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Kommentare zu " Nordic Hochsee Rettungsschlepper 1:72 Holzbausatz RC"


bastianh92

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bastianh92
vor 7 Minuten schrieb MiSt:

Trennscheibe am Dremel

Ah, jo. Weiß nicht warum ich da nicht selber drauf gekommen bin :weisnicht: Danke

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Ralph Cornell

Für solche Abenteuer benutze ich large.DSCN1425.JPG.520fd01dcb2122155bd5180f44472925.JPG

Eine Gehrungssäge für Metall. Gab es oder gibt es beim Bauhaus.

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Hallo Bastian,

die Pulverlackierung bringt in der Regel größere Schichtstärken mit sich, da gehen unter Umständen Details verloren. Bezüglich der Haltbarkeit würde ich mir bei dem Modell keinen Kopf machen: Einen fettfreien Untergrund und eine ordentliche Lackierung (auch ohne Haftgrund etc.) vorausgesetzt, wird das auf jeden Fall halten.

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Ginge das überhaupt zu pulvern wegen des Materialmixes Holz/Messing :weisnicht:? Egal, bin da bei Jürgen, Schichtdicke beim Pulvern kann zu groß sein, und die Haltbarkeit der Lackierung ist kein Problem, wenn "ganz normal ordentlich" gemacht.

Sehr gut kommt allgemein eine Vorbereitung durch Glasstrahlen ("Sandstrahlen"). Die Oberfläche wird ganz dezent matt, und die Farbe "beißt" sich richtig rein in die drastisch vergrößerte Oberfläche ... seit ich so eine Box habe, hat selbst das nachhaltige Lackieren von Alu seinen Schrecken verloren :that:.  

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bastianh92
vor 8 Minuten schrieb JL:

Hallo Bastian,

die Pulverlackierung bringt in der Regel größere Schichtstärken mit sich, da gehen unter Umständen Details verloren. Bezüglich der Haltbarkeit würde ich mir bei dem Modell keinen Kopf machen: Einen fettfreien Untergrund und eine ordentliche Lackierung (auch ohne Haftgrund etc.) vorausgesetzt, wird das auf jeden Fall halten.

Alles klar. Dann brauch ich mir ja keinen Kopp machen :) Danke

Dann werd ich wohl die Tage mal Stützen löten :) 

vor 1 Minute schrieb MiSt:

Ginge das überhaupt zu pulvern wegen des Materialmixes Holz/Messing

Nein - Messing dann separat pulvern und Holz lackieren (und dann irgendwie ohne sichtbaren Übergang zusammenfügen + kleben? argh - ob das gut ginge?). Aber diese Idee kann ich ja *zum Glück* wieder streichen.

Jo - so ne Box ist nett. Damit hab ich schon mal Stahlmuffen für Fahrradrahmen gestrahlt. Das ist schon nett, gerade für so enge schlecht zugänliche Stellen.

 

Gerade mal geguckt. Sogar bezahlbar die Dinger :weisnicht:

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Ich frage mich gerade, wie du beplanken willst, wenn du den Kiel aufs Hellingbrett schraubst: Dann kommst du mit den ersten (oder letzten) Planken am Kiel selbst in Positionierungsschwierigkeiten.
Daher würde ich den Rumpf über Kopf aufs Brett schrauben, was wegen der Aufbauten den ein oder anderen Klotz zum unterfüttern braucht. Wenn du so herum arbeitest und als erstes das Deck auf die Unterkonstruktion klebst, kannst du vor dem Beplanken alles von innen versiegeln. auch ein bereits lackiertes Deck sollte so montierbar sein, wobei aber in jedem Fall die Kanten wohl nachgearbeitet werden müssen. Wenn du ausreichende Decksöffnungen hast, die das Versiegeln der Planken von innen ermöglichen, dann kannst du alle Planken aufbringen. Wenn nicht, dann musst du am Kiel einige Gänge offen lassen, erst innen versiegeln und dann die letzten Planke aufkleben. Du könntest diese Planken auch vorher mit Harz von der Innenseite versiegeln, das aufkleben dann aber ebenfalls mit Harz machen.
Da am Schluss die Außenseite sowieso geschliffen und versiegelt werden muss, und das dann sozusagen die wasserdichte Schicht ist, sollte der Rumpf mit dieser etwas merkwürdigen Beplankungsweise doch ausreichend stabil und vor Wassereinflüssen geschützt sein.

