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Schiffsmodell.net

Mad-Cap VX-456 «Miss Grace»


xoff

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in meinen Gedanken waren die Hal Kelly Boote irgendwie die VW Golfs unter den Racern

Nee, ganz sicher nicht! Das erschliesst sich schon aus dem historischen Kontext: die Jungs haben damals mehr probiert als berechnet (weil die physikalischen Grundlagen noch weitgehend fehlten), was zur Folge hatte, dass sich sehr schnell "bewährtes" rauskristallisiert hat. Bewährt war all das, was aus einem kleinen 10PS-Motor nochmal 0,2 km/h mehr rausgeholt hat. Und das wurde dann gegenseitig geklaut und kopiert bis zum Abwinken. Darum sehen sich die Competitive Racers der verschiedenen Firmen innerhalb eines Jahrgangs so frappierend ähnlich - oftmals unterscheiden sie sich nur im Firmenlogo. Und nichts anderes hat Hal Kelly gemacht. Darum waren seine Boote so erfolgreich (nachzulesen in den diversen zeitgenössischen Zeitschriften, die alle in der Racingbibliothek auf 152vo.org downzuloaden sind).

 

Xoff, ich finde es ja immer ziemlich blöd, nachträglich rumzuunken... aber ich halte Einkomponenten-Bauschaum für eine GANZ schlechte Idee. Grund: das Zeugs erzielt keinen stabilen Endzustand, sondern kann sich auch nach etlicher Zeit durch Feuchtigkeitsaufnahme unkontrolliert weiter ausdehnen. Und es entwickelt dabei eine blödsinnige Kraft. Es kann gutgehen, es kann aber auch genausogut noch zwei Jahre später dein Boot zerfetzen. Darum würde ich dringend die Finger davon lassen!

 

Wenn überhaupt, immer nur Zweikomponenten-Schaum benutzen. Der erreicht einen stabilen Endzustand und reagiert nicht auf Feuchtigkeit. Aber auch das Risiko würde ich nicht eingehen, solange es extrudierten Polystyrolschaum in welcher Form auch immer (Styropor, Styrodur, Styrofoam, ...) gibt.

 

EDIT: was mir gerade noch einfällt: ich glaube (bin mir nicht sicher) dass Epoxy wasserdampf-diffusionsdicht ist. Um nach Möglichkeit nachträgliches Ausdehnen des Bauschaums zu verhindern, würde ich das gesamte "Bauschaum-Compartment" von außen ringsum (inkl. Spant 1) mit mehreren Schichten Epoxy lackieren, damit da keinerlei Luftfeuchtigkeit drankommen kann.

Edited by Jo_S
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Das Problem ist außerdem das Bauschaum, wenn es sich nicht gerade um hochwertigen Brunnenschaum handelt, durchaus Wasser zieht auch wenn er vollkommen ausgedehnt ist. Bauschaum ist in Booten keine gute Idee.

 

Ich nutze zurecht geschnitzte Stücke von Pool-Nudeln aus dem 1 Euro Laden.

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...Darum würde ich dringend die Finger davon lassen!...

 

...Bauschaum ist in Booten keine gute Idee...

 

Na, danke!

 

ich denke (und hoffe) dass es schon gut gehen wird...wir werden sehen...;)

 

Vielleicht kann ich das Explodieren meines Modells in einem Rennen ja als Vorteil nutzen...solange Fahrer und AB durch's Ziel kommen...:mrgreen:

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(vor allem die Badenser...«schaffe, schaffe, Häusle baue»)

 

.... Mensch, wie oft muss ich zu diesem Thema hier noch Richtigstellungen schreiben :Beule:

 

1. das heißt Badener und nicht Badenser .... es heißt ja auch nicht Frankfurtser

 

2. «schaffe, schaffe, Häusle baue» ... das sind die Schwobä (Württemberger)! Wir Badener sind mehr die Denker in unserem Bundesland :mrgreen:

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ot-pfeif-sp.gif Das mag ja schon richtig sein, was Du schreibst, aber ich bin Schweizer und für uns sind «Schwobä» schlicht alle Deutschen und «Badener» sind Leute aus Baden (CH), hier sagen alle «Ba'denser» und meinen damit alle Leute aus dem Bundesland Baden-Württemberg.

