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Neuanschaffung Schlauchboot


Spreeathener

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Spreeathener

Nun ja, liebe Modellfreunde, auch wenn ich eigentlich schon zu viele Baustellen um die Ohren habe, ich konnte einfach nicht widerstehen. Inspiriert von Detlefs Baubericht über sein Schlauchboot, hatte ich vor einer Woche auch das große Glück, ein Modell in der Bucht zu erstehen, was dann im Maßstab 1:10 auch zu meinem Zugfahrzeug (Tamiya Toyota Tundra High Lift) passen sollte. Ist zwar nur ein 3D Rohbau, aber ansonsten scheint es recht brauchbar. 2h Wassertest hat es bestanden mit gut 1,5 kg Ballast, siehe Konservenbüchsen:muahaha:.

Kann ich endlich mal den Außenborder verwenden, welcher zu meinen Anfangszeiten eigenlich die Smaragd als Flautenschieber verschandeln sollte ;):muahaha::ohno:

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Spreeathener

Der hier auf dem Video zu sehende Anhänger wir dann gekürzt und dann sollte das passen. ;) Das Schlauchboot ist 49 cm lang und 21 breit, dass passt. Ich bin immer wieder froh über solche tollen Bauberichte wie von Detlef zB. wo man sich etwas abschauen kann.:that: Nur mit der Farbgebung weiß ich noch nichts. Eigentlich müsste das Boot ja dann auch in Tamiya Racingblau lackiert werden und mit den entsprechenden THW Decals versehen werden. Überlege gerade, eine signalgelbe Brücke am Heck zu montieren, abweichend von Detleffs Schlauchboot. Die könnte dann die Nautische Beleuchtung aufnehmen, rot/grün, einmal weiß und ein kleines Blaulicht? Der besseren Sichtbarkeit wegen halt? Soll ja schließlich ein Schlauchboot vom THW werden. Aber blauer Rumpf auf dem Wasser ?

 

Edited by Spreeathener
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Spreeathener

:roll::muahaha:Ja nee, ist klar. Sorry Chris, natürlich habe ich deinen Baubericht auch gelesen:that: Ich versuch was draus zu machen, also auch so mit diesem Heckbügel als Beleuchtungsträger.:that: Dankeschön Chris.

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vor 2 Stunden schrieb Spreeathener:

....Nautische Beleuchtung...

Wenn's vorbildgercht werden soll, dann schau mal in die KVR (Kollisions-Verhütungs-Regeln, speziell die Lichterführung). Für Fahrzeuge unter 12 m Länge gibt es Vereinfachungen.

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Spreeathener

Danke Jürgen für den Hinweis, aber abweichend von den Bestimmungen, die da sagen "es kann zB Rot/Grün in eine Leuchte zusammengefasst werden" bei Booten unter 7 Metern, steht ja da nicht, dass man es muss. Ich habe mir jetzt zig 100 Bilder im Netz angesehen. Ich glaube, ich werde es auch von der Optik her so machen wie Cris und Detlef bei ihren Booten. Rechts/Links unten am Geräteträger eben Grün/Rot, oben mittig eine weiße Rundum und dann noch als Gimmik ein Blaulicht daneben. Soll ja schließlich mal ein THW Boot werden. ;) Und auch viele Fotos im Netz von diesen Booten des Technischen Hilfswerkes sehen tatsächlich auch so aus, bzw. sind auch so beleuchtet. Mehr muss an das Ding auch nicht ran.;) Dankeschön trotzdem:that:

Viel mehr Kopfzerbrechen macht mir natürlich wieder die passende Motorisierung, Chris fährt sein Schlauchboot mit 4S und Detlef mit 2S. Ich hoffe, ich habe das jetzt nicht verwechselt. Das Boot an sich wiegt vielleicht 1,5 kg, auf keinen Fall mehr und wenn ich gleichmäßig Gewicht verteile, damit es eine gute Wasserlinie hat, kann ich nochmal 1,5 kg draufpacken, das ist dann aber wirklich schon die absolute K.... grenze. Na ja, schauen wir mal.;)

Edited by Spreeathener
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Steinbeisser

Für das Boot reicht ein 2S LiFePo allemal aus.