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bastianh92
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vor einer Stunde schrieb JL:

Ich frage mich gerade, wie du beplanken willst, wenn du den Kiel aufs Hellingbrett schraubst:

Zum Beplanken wollte ich den Rumpf dann wie du schon schreibst nochmal umdrehen und mit Kötzen unterfüttert auf's Helling schrauben.

Auch wollte ich für jetzt nicht den Kiel, sondern die L förmigen Hölzer auf's Helling schrauben. Das dient dann lediglich der korrekten Ausrichtung des Spantgerüsts für die Verklebung von Decks und Schanzkleid..

vor einer Stunde schrieb JL:

auch ein bereits lackiertes Deck sollte so montierbar sein,

Also doch die Decks vorher lackieren, ja? :weisnicht: Würde halt das aufwändige Abkleben  des Spantgerüsts ersparen sollte ich es andersrum machen.

Das Hauptdeck verhält sich etwas störrisch und es biegt sich in diese Wölbung zurück. Ist es dem Lack egal, ob er nach Trocknung nochmal in eine gerade Form gebogen wird? Da bin ich unsicher (das war eigentlich der einzige Grund warum ich an ein Verkleben vor Lackierung dachte) - ok und Kanten nacharbeiten. Da hast du sicher einen guten Punkt erwähnt

IMG_6807.jpg.2cc30cda48ea1793091dbe0be7fefcdb.jpg

 

Bis zu diesem Schritt hier in der Anleitung (s.u.) würde ich dann erstmal mit meinen L Hölzern arbeiten (Gerüst richtig herum) und das Gerüst dann drehen. Mal gucken, ob ich dann noch genug Punkte finde das Gerüst am Helling zu fixieren. :weisnicht: Aber da werd ich fürs Beplanken ja wohl nicht drum herum kommen. Nicht, dass da noch was krumm verklebt wird.

grafik.png.66cce77d29c63346dc7cd9be30cc9a6b.png

 

Dann Innenversiegelung und Beplankung und Versiegelung der Planken im sinnvollen Wechsel, wie du schreibst. Wird sicher etwas Planung erfordern, aber ich bin mir auch nicht sicher, ob ich durch die Decköffnungen an alle Stellen komme. Ich fürchte nicht!

Auch wollte ich Bugwulst und Heck mit etwas Balsa ausfüttern (vorher und nachher Versiegeln, ist klar :shock:) damit ich bei den runden Rumpfbereichen mehr Klebefläche habe. Das sollte es einfacher machen die Form hinzubekommen.

 

 

Edit: Kurz zur Verdeutlichung was ich denn überhaupt mit L Hölzern meinte... Kiel mittig. in rot die L Hölzer (perfekt passig zwischen je 2 Spanten), unten in schwarz das MDF Helling)

IMG_6809.jpg.0a56b74de09f8d5e433ac54620373399.jpg

Edited by bastianh92
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bastianh92
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Und so sieht das ganze dann aus. Der ganze hintere Teil ist nun schon mal *bombenfest*. Da wackelt nix. Und rechts wie links 109 mm von unten bis Deckkante. Nun werde ich nochmal so 2-3 L's herstellen und weiter vorne am Kiel anbringen. So ist das Spantgerüst fixiert und ich kann ohne Probleme an den Decks und am Schanzkleid weiterarbeiten. Und das ohne dass sich irgendwas verzieht

Ob ich die L's noch fest schraube? Mal gucken. Vielleicht in der Mitte, weil die Zwingen sonst mit der Werktisch kollidieren

IMG_6812.jpg.4e2c24ef264b89129c24c152e530519c.jpg

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bastianh92
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Moinsen!

