Grunde völliger Nonsens. Da reicht doch schon ein 280er oder 300er Motor; der zieht dir unter Last an einem kleinen 20-25mm Prop vielleicht 1,5-2A Strom. Zur Beruhigung: selbst für wesentlich dickere Pötte wie die Rubin gibt's bei Graupner "nur" einen 400er als Flautenschieber. Du willst ja kein Speedboat aus der Comtesse machen. :D

 

Ergo: kleiner Motor, kleiner Prop und kleiner (ungekühlter) Regler - und du bist fertig.

 

Gruss, Jo

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Guest mannikiel

Moin Sigi !

 

Herzlichen Dank für den Tip mit der robbe-Homepage, war ich zwar schon drauf, hab aber nicht geschnallt, daß ich da die Anleitung runterladen kann. 8)

 

Nun werd ich dann erstmal sehen, ob die Bäume, Nocken usw. original oder auch schon umgebaut sind.

Wenn ich das richtig verstehe, gehört da original ein Segelservo rein, bei mir ist aber eine Graupner Segelwinde verbaut. Da ich nicht mehr als nötig ausgeben will, und 23cm Verstellweg brauche, werde ich mir wohl eine umlaufende Schotschnur basteln und mindestens eine Umlenkung einbauen müssen. Damit hat sich die Suche nach Bauplan und Bildern wohl auch erledigt, wenn alle nur ein Servo drin haben...

 

Wegen dem Regler muss ich mich eigentlich Jo rechtgeben, als reiner Rettungsmotor reicht was ganz kleines, und dazu auch ein winziger Regler.

Nun steht bei mir grade der nackte Rumpf rum, und Jo sagt da was von Comtesse und Speedboot...Mein Gott, warum nicht ??? Wenn der Wind einschläft, kurz ans Ufer, in 5 Minuten abtakeln, und dann mit Motorpower Spass haben...:mrgreen:

Werds mal in meine Überlegungen und Pläne einbeziehen !

 

Als Frischfleisch kann ich hier ja eh keine Bilder anhängen, sondern muss die auswärts speichern und hier verlinken. Könnte aber sein, daß deine Bilder zu groß sind, entweder von den Maßen, oder von der Dateigröße. Sonst bin ich da auch ratlos. :keineIdee:

 

Grüße von der Küste

Carsten

Edited by mannikiel
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Guest Jo_S

Moin Carsten,

den Speedboat-Plan mit Comtesse-Rumpf würde ich schnell wieder fallen lassen - es sei denn, du baust ein solches Motorenungetüm ein, dass du damit auch einen Kanaldeckel auf Lichtgeschwindigkeit bekommen würdest. :mrgreen:

 

Nein, im Ernst: das ist ein Verdrängerrumpf. Der macht physikalisch bedingt knappe 4,5 km/h... und nicht mehr. Egal wie, ob unter Segeln oder motorisiert.

Gruss, Jo

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Guest mannikiel

Hey Jo !

 

Danke für die Warnung !

Dachte ja, eigentlich sieht die Comtesse doch elegant und schnittig aus...Hab halt noch keine Ahnung von Booten.

 

Na gut, Idee gestorben, hab ja sowieso genug zu tun, um mal zum Segeln zu kommen...

