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Ralph Cornell

Nun ist es dem hinteren Schiffsteil an den Kragen gegangen, und ich erkenne immer mehr "Ottos", die der Erbauer da eingefügt hat. Z.B. das:

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Das ist offensichtlich eine Kreiselpumpe für die Löschmonitore auf der A-Brücke. Der Erbauer hat zwei von den Dingern eingebaut. Eigentlich eine gute Idee - die Ansaugöffnungen gingen direkt durch den Bootsboden ins Wasser. "Mitsuba" steht darauf. Offenbar sind es Pumpen für eine Scheibenwaschanlage.

Aber ihr kennt solche Dinger. Die Voraussetzung für die Funktion ist, daß solche Pumpen immer unter Wasser stehen. Das kleinste bisschen Luft in der Kreiselkammer, und die Pumpe verursacht nur Schaum, aber keinen Druck... der bei einer Kreiselpumpe ohnehin ziemlich schwach ist. Außerdem laufen die Dinger mit 12 Volt, während mein Bordnetz auf 6,6 Volt ausgelegt ist.

Was tun?  Statt dessen Zahnradpumpe einbauen?

Nebenher bin ich dabei, den Kahn frisch zu verkabeln. Diesmal so, daß alle Verbindungen lösbar sind und Komponenten notfalls ausgetauscht werden können. Mengenweise WAGO-Klemmen... und eine Ringleitung, die durch das ganze Schiff führt, mit Abgriffstellen, wo immer Verbraucher hin sollen.

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Ralph Cornell

Ich werde doch die beiden Kreiselpumpen verwenden, mit einer extra Batterie. Und ich glaube, ich habe eine Lösung für das Dichtigkeitsproblem der am Fuß befindlichen Einläufe gefunden: Heißkleber!

Ich habe die Schläuche, in denen die Pumpen ruhen, mit Heißkleber umgeben, die Pumpen aufgesteckt und dann die Heißkleberschicht weiter hochgezogen, bis zur Untrseite der Pumpen. Nun ruhen beide Pumpen mit der unteren Rundung auf einem Bett von Heißkleber.

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Da das Zeug in gewissem Maße elastisch ist, sollte das imstande sein, etwaige Erschütterungen abzufangen. Und selbst, wenn die Schläuche in ihren Austritten aus den Rumpfdurchbrüchen nicht ganz dicht sein sollten, kann das Wasser nur bis zu dieser Heißkleberschicht aufsteigen.

Nun kann ich endlich tun, was ich die ganze Zeit schon tun wollte: Ein Schwimmtest in der Badewanne, bei dem ich auch gleich sehe, ob der eingeharzte Moonpool ebenfalls dicht ist.

Nachtrag: Die SEABEX soeben ins Wasser gesetzt. Sie schwimmt seit einer Viertelstunde, und... kein Tropfen Wasser im Schiff. Auch die beiden Kreiselpumpen wurden getestet. Sie sind dicht, und die Wurfweite der Monitore ist angemessen.

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Edited by Ralph Cornell
Nachtrag
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Ralph Cornell

In Trippelschrittchen geht es voran. Den gestrigen Tg habe ich damit verbracht, die kleinen Fahrtregler für die Sonderfunktionen einzubauen. Lohnt keine Bilder - wie ein Fahrtregler aussieht, wisst ihr auch. Muss aber gemacht werden. Die Idee mit den durchgehenden Kabeln mit Abgriffpunkten scheint sich zu bewähren. WAGO-Klemme auf, Kabel hereinschieben, Klemme herunter, Knack, sitzt.

Eines allerdings ärgert mich: Der Erbauer hatte die Funktion des Ablassens eines der Beiboote umgesetzt. Als Antrieb hat er eines der alten mehrstufigen Planetengetriebe von Graupner genommen. Aber das Ding ist laut und frisst Strom wie blöd. Ich bin schon fast entschlossen, das Ding heraus zu reißen und einen Micropile statt dessen einzubauen. Leider hat er, wie fast überall, alles fest verklebt. Und mit der Zugänglichkeit steht es genauso. Als ob er nie wieder daran müsste. Und das Takelgarn, das er für die Funktion des Davit genommen hat, ist steif geworden und hat die Form der Spule angenommen, so daß es beim Ablassen klemmt.

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Edited by Ralph Cornell
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Ralph Cornell

Ich habe jetzt mal den einen Quicrun Duo 860, den ich schon hatte, an die achteren Schotteln angeschlossen. Zunächst einmal mit Testkabeln und Krokodilklemmen beidseitig. Betrieben wurde das alles mit einem Netzteil, das auf 13,2 Volt eingestellt war - was der Spannung eines 4S-LiFePO's entspricht. Beide Schotteln laufen, und dank des Vorversuchs auch richtig herum. Dann wurden die Testkabel abgenommen und die Kabel des Quicrun statt dessen fest angelötet. Die Stromzufuhr des Quicrun wurde durch einen Abgreifpunkt mit WAGO-Klemmen sichergestellt.

Die Hauptstromzufuhr soll aus dem Mittelschiff erfolgen, wo der 4S 20 Ah LiFePo untergebracht werden soll. Von dort aus geht ein dickes Doppelkabel nach hinten. Am Abgriffpunkt hinten hinter dem Moonpool wird auch der Anschluss der Kreiselpumpen für die Löschmonitore erfolgen, mit einem dazwischengeschaleten Relaisschalter.

