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Kommentare zu «Baby Bootlegger in 1:6»


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Guest classicrunabouts

hallo Xoff,

 

Habe mir soeben nochmals deine Rumpfgeometrie hinten angesehen.

Achte einmal im Video nur auf den Heckbereich und hier besonders in Kurvenfahrten. Du siehst wie wenig Wasser dir am Propeller zur Verfügung steht.

2 kritische Punkte sind bei deinem Boot:

 

- Boden Heck konkav, bedeutet noch weniger Wasser am Prop.

- die mittlere Bodenleiste sorgt zwar für Längsstabilität ist aber nicht

erforderlich. Die Rumpfgeometrie und die Länge der BB halten diese

absolut stabiel ( fast schon zu sehr ).

 

Gruss Jürgen

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Guest Hanjo

hmm,

die meisten Klassiker sind ja in der Abstmmung eher kritisch. Da muss man sich natürlich immer 3 mal überlegen ob man nicht auf bewährte Erfahrungen von Jürgen zurückgreift.

Wenn man aber die Rumpfgeometrie verändert, kann man nicht des Rest des Systems so lassen (tief liegender Prop steile Welle etc.) sondern dann lehnt man sich an ein anderes bewährtes Konzept an. Ob dann jemals ein Mono mit Bootleggermütze rausschaut ist eine andere Frage.

 

Die stabile Lage eines Bootes (wippen) wird im wesentlichen beeinflusst:

 

1.) von der statischen Trimmung (Schwerpunkt).

 

2.) von der dynamischen Trimmung (dynamischer "Schwerpunkt"). hier sprechen wir von Dingen wie Geschwindigkeit, Verlauf der Kiellinie, Gleitflächen,

Proplift etc. und zusätzlich zur Hydrodynamik eines Rumpfes noch von der Aerodynamik.

 

Nur bei der Geschwindigkeit wo beides zusammenpasst, läuft das Boot vernünftig. Die gerade Linie der gleichbleibenden :grummel: (statisch) und der dynamischen kreuzen sich nur einmal, bei nur einer Geschwindigkeit Bei jeder anderen Geschwindigkeit läuft das Boot zu nass oder zu unruhig. Klartext die Parameter liegen im Moment zu weit auseinander.

 

Ansonsten hat der Jürgen ja perfekt beschrieben, wie die beiden Schwerpunkte bei Deinem Boot um die Vorherrschaft kämpfen.

 

Vom Fahrbild her ist wohl auch ein Denkfehler in Deiner statischen Trimmung.

Du hast wahrscheinlich den Schwerpunkt über die Rumpflänge festgelgt. Das wäre in dem Falle falsch. Der Schwanz zählt nicht mit. er wirkt sich als Gewicht auf den Schwerpunkt aus, aber der hydrodynamisch relevante Teil geht bei Speed nur bis zur Stufenkante. Wahrscheinlich fällst Du vornüber wenn Jürgen mal den Schwerpunkt mitteilt. Und immer nur an einem Parameter feilen.

Gruss Hanjo

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  • 3 weeks later...
Guest gerni51

Lieber Xoff,

 

deine BB wird schneller richtig gut laufen als du im Moment vermutest. VERSPROCHEN!

Sobald du die Kimmleisten unter deinem Boot angebracht hast, wirst du dich wundern.

Je eine Dreiecksleiste über die gesamte Länge ungefähr mittig je Seite anbringen, und je eine Leiste am Übergang zwischen Unterwasserschiff und Bordwand auf zwei drittel der Länge sollten reichen, um deiner BB das Wippen abzugewöhnen.

Ich spreche da aus Erfahrung. Meine Flyer fuhr bei der ersten Testfahrt sehr ähnlich. Wippen, Rasensprenger, Bug Richtung Sonne....

Und denke wirklich noch über das von Hanjo angesprochene Thema Schwerpunkt nach.

Gewicht nach vorne ist nicht immer die Lösung. Auch hier spreche ich aus Erfahrung. Solage der so wichtige Auftrieb am Heck gegeben ist (durch Kimmleisten oder auch Trimmklappen) schadet Gewicht im Heck absolut nicht.

Probiere es aus!

Und zu deinen Rumpfveränderungen auch noch ein Satz.

Eine positive Rumpfform mit einer V-Form kann sich aus meiner Sicht in keinem Fall negativ auswirken.