Ich nutze da den Aeronaut Aqua Race 50 mit einen Graupner Compact 345Z mit 1500kv, der allerdings nicht mehr erhältlich ist.

Als Akku einen 4000er, das reicht für sehr lange Fahrtzeiten.

Dein Rumpf scheint meinem sehr ähnlich zu sein.

Was wiegt der Rumpf den leer?

 

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Am 8.7.2023 um 15:35 schrieb Spreeathener:

... Kann ich endlich mal den Außenborder verwenden, welcher zu meinen Anfangszeiten eigentlich die Smaragd als Flautenschieber verschandeln sollte ;):muahaha::ohno:

Sobald man weiß, was das für ein Motor ist, und was er für einen Propeller trägt oder tragen soll, und man sich ferner überlegt hat, wie schnell die Fuhre werden soll, kann man über Steller und Akkus nachdenken :weisnicht:

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Na denne "Asterix" :mrgreen:

Gib mal laut wie lang und breit (in cm.....:mrgreen:) das Teil ist (oder habe ich das überlesen:weisnicht:)

Wenn es der AquaRace 60 ist über den wir reden: Dann reichen dir 2S oder (besser imhv) 3S LiFePO4 locker aus. Mit einem mit ca 1500 bis 1750 kVAussenläufer. Falls du noch einen 345Z mit Regler haben willst....melde dich. Hab noch was hier im Keller :pfeif:

Meine Rilaxy wiegt ja ein bisschen mehr und ist grösser wie die Peperoni von Detlef. :fies:Aber mit Peperoni musst DU! sowieso aufpassen :bolt:

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Wenn noch alles offen ist, dann würde ich der 2-S Fraktion mal gerne widersprechen wollen :mrgreen:. Spannung rauf bedeutet Strom runter. Bei angenommen gleicher umgesetzter Leistung ist der Strom an 4-S nur halb so hoch wie an 2-S. Daraus folgt unter anderem, dass der Regler nur den halben Strom können muss und entsprechend kleiner (und billiger) sein kann. Die Spannung (4-S) können so gut wie alle Regler. Die Belastung der Akkus ist nicht so hoch, auch wieder weil der Strom kleiner ist.
Wenn Du auf vorhandene sehr große (im Sinne von Kapazität und Gewicht) Akkus zurückgreifen möchtest, wird das mit 4-S wahrscheinlich nicht funktionieren. Wenn Du neues Equipment kaufen musst, würde ich darüber nachdenken...

Ich freue mich auf die vielen Gegenargumente. 8-)

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Am 8.7.2023 um 15:35 schrieb Spreeathener:

Kann ich endlich mal den Außenborder verwenden, welcher zu meinen Anfangszeiten eigenlich die Smaragd als Flautenschieber verschandeln sollte

Ist da nicht schon ein Motor drin? Oder war es nicht ernst gemeint, Mirko?

Und wenn's der nicht werden soll dann wäre ich da bei Michaels Vorschlag: passender Prop/Außenborder und dann erst dazu passend den Motor mit Akku, auswählen. 

 

PS: es gibt auch langsam fahrende Schlauchboote :mrgreen:

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Spreeathener

Also liebe Modellbaufreunde, hier noch mal, vielleicht habe ich es falsch geschrieben?  Das Schlauchboot ist 49 cm lang und 21 breit. Das Gewicht kann ich leider nur schätzen hier draußen im Garten, sollte aber 1,5 bis max 2 Kg haben, definitiv nicht mehr. Und da ja Detlef sein Boot ähnliche Größen zu haben scheint, abweichend von Cris seinem (um ein vielfaches länger), versuche ich mich gerade daran zu orientieren. Schließlich ist mein PickUp auch 1:10. Die auf den Fotos zu sehenden Büchsen als Ballast haben insgesammt 1,5 Kg, wobei ich die großen Büchsen bewußt erst mal nach hinten gelegt habe, weil da ja das meiste Gewicht eventuell anfallen könnte (Aussenborder+Motor+Lenkservo). 

