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Schiffsmodell.net

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Ralph Cornell

Ich muss mir hier mal was von der Seele reden, obwohl das an sich nicht hierher gehört:

Viele von euch kennen die Azipods der SEABEX. Ich hatte ja kürzlich den Ärger mit den verlorenen Kegelrad. Da Ray Haller Teile für die Azipods anbietet, habe ich eine Anfrage an ihn gerichtet, ob er diese Kegelräder hat oder erstellen kann.

Keine Antwort.

Etwas anderes ist auch nicht in Ordnung: Eine der Hülsen in den Schäften ist gerissen. Das scheint ein generelles Problem dieser Schotteln zu sein, denn Ray Haller bietet diese Teile definitv an. Ich habe eine Anfrage an ihn gerichtet, ob er diese Hülsen im Angebot hat, oder ob er nur die STL-Dateien dafür anbietet.

Keine Antwort.

:grummel: Service geht anders, Hr. Haller!

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Ralph Cornell

Ein kleiner Triumpf für die SEABEX ONE:

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Gestern war das 12. Große Schiffsmodellbautreffen des Sail&Road im Britzer Garten. Im Wettbewerb um das schönste Schiffsmodell hat meine SEABEX den zweiten Platz gemacht. Was mich ziemlich stolz macht!

Man kann sagen, was man will, aber die SEABEX ist kein schönes Schiff. Sie hat nunmal keine eleganten Formen. Was die Zuschauer bewogen hat, für sie zu stimmen, ist ihr Funktionsumfang. Besonderer Blickfang war natürlich der Hubschrauberstart vom Helideck.

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Ralph Cornell

Ein typischer Schwachpunkt der SEABEX scheinen die Schotteln zu sein, insbesondere die Hülsen, die im Inneren der Schottelschäfte Ober- und Unterteil miteinander verbinden. Eine der Hülsen in meinem 2. vorderen Antrieb war unten aufgeplatzt.

Die Sache sieht so aus: Die Hülse hält das Kupplungs-Kegelrad davon ab, nach oben gezogen zu werden, wenn man die zwei Kegelräder für Antrieb und Steuerung nach oben hin entfernen will. Nun ist aber die Passung im Inneren des Kegelrads, in die die kurze Querstange eingreift, recht eng. Beim Herausziehen des Antriebsschafts wird oft genug das Kegelrad mit solcher Kraft gegen die Hülse gezogen, daß sie gesprengt werden kann.

Eine Möglichkeit, das zu verhindern, ist, die Gondel unten abzunehmen. Dann liegen die Rastnasen frei, und wenn man sie drückt, müsste sich der ganze innere Schaft von der Hülse lösen lassen. (Das war wahrscheinlich auch der Vorgang, bei dem das innere Kegelrad verloren gegangen ist).

Die Webpräsenz von Ray Haller leitete mich zu Shapeways, die tatsächlich solche Hülsen anfertigen können. Gestern kam das Paket aus Holland(?) an, und ich versuchte, die Hülse einzusetzten.

Es passte nicht. Die äußeren Mitnehmer waren viel zu lang, so daß die Rastnasen des inneren Schafts gar nicht die Ausnehmungen in der Hülse erreichten. Erst, als ich die diese Mitnehmer auf das Maß der gerissenen Hülse gekürzt hatte, passte die Hülse endlich in den Schaft.

Das Einführen der Antriebswelle mit ihrem Querstängelchen in das Kegelrad verlangte die übliche Geduldsprobe. Aber endlich bekam ich die Welle in das Kegelrad. Nun hoffe ich, daß eine solche Operation nicht so bald wieder nötig sein wird...

Etwas anderes juckte mich dann auch: Ihr erinnert euch daran, daß ich einen der Anker löten musste? Auf die Dauer hat das nicht gehalten, das Ding brach mitten in der Vorführung (zum Glück auf Land). Ich hatte daraufhin bei SteBa einen Hall-Anker bestellt, ein Pendant zu dem, den ich ohnehin schon erstzen musste.