Ich vermute die Ursache daher nicht bei der Rumpfkonstruktion.

 

Aus meiner Sicht ist der Propeller die Ursache.

Ganz bestimmt gibt es hier viele Fachleute die es besser wissen, aber Heiner Gundert hat mir eine Faustregel an die Hand gegeben, mit der ich bisher prima zurechtkomme.

 

Alle Werte vom Heck aus gemessen:

Boot Wasserlinie = L Bei der BB nur bis zur Stufe

Ruderachse bei 10% von L

Propeller bei 20% von L

Wellendurchstich bei ca. 30-40% von L

Schwerpunkt bei ca. 40% von L

 

Bei der BB ist das aber zugegebenermaßen etwas schwierig anzuwenden, sofern man im Scalrahmen bleiben möchte.

 

Freue dich jetzt auf die Kimmleisten und das Fahrbild. :D

 

http://www.miniwerft.de

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  • 2 weeks later...

Lieber Gernot

 

Vielen Dank für Deinen Beitrag, der mir wieder richtig Mut macht...:that::mrgreen:

 

Zwar hatte ich nie daran gezweifelt, dass der Rumpf mit Kimmleisten bedeutend besser laufen wird, aber so enthusiastisch wie Du schreibst habe ich es nicht zu hoffen getraut...;)

 

Bald ist wieder Werkstattzeit angesagt...der Lack sollte sich jetzt, nach etwa 5 Wochen, gesetzt haben und harrt der weiteren Veredelung.

 

Die Kimmleisten werde ich aus Mahagonibrettchen schneiden und mit verschiedenen Grössen, Formen, Längen und Positionen spielen um die optimale Variante zu finden.

 

Was den Prop angeht nehme ich Eure Einwände alle sehr ernst und suche noch nach einer geeigneten Lösung.

Die Welle hat 6mm Durchmesser. Der vorhandene Prop hat ein M6-Gewinde und einen Durchmesser von runde 76mm (Scale wäre - wenn ich richtig gerechnet habe - etwa 80mm Durchmesser beim Prop)

 

Der Motor dreht bei AK rund 10'000U/min.

 

Was soll ich Eurer Meinung nach machen?

Ich muss die Welle eh neu machen, da durch die weiter vorne liegende Position des Motors eine längere Welle vonnöten ist. Es ist also auch möglich eine andere Befestigung (DogDrive?) zu realisieren. Auf alle Fälle muss der Prop von der Welle durchstossen werden, damit die Welle hinter dem Prop gelagert werden kann. Da hätte ich gern möglichst einen grossen Durchmesser. Im Moment lagere ich 5mm Wellenrest.

Mit diesen Veränderungen einher geht natürlich eine neue Lagerung am Wellenende. Diese will ich stabiler und auch etwas länger gestalten.

Eventuell werde ich sogar ein neues Ruder bauen und dann ein schlankeres Profil wählen und die Lagerung des Wellenendes besser integrieren.

 

Da ich (für mich) in einem Prototypen-Aufbau bin und vieles herstelle, von dem ich eigentlich keine Ahnung habe, lerne ich gerne aus den Erfahrungen und baue danach ein Teil neu (und besser).

 

Ich bin sehr froh um Tipps was den Prop angeht - je genauer Eure Hinweise, desto einfacher wird es mir fallen, die optimale Lösung zu finden. Was Rennprops angeht habe ich herzlich wenig zuverlässiges Wissen...;)

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Guest Hanjo

Hmmm,

ich würde mal zu einem happening fahren, wo ein gut abgestimmtes Boot läuft.

Videos zeigen häufig eine falsche Wahrheit, auf kleinen Gewässern mit kurzen

Stints sieht die Geschwindigkeit viel höher aus als auf grossen Gewässern und höherem Zoomfaktor. Selbst wenn ein Geschwindigkeit häufig seriös mit Gps ermittelt wurde, sagt das nicht darüber aus, wie unruhig das Boot dann bei dieser Fahrt war.

Du brauchst dieses untrügliche Wissen, dass Dein Boot wirklich gut oder mies läuft. Nur dann macht es Sinn weiterzuwurschteln.

 

Scalebootfahrer sind häufig Realisten. Wenn ihr Boot eine nette Gleitfahrt hergibt aber halt bei Highspeed keine Gute Figur macht, dann arrangieren sie sich mit einer Zelle weniger.