@Tim: im Aqua 60 ist kein Motor drin, da kann ich nen 28er und oder auch nen 35er BL verbauen.

@frank-s: so sehe ich das im Moment auch, zumal ich 2S Lipo hier habe und auch 3S von meinem Hubschrauber. Aber auf Grund der relativ kleinen Größe des Bootes sind 2S Lifepo4 Headway eigentlich schon zu groß (zB 10Ah). Aber man möchte ja auch ne Weile damit fahren, deshalb würde ich eben Akkus mit mehr Kapazität nehmen wollen, und am liebsten LipeFo4. Aber scheint wohl nur mit Lipos bei diesem Boot zu gehen (Abmaße/Gewicht), egal, kann ich mit leben, weil vorhanden.

Letzendlich werde ich auf eine Abhandlung von Michael hoffen, die haben immer gepasst. Meine Impendence ist heute übrigens erfolgreich zum laufen gekommen. Übermorgen Probefahrt auf offenem Gewässer.

@Cris: Dankeschön, aber Regler und Motore alles vorhanden:that: Und ja, es ist der Aqua Race 60 über den wir reden.:that:

Danke für eure Hilfe und einen wunderschönen Abend allen hier.

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Bitte sehr :muahaha::

Am Aqua Race 60 lassen sich maximal 36'er Propeller montieren. Ich würde einen K-34.5'er (2318.34,5) als Nominal-/Startwert empfehlen, dieser Propeller ist von der Geometrie her sehr gut innerhalb der Reiher der K-Props (und deshalb in gleich zwei Rennklassen als Standardpropeller vorgeschrieben). Da kann man dann noch auf 2318.36 "rauf" (vermutlich eine gute Idee), oder zu 2318.33 "runter" (eher nicht so).

Wenn man als Zielgeschwindigkeit mal 20km/h als Vollgleiter annimmt (das wären original bei 1:10 knapp 65km/h oder ~35kn, imho ziemlich realistisch), benötigt man unter Last eine Drehzahl von ~12000U/min.

Dazu braucht man als Motor (mindestens so 70-90g Motorgewicht würde ich nehmen als Außenläufer für eine gewisse "Standfestigkeit") für

  • 2s LiFePO4 (würde ich nicht machen wegen mögliche BEC-Problemen durch die niedrige Akkuspannung sowie recht hoher Ströme): ~2100rpm/V
  • 2s LiPo: ~1650rpm/V (wäre auch nicht mein Favorit aus denselben Gründen)
  • 3s LiFePO4: ~1400rpm/V
  • 3s LiPo: ~1100rpm/V (3s LiPo ist sehr gängig in der Welt der Flieger und Hubis)
  • 4s LiFePO4: ~1050rpm,/V
  • 4s LiPo: ~820rpm*V

Wie Frank schon schrieb, kann der Steller kleiner und leichter ausfallen bei höherer Spannung. Auch die Kabel können dünner und leichter werden. 3s LiPo (in leicht!) empfinde ich als gute Wahl, das Angebot an Akkus ist extrem groß, und sie sind sehr gängig bei allem was fliegt.

Die Gewichtsverteilung muss am Ende des Tages so sein, dass der Schwerpunkt des Bootes in Längsrichtung bei 35-40% von hinten gemessen liegt (das ist der zu 99,783% zielführende typische Wert für ungestufte Monos). Also hier bei 17-20cm vom Spiegel. Im Idealfall baut man den Akku so ein, dass man durch dessen Verschieben in Längsrichtung diesen Bereich überstreichen kann. "Anfangen" - Erstfahrt - würde ich bei 19cm.