Ein weiteres Doppelkabel wird nach vorne geführt, zum vorderen Quicrun, den ich aber noch bestellen muss, und den voreren Schotteln.

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Edited by Ralph Cornell
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Ralph Cornell

Mittlerweile habe ich Nachricht von Krick, daß der 2. Quicrun unterwegs ist. Ob er wohl noch vor Ostern eintrifft?

Inzwischen befasse ich mich mit der Bereitstellung der erforderlichen Stromquellen. Ich habe jetzt drei Stepdowns an der Arbeit: Einen, der 8A leisten kann (Der ist für die Versorgung des Empfängers, der Servos und der Fahrtregler vorgesehen, und zwei weitere. Einer davon ist auf 4 Volt eingestellt (für einen Teil der Beleuchtung), der zweite mit 6 Volt ist für die Versorgung der Kranmotoren und der diversen Winden zuständig. Den 12-Volt-Teil der Beleuchtung werde ich dem IMTH-Modul überlassen, und den 7-Volt-Teil dem Beier-Modul. Das muss alles noch richtig verkabelt werden.

Heute habe ich erst einmal einen vollen Test der Beleuchtung gemacht. Ich wollte sicher sein, daß der kleinere Stepdown mit dem 4-Volt-Teil der Beleuchtung nicht überlastet ist. Aber zu meiner Erleichterung zeigte sich, daß das kleine 3-Amperé-Teil das gut wegsteckt. Die Aufbauten und die Brücke der SEABEX sehen einem Weihnachtsbaum ähnlicher als einer Schiffsbeleuchtung.

Da die Stepdowns nackte Platinen sind, mussten sie in passenden Gehäusen eingebaut werden. Schutz vor Wasser ist essentiell, aber andererseits darf es nicht zu einem Hitzestau kommen. Ich spiele auch mit dem Gedanken, Jeweils einen Tel der Deckel zu entfernen und statt dessen Vivak-Folie einzusetzen, damit ich einen Blick auf die Kontroll-LED's werfen kann. In die Wandungen wurden Löcher gebohrt, um Luftstrom und damit Abfuhr der Wärme zu erzielen.

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Ralph Cornell

Und so sieht es dann aus:

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Jetzt reicht ein Blick, um zu erkennen, ob mit den Dingern alles in Ordnung ist. Blaues Licht fällt eben auf.

Wenn die Stepdowns angeschlossen sind, sehen die Aufbauten und der Mast so aus:

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Ihr versteht, warum ich das in meinem vorigen Post mit einem Weihnachsbaum verglichen habe?

Was noch fehlt, ist die eigentliche Kraftquelle - der Akku. Muss heute noch einmal anrufen, wo das Ding bleibt.

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  • 2 weeks later...
Ralph Cornell

Endlich habe ich Verbindung mit LiPo-Power bekommen. Es ist schon komisch, daß es nur eine Telefonnummer gibt, die zudem nur morgens für eine Stunde am Tag erreichbar ist. Und mit "komisch" meine ich nicht "Komisch"-haha...

Jedenfalls haben mir die Leute gemailt, meine Bestellung würde zum Versand fertig gemacht. Also warten wir weiterhin...

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Ralph Cornell

Bis heute (oder meinetwegen gestern) ist noch nichts gekommen - außer die Programmierkarte von Krick. Denn der Quickrun 880 duo lief im falschen Programm - nur vorwärts. Er musste erst auf Vor/Rücklauf umgestellt werden, und die Abschaltspannung stimmte nicht für einen LiFePO4. Das war dann auch schnell erledigt.

Andere Sachen halten mehr auf. Zum Beispiel fehlten am Hubschrauberlandedeck die Schutznetze, die unvorsichtige Seeleute davr bewahren sollten, vom Downwash des Rotors über Bord geweht zu werden.

Bei mir bestehen die Netze aus einer Art von Stramin (die Rolle, die vorn liegt). Um sie zu schützen wurden die Netze nach dem Verkleben und dem Aushärten des Klebers (ordinäres Pattex) noch mit dünnflüssigem Autolack getränkt. Und das war es, was so lange gedauert hat - die Verdünnung des Lacks löste nämlich den Kleber an. So musste ich dann bei jedem Gang warten, bis sowohl der Lack als auch der Kleber wieder ausgehärtet waren.

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Vorn erkennt man den Spalt, in dem er schwenkbare Buglichtmast auf und nieder läuft.

Etwas anderes dauerte weniger lang, war aber um einiges fummliger:

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Dieser kleine Scheinwerfer ist dazu vorgesehen, an der vorderen Reeling des Brückenaufbaus befestigt zu werden. Er soll die Hubschrauberlandeplattform ausleuchten.

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Seine Besonderheit ist: Er ist das erste Exemplar, daß ohne Druckdatei entstand. Freund Tandor hat ein neues Zeichenprogramm. Meine Skizze wurde in eine 3-D-Zeichnung umgesetzt und daraus dann die Druckdatei erstellt. Ich verstehe ja nicht viel davon - Das Zeichenprogramm jedenfalls ist eine Freeware von Siemens, der Drucker ein ENDER 3.

Hübsch hell, nicht wahr?

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  • 2 weeks later...
Ralph Cornell

Endlich ist es so weit: Ich konnte die von LiPoPower gelieferten Zellen zu einem Paket zusammensetzen.