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Guest sigi39

Hallo,

bei dem wassergekühlten Regler, den ich mir da gekauft habe war ja im Katalog angegeben, das er 100% wasserdicht ist. Von Wasserkühlung stand nichts dabei. Ein wenig war für mich auch der Preis (39,95€), der mir günstig erschien, interessant. Was mich hauptsächlich interessierte war der Hinweis, „wasserdicht“. Belastbar ist der Regler wirklich. Als Dauerstrom ist da, 30 A, angegeben. Mit dem Regler im Einsatz, mit guter Wasserkühlung, könnte ich ja wahrscheinlich 10, 400er, Motoren einbauen, die würde er immer noch mühelos mit Strom versorgen können (Scherz)?!? Nun habe ich ihn ja und dann soll er auch ordnungsgemäß seinen Dienst versehen. Ich weiß nun ja nicht, wie dieser Regler gebaut ist? Vielleicht könnte ich ihn ja auch ohne die Wasserleitung (Wasserkühlung) betreiben. Das ist ja (oder sollte) ja eigentlich immer nur kurzzeitig geschehen. Zu dem eventuellen Problem, das mit dem Kühlwasser Ein- Auslaß System, bei der langsamen Fahrt, des Seglers, sowieso kein Wasserdurchfluß, durch die Schläuche und den Regler fließt, habe ich mir einen bestimmten Platz, für den Ein- Auslaß, gedacht. Wenn der Regler seine Funktion aufnehmen soll, dann läuft ja auch der Motor und die Schraube. Den Ein- Auslaß hinter der Schraube anbringen, das lohnt ja überhaupt nichts. Da das Stevenrohr, zwischen sich und dem Schiffsboden, ca. in einem Winkel von 15- bis 20% hat, würde das Schraubenwasser ja unter dem Ein- Auslaß strömen und der Ein- Auslaß nur die Strömung der Schiffsgeschwindigkeit an sich wirksam werden lassen. Ich hatte mir gedacht, den Ein- Auslaß ca. auf Höhe der Stelle, an der das Stevenrohr durch den Schiffsboden geführt ist, ein zu bauen. Da die Schiffsschraube rechtsdrehend ist, wird sie das meiste Wasser von der Steuerbordseite ansaugen. Und dort wollte ich den Ein- Auslaß einsetzen, weil ich dort, bei vorwärtslaufender Schraube, die größte Strömung vermute?

Die Länge, Motor, Kardan, Antriebswelle und Schraube, durften ja nicht länger als ca. 22 cm sein. Das kürzeste Stevenrohr mit Welle, Schraube und Kardan, das ich gefunden habe, war 135 mm lang. Nach dem Ausmessen musste ich dann aber doch feststellen, das alles immer noch etwas zu lang war. Ich habe dann einfach 15 mm von der Schraubenwelle abgesägt und die Länge passte. Wenn auch knapp, aber es ging.

Wenn ich es noch einmal kapieren sollte (Scherz), wie das mit dem Einfügen von Bildern, hier im Forum, funktioniert, dann stelle ich Bilder ein.

Schöne Grüße

Sigi39

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Guest Jo_S

Hallo Sigi,

als Regler wären der, der oder der völlig ausreichend, alle deutlich unter 39,-€, alle ungekühlt. Wobei es sich um Vor-/Rück-Regler handelt, was mit starrer Schraube gut ist, mit Faltprop dagegen nicht (da kann der Prop ja nur in Vorwärts-Richtung laufen).

Sag doch mal, welchen Regler du genau gekauft hast. Mit einer passiven Kühlung wird das nichts, egal, wo du den Einlass einbaust (der müsste dann schon hinter dem Prop sitzen ;)). Aber vermutlich geht dein Regler auch ungekühlt, da du ja nur einen Bruchteil der verfügbaren Stromabgabe benötigst. Wenn er denn wirklich 30A macht - da wird allzuoft massiv geschummelt.

Gruss, Jo

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Guest sigi39

Hallo Jo, hallo mannikiel,

ich habe das letzte Mal ganz vergessen, Danke, zu sagen, das möchte ich hiermit nachholen.

Zu Jo,

das Aggregat besteht bei mir aus dem Regler, von conrad.de Best.Nr. 226985-6m; Welle Schraube auch conrad.de 227285-6m; und dem Motor Igarashi N2738.

Danke für deine Hilfe

Gruß

Sigi39:)

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Guest Jo_S

Hallo Sigi,

nichts zu danken, dafür ist so ein Forum ja da.

 

Zum Regler: unter der angegebenen Best.Nr. habe ich bei Conrad nichts gefunden, denke aber, dass du den Navy 40WP meinst (226986). Da die Regler ja nur dann heiss werden, wenn sie im Teillastbereich hohe Ströme liefern müssen, würde ich den an einem kleinen Motor / kleinen Prop ruhig ungekühlt laufen lassen. Einfach mal bei den ersten Fahrten nach ein paar Minuten kontrollieren, ob der dann zu warm wird.