 

Und Tüftler stimmen halt am See ab. Mit Doppelklebeband wird hier mal was mit Balsa Aufgekeilt. Da wird der Schwerpunkt verschoben usw.

Wenn du jetzt stark den Wellenwinkel veränderst, hast Du es auch noch nicht geschafft. Du musst erneut abstimmen. Die Bootskonstruktion in der Form des Originals hat halt nicht Einzug in den Bootsbau gefunden. Es ist eine skurrile Sonderentwicklung geblieben, denn die Abstimmung war dann vielleicht auch bei den Originalen zickig.

Aber gerade in der Skurrilität liegt halt der Charme vieler klassischer Boote. Die haben halt einen stärkeren Daniel Düsentrieb Faktor gepaart mit dem nostalgischen Charme eder Holzverarbeitung und geschmeidiger Formen.

Gruss Hanjo

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Guest gerni51

Aus Mahagonibrettchen deine Kimmleisten zu sägen klingt interessant, aber wohl ganz schön aufwändig... Denn die Leisten musst du ja dann jeweils wieder dem aufwändigen Lackierprozedere unterziehen.

Und dann noch unterschiedlichen Formate. :| Das ist Arbeit!

 

Bei meiner "Miss Bootlegger" werde ich statt dessen Mesing L Profile mit 3 oder 4 mm Schenkelläge verwenden, die an den Enden hart verlöten werde. Im Anschluss werden die Enden entsprechend geschliffen, gebohrt, poliert und anschließend verchromt.

Je Bootsseite werde ich vermutlich drei Leisten anbringen.

Die Leisten werden angeschraubt. Wenn auch nicht Scale, gefällt mir dieser Look doch ganz gut und die Leisten können problemlos ausgetauscht werden.

In die Bohrlöcher tropfe ich vor dem Einschrauben immer etwas Uhu Plast.

Der dichtet ganz hervorragend, lässt sich aber dennoch problemlos wieder lösen.

Das mache ich übrigens bei allen angeschraubten Beschlägen so.

 

Und zu Hanjos Beitrag noch ergänzend.... :

Ich stimme seiner Aussage vollkommen zu. Genau das grenzwertige Fahrverhalten gepaart mit der Holzoptik macht eben den Charme der alten Kisten aus.

Auf meiner Webseite habe ich ganz aktuell vier neue Videos eingestellt.

Schaut euch beispielsweise mal das erste Video der "Palatia III" an.

Unruhiges Bodensee Wasser, neuer Motor Plettenberg HP 355 BM 50/6 mit 10 LiFePo und 60mm Chalier Prop.

Oder das zweite Video der "Miss Roma" mit Plettenberg HP 290 BM 40/8 und 8 LiFePo.

Beide Boote mit ca 100 cm haben für Holzböötchen doch ganz schön Power.

 

Bestimmt lachen die Powerbootfahrer herzhaft über die Fahreigenschafte, aber für so alte Kisten finde ich das Fahrbild doch ganz OK.

Aber dauerhaft mit Vollgas über die Wellen geht eben nicht.

 

Am WE werde ich jetzt mal mit meinem neuen Ultrasport Navcom 400 den Topspeed ermitteln. Bin doch recht gespannt...

Edited by gerni51
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  • 2 weeks later...

Hallo Christoph,

da hast Du aber wirklich eine hervorragende Lackierung gemacht. Ich kann es mir bildlich Vorstellen, wie Du dann später nochmal in die Werkstatt gegangen bist, und das Boot "streicheln" musstest. Ja! Das kann ich nachvollziehen!!!

 

:that::that::that: Ganz ganz tolle Arbeit !!! :that::that::that:

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Moin Christoph!

 

Mich freut unendlich, dass mein Tipp Dir geholfen hat und das bei Dir sofort so ein super Ergebnis erzielt hat!

 

Die sieht einfach perfekt aus! Chapeaux! :that::that::that:

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Danke Euch...:that:

 

...leider habe ich kaum Zeit für die Werkstatt....die neue Stelle nimmt mich ganz in Beschlag...:?

Zuerst muss ich mich jetzt um die Welle kümmern, resp. um die Werkzeuge um sie herzustellen.

Hat mir da keiner einen direkt umsetzbaren Tipp betreffend der Wechselplatten/-haltern 10x10mm?