 

kurze Frage in die Runde. Und zwar wollt ich demnächst mal Löcher ins Spantgerüst bohren, a) für Kabel später und b) für Wasserdurchlass, falls Wasser ins Boot kommt (wurde mir ich glaube von Tim empfohlen edit: oder doch von wem anders :weisnicht:)

 Wasserdurchlasslöcher: da überleg ich nun wie das wohl sinnvoll wäre. Am besten wäre vermutlich wenn man das Wasser durch Schwenken des Boots an einer Stelle sammeln könnte. Am besten an einer Stelle wo man auch ran kommt. Wie wäre es also a) erstmal den Kiel zwischen jedem Spant zu durchbohren und b) dann pro Spant 2 Löcher einmal links und einmal rechts vom Kiel bis auf einen Spant, der nicht angebohrt wird.  Dann könnte man das Wasser durch nach vorn und zurück neigen dort sammeln. Dann ggf. Pumpe und raus damit? (Bzw. Zum Seekasten hin heraus befördern)

 

einige der vorderen spanten bräuchte ich nicht anbohren da dort kein Wasser rein kommen kann (Bugwulst zb)

Was meint ihr? :weisnicht:

Edited by bastianh92
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Ralph Cornell

Daß es Festigkeitsprobleme gibt, glaube ich nicht. Deine Zeichnung gibt sogar an, daß Du ein Kielschwein einziehst.

Etwa eingedrungenes Wasser aus dem Seekasten heraus zu befördern - gut, aber wie bekommst Du das in den Rumpf eingedrungene Wasser erst einmal in den Seekasten hinein ? Wasser läuft immer zur tiefsten Stelle. Richtig - Du kannst durch Ankippen des Boots das Wasser an einer Stelle sammeln, an der Du es bequem absaugen kannst. Das sollte doch reichen.

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bastianh92
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vor 1 Stunde schrieb Ralph Cornell:

Kielschwein

Letztens ging es in einem Thread von @JojoElbe um eine Schweinwerferhalterung. Aber ich sehe schon: Das Kielschwein gibt es wirklich.

Bin mir nicht sicher, was du meinst? Meinst du die Platform aus Holz, wo elektr. Komponenten drauf kommen im mittleren/vorderen Teil des Gerüsts?

vor 1 Stunde schrieb Ralph Cornell:

aber wie bekommst Du das in den Rumpf eingedrungene Wasser erst einmal in den Seekasten hinein

Ja - guter Punkt. In meinem Kopf hätte das eine Pumpe gemacht, aber vermutlich kriegt man das Wasser nicht wirklich gut an die genaue Stelle, wo der Schlauch sitzt. Somit würde immer ein Rest zurück bleiben. (wobei es in meinem Kopf schon wieder arbeitet: Gibt es nicht eine Art flächige Ansaugmöglichkeit? Oder man platziert einen Schwamm an der Sammelstelle und saugt den aus? Aber was wernn der schimmelt? Dann brauche ich noch einen Föhn, der ... ok ok nicht schon wieder Probleme machen wo keine sind ;)  ;)  )

 

vor 1 Stunde schrieb Ralph Cornell:

Das sollte doch reichen.

Stimmt. Ich denke so mache ich es. Auweia. Ich hoffe mal, dass ich das noch gut hin bekomme...wo das Gerüst ja bereits komplett verleimt ist. Aber mir wird schon was einfallen.