 

Zum Motor: der genannte Igarashi hat eine 400er-Baugrösse. So einen schlägt Graupner z.B. als Flautenschubser für die dicke Rubin vor - allerdings mit 1:3 Getriebe, um in vernünftige (=niedrige) Drehzahlbereiche zu kommen. Und da liegt genau das Problem: die Comtesse kann wie gesagt nicht schneller als max. 4,5km/h, der Motor "möchte" aber gerne schneller (Lastdrehzahl 13-14.000). Also wird er ab 4,5km/h aufwärts runtergewürgt. Je mehr Gas du gibst, desto stärker würgt es. Der Motor zieht umso mehr Strom, kann ihn aber nicht in Vortrieb umwandeln, also wandelt er ihn in Wärme um - und wird heiss. Um da zu einer Lösung zu gelangen, würde ich einen sehr kleinen, sehr flachen Prop drauf tun, z.B. den 20er oder 25er Graupner Dreiblatt (der nicht besonders effizient ist). Damit ist die Comtesse zwar eigentlich immer noch zu hoch abgestimmt, aber etwas anderes fällt mir nicht ein, wenn du dein Equipment verwenden willst.

 

Mit dem Vorschlag bewege ich mich allerdings auf dünnem Eis - ob das eine gute Lösung sein kann, weiss ich nicht wirklich. Der Motor wird dabei zwar nicht mehr so stark abgebremst, allerdings kann es gut sein, dass der kleine Prop dann wild kavitiert. Da fehlt mir einfach die Erfahrung. Schreib doch mal eine PN an den Hanjo. Der ist der absolute Motoren- und Antriebspapst und kann dir mit Sicherheit eine gute Lösung nennen.

 

Gruss, Jo

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Guest mannikiel

Moin Sigi !

 

Immer gerne, wie Jo schon sagte, dafür ist ein Forum doch da, wenn ich wo was weiß gelesen oder ne Idee hab, immer raus damit - irgendwer wirds schon besser wissen !!! :lol:

 

Viel Erfolg mit dein,en Experimenten - ich freu mich schon aufs abkupfern !!! :lovl:

 

Moin Jo !

 

Erstmal nochmal "Danke !!!" für deinen Aufsatz zur Segelkraft ! :that:

Leuchtet mir zwar insbesondere in Sachen "Auftriebskraft am Profil" und "Hebelgesetz" nicht ganz ein, aber ich vertraue mich mal deiner Obhut an, ohne nachzufragen. 8)

 

 

 

Meine Servoplatte ist etwa 20cm lang, und damit kürzer, als der (für 90Grad nötige) Schotweg, mit der Servoplatten-Länge komme ich auf etwa 65Grad Segelöffnung. (...oder wie auch immer das heißt...)

Müßte also das Servobrett verlängern, oder eine feste Umlenkung einbauen, die ich jedesmal demontieren müßte, wenn irgendwo irgendwas ist...

Deswegen hab ich mich durchgerungen, doch mal in ein Segelservo zu investieren...aber das hier empfohlene hat doch nur 16cm Verstellweg ???

 

:keineIdee:

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Guest sigi39

Hallo Jo,

ja, wir meinen den gleichen Regler. Ein Regler ist doch dazu da, um die Drehzahl der Schiffsschraube und somit die Fahrtgeschwindigkeit, zu ändern. Wenn ich nun die Comtesse mit Motorkraft fahren lassen werde, dann werde ich sie doch bestimmt nicht mit Vorgas durch Wasser scheuchen. Nein, das soll doch möglichst echt aussehen. Ich schätze mal, daß die Comtesse, wenn es sie überhaupt im Original gibt oder gab, ca. 9,50 m lang ist/war. Google kennt sie, anscheinend, auch nur von Robbe? In meinem alten Katalog, „Bootmarkt international“ von 1982, ist sie nicht mit aufgeführt. Solch ein Segler wird in echt doch ca. 7 Knoten laufen? 7 Knoten = 7X1851Meter = 12,957 km/h. Bei dem Maßstab: 1 : 10, würde die Geschwindigkeit des Modells doch nur 1,2957 km/h sein dürfen, um echt auszusehen. 4,5 km/h ist ja schon die, ca. 3 ½ fache Geschwindigkeit und das dürfte nicht mehr ganz echt aussehen?