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Das ist nun etwas, das mit Vorsicht behandelt werden muss - ein wahres Kraftpaket. Es wiegt 2 Kg, ist 23 cm lang, 16,5 cm breit und 5 cm hoch. Es sind vier Folienzellen LiFePO mit einer Kapazität von je 20 Ah. Das sind 1056 Watt, die darin stecken, also ist Vorsicht geboten. Diese

Es wäre sogar möglich gewesen, diesen Akku noch flacher zu gestalten, aber ich habe vorsichtshalber Luftspalte von je 3 mm zwischen den Zellen gelassen.

So ein großes Ding passt natürlich nur in große Boote, wie die SEABEX eines ist. Die einzelnen Laschen aus Aluminium sind mit Klemmsteinen verbunden, an denen auch gleich die Balancer-Kabel angebracht sind. Zwischen den Klemmsteinen habe ich Laschen aus ABS-Streifen eingefügt, um sicher zu verhindern, daß die Steine Kontakt miteinander bekommen. Das würde ein Feuerwerk geben! Daher meine Vorsicht im Umgang mit diesen Zellen.

Der Akku wird unten im Schiffsboden eingelegt werden, was allerdings eine Arbeit notwendig machen wird, vor der ich mich bisher gedrückt habe: Ich muss das obere Deck abschrauben, denn die Luken sind zu klein. Ein Austausch des Akkus ist also nur mit größerem Aufwand möglich und nur im Fall eines Schadens vorgesehen.

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  • 2 weeks later...
Ralph Cornell

Die Demontage des vorderen Deckteils bietet mir immerhin die Möglichkeit, einige Arbeiten auszuführen, die ich bis dahin verschoben hatte.

Das funktionierende Beiboot-Davit war eines dieser Dinger. Der Antriebsmotor wurde getauscht. Ich habe mal das alte Exemplar unter den neuen gehalten.

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Ein gewisser Unterschied lässt sich nicht leugnen, oder?

Der Micropile-Motor verbraucht nur ein Viertel des Stroms, den der alte Graupner-Motor mit dem Planetengetriebe gebraucht hat. Außerdem läuft er viel leiser und hat noch mehr Kraft. Und das ist leider nötig, denn trotz Austausch der Zugschnur gegen eine aus Kevlar ließ sich das Abwickeln von der Windenachse nicht sicherer gestalten. Auch diese Schnur klemmte. Das zwang mich dazu, das Beiboot auseinander zu nehmen und unter den Bodenrost Gewichtskugeln aus Stahl einzukleben. In Epoxy eingegossen. Das härtet gerade, ebenso die neue Verklebung von Oberdeck und Unterschiff.

Weiter wird es mit der Verkabelung der Kontaktstifte zwischen dem vorderen Deckteil der SEABEX und den Aufbauten gehen. Hier muss eine trennbare Verbindung entstehen - falls ich aus irgendeinem Grund noch einmal den vorderen Deckteil abnehmen muss.

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Ralph Cornell

Den Samstag habe ich damit verbracht, die beiden Smoker für die SEABEX zusammenzubauen und zu testen.

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Die beiden Axiallüfter sind Titan LFT 1203, die nur 7 mm hoch sind. Beim Testen entdeckte ich ein ungewöhnliches Phänomen - jeder dieser Lüfter zog 80 mA. Das ist noch kein kritischer Wert und mein Beier dürfte damit ohne Probleme fertig werden, aber im Vergleich zu den üblichen 10 mm hohen Lüftern doch verhältnismäßig hoch. Ich bemerkte auch, daß diese Lüfter erst verhältnismäßig langsam anlaufen und erst später auf Touren kommen. Nun hoffe ich, daß diese Lüfter nicht die Unart mit ihren höheren Brüdern teilen, auf die Arbeitsfequenz von 100 Hz, die das Beier nunmal hat, unwillig zu reagieren. Ich werde das direkt am Beier testen.

Die Anschlüsse des Heizwiderstands erfolgten auf die mittlerweile bewährte Methode: http://Schall und Rauch, die 2.:

Zwei Messing-Zylinderschrauben M3 x 20 erhalten unmittelbar unter dem Schraubenkopf und Quer zum Schlitz eine Bohrung mit 1 mm. Durch diese werden dann die Anschlussdrähte des Heizwiderstands gesteckt. Auf das Gewinde werden pro Schraube 3 Abschnitte von Siliconschlauch geschoben, zwei größere und ein dünner, der gerade mal die 3 mm auf 4,5 mm erhöht. Entsprechend erhält der Gehäusedeckel zwei Bohrungen 4,5 mm.

Man steckt die Schraube mit den ersten beiden Abschnitten (kaum mehr als Scheibchen von 2-3 mm Höhe) durch diese Bohrungen und schiebt dann die größere zweite Scheibe von außen auf. Wenn man jetzt eine M 3-Mutter auf die Schraube setzt und sie anzieht, wird der Draht des Heizwiderstands zwischen dem Schraubenkopf und der größeren Siliconscheibe eingeklemmt und hat sicheren Kontakt. Selbst, wenn der Draht des Heizwiderstands Hitze weiterleitet, kann sie nicht auf den Gehäusedeckel übergreifen und ihn schmelzen. Und: Löst man die Muttern, ist es leicht möglich, den Heizwiderstand aus dieser Klemmung heraus zu ziehen und auszutauschen oder zu warten. Bei Nebelfluid ist das hin und wieder nötig (so alle 60 Betriebsstunden), weil sich auf der Heizwendel mit der Zeit ein bräunlicher Belag bildet. Alkohol und eine weichte Zahnbürste tun da gute Dienste.