 

Da müsstest Du schon eine schweizweite Kampagne starten, um mit den eigentlich falschen Ausdrücken aufzuräumen...;)

 

...ist etwa das gleiche wie unsäglichen Ausdrücke «Baseler» und «Züricher», die einem die Zehennägel aufrollen wenn man sie hört...:Beule:

 

Aber ich werde mir Mühe geben und Dein sensibles Sprachgehör nicht mehr zu reizen versuchen...:bäh:

ot-pfeif.gif
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Guest Subdriver
Klar, das wird ein Panzerboot...:bäh:

 

Vielleicht kann ich das Explodieren meines Modells in einem Rennen ja als Vorteil nutzen...solange Fahrer und AB durch's Ziel kommen...:mrgreen:

 

Da sollen wir uns alle hüten .. ein Panzerboot mit vorprogrammierten Selfdestruct ...

 

Aber alles schön und gut, hoffen wir mal das der Schaum sich sich weiter schön braf benehmt. :Beule: Wäre ja so schade für die schöne Bugpartie :nein:

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...als Vorteil nutzen...solange Fahrer und AB durch's Ziel kommen...:mrgreen:

Das stimm nu auch wieder ... wir haben an keiner Stelle definiert, wieviel Prozent des Bootes eigentlich über die Ziellinie kommen müssen. :lovl:

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Wer kann mir einen Tipp geben, wo ich herausfinden kann, wann das erste Mal eine MadCap ein Rennen gewonnen hat?

Ich weiss nichts genaues darüber, aber wenn irgendwann davon geschrieben wurde, dann sicherlich hier, evtl. (unwahrscheinlicher) auch hier.

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Als ich heute in die Werkstatt kam, strahlte mir die MadCap bereits entgegen...:mrgreen:

Schnittig und jungfräulich lag sie da und wartete auf ihr Finish.

 

Über Nach hatte ich das 1mm-FSH nass um einen runden Holzblock gezurrt, was den Sinn hat, dass sich das Holz eine Vorspannung holen soll um dann als Lukenabdeckung fungieren zu können:

picture.php?albumid=460&pictureid=10759

 

Diese hat es sich auch erfolgreich angeeignet:

picture.php?albumid=460&pictureid=10760

 

Jetzt musste ich dieses Stück FSH nur noch auf den bereits gestern vorbereiteten Lukendeckel kleben:

picture.php?albumid=460&pictureid=10761

 

Während diese Leimstelle trocknete machte ich mich an die ebenfalls gestern verleimte Heckleiste, die ich erst gerade im Plan bemerkt hatte.

Aus einem Rest Buchenleiste sägte ich mir ein Stück auf der Kreissäge zurecht, das genau die richtige Neigung des Transom als Anschlagwinkel hat und somit einen rechten Winkel am Heck bildet. Dieses Teil war schnell zugeschliffen:

picture.php?albumid=460&pictureid=10762

 

Von der Seite sieht man die Winkel sehr gut:

picture.php?albumid=460&pictureid=10763

 

Als die Lukenabdeckung getrocknet war konnte ich sie verschleifen.

Wie immer hatte ich das FSH etwas zu gross zugeschnitten und konnte nun sorgfältig mit der Schleifleiste die Abdeckung auf Form bringen.

picture.php?albumid=460&pictureid=10769

 

Besondere Mühe habe ich mir auf dem vorderen Teil des Decks gegeben, wo die Linie der Coamings in der Beplankung weitergeführt wird:

picture.php?albumid=460&pictureid=10770

 

Die Vorrichtung um den Lukendeckel leicht einfahren zu können sieht man auf dem folgenden Foto:

picture.php?albumid=460&pictureid=10771

 

Und hier ist der Lukendeckel zu sehen. Er hat eine perfekte runde Form, die durch das Formverleimen zustande gekommen ist:

picture.php?albumid=460&pictureid=10772

 

Somit bin ich mit der Beplankung und er Aussenhaut fertig:

picture.php?albumid=460&pictureid=10764

 

picture.php?albumid=460&pictureid=10766

 

picture.php?albumid=460&pictureid=10767

 

Der nächste Schritt war das Floorboard, auf dem der Fahrer knien wird. Dieses fertigte ich aus zwei Schichten 1,5mm-FSH (zuerst meinte ich, eine Schicht würde reichen, deshalb nahm ich nicht gleich 3mm FSH), die ich rechtwinklig versetzt verleimte.

Da meine Spanten etwas höher sind als die zusammengestzten Bodenstringer mit den senkrechten Verstärkungsleisten, lag das Floorboard nicht gerade auf, sondern wippte über dem Spant 3.