Stefan Bauer bezeichnet diese Anker (ohne Flunkenkuhle) als feuervermessingt. Aber meine Versuche, diese Anker mit dem üblichen Messingätzmittel zu beizen verliefen erfolglos. Die Mistdinger blieben einfach blank. Ich habe sie jetzt mit Haftgrund und Lack behandelt, zweifle aber, daß das auf Dauer halten wird. Weiß jemand von euch, was das für ein Zeug ist? Sieht aus wie poliertes Messing. Könnte das Neusilber sein?

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  • 5 weeks later...
Ralph Cornell

Ein ärgerlicher Fakt: Beim Schaufahren am vorigen Samstag blieb mir (zum Glück an Land) plötzlich der Strom weg. Nichts ging mehr. Damit war es dann natürlich aus mit der Show.

Zuhause ging dann alles wieder - jedenfalls für eine Weile, aber dann trat wieder dieser Fehler auf. Beim Versuch, den Akku aufzuladen, wurde dann die Ursache offensichtlich: Eine der Zellen hatte keinen Kontakt mehr.

Also den Akku ausbauen. Da das ein ziemliches Monster ist, kam das einer Operation am offenen Herzen gleich. Mit vielen Flüchen gelang es mir dann aber doch, obwohl ich dazu die SEABEX halb auseinander bauen musste. Zum Glück hatte der Vorbesitzer und Erbauer vorgesehen, daß sich die Decks entnehmen lassen.

Anstelle des alten Linano-Akkus setzte ich einen Kompakt-Akku mit gleicher Kapazität ein: 20 Ah. Das Ding allerdings hat nur je einen Plus- und Minusausgang, da er ein internes Batterie-Management-System besitzt. Das macht zwar einiges einfacher, aber bietet keine Möglichkeit, den Akku per Telemetrie zu überwachen - ein Feature, auf das ich bei Lithium-Akkus auf keinen Fall verzichten will. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als zusätzlich ein General-Engine-Modul zu ordern. Immerhin bietet mir dieses zusätzlich die Möglickeit, zusätzlich zur Bordspannung auch die Stromaufnahme und die entnommene Kapazität zu überwachen.

Auch nicht schlecht.

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Ralph Cornell

Verrückt! Nachdem ich das GEM umgelötet und angeschlossen hatte, ging es zum Testen an den See. Eine herrliche und entspannende Abendfahrt mit Licht - und plötzlich war wieder alles aus, diesmal auf dem Wasser. Das ist mir seit Jahren nicht mehr passiert! Und da praktisch null Wind ging, blieb mir nichts anderes übrig, als ins Wasser zu steigen. Zum Glück ist es noch warm.

Ich frage mich, wo das Problem liegt. Die WAGO-Verteilerklemmen sollten für 20 A gut sein, und der entnommene Strom lag laut dem GEM nie über 4,15 A. Ich muss mal alles auf Durchgängigkeit Prüfen.

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Ralph Cornell

Die Ursache ist gefunden. Ganz simpel: Die Sicherung war durchgebrannt. Und auch die Ursache dafür ist offensichtlich: Wasser im Schiff. Jetzt ist nur die Frage: Wo kommt es herein?

Es war ein guter halber Liter, der da herumschwappte. Wo ist das verdammte Leck?

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Edited by Ralph Cornell
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Ralph Cornell

Und es war noch mehr... Ich hatte den Rumpf auf die Seite gelegt, um das Leck zu suchen. Und da lief es nur so heraus - noch ein halber Liter.

Ich hatte mir gedacht: Was sind die Schwachstellen, die undicht werden können? Die Stellen, wo der Rumpf durchbrochen ist, Das sind der Moonpool und die Rohre, durch die die Schottelschäfte laufen.

Aber der Moonpool hatte keine Risse unten, wo er mit dem Rumpfboden verklebt war. Offenbar habe ich die Klebung wirklich perfekt ausgeführt, so daß sie die stärksten Stöße verkraftet. Auch die Schottelrohre sind dicht.

Damit verbleibt noch eine Möglichkeit: Wenn ich jetzt die SEABEX in die Badewanne setze und kein Wasser eindringt, kann es nur an der Bugwelle liegen, die sich bei Fahrt im Moonpool staut und über den Rand tritt.

Mal sehen...