Der kleine Propeller muss für das schwere Boot und Gleitfahrt relativ weit runter für einen Oberflächenpropeller. Die Spitze der Nabe in Verlängerung der Kiellinie, ggf. noch bissel tiefer. Ist ja einstellbar beim Aqua Race. Denn beim Gewicht selbst gilt: So leicht wie möglich. Das "Leergewicht" ist leider(!) sehr(!) stattlich(!) für das bisschen Rumpf. 3kg als Modell wären original in 1:10 dann 3t bei einem 5m-Schlauchboot - absurd! 

NB:

  • Gewicht geht mit Maßstab hoch drei (bei 1:10 Faktor 1000, also kg entspricht t)
  • Geschwindigkeit mit Wurzel aus Maßstab (bei 1:10 ca. Faktor 3)

  

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Spreeathener

Danke Michael, ja lach Dich ruhig kaputt, mir tut es nicht weh. Im Gegenteil, ich lerne von lieben Leuten, die das können.:that: Und da es mich jetzt richtig gejuckt hat, bin ich der Nachbarin auf'n Keks gegangen, die Frauen haben ja so Küchenwaagen. Das Boot wiegt exakt 1253 gr. Ein 15 Ah Lifepo4 Akku in 2S wiegt 1000 gr. Würde aber nicht passen, weder von der Optik her noch sonst was . Also 3S Lipo und gut. Ich habe noch einen 35 A Regler hier und einen 28er mit 1300 KV und einen 28er mit 3500 KV. Also den mit 1300 KV verbaut und fertig. Meine 2200er und 2700er 3S Lipos sind nicht groß und wiegen nicht viel. Die könnte ich ja zwecks Kapazität auch parallel schalten. Dann hab ich 4,4 oder 5,4 Ah. Selbige Akkus fahre ich ja auch mit meiner kleinen gelben Rennsemmel, da sind Fahrzeiten zwischen 10 und 15 Min drin mit einem Akku, allerdings ist die Rennsemmel auch leichter.;)

Und jetzt muss ich zum Drucker, wie gehabt und immer, bei solch ausführlichen Anleitungen. Danke Michael und alle helfenden mit euren Ideen.:that: 

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Steinbeisser

Übrigens, weil der Schwerpunkt des Modells durch den Aussenborder und den Akku vermutlich eher zu weit hinten als vorne liegen wird, empfehle ich dir den Einsatz von Trimmklappen, damit das Boot später vorne nicht so extrem steil aus dem Wasser kommt. Das war bei mir auch erst der Fall. 

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Hmmm.

Der Schwerpunkt liegt nach Fertigstellung von egal was, z.B. einem Modellboot, genau dort, wo ihn der Erbauer hin konstruiert hat. Durch die lose Verteilung der Komponenten im Rumpf lässt sich das vorher so ausbalancieren, wie man das möchte. Schlimmstenfalls muss man an exponierter Stelle gaaaaanz vorne, oder auch gaaanz hinten, etwas Blei anbringen. Dessen Masse hat dann den maximalen Hebel bezüglich des vorherigen Schwerpunkts und verlegt ihn passend vor/zurück.

Hier wird es wegen des Motors ganz hinten wohl darauf rauslaufen, Akku, Servo und Empfänger (ganz) weit vorne anbringen zu müssen. Dass das Boot offen ist, man von dem Kram aber nichts sehen soll, ist dabei eine zusätzliche Herausforderung.