Danke für deine Anregungen 8-)

Edited by bastianh92
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Ralph Cornell

Wenn Du die Spanten und den Kielgang gut versiegelst, sollte etwaige Restfeuchtigkeit auch keine Rolle spielen. Wenn überhaupt Wasser eindringt, was angesichts Deiner Sorgfalt keineswegs feststeht - über Nacht den Rumpf offen stehen lassen, und weg ist das Zeugs.

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Es ist halt eine menge Arbeit alle Spanten zu durchbohren. Ob die Arbeit lohnt :nixweiss39:? Denn wenn du nicht gerade mit deiner Nordic Wellenreitest oder es in strömen gießt wird sie wahrscheinlich trocken bleiben, wie Ralph schon schrieb.

Falls du dir dennoch die Mühe machen möchtest, würde ich ca. 7mm große Löcher, so dicht wie möglich am Kiel, zu beiden Seiten bohren, aber mit ca, 3-5mm Abstand zu den Planken der Außenhaut. So behältst du die Auflageflächen für die Planken. Da die Nordic sicher noch einiges an Gewichtsreserven hat, würde ich die höher gelegenen "Spantenräume" soweit mit Epoxy füllen, dass das Wasser sauber durch das Loch in die tiefere Abteilung fließen kann, aber nicht wieder zurück. Das Schiff ist immer in Bewegung und so würde sich das Wasser in der Mitte sammeln. Eine Art Treppe.

Ist aber alles Theorie und recht zeitaufwendig, da du jeden Bereich nur einzeln gießen kannst, bis das Harz trocken ist. Und du solltest einmal überschlagen, ob wirklich genug Gewichtsreserven zur Verfügung stehen.

Wahrscheinlich müssen auch nicht alle Zwischenräume bedacht werden. nur die die auch gefährdet sind, dort wo Luken im Deck sind z.B.

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bastianh92

@Tim das sind wirklich super Tipps und  Überlegungen.

Gießen wird schwierig, weil die Decks bereits verklebt sind. Wobei sich das mit einer Spritze und einem Schlauch sicher bewerkstelligen ließe.

Ich könnte auch die Löcher nach Beplankung der entsprechenden Stelle nach unten erweitern / durchsägen. Die Planken sind ja nah am Kiel. Da käme ich seitlich noch ran. 

Jo ma gucken ob ich mir die Mühe machen will… aber ich denke schon

 

danke für euren Input 

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Und hier einmal der Pumpensumpf mit der Pumpe und dem Schnüffelrohr in der Wilanne. Die Pumpe saugt bis auf einen Millimeter alles raus. 

Der Sumpf selber ist leider nur schlecht zu sehen, da darüber der Wasserfühler sitzen. 

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Das Saugrohr wird einfach durch die Torsionskraft des Schlauches auf den Rumpfboden gedrückt.

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bastianh92
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@Tim  Das hier in rot eingekreist ist das Schnüffelrohr, in blau der Wassersensor und da drunter quasi der Pumpensumpf?

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Also, ich hab mal ein bisschen was gekritzelt :D 

So ungefähr stelle ich mir das vor. Vorne ist der Anker und die Winde. Da muss also schon mal Wasser durch fließen können. (Edit: Ah. Oooder man trennt den Ankeraustritt und das Loch bei der Winde mit einem Rohr ab... dann hätte ich dort schon mal kein Wassereintritt mehr - mal überlegen...) Bugwulst voraussichtlich mit Balsa zu machen. So komm ich auch viel besser mit den Planken rum. Dann könnte das Wasser erst etwas bergab - und dann naja ... Brotkastenform halt. Aber ist eh in Bewegung und dann dürfte sich das Wasser schon irgendwann an der rot markierten Stelle sammeln. Laut Anleitung ist hinten nur ein Gitter für das Loch im Deck. Nu ja... damit lädt man ja das Wasser ein. Ich denke das werde ich zu pflastern damit da erstmal nichts reinfließen kann. Wenn ich dann sicherstelle, dass hinten kein Wasser mehr rein kommen kann, könnte ich mir die Spanten rechts vom Loch, wo A6 steht auch sparen. Also dort bräuchten dann keine Löcher gebohrt werden. Hinten denke ich mal auch Balsa.