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Und das Rätselraten geht weiter - denn der Kurzschluss besteht nach wie vor. Immerhin gibt mir das die Möglichket, den Kabelverhau im Inneren etwas aufzuräumen. Zusätzliche Wago-Klemmen wurden an die Deckunterzüge geklebt und die Kabelführung offensichtlicher gestaltet. Aber wo ist der Kurze? Hat sich eine der Komponenten verabschiedet?

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Gefunden! Verrückt! Es war der 80 A Regler für die hinteren Schotteln.

Das komische ist nur: Dem Regler ist nichts anzusehen. Es ist ja oft so, daß ein beschädigter Regler (und gerade die von Micha!) deutliche Anzeichen zeigt - sprich, der Schrumpfschlauch ist verschmort usw. In diesem Fall - nichts!

Ich werde einen anderen Regler ordern müssen. Aber ich wüsste gern, warum der bisherige Regler die Grätsche gemacht hat. Ich werde ihn einschicken.

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Edited by Ralph Cornell
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Ich denke,Daß mir etwas Einmaliges geglückt ist:

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Transplantation einer Graupner-Schottelantriebsgondel 3 an Typ 1. Das war eine schauerliche Klebeorgie, und einige Teile musste ich mir selber drehen. Die Wellen des Typ 3 haben 5mm Durchmesser, Graupner 1 hat 4 mm. Ich musste also ausbuchsen.

Aber es scheint zu laufen.

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Blöd kann man sein - Hauptsache, es merkt keiner...

Ich hatte die Versuche, ob die Zahnräder kämmen, ohne die Hülse gemacht und das innere versenkte Kegelzahnrad so weit wie möglich heruntergedrückt. Daß ich mir damit einen Bärendienst erwiesen hatte, merkte ich erst, als ich die ganze Sache zusammengesetzt hatte. Die Zahnräder kämmten nicht, ich hatte besagtes Zahnrad zu weit herunter gedrückt. Also, die Hülse wieder heraus... Denkste! Ich konnte die Rastnasen nicht ausdrücken, weil der äußere Bund des Zahnrads im Wege war.

Was es mich an Arbeit, Wutanfälle und Flüche gekostet hat, das verdammte Zahnrad wieder nach oben zu drücken! Letztlich brach ich die unteren Druckteile für die Rastnasen heraus - die kann man auch mit einer Stecknadel wegbiegen. Die Hülse wieder eingesetzt und immer wieder probiert - bis ich herausbekam, daß das Kegelzahnrad, das in das versenkte Kegelzahnrad eingreift, so weit hochgeschoben werden muss, daß es mit seinem Zapfen in der Hülse läuft.

Danach war etwas grobe Gewalt nötig, denn im Prinzip hängt die ganze Schottel nur an der Achse mit dem Kegelrad, und die Achse muss deshalb mit ziemlicher Gewalt in das Kegelrad gedrückt werden, sonst fällt die Gondel unten aus dem Rohr. Trotzdem braucht man Gefühl dazu, um die Stelle, wo es einrastet, zu finden. Also, weitere innigst herausgeknirschte Flüche.

Ich weiß übrigens auch nicht, womit die Hersteller, die Madenschrauben in den Stellteilen der Schraubenwelle festgeklebt haben. Was es mich an Arbeit gekostet hat, das senkrechte Zahnrad (mit Schrägverzahnung) ab zu bekommen!

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Etwas gibt es noch, wofür ich den Ersterbauer verfluche: Er hat für viele größere Bauteile Dural-Platten verwendet. Und das macht mir zunehmend Probleme - die Klebungen lösen sich. Ich weiß nicht, welchen Klebstoff er verwendet hat,

Mir ist nur ein Klebstoff bekannt, der auf Dural einigermaßen hält: Epoxy. Aber das Zeug dauert...

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  • 4 weeks later...
Ralph Cornell

Arbeit, die ich mir hätte sparen können...

Ihr erinnert euch, daß mir eine der vorderen Schottelgondeln beim Transport verloren gegangen ist. Mit viel Mühe habe ich nun eine Schottel Typ 3 an die Mechanik transplantiert.