Die Messung der SP-Lage, falls das nicht klar sein sollte, erfolgt durch Auspendeln zwischen den Fingern (wie beim Flieger auf den Fingern) oder mit dem Kiel über einen Filzstift o.ä. gelegt

 

Trimmklappen wiederum sind bei 1:1-Fahrzeugen ab einer gewissen Baugröße gängig und sehr sinnvoll. Sie werden von "fähigen Throttlemen" je nach Geschwindigkeit eingestellt und ermöglichen z.B. ein leichteres Aufgleiten ohne "Bug zum Himmel". Allerdings muss diese Position nach dem Aufgleiten wieder verlassen werden, würde der Throttleman das unterlassen, wird der Bug zu stark auf das Wasser gedrückt und Topspeed nicht erreicht.

Das zeigt gut die Problematik beim Modell, wo man die Trimmklappen üblicherweise nicht steuern kann, oder den Aufwand scheut, sie steuerbar zu machen. Fest eingestellte Trimmklappen müssen dann aber für einen Fahrzustand optimiert sein, sinnvollerweise für Topspeed (ohne Wippen o.ä.). Das Aufgleiten sieht dann halt so sch***e aus wie immer.

Last but not least haben Boote mit Außenborder, zumindest kleinere Exemplare, typischerweise keine Trimmklappen. Denn der Außenborder kann über seine Schubrichtungseinstellung ("Tilt") den Job problemlos, und sogar effizienter, erledigen. Trimmklappen heben beim Aufgleiten das Heck durch Anstellwinkel und resultierenden Widerstand, das kann der Außenborder einfacher und besser indem man ihn steiler stellt und seinen für die Anwendung optimierten Schubvektor ausnutzt.

Die Fa. Graupner hatte mal einen Kat ("Grand Prix") im Programm, wo der Tilt optional einstellbar war. Bei solch einem Kat ist das ein spannendes Feature, weil die Dinger im Original auf der allerletzten Rille fahren (segeln ...:mrgreen:). Das konnte man im Modell auch, bis jemand am Ufer zu heftig ausgeatmet hat :mrgreen:.  

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Falls Mirko nicht ausgelastet ist, kann er ja den Tilt einstellbar machen.

Edited by MiSt
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Steinbeisser

Da hast du sicherlich Recht, aber in der Praxis verhält sich dieses Modell leider anders. In dem Video sieht man es recht deutlich.

 

Auch nach dem Umbau mit 1 cm tieferem und 4 cm längerem Unterwasserschiff war der Effekt noch nicht wirklich weg, nach dem Einbau der zugegeben unschönen Trimmklappen fährt das Teil absolut hervorraggend, ohne Wippen und mit total gutmütigem Kurvenverhalten. Allein durch die Trimmung des Außenborders habe ich das so vorher nicht hinbekommen.

Aber versuch es erstmal ohne, Nachrüsten ( und auch wieder Entfernen ) kann man die Trimmklappen ganz problemlos.

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Man kann am Abriss hinten einen Keil anbringen, provisorisch zum Rantasten aus mehrschichtig gestuftem Klebeband, dann aus irgendeinem Material gesägt/geschnitzt, oder auch provisorisch/dauerhaft aus Spachtel - ganz nach Belieben. Der Effekt ist 100% identisch zu Trimmklappen.

Wir Rennbootfahrer machen das fallweise, besonders die Ecofahrer, die "ständig" :mrgreen: am Aufspachteln/Abschleifen der Abrisskante sind. Manche installieren auch tatsächlich justierbare Trimmklappen (im Kiel), um sich auf unterschiedliche Wasserverhältnisse ad hoc einstellen zu können.

Monos mit Oberflächenantrieb sind i.d.R. gestuft, da braucht man das eigentlich nie, außer der Abriss hinten ist nicht gerade, dann wird doch gespachtelt. Bei ungestuften Monos mit Oberflächenantrieb kommt es vor, dass man es benötigt - siehe Ecos.

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Steinbeisser
vor 14 Minuten schrieb MiSt:

Man kann am Abriss hinten einen Keil anbringen, provisorisch zum Rantasten aus mehrschichtig gestuftem Klebeband, dann aus irgendeinem Material gesägt/geschnitzt, oder auch provisorisch/dauerhaft aus Spachtel - ganz nach Belieben. Der Effekt ist 100% identisch zu Trimmklappen.