Die beiden Heizwiderstände ziehen pro Stück etwa 0,7 A. Da meine neues Beier USM-RC-3 einen Ausgang hat, der 3 A abkann und der nicht zum Gesamtstrom von 3 A der anderen Schaltausgänge gerechnet werden muss, werde ich die Heizwiderstände an diesem Ausgang anbinden und die Lüfter an einem normalen Ausgang.

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Ralph Cornell

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Die Bettungen für die Smoker entstanden aus 2 mm ABS-PPlatte und Einigen Stücken H-Profil aus Polystyrol, die ich noch in meiner Restekiste hatte. Zusammengeklebt wurde alles mit Ruderer-Kleber, der alles miteinander verschweißte.

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Da die Bordwand der SEABEX im oberen Bereich gerade verläuft, war es einfach, die fertigen Bettungen an die innere Bordwand zu kleben - auch wieder mit Ruderer-Kleber. Es braucht nur einige Geduld, die Aushärtung des Klebstoffs abzuwarten. Sitzt und passt!

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Als etwas weniger einfach erwies sich die Anbringung dieser Pinleiste. Der Vorbesitzer hatte hier seine Kabel direkt auf die Platine gelötet und oben die Pins für die Kupplung zu den Aufbauten angelötet. Daher befanden sich die Kupferstreifen auf der falschen Seite. Es brauchte schon einige inspirierte Lötkunst und eine ruhige Hand, um den Pins sicheren Sitz zu verschaffen. Die Gegenstücke, die Buchsenreihe, ließ ich dabei gleich auf den Stiften - ein alter Trick, um Verformungen der Kunstoffsockel von vornherein zu vermeiden.

Das wird meine trennbare Kupplung sein, falls ich den Deckseinsatz doch einmal entfernen muss. Eine weitere Stiftleiste befindet sich einen Spant weiter vorn. Für die muss ich mir auch etwas einfallen lassen.

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Ralph Cornell

Ich hatte ja schon geahnt, daß es mit der vorderen Steckung Ärger geben würde, aber das war eine Klasse für sich...

Der Erbauer hatte hier dieselben 3-fachen Buchsen genommen, wie bei der mittleren Steckung. Das Rastermaß war also 2x2,54 mm. Allerdings hatte er hier anstelle der abgewinkelten Pins, die zu den Verbrauchern in den Aufbauten führen, Steckerleisten genommen. Solche, wie sie oft in Platinen eingelötet werden, Wenn man die Lötstifte statt dessen nach oben stehen lässt, hat man in ihnen auch Pins.

Aber, was hatte der Erbauer da für eine Schweinerei angerichtet! Die Stecker sind nicht zum Löten, sondern zum Schrauben. Und einige der Kabelreste waren auch mit den Schrauben festgeklemmt, aber die beiden äußeren waren eingelötet! Ich weiß nicht welcher Ungeist den Mann dazu getrieben hat. Er ist ja schon in einer besseren Welt, aber wenn ich wüsste, wo sein Grab liegt, würde ich darauf herumtrampeln!

Was also tun? GGaaanz vorsichtig mit dem Lötkolben hinein, bis das Lot flüssig wird, und dabei die Schrauben herausdrehen. Die Gewinde der Schrauben nachschneiden. die Gewinde der Stecker vorsichtig ausbohren und auch diese Gewinde nachschneiden. Die Öffnung ebenfalls ausbohren. Ein Glück, daß man die Messingeinsätze der Stecker aus dem Plastikträger herausziehen kann, wenn man die Schrauben entfernt hat.

Noch etwas schmeckte mir nicht: Der Erbauer hatte in der vorderen Steckung  6 Kontakte realisiert. Die Steckerleiste alledings hatte 9 Pins, immer 3 in einer Buchse zusammengefasst. Und ich brauche diese zusätzlichen Pins, denn ich muss mehr Funktionen in die Aufbauten implementieren, als der Erbauer vorgesehen hatte. Aber woher solche Stecker nehmen? Die Pins haben 1 mm Durchmesser...

Beim Kramen in der Restekiste stieß ich auf einen alten Stecker - ich weiß nicht, ob das ganz alte Multiplex oder Brand waren. 5 Kontakte, also wohl noch Positivimpuls. Und dort hinein passten die 1 mm Pins so gerade noch.

Also vorsichtig den Stecker mit der Laubsäge auseinander geschnitten und drei der Kontakte an die ursprünglichen Buchsen geklebt, einen zwischen die beiden ursprünglichen 3'er und zwei außén dran. Was habe ich an Angstschweiß vergossen, der Sekundenkleber könnte in die Kontaktierung hineinlaufen! Seiten beschleifen, probieren, ob es passt, passt immer noch nicht, weiter schleifen... Endlich passte es. Getestet - hat Kontakt!

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Das Bild zeigt die ursprünglichen Buchsen mit der dazwischen gesetzten, aber noch ohne die beiden äußeren.

Der Rest war dann Spielerei - aus einer 2,54 Pinleiste die Stifte gezogen und in die Bohrungen gesteckt - ohne die Kunststoffträger, sonst wären sie nicht tief genug hinein gegangen. Schrauben angezogen.