Joa ... soweit die Theorie... wenn ich mir meine Zeichnung so angucke sollte es ein leichtes sein die Bohrlöcher nach erfolgter teilweiser Beplankung nach unten (wie ich schon schrieb) zu erweitern. Dann kann sich das Wasser seinen Weg bahnen... Und ja... Ralph hat Recht. Alles nur für den Fall der Fälle... Aber wie Michael schon sagte... sowas kann ich jetzt noch relativ entspannt machen. Später: Keine Chance :shock:

Edit: Ich habe kurz nachgedacht, ob man nicht auch einfach die Spanten später ausfräst. Aufgrund der Tatsache, dass die Decks jedoch schon verklebt sind, scheint mir Löcher bohren die einfachere Option und damit sollte ich auch zum Ziel kommen.

Zur Legende:

Löcher Spant

Löcher Kiel

Balsa

Wasser

wasserdurchlass.png.9dc42c39194c1ce8481ca5d4eddc7ba8.png

Edited by bastianh92
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vor 1 Stunde schrieb bastianh92:

Das hier in rot eingekreist ist das Schnüffelrohr, in blau der Wassersensor und da drunter quasi der Pumpensumpf?

:that:
 

Wenn du den Anker nicht funktionsfähig bauen willst, kannst du die Kettenrohre auch verschließen. Oder mittels eines übergestülpten Schlauches, über den Kettenrohren, weiter nach hinten leiten.

 Vg Tim

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Ralph Cornell

Anker funktionsfähig... für mich wäre das ein "must have", aber das kann natürlich jeder so halten, wie er will.

Wie euch wohl bekannt ist, habe ich mit verschiedenen Formen von Ankerwinden experimentiert und meine Erfahrungen in einem Youtube-Video zusammengefasst: Dieses

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bastianh92
Posted (edited)

Ich möchte kurz meine ersten Lackierversuche auf Reststücken mit Lack auf Kunstharzbasis teilen. Dazu noch die ein oder andere Frage:

 

v.l.n.r. (Bild unten)

1) GfK Platte, RAL 6002 und darauf RAL 2005 -> a) das grün war zu dick und b) ich habe den orangenen Lack viel, viel zu früh aufgetragen. Meine Vermutung daher, dass das Lösemittel die grüne Schicht irgendwie aufgelöst hat bzw. das Leuchtorange auf dem noch nicht ganz trockenen Lack gar nicht Fuß fassen konnte. Da wo nur das grün ist soweit ok

2) RAL 6002 auf GfK Platte. Dieses mal viel dünnere Schicht. Noch überhaupt nicht deckend, aber dafür wäre ja dann die 2. oder 3. Schicht da. Frage 1: Würdet ihr zwischen den Schichten schleifen? Sowas wie 2000er Körnung oder gröber eher wie 400 - 600? (und nass schleifen scheint der Konsens zu sein, wie ich bei meiner Recherche lesen konnte)

Frage 1a: Ich denke mal Kunstharzlack auf GfK erfodert prinzipiell keine Grundierung? Mir ist lediglich aufgefallen, dass die leicht netzartige Oberfläche des GfK's durch schimmert. Aber das lässt sich ja noch durch anschleifen und überlackieren lösen - bzw. man kann das GfK ja auch vorher glatt schleifen

3) RAL 6002 auf GfK Platte  -> Soweit ok nur auch zu dick. Ich muss dünner sprühen und dafür lieber 2-3 Schichten machen