Wieder was dazu gelernt, danke!

 

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Also bei meiner Rilaxy brachte so ein Keil nix!!

Erst das Anbringen von relativ grossen Trimmklappen brachte Erfolg. Ich denke ein Eco oder Mono haben da andere Einflüsse wie ein Außenborder Boot. Das mit dem "Nachregeln" des Winkels des AB ist ne tolle Idee, aber imhv in einem relativ kleinen Boot mit Schwerpunkt= Motor etc hinten schwer zu verwirklichen. Bei einem inboard antrieb wie in einem Mono ist das was anderes, kann man meiner Meinung nach nicht vergleichen.

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Die Fahreigenschaften werden allerdings immer maßgeblich von der Höhe, dem Winkel und dem Abstand des Propellers zur Abrisskante des Boots bestimmt. Dabei ist es unerheblich, ob der Propeller von einem Motor innerhalb oder Außerhalb des Rumpfes angetrieben wird. Das merkt der Propeller nicht :mrgreen:. Den Winkel des aqua race kann man ziemlich einfach verstellen, der hat dazu zwei Schrauben:

image.png.a4fde330ee917a686948e7af7ea6659f.png

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Spreeathener

Au weia, da hab ich ja was losgetreten.:pfeif: Aber nein, das sind alles nicht nur gute Ratschläge sondern konstrukitive Diskussionen von unterschiedlichen Erfahrungswerten her. Gut das es hier Fachleute gibt, die das auch noch berechnen können und einem einfachen Menschen das rüberbringen können. :that: Musste ich zwischendurch einfach mal loswerden. Ist eine Hilfe für alle, die vielleicht nur Gast hier sind und mitlesen. ;) 

@Detlef, Trimmklappen habe ich übrigens vorrätig, Danke auch für deine Erfahrungen. 

Ich bin gespannt, wie es sich entwickeln wird, denn morgen bringt mir Frauchen den Außenborder mit raus aufs Grundstück und das alles mal kurz auf Probe zusammen zu setzen, sollte nicht all zu lange dauern. ;) Es grüßt der Hoffnende. Danke an alle Helfenden.

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Mirko hat es auf den Punkt gebracht: Wenn sich jemand für Hintergründe interessiert, möge er meine Erklärungen lesen, der Rest kann sie überlesen, oder mich einfach auf die Ignorierliste setzen.

Die Infos, die ich hier zu teilen versuche, speisen sich aus inzwischen knapp 25 Jahren erfolgreichem Modellrennsport mit Aufbau- und Fahrerfahrungen von ca. 30-40 Rennbooten unterschiedlicher Klassen - sowohl für mich selbst, als auch für den Rest der Familie. Außerdem gibt es in der kleinen "Szene" aktiver Rennbootfahrer(innen) in D einen regen Austausch, man lernt voneinander und teilt Tipps und Tricks. Last but not least gibt es einen exzellenten amerikanischen Artikel (Link) über die Fahrdynamik von Booten, die sich im Endeffekt in vielen - längst nicht allen - Fällen mit Analogien zur Fahrdynamik von Fahrzeugen erklären lässt, über die es wiederum viele gute und gut verständliche Bücher gibt.

 

Ein Keil am Abriss, oder eine Trimmklappe hinter dem Abriss, die nach unten gestellt ist, ist zunächst mal hydrodynamisch 100% dasselbe - beide drücken den Bug, indem sie das Heck heben.