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Von der dazugehörigen Buchsenleiste wurde jede 2te Buchse entfernt - das macht dann später das Anlöten der Kabel einfacher.

So kann man seine Tage auch rumbringen.

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Ralph Cornell

Da ich nun schon mal dabei bin: Etwas möchte ich noch einbauen, auf das der Erbauer aus unerfindlichen Gründen verzichtet hat: Einbau einer Innenbeleuchtung.

Die Aufbauten sind durch Spanten in drei Abteilungen gegliedert. Ich brauche also 3 Beleuchtungskörper für die normale Beleuchtung und einmal Rotlicht für die Brücke. Ich denke, dafür wären die großen 360° LED's geeignet. Die muss ich noch bestellen.

Dieser Einbau hätte noch einen Vorteil: Das Licht würde von den Aufbauten gleich in den Rumpf hinein strahlen - und die Bullaugen mit erhellen, die in der Rumpfseitenwand sitzen.

Etwas anderes: ich habe mich dazu entschieden, die verschiedenen Spannungen farblich zu kodieren. Jede Kabelfarbe stünde dann für eine Spannung.

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Edited by Ralph Cornell
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Ralph Cornell

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Es geht nicht so schnell voran, wie ich mir wünschen würde. Die gute alte SEABEX neu zu verkabeln zieht sich hin. Aber das ist eben eine Aufgabe, die mit Sorgfalt erledigt werden muss.

Das Foto zeigt den vorderen Deckseinsatz des Bootes, den ich demontiert hatte. An dem Kabelwirrwar erkennt ihr, wie viele Licht- und andere Funktionen der Erbauer vorgesehen hatte. Und das betrifft nur die Kupplungen zu den Aufbauten! Andere Funktionen sind noch gar nicht implementiert.

Die Idee mit der farblichen Kodierung der diversen Spannungen wurde weiter verfolgt. Aber am Schaltungsende der Kabel blieb mir nur die Zettelchen-Methode übrig.

Es sind erst einmal 9 verschiedene Funktionen, die ich schalten muss - nur in den Aufbauten. Hauptsächlich Lichtfunktionen. Weitere kommen im Mittelschiff und im Heck dazu. Mein IMTH-Schaltmodul wird wohl gerade noch ausreichen, und dessen Vorteil ist, daß ich mit einem Schalter meiner Funke mehrere von dessen Funktionen auslösen kann. Und ich kann jeden von dessen Ausgängen mit 3 A belasten.

Nun habe ich ja auch noch das Beier-USM-RC-3-Modul. Das könnte bis zu 16 Ausgänge schalten - 17, wenn man den Starkstrom-Ausgang, der für die Smoker vorgesehen ist, dazu rechnet. Aber die Ströme dieser Ausgänge dürfen zusammengerechnet 3 A nicht überschreiten (Wobei der 17.te Ausgang nicht eingeschlossen ist). Und dem Beier-Modul muss ich mehrere Spannungen anvertrauen, die die Stepdowns nicht haben. Das kommt daher, daß ich mehrere LED's hintereinander gesetzt habe, wodurch erhöhte Spannungswerte nötig werden. Zum Beispiel habe ich zwei der Lampen auf der A-Brücke hintereinander geschaltet, um den Kabelwirrwar darin zu begrenzen. Diese beiden LED's ziehen etwa  4 Volt pro Stück, bei 20 mA. Die Spannung an dem betreffenden Ausgang muss also auf 8 Volt eingestellt werden. Mehr darf es nicht sein, weil sich sonst die zuständige KSQ unzulässig erhitzt. Am selben Kabel hängen noch die beiden Deckfluter, die jeder 50 mA ziehen. Zum Glück sind die zuständigen KSQ's weniger empfindlich.

Und so geht es weiter. Dabei sind die beiden Flutlichter an den Abgaskaminen noch gar nicht erfasst, ebensowenig die beiden Strahler, die den Moonpool beleuchten. Es wird knapp werden. Aber Land ist in Sicht - fern am Horizont.

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Ralph Cornell

So ganz langsam wird's was. Tatsächlich sind mittlerweile alle Kabel angeschlossen, aber die zuständigen Module sind noch nicht programmiert.

Ich möchte ja möglichst immer alle Kabelverbindungen lösbar haben - falls ich irgendwo noch etwas testen oder prüfen muss. Deshalb habe ich mir solche Kabelklemmen besorgt:

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Und natürlich auch am Beier-Modul:

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Schraubenzieher einsetzen, drücken, Kabel reinschieben - Kontakt! Trotzdem ist es immer noch ein furchtbarer Kabelverhau. Wenn alles funktioniert, werden die Kabel dann gekürzt und zu Kabelbäumen zusammengefasst.

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Die proportionalen Steuerfunktionen, wie der klappbare Lichtmast am Bug, die spritzenden Löschmonitore auf der A-Brücke am Heck, das funktionierende Beibootdavit, die Taucherglocke und das Taucherrettungssystem sowie die Funktionen des Offshore-Krans laufen schon.

Außerdem bin ich auch dabei, einige der "Hunde" zu beseitigen, die der Erbauer (oder jemand anders) verbrochen hat. So waren an Bord Beschlagteile verbaut, die vom Maßstab her einfach nicht passten. Auf dem Peildeck bespielsweise ein Steuerrad und ein Peilkomapass, die doppelt mannsgroß waren.