4) Sperrholz 2 (oder 3, nicht sicher) fach per Epoxy behandelt. Epoxy - geschliffen - Epoxy - geschliffen - RAL 9003 (signalweiß) -> OK, nur war das wieder zu dick, aber genau dafür übe ich ja. Frage 2 -> Ist das vom Vorgehen so ok? Ich glaube so explizit hat ich das in diesem Thread noch nicht gefragt. Bisher war unter den Lackschichten immer nur von Porenfüller oder Grundierfüller die Rede. Nun hatte ich hier Epoxy genommen... ich glaube mit der Intention erstmal das Versiegeln zu üben. Also: unterm Lack Epoxy oder lieber Grundierfüller? (Porenfüller habe ich in meinem Fundus noch nicht)

5) Sperrholz 2x per Epoxy behandelt + RAL 9003 + (viel zu kurz gewartet) RAL 2005 -> leuchten tut es, aber auch hier habe ich wieder zu dick gesprüht und ich hätte länger warten müssen. Der Lack war noch sehr kratzempfindlich (aber dafür übe ich ja ....) Frage 3: Mir wurde als Hintergrund für das Leuchtorange ein weißer Decklack empfohlen. Ist "Decklack" wieder eine ganz bestimmte Lackart oder kann ich dafür guten Gewissens den weißen Lack nehmen wie ich es hier auch gemacht habe? Es handelt sich bei dem orangenen um den TS31 von Tamiya. Soweit scheint sich das eigentlich gut mit dem weiß darunter zu vertragen. Nach ~16 Stunden Trocknungszeit ist er auch recht gut kratzfest :pfeif:

6) Sperrholz 2x per Epoxy behandelt + RAL 8004 - > gut! Nur mit der Oberfläcenstruktur bin ich noch nicht ganz zurfrieden. Also vorher das "Fundament" noch etwas glatter machen :D  (auch wenn so etwas scheckig für mich ok ist, aber so viel dann bitte doch nicht)

7) Sperrholz 2x per Epoxy. .... + RAL 6002 -> diesmal dünnere Schichten. Untergrund schimmert noch durch. Irgendwie ist die 2. Schicht seltsam eher seidenmatt geworden. Warum das so ist, das frage ich mich auch. Ich denke ich werde das wenn's trocken ist einfahc mal überschleifen und noch eine Schicht drauf machen und gucken was passiert.

IMG_6915.jpg.7a66f32491a1272e2a1a2161fa5e37f7.jpg

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Ich hab das mal direkt in den Senf Thread gegeben, weil das für mich kein Baufortschritt ist :)

 

Danke schon mal für eventuelle Tipps u. ne schöne Woche noch ;) 

 

Bastian
 

Edited by bastianh92
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Hallo Bastian,

irgendwann musst du dich mal hinsetzen und aus den gesammelten Nachrichten eine Lackieranleitung basteln...:)

Zu deinen Versuchen:

  • Nass in nass ist keine gute Idee
  • Decklack ist einfach nur die Bezeichnung für einen Lack, der obendrauf kommt und die Farbgebung macht. Der ist dann auch feiner pigmentiert im Vergleich zu Füllern oder Grundierungen
  • Zwischenschliff sollte schon sein. Der dient nicht nur der Haftvermittlung,  sondern auch einer besseren weil glatteren Oberfläche
  • Porenfüller, Grundierung, Epoxidharz: Ist eigentlich egal, alle dienen der Versiegelung des Untergrundes, damit der nicht so viel Lack saugt und sich nach dem Schleifen eine hinreichend glatte Oberfläche für das anschließende Lackieren einstellt.
  • Versuch 6: Lackierung o.k., Vorbereitung mangelhaft (zu wenig geschliffen)
  • Versuch 7: Wenn du dünne Schichten mit größeren Abstand bei einem schnell trocknenden Lack (extrem Nitrolacke) spritzt, dann trocknen die Lackpartikel auf dem Weg zur Oberfläche schon an und "verfließen" nicht mehr so gut. Das sieht dann etwas matt aus.