Sekundär ergibt sich aber ein weiterer Effekt bei (sehr) großen und/oder (sehr) langen Trimmklappen: Der (gleitende, und nur dann) Rumpf wird "virtuell" verlängert. Dann allerdings ändert sich virtuell die Lage des SP (englisch COG, center of gravity, der gedachte Punkt, wo alle Masse konzentriert ist) bezogen auf den Abriss. Auch dieser Effekt wurde/wird(?) im Modellrennsport zuweilen genutzt, wenn man ein inzwischen an sich zu kleines Boot noch eine Saison fahren will o.ä.

Somit modifiziert/korrigiert (kaschiert) man mit Trimmklappen gleich zwei wichtige Parameter (Probleme). Wer sie benutzen möchte, möge das doch tun? An einem kleinen RIB mit Außenborder sind sie eher ungewöhnlich hinsichtlich einer gewissen Vorbildtreue. 

Ich war vor Jahren nach unzähligen Versuchen auch mal gezwungen, an einem Fertigmodell. das ich mit zwei Graupner-Jets fahrbar gemacht hatte, wirklich "gigantische" Trimmklappen anzubringen, die das Original nicht hat. Sie waren dann aus Acrylglas, damit sie optisch nicht so auffallen (Foto). Sie dienten der Rumpfverlängerung und insbesondere der Schaffung einer längeren geraden Gleitfläche, denn der Rest des Bootsrumpfs war bananenförmig - wo soll dann das Boot stabil drauf gleiten??? 

 

Ein RIB, das "untenrum" wie ein stark gestringertes ungestuftes Mono aussieht, verhält sich auch wie ein stark gestringertes Mono, weil der Rest gar nicht nass wird bei Gleitfahrt. Wo der Motor sitzt, der den Propeller antreibt, ist irrelevant, hat Frank schon geschrieben. Wo der Propeller sitzt bezüglich der Abrisskante allerdings nicht, auch das hat er schon geschrieben. Bedingt durch die Konstruktion halbwegs standfester Modell-Außenborder mit Flexwelle (statt kreischender und wenig haltbarer Kegelräder) liegt der Propeller recht weit hinter der Abrisskante. Dadurch hat er bezogen auf den SP einen enormen Hebel, was im Prinzip gut ist, da alle Einstellungen von Schubwinkel und Lenkwinkel kräftig wirksam werden.    

 

Ein echtes Problem von Außenbordern wie allen lenkbaren Antrieben ergibt sich in Kurven, wenn der Schubwinkel am sich in die Kurven legenden Boot viel steiler wird als geradeaus. Bei genug :mrgreen: Speed und sehr frei laufendem Rumpf (so frei läuft kein Original!) wird das Boot beim Einlenken hinten regelrecht aufgebockt und ausgehebelt. Das löst man im Modell bei Lenkantrieben, die Z-Drives ähneln, über eine schräg gestellte Lenkachse wie bei meiner Cigarette auf den Fotos. Trotzdem ist es sehr schwierig, einen Lenkantrieb wettbewerbstauglich zu bekommen, weshalb ich das aufgegeben habe nach einigen Versuchen. 

Für Außenborder ist eine äquivalente Konstruktion mit geneigtem Lenkwinkel  ebenfalls nur in Eigenregie möglich.

 

Antriebsdetail.JPG

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Edited by MiSt
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Spreeathener

Sehr gut erklärt, Dankeschön. Ich werd hier noch so etwas wie ein "Bachelor-Student" von Michael.:muahaha: Ich vergleiche das Fahrverhalten einfach mal mit meinem Flugzeug. Das kann ich nur mit Quer lenken, geht natürlich, gebe ich aber Seite dazu, zB. bei einem Winkel von 45 Grad, wird der Flieger nach unten fliegen, weil das Seitenruder das Heck nach schräg oben drückt und eben nicht mehr nach horizontal Seite. Dürfte diesem Fahrverhalter des Außenborders also sehr nahe kommen. Aber wir werden sehen, erstmal muss mein AB hier einfliegen. Dankeschön an alle. Werde berichten, sobald sich etwas getan hat. Euch allen noch eine schöne Restwoche.:that:

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