Und nun setzt mir ein Kollege hier aus dem Forum einen Link ins Ohr, von einem Angebot von Schotteln Original SEABEX. Da habe ich natürlich zugeschlagen. Der Kontakt zu dem Kollegen Heiko gestaltete sich erfreulich, und jetzt habe ich vier Schottelgondeln...

Aber mehr noch: Der gute Mann hat an seiner SEABEX einige Sachen umgesetzt, die mir den Mund wässrig machen... Bessere und passendere Beiboote, eine Taucherglocke, die beleuchtbar ist, die sehnlichst gesuchten und nicht gefundenen Doppelpropellerschotteln von Ray Haller...

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  • 2 weeks later...
Ralph Cornell

Zugeschlagen, und... Volltreffer! Kamerad Heiko hat mir erst einmal die Dinge ausgedruckt, die ich oben schon erwähnt hatte: Zwei Rettungsboote und eine bessere Taucherglocke.

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Wie man sieht, sind es wahrscheinlich Freifall-Rettungsboote, aber das macht nichts. Das einzige Manko ist, daß die angedruckten Aufhängungen nicht unter meine Davits passen. Na und? Mache ich mir eben neue...

Ein besonderes Schmankerl ist die Taucherglocke:

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Es ist ein Resin-Druck. Was hier daneben liegt, ist die Bodenluke. Die habe ich aus den angedruckten Stegen herausgepopelt. Und nun sitzt mir ein Floh im Ohr:

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Die lichte Weite der Bodenöffnung ist 10,5 mm. Und ihr seht auf beiden Bildern die angeformten Scheinwerfer. Wenn man die funktionsfähig machen könnte...

Grundsätzlich sollte das möglich sein. Die SOL-EXPERT-group hat einen LiPo, der gerade noch hindurchpassen würde. Was mir noch fehlt, wäre ein Wasserschalter, der die Scheinwerfer einschaltet, wenn die Glpcke ins Wasser taucht...

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Ralph Cornell

Die erstbeste Verbesserung betrifft die Rettungsboote. Ich hatte die Rohlinge ja im vorigen Post gezeigt.

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Jetzt kommt Farbe ins Spiel: Ein leuchtendes Orangerot.

Leider haben die Davits der SEABEX zwischen den Armen nur 80 mm Weite, während die angeformten Originalaufhängungen 110 mm auseinander liegen. Da ich an den Davits nichts mehr ändern will, musste ich Schraubösen in passender Entfernug applizieren.

Was soll's... Es soll ja nur besser aussehen und stimmig sein. Die bis dato verwendeten Whaleboats können also in Rente gehen.

Jetzt geht es ans Probieren: Immer ein paar Ballastkugeln aus Stahl durch die Fenster einfüllen, bis das funktionierende Davit das Boot sauber abfiert.

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  • 3 weeks later...
Ralph Cornell

Erste Versuche, die neue Taucherglocke zu beleuchten... Die Frage war: Welche LED's passen in die Scheinwerfertüten, und wie sieht das aus?

Ich habe mich für 1,8 mm LED's von LEDs and more entschieden. Die nennen sich Lucklight und erzeugen 5000 mcd bei 20

mA Verbrauch.

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So ein Winzding liegt rechts von der Taucherglocke.

Bei einer davon die Beinchen abgeknipst, Kabel daran gelötet und diese dann durch die Öffnung im Scheinwerfer und die Bodenluke gefädelt.

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Mein guter alter LED-Tester kam zum Einsatz. Die Aufnahme erfolgte mit Blitzlicht, aber man sieht deutlich den Widerschein auf der Tischdecke!

Ich denke, ich werde alle 6 LEDs auf diese Weise bedrahten und sie dann mit Epoxy in die Scheinwerfer kleben.

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  • 3 weeks later...
Ralph Cornell

Und weiter geht's mit der SEABEX! Die letzten Tage waren ausgefüllt mit der Beseitigung der Transportschäden: Gelbes Warnlicht am Kran abgerissen - neue (und letzte) Blink-LED apliziert... geht wieder. Einer der Schornsteine war fast abgerissen - neu verklebt. Untere Luke an der A-Brücke war wegen überschlagener Winde herausgerissen - neue Luke, diesmal aus Sperrholz, angefertigt, Umlenkrolle mit dem Endschalter abgemacht und auf der neuen Luke angebracht, grundiert und lackiert. Fertig!