 

edit: hab grad gesehen, dass mir Tobias einen sehr brauchbaren Tipp gegeben hat...;)

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Hallo Christoph,

ganz großes Kino Deine Lackierung!

 

Zu der neuen Wellenanlage: eine Werkstoffempfehlung hast Du ja schon bekommen. Auch einen guten Rat zu den Drehmeißeln. Ich würde Dir noch empfehlen, das Wellenende mit einer mitlaufenden Körnerspitze abzustützen, damit es sich bei der Bearbeitung nicht weg drückt.

 

Auch die Sitzbank will bezogen werden.

Da überlege ich mir ernsthaft, ob ich sie - so gutt wie sie jetzt geformt ist - nicht einfach lackiere. Wenn ich das vorher spachtle und dann gut schleife, sollte das gehen.

Das geht jetzt aber gar nicht 8-).

In der Größe, bei dem Maßstab und der Lackierung muss die Sitzbank mit einem Kunstleder bezogen werden. Man sieht den Unterschied sofort! Bei Deinen handwerkliche Fähigkeiten brauchst Du davor auch keine Angst zu haben.

Gruß Frank

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...ganz großes Kino Deine Lackierung!

 

Danke! :that::mrgreen:8-)

 

...das Wellenende mit einer mitlaufenden Körnerspitze abzustützen, damit es sich bei der Bearbeitung nicht weg drückt.

 

Das hatte ich definitiv vor! :that:

...bei einem Durchmesser von 6mm (verjüngend bis auf 4mm) kann ich kaum davon ausgehen, dass das Werkstück nicht dem Stahl ausweicht...;)

 

Ich habe jedenfalls 4 genügend grosse Stücke bestellt, um allfällige Fehler an einem neuen Stück zu verbessern...;)

 

...In der Größe, bei dem Maßstab und der Lackierung muss die Sitzbank mit einem Kunstleder bezogen werden. Man sieht den Unterschied sofort!...

 

Das habe ich als Antwort fast erwartet...:Beule:

 

...dann nähe ich halt wieder einmal...:fies:

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Eine Frage zum Prop:

 

Welche Props kommen für die BabyBootlegger bei einer Nenndrehzahl von rund 10'000 U/min. in Frage?

 

Bisher habe ich einen WW2-Originalpropeller WW2/3035/3 von Propshop, der mit rund 78mm Durchmesser perfekt passt.

 

Durchmesser 55 - 75 mm.

DroveDog 3/16".

nicht zu teuer.

 

Was für eine Steigung ist anzuraten?

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Also ich persönlich mag die Kombination von grossem Durchmessern und hoher Drehzahl zusammen mit der Propellerform getauchter Props nicht sonderlich. Die haben dann doch meist Neigung zu Kavitieren.

Hydroprops sind durch die Kompressionskante da deutlich unkritischer. Aber ob solch ein Prop Vor oder Nachteile bringt, muss getestet werden. Das kann man auch mit einem Hydro Carbon.

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Ich habe weiter oben schon mal darauf hingewiesen, dass man nicht umhinkommt, einen oberflächenantriebstauglichen Propeller (und Wellenwinkel) zu nutzen, wenn man wenigstens die Scalegeschwindigkeit sauber fahren können will (weil Wasser nicht mitskaliert und der Propeller halt die Oberfläche durchbricht im Gegensatz zum Original). Und man wird in der Praxis eh mehr wollen :mrgreen:.

 

Daher ist ein solcher Schlachtschiffpropeller komplett ungeeignet, weil sein Schub beim Durchbrechen der Wasseroberfläche zusammenbricht. Ein oberflächenantriebstauglicher Propeller hat eine respektable Anfangssteigung und insbesondere eine enorme (nichtlineare ...) Steigungsprogression, zusammen mit der von Hanjo bereits erwähnten Kompressionskante führt das dazu, dass der Schub erhalten bleibt (insofern grenzt es an Unseriosität, für Oberflächenpropeller eine Steigung anzugeben, ohne anzugeben, welche: Anfangssteigung, Austrittssteigung, mittlere Steigung, totale Phantasiesteigung, ...). Dagegen hat ein Propeller für getauchten Antrieb fast keine Steigungsprogression, und das ist auch gut so. Dennoch funktionieren Hydroprops auch getaucht (wenn auch suboptimal effizient), umgekehrt aber so gut wie gar nicht.