Oder Fässer, die auf dem Deck stehen. Von der Größe her wären sie so groß wie das bekannte Heidelberger Fass. Und Holzfässer? Was hätten die an Bord eines modernen Schiffs wie der SEABEX verloren?

Ja, ja, der Erbauer wollte eine Handhabe haben, um die Luken aus ihren Passungen heben zu können, aber so etwas unpassendes?

Und ja, der Erbauer musste die Luken öffenen können, um an die diversen Akkus und Schalter herankommen zu können, von den ich am Anfang des Umbauberichts geschrieben hatte, aber das?

Und noch etwas:

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Das sollen offenbar Yokohama-Fender sein. Aber so gefallen sie mir nicht. Was ich gern machen würde, wäre, sie mit Reifen und Ketten auszustatten, damit sie echter aussehen. Aber der Maßstab der SEABEX ist 1:72 - und ich habe keine Ahnung, ob es Reifen in dieser Größe gibt. Richtige Gummireifen wären schon gut, aber ich würde mich auch mit Plastikreifen zufrieden geben.

Nun, das läuft unter "Politur und Spucke". Jetzt muss ich erst einmal die Schalt- und Soundfunktionen programmieren, und das kann dauern, bis es so läuft, wie es sollte.

Und noch etwas steht an: Trimmen des Boots. Ich spiele schon mit dem Gedanken, mir einen Plastik-Swimmingpool zu kaufen. Bedachungsblei habe ich mir besorgt - 25 Kg, und billig war das nicht!

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Ralph Cornell

Manchmal hat man Glück. Als meine Frau hörte, daß ich daran denke, zum Trimmen des Boots einen kleinen Swimmingpool zu kaufen, sagte sie: "Warte mal! Ich glaube, da haben wir noch was..."

In der Tat. Sie hatte - aus der Zeit, als unser Sohn noch ein Kleinkind war. Daran, da´er jetzt schon zwei Master hat (Zoologie und Paläobiologie) könnt ihr ermessen, wie lange das her ist.

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Die SEABEX passte gerade noch so. Daran, wie weit oben der Wasserpass noch über dem Wasserspiegel steht, könnt ihr euch denken, wieviel Dachblei notwendig war, Es waren etliche Kilo!

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Ralph Cornell

Es gibt anderen Ärger... Entgegen meinen Erwartungen ist es doch nicht möglich, über das IMTH-Modul verschiedene Spannungen zu schalten. Eine Spannung rein, eine Spannung raus, und das war's.

Was tun? Nun, ich habe ja an meinem Beier-USM-RC-3-Modul noch 8 Ausgänge frei. Leider ziehen die Birnchen so viel Strom, daß das Modul mit Überstrom in den Fehlermodus gehen würde. Aber wenn man diese Ausgänge dafür benutzen würde, die verschiedenen Spannungen galvanisch entkoppelt zu schalten...

Ich habe mir 8 dieser Printrelais bestellt und werde mir eine eigene Relaisplatine löten. Ich brauche ja nur Schließer - die verschiedenen Spannungen werden von den Step-downs bereitgestellt.

Etwas anderes funktioniert schon: Eine Sequenz, die im Beier Modul programmiert ist. 

Zuerst wird der Buglichtmast nach vorn geklappt, wie es im obigem Bild zu sehen ist. Das wird noch direkt gesteuert. Dann jedoch: Zuerst schaltet sich der Scheinwerfer, der an der Brückenreeling sitzt und der die Heliplattform ausleuchtet, ein. Dann erfolgt eine Ansage: "Passengers for the flight to Aberdeen, please bording!" Dann hört man das Anlaufen und Hochfahren der Turbine. Nachem die Turbine warmgelaufen ist, kuppelt der Rotor des Heli ein, erst langsam, dann immer schneller. Zum Schluss hört man das Abheben des Heli und die ganze Geschichte bleibt stehen. Nach einer Weile geht dann der Landeplatzscheinwerfer aus. Und nun kann auch der Lichtmast wieder hochgeklappt werden. Das ist für die windigen Tage gedacht, wenn man den echt fliegenden Heli nicht benutzen kann.

Eine Innenbeleuchtung habe ich mir auch gemacht, mit 360° LED's mit 8 mm Durchmesser. Die Brücke in rot, die Aufbauten in weiß. Das geht gerade noch über das Beier-Modul.

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Ralph Cornell

Die Relaisplatine ist fertig!

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Ich kann nur sagen: Hat Nerven gekostet. Aber unter Abmurmeln abergläubischer Beschwörungsformeln habe ich es geschafft.

Das Hauptproblem waren die Lötaugen auf der Unterseite. Sie waren so mies verklebt, daß sich einige davon beim Löten lösten. Zum Glück sind alle Beinchen der acht Relais mit anderen verbunden, so daß es doch zusammenhält.

Die Kabelklemmen zwischen den einzelnen Relaisgruppen stellen die verschiedenen Spannungen bereit, die ich durchschalten will. Links oben sitzt noch eine weitere Klemme, und die stellt das Plus für den Schaltstrom der Relais bereit. Das neuere USM-RC-3 von Beier kann nur 8 Kanäle schalten - aber mit zwei Steckern dieser Art kommt man dann auf 16 Schaltkanäle. Die letzten beiden Kabel, schwarz und weiß, sind mit dem Plus-Eingang des Moduls verbunden.