Also glich ich die fehlenden knapp 4mm mit Buchensperrholzleisten aus, die ich auf der Kreissäge zugesägt hatte.

picture.php?albumid=460&pictureid=10773

 

Jetzt lag es schön auf:

picture.php?albumid=460&pictureid=10768

 

Das Board für die Technik in der Luke war auch schnell angefertigt. Dieses wird heckseitig unter einer Leiste geklemmt und vorne mit einer Schraube gesichert:

picture.php?albumid=460&pictureid=10777

 

Jetzt war auch das Dashboard dran. Im erforderlichen 55°-Winkel montierte ich eine Dreiecksleiste am 3. Spant und am Dashboard selber und fixierte es am Spant mit einer Schraube:

picture.php?albumid=460&pictureid=10775

 

picture.php?albumid=460&pictureid=10774

 

So sehen jetzt die Luken aus:

picture.php?albumid=460&pictureid=10776

 

Wer alle Fotos von heute sehen will: klick

 

EDIT: wieder das Gewicht vergessen: jetzt wiegt der Rumpf der MadCap 940 g.

 

Die weiteren Arbeiten sind einerseits technikbedingt (Seilscheibe, Umlenkungen des Steuerseils, Lenkservo, Kabel verlegen, etc.), andererseits geht es um die Behandlung des Rumpfs.

 

Den Fahrtregler habe ich bereits - da habe ich vor einiger Zeit bereits den 60A-Marine-ESC von HobbyKing erstanden, den Jo letzthin grad wieder empfohlen hat.

Servo muss ich mir einen neuen kaufen, da taugt nichts aus dem Fundus 8die starken sind zu schwer und die einfachen sind zu schwach) - da ich nicht auf die Bauhöhe achten muss kann ich da einen Standardservo wählen - hat mir grad jemand einen Tipp?

 

Die Kabel zum Motor werde ich unter dem Floorboard verlegen und am Transom - sobald der AB montiert ist - eine schöne Steckerleiste montieren.

Den Motor habe ich noch nicht ausgewählt - da warte ich aber noch ab, was ich an Props an den AB montieren kann, denn ich will lieber mit grossen Props fahren. Entsprechend muss dann der Motor nicht so hoch drehen.

Aber das werde ich alles erst entscheiden wenn ich den AB in Händen habe.

 

Was die weitere Behandlung des Rumpfes angeht habe ich mir folgendes überlegt:

Zuerst wird der Rumpf epoxiert (mehrere Schichten, angefangen mit starker Verdünnung), danach werde ich ihn schleifen und allenfalls noch einmal spachteln wo das notwendig ist.

Glasfaser habe ich keine vorgesehen (der Rumpfboden ist mit 1.5mm-FSH beplankt) - würdet Ihr Glasgewebe einlaminieren?

Dann kommt ein Primer drauf und dann wird lackiert.

Am liebsten würde ich das alles mit 2K-Lacken machen um danach auch polieren zu können.

Welche Lacke könnt Ihr mir empfehlen?

Edited by xoff
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Ich bin grad am Recherchieren wegen der Daten für die Startnummer...hier habe ich eine Information gefunden, dass die MadCap von Hal Kelly 1959 in «Twenty Boat Plans» publiziert wurde.

 

...und die FooLing wurde im 1960er Heft vorgestellt.

 

hat's ein Video einer MadCap...aber dieses Boot sieht ziemlich anders aus als meines. Ist glaub ich ein Schwede, der diese MadCap gebaut hat...da hat's mehr Infos.

 

Aber ich finde keine Erwähnung der MadCap im Zusammenhang mit einem Sieg bei einem Rennen...werd' mir was anderes überlegen wegen der Startnummer...;)

 

EDIT: Startnummernwunsch und Name meiner MadCap sind platziert: VX-456 «Miss Grace»...im April 1956 heiratete Grace Kelly Rainier von Monaco...das gefällt mir...:)

Edited by xoff
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MadCap von Hal Kelly 1959 in «Twenty Boat Plans» publiziert wurde .... und die FooLing wurde im 1960er Heft vorgestellt.

 

Ich habe sie alle 8-)

 

Aber ich finde keine Erwähnung der MadCap im Zusammenhang mit einem Sieg bei einem Rennen...