 

Es gibt Dreiblatt-Oberflächenpropeller zu kaufen, auch von Propshop, aber die sind halt modernen Cleavern nachempfunden, die zu Zeiten der Baby-Bootlegger allenfalls ein feuchter Traum waren. Auch dazu habe ich schon geäußert, dass man evtl. zum Fahren halt einen anderen Propeller aufziehen muss als für die Vitrine, aber sicher ist das nicht: Es kann gut sein, dass man einem Oberflächenpropeller die Spitzen ein wenig rund machen kann, ohne die Eigenschaften zu ruinieren, um damit der Scaleoptik ein Stück näher zu kommen. Für erste Versuche würde ich aber eher einen Alupropeller z.B. von Tenshock kaufen (EDIT: Leider auch nur bis 48mm, das ist ein bißchen klein, ich dachte, das ginge rauf bis 55), der muss nicht gewuchtet werden und man kann für <30€ verifizieren, ob der Ansatz passt und der Schub gleichmäßig bleibt. In Kunststoff gibt es groß genug nur Zweiblatt (Graupner 2317.xx), auch das wäre (EDIT: nur das ist) eine seriöse und billige Möglichkeit des Vorabtests.

Edited by MiSt
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Steinbeisser

Super Ausführungen über Propeller!!!

Jetzt wird mir auch klar warum mein übermotorisierter Springer mit Hydroprops am besten läuft, danke!

 

Aber zum Thema:

Die Idee mit dem Messingprop für die Vitrine und dem Hydroprop zum Fahren finde ich eigentlich am besten, denn im Wasser sieht man die Schraube eh nicht, da kommt es nur auf die Fahrleistung sowie das Fahrbild an.

Warum als Leistung vergeuden nur weil sich das Wasser und gewisse physikalische Gegebenheiten nicht an den Scalierfaktor halten wollen?

 

Ansonsten Hut ab vor deinem Werk:that:

 

Detlef

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Der Propeller von BAE sieht aus wie ein Raboesch. Michael hat alles, was zu dem Thema relevant ist geschrieben. Der Raboesch ist auf alle Fälle kein Hydro Propeller. Bei Drehzahlen um die 10.000 RPM hätte ich bedenken, ob die Blätter an der Nabe bleiben.

Gruß Frank

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass die BB, die uns classicrunabouts (Jürgen) im

zeigt, mit dem angestrebten Setup mit diesem Prop laufen wird (6s LiFePo mit einem 910KV-Motor...das ergibt 19660 U/min...da fliegen die Blätter doch gleich auf Anhieb weg... :o ).

 

...und im Video kommt sie nicht auf einer längeren Strecke ins Gleiten, so dass das Verhalten nicht wirklich beurteilt werden kann. Ausserdem kennen wir das genaue Setup dieser BB nicht. Warum wird das nicht offen kommuniziert?...das würde den Erbauern dieses schönen Boots viel helfen. Eigentlich erwarte ich bei einem derart «schwierigen» Boot telemetrisch erfasste Messdaten und ein zuverlässig getestetes Setup als Vorschlag.

 

Mir würde das jedoch nicht viel helfen, denn ich habe ja den Rumpf verändert, was bereits zu vielen Diskussionen geführt hat (welche ich hier nicht weiterführen will, sondern Euch gern nach Abschluss der Bauarbeiten einen Video-Beweis liefere, dass ich sie zum Laufen gebracht habe...;) ).

 

Von einem 6 Jahre alten Boot, das wahrscheinlich auch als Werbeträger für die im BAE-Shop angebotenen Pläne und Bausätze dienen soll, sollte doch ein Video bestehen, das die ganze Bandbreite der Leistungen zeigt. Ich verstehe nicht ganz, warum es nicht möglich ist, ein solches zur Verfügung zu stellen und es drängt sich mir der Verdacht auf, dass dieses Modell (trotz gegensätzlicher Beteuerungen) ebenfalls nicht richtig läuft. Vor allem wenn das Boot von Modellbau-Profis gebaut wurde und auch als Plan- oder Bausatz verkauft werden soll, ist doch so ein Video wichtig um die Qualität des Bauplans zu demonstrieren.

 

Im Moment sieht es eher danach aus, als ob die BB eigentlich ein Standmodell ist, das zur Demonstration ihrer schlechten Fahreigenschaften auch motorisiert werden kann.