Und nun geht es weiter mit der neuen Taucherglocke. Das hat so seine Tücken. Die Scheinwerfertüten waren ja schon fertig, aber nicht alle waren innen durchgängig in die Hauptkammer. Also aufbohren.

Und dann musste ich feststellen, daß 1,8 mm LED's recht empfindlich sind bezüglich des Biegens der Beinchen. 10 hatte ich bestellt, nur 6 haben das Einschieben in die Scheinwerfertüten überlebt... also gerade so ausreichend.

Und dann stand ich vor einem neuen Dilemma. Die LED's ziehen pro Stück 20 mA. Ich hätte immer drei in Reihe schalten können, aber das wären 2x20 mA gewesen, also 40 mA. Und so eine Konstantstromquelle habe ich nicht. Also Parallelanschluss.

Woraus sich das 2. Dilemma ergab: Die einzig einigermaßen passende KSQ hatte 100 mA. Nun möchte ich bei Scheinwerfern ungern auf maximale Lichtausbeute verzichten. Mir ist bekannt, daß LED's innerhalb eines breiteren Rahmens noch gut Licht liefern. Aber wieviel Helligkeit würde verloren gehen, wenn ich statt 120 mA nur 100 mA einleiten würde?

Versuch macht kluch. Die KSQ braucht 6 Volt. Die stellte ich auf meinem Labornetzteil ein. Resultat:

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Man sieht den Widerschein auf der Unterlage. Laut Anzeige zog alles zusammen... 150 mA? Was?

Es wurde noch bizarrer. Jetzt wollte ich wissen, was passiert, wenn ich die KSQ mit meiner vollen Bordspannung von 13,2 Volt befeuern würde.

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Die Helligkeit änderte sich nur wenig, wurde vielleicht eine Kleinigkeit heller, aber der Stromverbrauch ging zurück auf 30 mA.

Was, zum Kuckuk ist da los? Leben kann ich gut damit, aber ich verstehe nicht, wie das zustande kommt.

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Ralph Cornell

Aha. Nach den erhellenden Kommentaren von Tim im Kommentar-Thread sehe ich der Zukunft gelassener entgegen. Diese 30 mA wird mein Beier auch noch schaffen.

Jetzt geht es erstmal an das Zugseil, das ja auch den Strom leiten soll. So ganz traue ich den Micro-Litzen nicht, was die Zugfestigkeit angeht. Darum mache ich erst einmal einen Versuch, mein Aramidseil mit den Litzen zu umflechten. Mal sehen, wie dick das Seil dann wird und wie es um dessen Geschmeidigkeit bestellt sein wird.

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Ralph Cornell

Also - wie blöd kann man sein! Ich mache einen Versuch, schließe an mein Labornetzteil an... Blitz. Alle sechs LED's in den Scheinwerfern gehimmelt. Ich hatte die Spannung von einem anderen Versuch nicht herabgesetzt. Grrr!

Also, neue LED's bestellt. Wenigstens konnte ich die Zuleitungskabel retten.

In der Zwischenzeit habe ich mit anderen Arbeiten weiter gemacht.large.DSCN1397.JPG.e82b1559ba076357cc5ac16c8d7f18ed.JPG

Hier mein Versuch, das Aramidseil mit den Mikrolitzen zu umflechten. Was für eine Sträflingsarbeit! Ich habe erstmal ca. 1,5 m davon hergestellt. Und - gut, daß ich das Aramidseil als Träger genommen habe! Um die Reißfestigkeit der Litzen ist es nicht gerade gut bestellt. Tatsächlich ist mir eine der Litzen beim Umflechten gerissen. Ich habe sie gelötet - auch eine Geduldsprobe. Das Seil hat jetzt eine Dicke von 0,7 mm.

Ich habe auch mal probehalber eine LED angelötet, weil ich wissen wollte, ob die Dünnheit der Litzen (Widerstand) einen signiffikanten Einfluss auf die Helligkeit hat. Konnte aber mit bloßem Auge keinen Unterschied feststellen.