Dein Tipp, den Regler, bei der geringen Belastung, einfach ohne Wasserkühlung laufen zu lassen, werde ich befolgen. Und wenn mich, neben mir am Ufer, jemand darauf anspricht, daß mein Boot qualmt, dann sage ich ihm halt, ich hätte eine Dampfmaschine eingebaut (Scherz):D. Man darf doch auch als Miniskipper ein wenig vom Seemannsgarn Gebrauch machen, oder (Scherz):D?

Scherz beiseite, das wird schon gut gehen. Ich probiere es halt einmal.

Nun werden erst einmal wieder die Schläuche vom Regler entfernt und die Plicht eingesetzt und festgeschraubt. In unserer Badewanne, voll Wasser, werde ich das Boot dann ausloten.

Meine Frau hat mir schon, die Benutzung der Badewanne und eine Wasserfüllung, genehmigt.

Schöne Grüße

sigi39:)

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Guest Jo_S

Hallo Sigi,

 

du kannst es selbstverständlich einfach so machen, dass du nie mehr als maximal Halbgas fährst - wenn du die Selbstdisziplin hast. :mrgreen: Ansonsten könnte dir auch der Motor abrauchen, nicht nur der ungekühlte Regler. Und das ist eine Riesensauerei, wenn Elektronik brennt. :?

Daher nochmal die ganz wichtige Frage: was für ein Prop ist auf der Conrad-Welle (sofern die Propgrösse /-stigung überhaupt angegeben ist)??

 

Die Comtesse gab es unter diesem Namen sicherlich nicht, das ist eine reine Robbe-Phantasie. Sie gilt ja als "vorbildähnlich". Ich denke ebenfalls, dass ein 9,5 - 10m-Boot Pate stand.

 

Deine Geschwindigkeitsumrechnung (Vorbildgeschwindigkeit geteilt durch Maßstab) trifft für Modellboote nicht zu, obwohl es rein mathematisch richtig erscheint. 1,3km/h käme dir als Höchstgeschwindigkeit subjektiv viel zu langsam vor! Grund: der subjektive "Geschwindigkeitseindruck" hängt ganz maßgeblich vom Wellenbild des Modells ab. Damit das Modell maßstäblich die selben Wellen produziert wie das Original, rechnet man die Modell(höchst)geschwindigkeit so aus:

 

V(Modell) = V(Vorbild) : (Wurzel Maßstab)

 

Für die Comtesse bei angenommenem Maßstab 1:10 wäre das also:

V(Modell) = 12,957km/h : (Wurzel 10) = 12,957 km/h : 3,16 = 4,1 km/h

 

Du siehst: die theoretische Rumpfgrenzgeschwindigkeit der Comtesse (4,5 km/h) liegt sehr nahe an der vorbildgerechten Höchstgeschwindigkeit (4,1 km/h).

Noch deutlicher wird das Ganze bei Rennbooten: wenn eine 1:12-ARNO FERRARI XI (Mahagoni-Hydro von 1960), die im Original deutlich über 200km/h lief, im Modell nur mit 16,7 km/h (= 200 : 12) unterwegs wäre, bekäme sie kaum den Hintern aus dem Wasser. Sie würde aussehen wie eine traurig dümpelnde Badeente. Nimmt man die Wurzel des Maßstabs (= 200 km/h : 3,46), kommt man schon auf 58 km/h... und damit fegt sie dann auch richtig rassig übers Wasser.