Was noch fehlt, ist der Anschluss. In der Diagnose läuft schon alles, wie es soll.

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Ralph Cornell

Kommando zurück, es läuft nicht so, wie es soll. Es sieht ganz so aus, als hätte das Beier Modul einen Schuss weg. Musste es ausbauen und zusammen mit der Relaisplatine ins Werk schicken.

Statt dessen etwas anderes gemacht, das ich bisher vor mir her geschoben hatte: Austausch des Drehmotors des Krans. War auch nicht so ganz trivial... Den alten Motor auszubauen ging ja noch. Auch der Austausch gegen einen der 1:1000 untersetzten Getriebemotoren ging auch noch. Aber: Die Abtriebswelle des Zahowei-Getriebemotors ist ein gutes Stück kürzer. Ich musste mir einen Adapter aus 10'er Rundmessing drehen. Auch das ging noch. Aber dadurch kam der Schaltstachel, der die Endschalter betätigt (und der gleichzeitig Kranachse und Drehantrieb verbindet), um 5 mm höher zu liegen.

Was tun? Mir blieb nichts anderes übrig, als auch die Endschalter auf der Kulisse höher zu legen. Weil ich schon einmal dabei war, habe ich, anders als der Erbauer, die Endschalter auf die Blöcke aufgeschraubt. Ihr kennt mich - alles, was lösbar ist, kann leicht ausgetauscht werden.

Nun läuft der Kran wieder - weitaus weniger haklig. Ich hatte ohnehin den Verdacht, daß das an den alten Drehmotor angeflanschte Getriebe 'nen Schuss weeg hatte - im Getriebe knackste es, und hin und wieder rutschte es durch. Wahrscheinlich sind die Zahnräder im Inneren nur aufgepresst oder schlampig geklebt worden.

Und da ich nun schon mal am Kran tätig war, habe ich gleich etwas gemacht, das vielleicht ganz nützlich sein wird: Ich habe zwei Kabel gelegt, die eine FPV-Kamera mit Strom versorgen können. Sie wird auf dem Kranhaus sitzen, mit Klettband befestigt, und ist nur zur zeitweiligen Anbringung gedacht. Aber ich dachte mir: Mit dem Offshore-Kran ist die SEABEX an sich ein idealer Berger. Aber um das Krangewicht in einiger Entfernung an einem Havaristen einhaken zu können, brauche ich FPV. Nur soll die Kamera nicht immer auf dem Kran sitzen; das sieht nicht aus. Wenn die Kamera abgenommen ist, kann ich das Kabel in den Decksdurchbruch schieben, bis nur noch der winzige Stecker zu sehen ist.

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  • 3 weeks later...
Ralph Cornell

Eine Entscheidung ist gefallen: Auch die Aufbauten mit Mast und Außenbeleuchtung werden umgestrickt auf LED. Das bedeutet natürlich erhöhten Arbeitsaufwand und verschlingt Zeit, so daß die SEABEX wohl in diesem Jahr nicht mehr fertig wird.

Es sind mehrere Gründe, die mich zu diesem Entschluss bewogen haben. Der eine ist, daß bisher die vielen verschiedenen Spannungen an Bord ein heilloses Durcheinander an Kabeln und Stromzuführungen gesorgt haben. Auch die Kupplungen zwischen Deck und Aufbauten sind störanfällig. Das ganze Gelumpe fliegt raus und dafür kommen Zungenkupplungen rein, wie ich sie auch an der "Repsold" im Einsatz habe. Und nur noch eine Spannung an Bord - 13,2 Volt und entsprechende KSQ's.

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  • 3 weeks later...
Ralph Cornell

Es geht weiter mit der SEABEX - die Umstellung voon Birnchen auf LED's wird vorbereitet.

Erst einmal ein Experiment: Vier weiße Warmton LED's in Reihe geschaltet. Bei meiner Bordspannung von 13,2 Volt geht es gerade so auf - die Spannung reicht ziemlich genau aus. Da brauche ich nicht einmal eine KSQ dazwischen schalten.

large.DSCN1254.JPG.5885a3e65428f39911619496a21f2a3f.JPG

Eine Ringleitung, die ganz und gar durch die Aufvauten führt, und die mit meinem IMTH-Modul geschaltet wird, genügt.

Eine Voraussetzung für die Umstellung ist der Einbau neuer Kupplungen. Die alten Dinger waren mit zu unsicher.

large.DSCN1253.JPG.7c1648ad9ff179dbb40d8d92761a075a.JPG

Ein Riesenvorteil der SEABEX ist, daß die Decks entnehmbar sind. Hier sieht man das herausgenommene Deck mit den Aufbauten zusammengespannt, die allerdings auf diesem Foto durch die Decksfläche verdeckt sind.

large.DSCN1252.JPG.680d7d4248a71d3001945b9ad515e64b.JPG

Das macht es viel einfacher, die Zungen-Stift-Kupplungen einzubauen, so daß sie beim Absenken der Aufbauten glatt einrasten.

Wie bei meiner "Repsold" habe ich die Kupplungen so eingebaut, daß sie nur verschraubt sind und trotzdem festsitzen. Sollte eine Revision nötig sein, z.B. weil mal ein Kabel abreißt oder eine Lötstelle Zicken macht, ist es viel angenehmer, die ganze Kupplung abzunehmen und außerhalb der Aufbauten löten zu können.