 

Das wird auch extrem schwer. In den Siegerlisten sind oft nur die Motoren und wenn überhaupt der Bootshersteller - nicht aber das Modell - erwähnt.

 

Ich habe in The Great Boat Race. History of the Winnebagoland Outboard Marathon genau eine Erwähnungen von Kelly Booten in den Listen gefunden.

 

  • 1958: D class - D-17-S (Brewster, G.) 24. Platz

Allerdings keinerlei Details zum Typ. Da müßte man wohl die ganzen APBA Publikationen durchsuchen ... :?

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...Da müßte man wohl die ganzen APBA Publikationen durchsuchen ... :?

 

Das ist dann etwas viel Aufwand...:o

 

Aber vielen Dank für Deine Antwort - ich habe mittlerweile die Startnummer nach Grace Kellys Hochzeit reserviert...:mrgreen:

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...PaintScratch - das Baujahr und Marke angeben und man bekommt die damals aktuellen Farben angezeigt...

 

Oh, Danke Kai! Das ist vielleicht toll...:that:

 

Ich denke, dass es bei meinem Boot auf eine dunkle und ein bis zwei helle Farben hinaus laufen wird...8-)

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Da müßte man wohl die ganzen APBA Publikationen durchsuchen ... :?

Hilft auch nix. Die APBA hat für jedes einzelne Jahr Jahrbücher rausgegeben. Da steht zwar ALLES drin (sogar inkl. Privatadressen der Fahrer), aber KEINE Bootstypen. :?

 

EDIT: Xoff, Nummer reserviert! Geiles Gerät.

(Wir haben gewisse Lücken in der VX-Startnummernvergabe...) :mrgreen:

Edited by Jo_S
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Guest VollNormal
Farben sind grad mein Recherche-Thema...da findet man grossartiges:

:that:

 

Jetzt brauche ich nur noch eine aktuelle Bezugsquelle für "Harvester Red No. 50"

 

edith sacht:

hier sieht das dann leider eher braun als rot aus. Schade.

 

Dann kommt meiner Vorstellung das typische Rot des britischen ÖPNV am nächsten. Suche ich halt nach einer Bezugsquelle für S 1085-Y80R :keineIdee:

Edited by VollNormal
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:that:

 

Jetzt brauche ich nur noch eine aktuelle Bezugsquelle für "Harvester Red No. 50"

 

Ja, DAS wird schwierig...ich denke, dass mit einem Farbfächer beim Farbenhändler etwas passendes gefunden werden kann...zumindest hoffe ich das...;)

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Heute mischt einem doch jeder Baumarkt und jeder KFZ-Fritze den gewünschten Farbton aus einer vorgegebenen Palette von 182,97 Milliarden verfügbaren Farben an. Als glänzend oder matt oder Aqualack oder lösemittelhaltig oder Wandfarbe oderoder.

Ich klau mir da immer ne Tasche voll Farbkärtchen, nehme die mit nach Hause und halte sie bei Tageslicht ans Boot.

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Ich könnt' mich ja in den Allerwertesten beissen! :grummel:

 

...aber alles der Reihe nach...;)

 

Heute hatte ich - leider - viel zu wenig Zeit auf der Werft, aber zwei Dinge hab ich doch fertig gekriegt:

 

Zuerst drehte ich aus einem Reststück Rund-Alu eine Seilrolle.

Das machte ich Handgelenk x π, sprich: ich hatte eine Foto von einer «Aero» Seilrolle neben der Drehmaschine liegen und machte einfach mal drauflos.

 

Ein 3mm-Loch gebohrt und ans Dashboard geschraubt sieht sie so aus...nicht mal so schlecht, finde ich...:mrgreen:

picture.php?albumid=460&pictureid=10779

 

Danach ging's an die Turnfin.

Dafür musste die Tortenschaufel vom Flohmarkt in Lissabon dran glauben:

picture.php?albumid=460&pictureid=10780

 

Die Form und Vermassung der Turnfin entnahm ich dem Bauplan der MadCap, zeichnete sie aber frei Hand.

Ausgeschnitten hatte ich so eine Schablone, entlang derer ich mit einem Reissstift anzeichnen konnte:¨

picture.php?albumid=460&pictureid=10781

 

Dabei schaute ich extra drauf, dass möglichst viel der Ziselierung auf die Finne kam:

picture.php?albumid=460&pictureid=10782

 

Dann heizte ich den Tortenheber mit der Gasflamme um den angelöteten Stiel zu entfernen (dabei fiel mir das glühend heisse Teil in die Lappen, wo sich sogleich ein Schwelbrand entfachte...als altgedienter Feuerwehrmann ging ich aber cool damit um...;)).