Auch an anderer Stelle ging es weiter. Ich hatte mich geirrt - der Kern meiner Windentrommel bestand nicht aus Messingrohr, sondern aus Kohlefaserrohr. Und ein Versuch, das neu geflochtene Seil auf die Trommel zu wickeln, zeigte mir, daß sie zu voll wurde. Also, eine neue Trommel angefertigt, diesmal mit einem Messingkern und größeren Scheiben. Das allerdings zwang mich dazu, den Winkel, auf dem der Motor sitzt, etwas höher zu setzen, indem ich ihn mit 2 mm Sperrholz unterfütterte.

Am oberen Bildrand kann man die neue Trommel bewundern. In der rechten oberen Bildecke liegen schon zwei witere Teile bereit, die für den Schleifmechanismus wesentlich sein werden: Eine Scheibe aus dünnem Kupferblech und der Schleifer, den ich aus dem Poti herausoperiert hatte. Die Kupferscheibe wird über den Endzapfen der Trommel gestülpt und dort festgeklebt, der Schleifer erhält einen Platz an einem noch zu erstellenden Kunststoffwinkel, Der erhält eine Bohrung und wird einfach über den Endzapfen der Trommel geschoben. Dazwischen sitzt natürlich der Schleifer. Er hat schon zwei Bohrungen 1,2 mm erhalten, mit denen er am Kunststoffwinkel festgeschraubt wird.

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Ralph Cornell

Und - einen großen Schritt weiter. Oder zwei?

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Die Kupferscheibe wurde mit Epoxy auf die Endscheibe geklebt. Dann wurde durchgebohrt - natürlich habe ich mit der Bohrung am Rand der Kupferscheibe nicht genau eines der Löcher in der Kunststoffscheibe getroffen. Und durch dieses Loch muss eine der beiden Microlitzen hindurch und angelötet werden. Unten ist der Kunststoffwinkel zu sehen, mit dem bereits angeschraubten Schleifer. Hier kamen M1-Schräubchen und Mütterchen zum Einsatz. Auf einem der Schraubenenden sitzt eine kleine Unterlegscheibe, auf die ich ein Kabelende gelötet habe. Das stellt den Kontakt zwischen dem Schleifer und der Außenwelt dar - da muß der Strom für die LED's hindurch.

 

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Auf dem zweiten Bild ist alles schon montiert. Der Kunstoffwinkel wurde mit 1,2 mm Blechschräubchen auf der Holzunterlage festgeschraubt - getreu meinem Motto: Alles, was montiert wurde, sollte auch wieder demontierbar sein. Falls etwas nicht mehr funktioniert, sollte das austauschbar sein.

Getestet - Zwischen dem Motorgehäuse und dem Kern der Trommel besteht guter Kontakt, zwischen dem Schleifer und der Kupferscheibe auch. Nun könnte man schon mit weiterführenden Arbeiten beginnen: Eine der Microlitzen muss am Kern der Trommel angelötet werden, die zweite wird entlang des Kerns zur Endscheibe geführt, von dort nach außen zur Bohrung, hindurch und dann an der Kupferscheibe festgelötet werden. Dann kann ich das Aramidseil am Kern festknoten - und die Windenseite wäre fertig.

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Edited by Ralph Cornell
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Ralph Cornell

Es sieht gar nicht gut aus. Ich habe den Versuch gemacht, das verflochtene Kabel auf die Winde zu spulen. Fazit: Viel zu ungleichmäßig. Das Seil trägt auf, die Microlitze löst sich vom Aramidseil und bildet Schlaufen. Und überhaupt ist das Ganze zu starr. Ich würde viel Gewicht brauchen, um das ungleichmäßig aufgespulte Seil von der Winde abzuziehen und über die beiden Umlenkrollen zu lenken, und die Oberfläche ist durch die Microlitze so rauh, daß es wohl nicht funktionieren würde.

Was bleibt: Die verbesserte Winde werde ich beibehalten.