 

So muss ich konstatieren, dass es keine Modell-BabyBootlegger gibt, die nachweislich gut läuft und ein ansprechendes Fahrbild erzeugt. Und ich wage zu behaupten, dass ich der Erste sein werde, der dies (trotz unfachmännisch umgebautem Rumpf, viel zu grossem Gewicht und abenteuerlicher Technik) fertig bringt.

 

Wird mein Fahrvideo das erste sein? (natürlich mit Angabe des genauen Setups und mit Fotos vom Unterwasserschiff)

 

Gentlemen, start your engines and point the lens of your video camera on the running model...;)

 

PS: ich will mit meiner Aussage niemanden brüskieren oder seine Leistung mindern, schon gar nicht Jürgens und die der BAE...aber ich warte noch immer (vergeblich?) darauf, eine sauber laufende Modell-BB zu sehen, resp. zuverlässige Angaben über ein optimales Setup zu erhalten.

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Im Moment sieht es eher danach aus, als ob die BB eigentlich ein Standmodell ist, das zur Demonstration ihrer schlechten Fahreigenschaften auch motorisiert werden kann.....

 

Hallo Xoff, ich verfolge Deinen Bericht nun die ganze Zeit mit, und insgesamt das Thema Baby Bootlegger, seitdem das vor ca 30 Jahren in einer Ausgabe der "Yacht" auftauchte. Der erste mir bekannte Versuch die BB als Modell zu bauen, war der von Werner Fischer / Kempten. Interessant finde ich was er Jahre später dazu geschrieben hat, zu finden hier::

 

Quelle: http://chmiel.de/galerie/fischer-werner/baby-bootleger-1989-von-werner-fischer.php

 

Erst bauen, dann fotografieren, dann Antrieb rausreissen für Fahraufnahmen, dann alles wieder zurückbauen und nie wieder ins Wasser. Krass!

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DEN Artikel habe ich noch nicht gekannt...:o

 

Krass, was er da schreibt...:o

 

Wenn ich heute irgendwo ein ähnliches Boot mit solch einer Stufe sehe, kostet es mich nur ein Lächeln...
...das sagt ja alles...;)

 

Ich werde aber sicher nicht den Antrieb ausbauen und ihn UNTER das Boot hängen, nur um ein paar anständige Fahrbilder zu erhalten...;)

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Eine Frage an die Kenner der Drive-Dog-Mitnehmer:

 

Haben ein 3/16"- und ein 1/4"-Drive-Dog-Mitnehmer die gleich breiten Mitnehmer?

 

Die Frage stellt sich für mich deshalb, weil dummerweise bei den Graupner K-Props (2317.xx) die Grenze zwischen 1/4" und 1/16" mitten durch mein Beuteschema (70mm Durchmesser) verläuft und mir überlege, wie ich für beide Grössen Mitnehmer montieren kann.

 

Sollten die beiden den gleichen Mitnehmer haben, so könnte man einen 1/4" Prop mit einem Distanzrährechen auch auf einen 3/16"-Mitnehmer betrieben werden...;)

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Guest classicrunabouts
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die BB, die uns classicrunabouts (Jürgen) im
zeigt, mit dem angestrebten Setup mit diesem Prop laufen wird (6s LiFePo mit einem 910KV-Motor...das ergibt 19660 U/min...da fliegen die Blätter doch gleich auf Anhieb weg... :o ).

 

hallo XOFF,

 

bei Raboesch fliegen die Blätter bei guter Wuchtung und wegen der Hartlötung nicht weg.

Wir fahren die BB von Anfang an ( 6 Jahre ) mit diesen Props und hatten bisher keine Ausfall. Es ist noch immer der erste Prop.

Für telemetrische Daten fehlt uns leider passendes Equipment.

Wären hier für einen passenden Tip dankbar.

Zur Zeit ist die BB bereits winterfest eingemottet. Bei der nächsten Fahrt können wir gern Setup-Daten ermitteln.

Was möchtest du hierzu genau wissen ( Schwerpunkt.......... )?

 

Gruss Jürgen

Edited by xoff
Zitat repariert
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Hallo Jürgen

 

Die Vermutung, dass bei einem Raboesch die Flügel wegfliegen war nicht von mir...;)

 

Ich habe mir - wie bereits viele andere auch - für die Erfassung der Daten einen Datenlogger gekauft, der die Daten aufzeichnet. Diese können danach auf den PC geladen und analysiert werden.