 

Falls dich jetzt die genaueren physikalischen Zusammenhänge von Wellenbild, Wellenausbreitungsgeschwindigkeit und Rumpfgeschwindigkeit interessieren sollten, google mal unter "Froud'sche Zahl", "Froud'sche Formel" oder "theoretische Rumpfgrenzgeschwindigkeit". Sieht auf den ersten Blick schrecklich aus, ist aber gar nicht so schwer. ;)

Gruss, Jo

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Guest Jo_S

Meine Servoplatte ist etwa 20cm lang, und damit kürzer, als der (für 90Grad nötige) Schotweg, mit der Servoplatten-Länge komme ich auf etwa 65Grad Segelöffnung. (...oder wie auch immer das heißt...)

Müßte also das Servobrett verlängern, oder eine feste Umlenkung einbauen, die ich jedesmal demontieren müßte, wenn irgendwo irgendwas ist...

Deswegen hab ich mich durchgerungen, doch mal in ein Segelservo zu investieren...aber das hier empfohlene hat doch nur 16cm Verstellweg ???:keineIdee:

 

Moin Carsten,

ich verstehe zwar nicht, was du mit "Servoplatte" meinst, aber das empfohlene Hitec-Segelservo passt schon. Der Servoarm hat eine Länge (= Drehpunkt Servo - Schotaufhängung) von 85mm, du erreichst also max. 170mm Schotweg bei 180° Servodrehung. Das klingt erst mal zu wenig, aber nur auf den ersten Blick. Warum?

 

- Bei dichtgeholtem Segel (Großbaum auf Längsachse des Bootsrumpfes; wird in der Praxis eher ca. 5° zur Längsachse sein!) hat die Großschot eine Länge von ca. 70mm zwischen Decksdurchbruch und Befestigungspunkt am Großbaum (siehe Bild 1). Auf dem Bild sieht das kürzer aus, aber die Schot geht ja vom Decksdurchbruch zum Baum fast senkrecht nach oben. Anm.: die Wanten-Befestigungspunkte auf Deck sind in der Zeichnung lila gekennzeichnet.

 

- Bei maximal aufgefiertem Segel kommen jetzt noch die max. 170mm Schotweg des Servos dazu. Also eine Gesamtlänge von 170 + 70 = 240mm vom Decksdurchbruch bis Befestigungspunkt Großbaum (siehe Bild 2). Da die Schot ja wieder schräg nach oben läuft (voll aufgefiert 17°), sind das im gezeichneten Grundriss also noch 229,5mm (= cos 17° x 240mm). Bei dieser Schotlänge geht der Baum theoretisch 63,5° auf.

 

Das ist zwar nicht gerade viel, aber du siehst: so weit kann er in der Praxis gar nicht öffnen, weil er dann bereits an den Wanten anschlagen würde. Der Baum der Comtesse kann also konstruktionsbedingt nicht weiter als 60° öffnen. Könnte man zwar umbauen, indem man die Deckspunkte der Wanten weiter nach vorne versetzt. Aber dann braucht man zwangsläufig zusätzlich einen Achterstag, sonst kippt das Rigg zum Bug hin um.

 

Gruss, Jo

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Edited by Jo_S
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Guest mannikiel

Moin Jo !

 

Vielen Herlichen Dank für deine Mühe und Geduld !!! :that:

 

Das Problem ist, meine "Black Magic" ist umgebaut. Achterstag hat sie. Pro Seite sind 2 Wanten, einmal vom Topp über eine Saling zum Deck, einmal von direkt unterhalb der Saling. Die Wantenpunkte am Deck sind etwa 11mm vor und 36mm hinter dem Mastdrehpunkt. Welche Wante jetzt nach vorne kommt, keine Ahnung...ich vermute, die Kurze geht an den hinteren Punkt... Ich muss mal vernünftige Bilder machen.

 

Jedenfalls geht mein Großsegel geschätzte 75 bis 80 Grad auf, wenn die Schot es läßt...

 

Und deswegen hätte ich gerne mindestens 20, lieber sogar 23cm Schotweg ! Kann man den Arm des Segelservos nicht einfach verlängern ?

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Guest sigi39

Hallo Jo,

den Motor werde ich ja nur einsetzen, wenn einmal plötzlich Flaute auftritt, irgendetwas mit dem Segel nicht funktioniert oder wenn ich das Segeln beenden möchte.