Im Schnelldurchgang: Die Vorbereitung des Untergrundes bestimmt das Lackierergebnis, wenn der rauh ist, dann wird es die Lackierung nicht richten. Wie soll sie auch? Gute Lackierungen sind max 100 µm dick, wenn der Untergrund noch im Bereich +/- 0,3 mm Berge und Täler zeigt, bekommst du diesen etwas scheckigen Eindruck von der Lackschicht. Von einer 0,1 mm Lackschicht zu erwarten, dass sie alle Flecken des Untergrunds verbirgt, klappt meist nicht, extrem sind Farben wie gelb und rot, die sehr schlecht decken. Daher sollte der Untergrund vor dem Auftrag des Decklacks eine einheitliche Farbgebung (irgendetwas mit grau oder weiß) haben.

Fazit: Dein Untergrund ist o.k., wenn er glatt wie ein Babypopo ist, im Streiflicht keine Unebenheiten mehr zeigt und eine einheitliche Farbe hat. Dann reichen auch wenige µm Lack aus, die gewünschte Farbe in guter Qualität zu zeigen.

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bastianh92

Danke Jürgen. Das beantwortet glaube ich alle meine Fragen und zeigt mir klar, wo ich noch Verbesserungsbedarf habe und Schwerpunkte setzen sollte :) 

vor 11 Minuten schrieb JL:

hinsetzen und aus den gesammelten Nachrichten eine Lackieranleitung basteln

Das wäre sicher eine nette Sache. Niedergeschriebenes Wissen gibt es im Internet ja schon genug. Nur gibt's dann doch hier und da Lücken oder es steckt dann teils halt doch noch recht viel in den Köpfen. (und in meinem (was das Lackieren angeht ... ? :weisnicht:) noch recht wenig :mrgreen:)

Eigentlich könnte man ja auch erwarten, dass ChatGPT einem so eine Anleitung zusammenbaut. Spätestens in 1-2 Jahren, wenn es das Internet gefühlt 100 Mal durchforstet hat. Oder steckt doch noch zu viel verborgen in den Köpfen? Wie kann ChatGPT das anzapfen? Ach ja, dafür gibt's dann ja bald Neuralink. Oh oh :mrgreen:

Womit würdest du Zwischenschliff machen? Eher 600er oder eher so 2000er Körnung? Auch hier lese ich im Internet verschiedenste Meinungen...

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vor einer Stunde schrieb bastianh92:

...Womit würdest du Zwischenschliff machen?...

Bei meinem Lackaufbau starte ich mit 240, danach 400 und zum Schluss 600, falls sich beim Schleifen mit 400 noch Fehlstellen zeigen, die einen weiteren Lackauftrag erfordern. Farbgebende Schichten mache ich immer recht dünn, nur beim Klarlack kommt etwas mehr Schichtstärke ins Spiel.

wie schon gesagt, ein kritischer Blick flach über die Oberfläche oder Beleuchtung mit einer Taschenlampe sagen dir, ob eine weitere Schicht Lack und Anschleifen nötig sind.

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Wie immer, gibt es viele Wege nach Rom oder sonst wo hin. Ich lackiere z.B. recht gerne Klarlack nass in nass mit der (letzten) Farbschicht (gemäß untenstehendem Link), weil ich es immer wieder riskant finde, die Farbschicht doch irgendwo durch zu schleifen ... so kann man das noch korrigieren vor dem (im Zuge des) Klarlack(s).

"so mache ich das" 

Da drin ist die Rede von "Silikonentferner". Gemeint ist das Zeugs, das in Gebinden wie Verdünnung im Baumarkt - offenbar aber nicht allen - erhältlich ist, und auf dem explizit das Zauberwort "Lackiervorbereitung" steht.

Edited by MiSt
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bastianh92
vor 5 Stunden schrieb MiSt:

Silikonentferner

Jo, gib's hier im Bauhaus.

Danke für den Link.

Ich üb' fleißig weiter :lol:

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