Ich werde wohl doch versuchen müssen, eine autonome Versorgung zu realisieren. Das wird noch Arbeit kosten! Wie war das noch mit dem Wasserschalter und dem einzelnen Transistor?

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Ralph Cornell

Ein weiterer Versuch mit der Außenversorgung. Das mit den Litzen umflochtene Seil wurde gekürzt, und nun scheint es besser mit dem Aufwinden zu klappen. Nun muss ich ermitteln, bei welchem Gewicht die Winde auch wieder sauber abwickelt. Eine der Problemstellen ist die Bohrung in der Wand des Moonpools, durch die das Seil hindurch muss. Hier könnte vermehrte Reibung auftreten, obwohl da eine der Umlenkrollen sitzt. Man darf gespannt sein...

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Ralph Cornell

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Ganz so einfach ist die Sache nicht... Die richtige Reihenfolge muss beachtet werden.

Die Ansteuerung der Winde der Taucherglocke ist eine komplizierte Angelegenheit. Zum Glück hatte ich noch einen der kleinen Regler von Modellbau-Micha, da der bisherige Krick-Regler ausgefallen ist. Aber der Stromlauf ist etwas problematisch. Daher das chaotische Aussehen der Versuchsanordnung.

Auf der einen Seite kann der Strom direkt vom Abgang gelb zum Motor geführt werden, aber auf der anderen Seite muss er vom Abgang blau (grünes Testkabel) durch den Endschalter (der neben der weißen Krokodilklemme liegt), und erst dann zum Motor, der bei diesem Testaufbau auf dem Schornstein liegt. Der Endschalter soll das Aufwinden abstoppen, wenn die Taucherglocke oben angekommen ist. Und eine BEC-Kupplung liegt auch noch dazwischen, damit man die Winde in toto entnehmen kann.

Und alles das muss in der richtigen Richtung funktionieren. Die Winde muss abwinschen, wenn ich an der Fernsteuerung den Hebel nach vorne kippe, und umgekehrt aufwinden. Und nicht zuletzt muss der Strom in der richtigen Richtung durch den Endschalter, damit er beim Aufwinden stoppt und beim Aufwinschen den Motor anlaufen lässt. Sonst nützt die angelötete Diode nichts.

Und erst dann, wenn das alles richtig verkabelt ist und korrekt funktioniert, kann ich die Kabel (Zugseil und Microlitze) durch die Moonpoolwand fädeln. Und dann geht es erst richtig los - ich muss das richtige Gewicht ermitteln, bei dem das Ablassen und Aufwinden sicher funktioniert... Und das dann auf die Taucherglocke übertragen.

Eine Menge Arbeit, die noch vor mir liegt!

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Ralph Cornell

Es funktioniert! (Aber nicht ohne Schmerzen)

Wie ich schon vermutet hatte, war der Durchbruch in der Moonpoolwand zu klein, und ebenso die lichte Weite der unteren Umlenkrolle. Also wurde die Umlenkrolle mit ihrer Halterung losgebrochen und eine völlig neue Halterung aus Messingblech mit einer Rolle aus Teflon angefertigt. Eine ähnliche Rolle habe ich dann auch innerhalb der Laufkatze angebracht. Ihr erinnert euch an die Skizze mit dem Seillaufschema?

Der Durchbruch in der Moonpoolwand wunde aufgefräst und dann das Seil hindurchgeführt. Versuch gemacht: Die Winde arbeitet und das Zugseil wird unter dem Eigengewicht der Taucherglocke sauber abgewickelt. Und dann kam der große Moment - die Microlitzen wurden mit den Sammelpunkten der LED's verlötet. Es werde Licht! Und es ward Licht!

Aber die Sache ist noch nicht in trockenen Tüchern. Noch ist die Bodenluke offen und die Kabel hängen heraus. Und jetzt kommt der Punkt, an dem ich Euer Wissen benötige. Den Rauminhalt der Innenkammer der Taucherglocke schätze ich mal überschlägig auf 10-15 cm³. Wenn die Glocke ins Wasser eintaucht, wird dieser luftgefüllte Raum zum Auftrieb. Wieviel Gewicht muss ich beigeben, um auch im getauchten Zustand ein sauberes Abwickeln zu erzielen?

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