Ansonsten wird „gesegelt“!:)

Um deine Frage zu beantworten, an der Schraubenwelle sitzt eine dreiflüglige-, 30mm Durchmesser, Schiffschraube.

Wenn elektronische Bauteile brennen oder auch nur schmoren, wie das dann stin… riecht, das kenne ich. Ich habe vor vielen Jahren einmal den Beruf, des Radio- und Fernsehtechnikers gelernt. Am besten roch es damals, wenn ein Elko falsch herum eingelötet worden war und beim Einschalten, des Gerätes, hoch ging. Geknallt hat es dabei auch noch ganz ordentlich. Mir ist das, in der Lehre, auch einmal passiert.

Zu dem Maßstab (1:10) habe ich mir noch einmal Gedanken gemacht. Das, mit dem Maßstab 1:10 kann nicht hinkommen. Das Steuerrad, in der Plicht der Comtesse, ist an der Oberkante 80mm hoch. Wenn da ein 1,80m großer Skipper, im Maßstab 1:10 = 18cm, dahinter stehen würde, dann könnte man meinen, es steht ein Riesenbaby hinterm Steuer. Die Sitzbank, in der Plicht, ist 27mm hoch. Wenn man das in etwa ins Verhältnis bringt, dann würde ein Maßstab, von 1:15, besser hinkommen. Dann wäre der Segler nicht 9,50m lang, sondern 14,25m. Ein Segler, von 14,25m Länge ist schon ein ganz schöner Klopper.

Die Berechnung der Rumpfgeschwindigkeit, für Modellboote, ist auch ganz interessant. Das hatte ich auch noch nicht gewusst, danke.

Mit den physikalischen Zusammenhängen vom Wellenbild, der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit und der Rumpfgeschwindigkeit, möchte ich mich eigentlich nicht mehr so genau befassen. Ich kann mich noch an die Zeit (1978) erinnern, als wir einmal, während einer Unterrichtstunde zur Sportbootführerschein Ausbildung, Besuch von dem damaligen Werftbesitzer „Brandt“, aus Oldenburg i/O, bekamen. Der gute Mann hat uns damals die Rumpfgeschwindigkeit eines Bootes, oder Schiffes, folgendermaßen erklärt. Wenn die Geschwindigkeit des Schiffes, die Bugwelle überholt und dabei die Welle, am Heck, abreißt, dann hat das Schiff seine Rumpfgeschwindigkeit erreicht. Um diese Bugwelle zu unterbinden, hat man den Schiffen einen Wulstbug angebaut, der die Entstehung der Bugwelle unterbinden soll. Genauer weiß ich das aber auch nicht.

Bei meinem Segler, einer Bandholm 24, konnte ich das damals immer gut beobachten. Wenn die Bugwelle das Heck erreicht hatte, dann zeigte mir das Tacho immer knapp 6 Knoten an. Schneller fuhr das Boot dann auch nicht.

Sobald aber auch nur das kleinste Lüftchen wehte, wurde ja sowieso gesegelt.:)

Schöne Grüße

Sigi39:)

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Guest sigi39

Hallo mannikiel,

aus deinen Worten spricht ja schon fast ein wenig Verzweiflung?

Ich habe schon für dich, hier im Forum, nach dem Beitrag gesucht, in dem ein Mitglied die gleichen Probleme, wie du, hatte. Der gute Mann hat sich einen neuen Bauplan gekauft. Ich weiß bloß nicht, ob es eine Suchfunktion hier im Forum gibt, die vielleicht unter „Bauplan Comtesse“, oder ähnlich, den Beitrag hier im Forum findet? Vielleicht weiß Jo, oder jemand anderer ja, wie man dir da weiterhelfen kann?

Schöne Grüße

Sigi39

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Guest Jo_S
Und deswegen hätte ich gerne mindestens 20, lieber sogar 23cm Schotweg ! Kann man den Arm des Segelservos nicht einfach verlängern ?

Klar, kann man machen, kein Thema. Machst du halt 15-20mm dazu. Das Servo wird dann halt rund 20-25% "schwächer", das wird aber in der Praxis kaum eine Rolle spielen.