 

Ich habe den «EagleTree Heavy Duty E-Logger V4» bei Hobbyking gekauft: klick

 

Dazu gibt es verschiedene Module (Drehzahl, Volts, Ampère, Temperatur, GPS, etc.)

 

Wir haben diese Logger bei den 152ern entdeckt und (ausser mir) haben ihn auch schon viele eingesetzt und sind sehr zufrieden. Mehr Infos darüber findest Du in diesem Thread.

 

Auch ich habe über den Datenlogger geschrieben...da findest Du auch den Hinweis, in welche Box der am besten reinpasst und ein paar Fotos zur Verkabelung und dem «Zusammenbau»

 

DSC07997-600.jpg

Foto von Ulmo aus diesem Beitrag

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Stringerleisten gibt es für mehrere Zwecke:

 

Solche als gleichseitiges Dreieck, wie Du gesägt hast, nimmt man primär zum Erzeugen von Führung, wo zuwenig Führung ist. Ich persönlich verwende sie gar nicht, es gibt aber viele Rennbootkollegen, die sie aufkleben, und ein Stück weit wirken sie auch wie:

 

Die andere Art wird auch "Sprayrail" genannt und hebt das V lokal auf, das heißt die Unterseite ist waagerecht in Fahrlage. Historisch betrachtet hatte man anfangs nur ziemlich flache U-Schiffe, die man mit bescheidener Leistung überhaupt ins Gleiten bekam. Nachteil war ein Driften in Kurven (==> Fins bei z.B. Crackerboxen) und be****ssene Rauwassereigenschaften.

 

Als mehr Power zur Verfügung stand, erfand man den Deep-V-Gleitrumpf, aber auch ziemlich gleichzeitig das Sprayrail, um mehr hydrodynamischen Auftrieb zu erzeugen und um das Wasser am Hochziehen am Rumpf zu hindern.

 

Zu Deiner Frage: Klebe die Leisten UNBEDINGT mit doppelseitigem Klebeband fest und experimentiere. Niemand kann Dir sagen, wo die genau hin müssen und wie lang, schon gar nicht für diese Zicke von Rumpf.

 

Ich persönlich würde neue Leisten sägen, die das V aufheben (10-15mm breit) und mit der Innenkante je 2-3cm rechts und links des Kiels aufkleben, aber nicht bis zur Stufe, sondern nur bis kurz hinter den Schwerpunkt. Ggf. ein zweites Paar weitere 3-4cm "netto" weiter außen, kurz vor dem Schwerpunkt endend. Vorne jeweils so lang hochgezogen, dass der Anfang immer über Wasser ist. Dabei gibt es zwei Stile: Bis vorne parallel zum Kiel oder vorne spitz zulaufend, also dem progressiven V folgend. Für beide Ansätze habe ich funktionierende Boote im Regal, also kann ich nicht sagen, was "richtig" ist.

 

In Kurven wiederum sorgen beide Arten von Stringern für "Slippen", weil sie das Boot anheben bei seitlichen Kräften, wobei die erste Bauform wiederum relativ viel Führung gibt (und? Wie geht das dann aus?), weswegen sich mir ihr Sinn nicht erschließt und ich eben nur mit der "anderen" Bauform abstimme.

 

Um mal ein brandaktuelles Beispiel zu bringen: Eines meiner Mono1 (Lightning II) neigt geradeaus zum Springen und auch zum Kippeln um die Längsachse, was fallweise am Ende der Geraden schon mal einen Abflug produziert. Ein reduzieren der inneren Sprayrails an der Stufe um nur 15mm sorgte dafür, dass das Boot "voll auf der Nase liegt", aber rekonstruiert auf 10mm fängt das Springen schon wieder an. Das Ergebnis ist insofern gut als ich nun weiß, dass die "Wahrheit dazwischen liegt".

 

Also: Keinesfalls mit was anderem als Klebeband arbeiten, bis Du zufrieden bist!

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Danke Michael! :that:

 

Ich hatte mittlerweile auch bemerkt, dass es verschiedene Formen von Stringern gibt. Die mit ungleichseitigem Dreiecksquerschnitt, die «spray rails», werd ich mir wohl noch anfertigen und dann testen wie Du geraten hast...;)

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