Das ganze alte Kabel-Gelumpe, das auf den Bildern noch zu sehen ist, fliegt raus. Nur das, was ich nachträglich eingebaut habe (Innenbeleuchtung und die Kupplung für den Heli auf seiner Plattform) kann bleiben - das wird an die neuen Kupplungen angelötet.

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Ralph Cornell

Ehrlich, die Bauphilosophie des Erbauers meiner SEABEX erschließt sich mir nicht.

Ein Beispiel: die Beleuchtung. Das mein Vorgänger überall Birnchen verwendet hat, kann ich ihm nicht zum Vorwurf machen - zu seiner Zeit war nichts anderes zu kriegen. Aber was ihn dazu bewogen hat, diese Birnchen zu verkleben, so daß man sie nicht herausbekommt, ohne die Kabel abzureißen, das geht mir nicht ein. Man muss doch gerade bei Glühbirnchen damit rechnen, daß mal irgendwann eine davon durchbrennt.

Oder die Verkabelung. Sie ist ebenfalls verklebt, so daß man die Kabel nicht lösen kann, ohne die Isolierung mit abzuziehen, so daß die nackten Drähte herausgucken.

Die Bauphilosophie des Erbauers scheint so gelautet zu haben: "Da muss ich nie wieder ran!"

Ein Beispiel: Der Radarantrieb.large.DSCN1255.JPG.dae7c399296555dd644266e015478b5a.JPG

Der Erbauer hat hierfür ein altes Servo verwendet. Auf der Abtriebswelle sitzt ein Zahnrad, und auf dem Bild sieht man die beiden anderen Zahnräder, die auf den Wellen sitzen, die nach oben zu den Radarantennen führen. An sich eine gute Idee - ein Servo, dessen Elektronik den Geist aufgegeben hat, dessen Getriebe aber völlig in Ordnung ist.

Wie man sieht, hat der Erbauer das Servo auf ein Querbrett aus ABS geklebt, das wiederum auf Distanzklötzen sitzt. Nett gemacht... Aber was ihn dazu bewogen hat, auch dieses Brett fest zu verkleben, geht mir nicht ein. Man sieht nämlich links und rechts die Deckdurchbrüche, die den Mast entlang zu dessen Beleuchtungen führen. Wenn da mal was defekt ist, kommt man da nie wieder heran. Und dabei wäre es doch so einfach gewesen, das Querbrett statt dessen zu verschrauben!

Weil sich bei meinem Gefummel beim Herausreißen der Kabel einer der Distanzklötze gelöst hat, habe ich das nachgeholt - den Klotz neu verklebt und Schrauben gesetzt. Der blaue Spindeltrimmer an der Seite ist eine Hinzufügung von mir - damit lässt sich die Drehgeschwindigkeit der Radarantennen einstellen. Meiner Erfahrung nach ist der Wert von 500 Ohm ideal dafür.

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  • 2 weeks later...
Ralph Cornell

Aus der Fremde (denn ich bin im Urlaub):

Die Umbaumaßnahmen ziehen sich wie ein Kaugummi. Ohne Bilder...

Ich bin immer noch auf den Außenanlagen der SEABEX zugange. Die lLichtanlage des Mastes ist so ein Fall. Es sind nicht weniger als vier Stromkreise, die hier eingebaut werden müssen: Navigatorische Beleuchtung,, Warnlichter für Manöverierbehinderung,  Schlepplichter, Beleuchtung des Peildecks.... Alles soll einzeln schaltbar sein. Ich habe zwanzig Kontakte in den Kupplungen, und das wird gerade so ausreichen. Da hier viele farbige LED`s zum Einsatz kommen sollen, braucht jeder dieser Stromkreise eine eigene KSQ.

Und irgendwo muss ich auch noch die magnetische Verankerung des Hubschraubers unterbringen.

Der nächste Schritt (sobald ich aus dem Urlaub zurück bin), werden die Laternen auf dem Peildeck sein. Leider hat Krick die entsprechenden Teile aus dem Programm genommen, so daß ich mir die Dinger selst anfertigen muss. Zum Glück habe ich das schon gemacht (achtern auf der A-Brücke), so daß ich weiß, wie's geht. Und dann kommt die Außenbeleuchtung dran - über zwanzig LED's, die immer zu vieren in Reihe geschaltet werden müssen.

Wie gesagt, es zieht sich wie Kaugummi...

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Und dann: Ausbesserung der Lackschäden.

Edited by Ralph Cornell
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  • 2 weeks later...
Ralph Cornell

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Die Laternen sind nun fertig und eingeklebt. Sie werden zusammen mit der Außenbeleuchtung geschaltet werden.

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Und nun geht es an die neue Verkabelung der Aufbauten. Für die Ringleitungen benutze ich Lacklitze. Die ist zwar mit Lack isoliert, aber durchlötbar. Um die Wandungen der Aufbauten vor der Hitze des Lötkolbens zu schützen, lege ich an jeder Lötstelle eine Platte aus Asbest unter. Die Plus-Leitung ist schon verlegt, die Minus-Leitung wird folgen. An den Ecken werden die Litzen mit Tropfen von Heißkleber an den Wänden festgesetzt.

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Edited by Ralph Cornell
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