 

...den Motor werde ich ja nur einsetzen, wenn einmal plötzlich Flaute auftritt, irgendetwas mit dem Segel nicht funktioniert oder wenn ich das Segeln beenden möchte.

Das ist schon klar, habe ich so verstanden, aber dennoch: sei dann sehr vorsichtig mit dem "Gasgeben". Auch ein sehr flacher 30mm-Prop wird diesen Motor schon bei Halbgas einbremsen (= in den Strom treiben). Wenn sogar ein etwas steilerer Prop drauf ist, wird's entsprechend kritischer. Bei einer Prop-Steigung von z.B. 1 (= 30mm Steigung) würde der Motor bei 13.000 U/min bereits gute 16km/h(!!) Vortrieb machen - da hättest du eine echte Fehlanpassung, weil dein Boot nur 1/4 der Geschwindigkeit umsetzen kann!

 

Gruss, Jo

Edited by Jo_S
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Guest mannikiel

Moin Sigi !

 

Ja, es gab hier (oder wars woanders ???) 2 Leute, die schon den Bauplan geordert haben. Ich hab aber keine Lust, nochmal 20 bis 25,- auszugeben, und nach einem kurzen Blick darauf zu merken, daß ich damit nichts anfangen kann, wegen den Umbauten... (Ich weiß noch ja gar nicht, ob mir das Segeln wirklich Spaß macht...)

 

Moin Jo !

 

Ich grübel dann nochmal über ein größeres Servobrett, um meine Umlaufschnur einbauen zu können - und wenn ichs aufgebe, kaufe ich mir halt ein Segelservo mit längerem Arm.

 

Danke, und gute Nacht !

Gruß Carsten

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Guest sigi39

Hallo,

mit meinem Bericht, „die Überführung meines Bootes“, wollte ich in dem Thread, „Neusegler“, der ja auch „Comtesse“ hätte heißen können eigentlich nur andeuten, dass ein Flautenschieber, den ich in meine Comtesse eingebaut habe, im waren Leben (wie man manchmal so schön sagt) auch nützlich sein kann. Sicher, viele Skipper sitzen bei schwachem Wind lieber hinter dem Steuerrad oder an der Pinne und schlürfen ihr Bier, bloß weil sie zu faul sind die Segel hoch zu ziehen. Beim Tuckern, des Motors, lässt sich das Leben ja auch so schön genießen. ;)

Wer jedoch schon einmal, z.B. auf der Außenweser oder auf der Nordsee, einen Sturm abgeritten hat, der wird solch einen Flautenschieber zu schätzen wissen.

Ich habe ihn nun in meine Comtesse eingebaut und er läuft einwandfrei.

Auch die Segel stehen gut. Nun noch die Reling und Beschlagteile auf- anbauen, das Boot schön anmalen und ab ins Wasser.

Schöne Grüße

Sigi39:)

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Guest Jo_S

Hallo Sigi,

kleiner Tipp: vielleicht gehst du besser schon mal vorab aufs Wasser, bevor die Beschlagteile und sonstiger "Zierrat" angebracht sind. Einfach um zu schauen, ob alles wunschgemäss klappt und zuverlässig läuft. Wenn du dann evtl. noch etwas ändern musst / möchtest, sind dir keine Relingstützen und sonstige empfindliche Kleinteile im Weg.

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Guest mannikiel

Moin und Ahoi !

 

Wollte mich nur mal fix unter den Lebenden melden...

 

Hab meine ganzen Pläne und Zeichnungen zur Umlaufschot mitsamt den guten Vorsätzen zum Sparen über Bord geworfen, und ein Segelservo bei Berlinski geordert, ich glaub 30,50 incl. Porto. Müßte morgen ankommen, dann geht die Comtesse endgültig ins Ausrüstungsdock. :mrgreen:

 

Hab natürlich in der Zwischenzeit noch weiter gegoogelt, und eine fantastische Comtesse gefunden, bei der einem echt das Pippi in die Augen schießt - darf ich hier den Link posten ? (Gibt ja manchmal so Streitereien zwischen Forumsbetreibern, und irgendwo wird immer von einem "Paralleluniversum" geredet...Weiß aber nicht mehr wo...)