Etwas verschleifen...und da kommt unter der angelaufenen Oberfläche ziemlich viel Silber zum Vorschein...:mrgreen:

picture.php?albumid=460&pictureid=10783

 

Eigentlich musste ich zu diesem Zeitpunkt bereits weg sein, denn eine Kundin wartete auf mich...aber ich wollte die Turfin unbedingt noch biegen!

Also die 3in1-Universalmaschine von Bernardo hervorgeholt und das Teil gebogen...:mrgreen:

 

Aber, oh Schreck!:nerv:

picture.php?albumid=460&pictureid=10784

 

Verkehrt rum!

 

Ich wollte doch die Ziselierung sichtbar auf der Oberseite haben!!! :Beule:

picture.php?albumid=460&pictureid=10785

 

Sieht so auch gut aus...wenn man's nicht weiss...:?

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Hallo Xoff,

würdet Ihr Glasgewebe einlaminieren?

Wie schon des Öfteren Dikutiert hat da jeder sein eigenes "Patentrezept". Ich laminiere immer eine Lage Glasgewebe (Glasseide), so was um die 25g/m², mit ein. Ich erhoffe mir dadurch eine bessere Beständigkeit gegen eindringendes Wasser. Die kleine Rundnase die Du am 152er Treffen gesehen hast, ist so behandelt, fast 10 Jahre alt und sieht immer noch ordentlich aus.

 

Am liebsten würde ich das alles mit 2K-Lacken machen um danach auch polieren zu können.

Welche Lacke könnt Ihr mir empfehlen?

Ich verwende einen 2-K Klarlack vom Lackierer meines Vertrauens :mrgreen:, ich denke der setzt Material von Standox ein. Als Basis Lack verwende ich einen 1-K Lack aus der Spühdose. Den 2-K Klarlack trage ich mit einem feinen Dachshaar Pinsel auf und schleife dann mit 1000er Körnung nass zwischen. So kommen ca. 3 Schichten drauf. Die letzte Schicht schleife ich mit 2000er Körnung und Spüli- Wasser. Danach feine Schleifpaste und dann Polierpaste. Das gibt ordentlich Popey Unterarme :D.

Gruß Frank

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Danke, Frank, für die wertvollen Tipps! :that:

 

Besonders was das Lackieren angeht bin ich jetzt einiges schlauer...8-)

 

Beim Laminieren stellt sich für mich die Frage, ob ich mit dem Glasgewebe nicht die feinen Formen zerstöre, die ich beim Bauen und Schleifen meiner Meinung nach so schön herausgearbeitet habe.

 

Wegen eindringenden Wassers habe ich keine grossen Befürchtungen, zumal wie Du ja an der Agger gesehen hast, die Boote aus ganz anderen Gründen regelmässig voll laufen. Bei mir wäre es eher wegen der Widerstandsfähigkeit und Stabilität des Rumpfes. Aber da muss ich mir eigentlich keine grossen Sorgen machen. Sollte ich einen unbeabsichtigten Zusammenstoss mit einem anderen Boot, der Startuhr oder einer Boje haben (dass es einen Schwimmer trifft will ich jetzt nicht einmal als Möglichkeit einbeziehen...:o), so hilft mir unter Umständen auch keine Glaseinlage.

 

..und ohne Gewebe ist einfacher zu reparieren...oder?

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Guest Subdriver

Hallo Xoff,

 

Um die feinen Formen zu erhalten (ich denke Du meinst den Rand am Boden?) kannst Du am besten in mehreren Arbeitsgängen laminieren. Zuerst die Non Trip Chines, das Gewebe gut in der rand drücken, und ein par Millimeter überstehen lassen. Dann nach trocknen das überstehende Gewebe glatt zum Boden schleifen, dan ist der scharfe Rand wieder da. Dann den Boden laminieren mit ein kleines stück Gewebe überstehend über den Rand. Nach trocknen auch den wieder glattschleifen. Das muss dann aber mit 'feingefühl' gemacht werden um den Rand scharf zu halten. Wenn du das Ganze auf einmal laminieren soltest wird ziemlich sicher der Rand mit Epoxy follaufen, schade von diener Arbeit! :nein:

Edited by Subdriver
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