Nebenbei hat der Erbauer auch eine einfache Umlaufschot auf einem Vierkantrohr gebaut. Aber zu spät, da war das Segelservo schon gekauft.

 

Im gleichen Fred geht es auch ums Tuning der Comtesse - Kiel abflexen, und den Kiel samt Bleibombe der Graupner Saphir einsetzen, dazu deren Ruderblatt, und die Comtesse soll schneller sein als die originale Saphir !!! :fies:

 

Freitag startet übrigens die Kieler Woche - weiß da jemand was von Modell-Treffen oder Modell-Regatten ? Oder kommt jemand von Euch hoch ?

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...darf ich hier den Link posten ? (Gibt ja manchmal so Streitereien zwischen Forumsbetreibern, und irgendwo wird immer von einem "Paralleluniversum" geredet...Weiß aber nicht mehr wo...)

 

Kein Problem! Auch nicht mit "Paralleluniversen"!

 

Wenn du ein Bild direkt verlinken möchtest aber bitte mit Quellenangabe ;)

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Guest mannikiel

Dann is ja gut, daß ich hier in einem netten, ungezwungenen Forum gelandet bin !!! :that:

 

Also denn erstmal der Link zum gesamten Thread: http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?threadid=139089&sid=94dfcdc6e2dd704a006a22d3dabe9038

 

Der Super-Comtessen-Bauer heißt da "Wolfsrose", die schönsten Bilder sind auf den Seiten 4 bis 7 von 15, danach gehts mehr um den Kiel-Umbau.

Leider sieht man die Bilder nur, wenn man da angemeldet und eingeloggt ist, deswegen VERSUCHE ich jetzt mal, dort rüber zu verlinken:

 

QUELLE: Bastelkollege "Wolfsrose" bei "www.rclineforum.de"

 

Schiet, was da ne kleine Vorschau ist, wird hier gleich als Fototapete dargestellt...:grummel:

Also dann, rüber da, anmelden, staunen, Bilder speichern und wiederkommen ! ;) Viel Spaß !!!

 

Nachschlag !!!

 

I love Google !

Wollte ja schon mal fragen, wie ich das Bo am besten auftakle, aber das hat sich erledigt - http://www.modellbauskipper-euregio-aachen.de/forum/wbb2/thread.php?threadid=227

 

Die gesamte Seite ist genial, da steht fast alles, was ein Noob wie ich wissen muss !

http://www.modellbauskipper-euregio-aachen.de/forum/wbb2/board.php?boardid=41&sid=4024a739db234e81e34f4f7b161b55f0

Edited by mannikiel
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Im gleichen Fred geht es auch ums Tuning der Comtesse - Kiel abflexen, und den Kiel samt Bleibombe der Graupner Saphir einsetzen, dazu deren Ruderblatt, und die Comtesse soll schneller sein als die originale Saphir !!! :fies:

 

Hallo Carsten,

wenn man sich da wirklich ran traut (so ganz trivial ist das ja auch nicht), dann aber bitte nicht den Saphir-Kiel drunter machen, sondern direkt was "richtiges". :mrgreen:

Der Saphir-Kiel (sofern überhaupt noch lieferbar) ist letztlich auch wieder so ein dickes Pummelchen mit viel benetzter Oberfläche und entsprechend hohem Widerstand. Falls du diesen Umbau also wirklich irgendwann vornehmen möchtest, würde ich einen Schwertkiel a la T2M SeaCret oder Kyosho Seawind empfehlen - die sind wirklich widerstandsärmer. Und durch die erheblich größere Länge kannst du auch gleich noch einiges an Bleigewicht einsparen.

Dass damit das eine Boot schneller wird als das andere, kannst du getrost ins Reich der ungezählten Modellbau-Legenden verweisen. Das glauben die stolzen Besitzer gerne, aber die böse Physik steht dem entgegen. ;)

Gruss, Jo

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