Jump to content
Usertreffen 2024: 29.5.-2.6. | Anmelden bitte bis 30.4. ×
Schiffsmodell.net

Kommentare zur HF-31 Maria von Bernhard


BernhardB

Recommended Posts

Hallo Bernhard, 

tolles Projekt !! als Technik-Begeisterter und gebürtiger Münchner ist man gewiss so manches Mal in seinem Leben an Deinem großen Vorbild vorbeigelaufen...! 

Verrate uns doch bitte nochmals, wozu Du den arduino in der "Maria" hast ? oder hab ich was übersehen....:weisnicht:

Im besten Sinne die Handbreit Wasser unterm Kiel und allzeit gute Fahrt....ich bin gespannt auf "wie es weitergeht"....

Link to comment

Im Moment brauche ich den Arduino eigentlich noch nicht. Der Grundgedanke ist, beim Segeln nur noch per Funke zu sagen, wie weit gefiert / dicht geholt werden soll. Daraus errechnet der Arduino mit Zusatz-Infos über welche Segel überhaupt gesetzt sind und wie die zueinander stehen sollen die Position der einzelnen Segelwinden. Diese Zusatz-Infos soll er via Bluetooth an Land bekommen.

Weitere Anwendungsmöglichkeit wäre Lichter, die auch flackern - die waren ja da auch Petrolium-Lampen :-)

Link to comment

Hallo Bernhard,

wenn der Akku schon bei 3,4V (bei 9V Nominalspannung) angekommen ist, ist der wohl hin. Was für ein Typ ist es denn?

Ich will ja deinen Programmiereifer nicht stören (ist schließlich Modellbau: Maximaler Aufwand bei minimalem Ergebnis;)), aber nach meiner (Segel-)Erfahrung braucht es eher ein scharfes Auge und ständige Aufmerksamkeit des Skippers an Land, wenn das Boot gut segeln soll. Vom Vorbild her würde ich eher bescheidene Segeleingenschaften vermuten, ob dann diese ganzen Tech-Gimmicks noch etwas bringen, bezweifle ich doch. Du solltest jedenfalls nicht frustriert sein, wenn dich eine MicroMagic aussegelt;).

  • Like 1
Link to comment

Hallo Bernhard, 

der aktuelle Bauzustand ist wirklich toll und auch einfach authentisch - große Klasse !

Gemäß JLs Gedanken mit Aufwand und Nutzen find ich Deinen Ansatz mit dem Arduino irgendwie cool. Aus eigener Erfahrung aus der unbemannten Fernerkundung und entsprechenden Rovern kommend, habe ich die ebenfalls erwähnte MicroMagic aus Spaß mal mit einer Lageregelung (Pixhawk) ausgestattet - das andere war ein Empfänger mit "Heading Lock" in nem Rennboot.

Mit der MM konnte ich also dann Kurse absetzen und sie vom Tablet aus steuern - die Segel musste ich jedoch nach wie vor selber stellen, da mir  die Sensorik dafür fehlte und irgendwann die Zeit fehlte das weiter zu verfolgen. Hut ab vor Deinem Anspruch oder Ziel das so inklusive der individuell gesetzten Segel umzusetzen - das würde mich allein technologisch brennend interessieren (da eben begeisterter Px-Cube Nutzer und auch ein bisschen Modell-Segler). Das Rennboot war obwohl technisch veraltet danach gegenüber dem "Mitbewerb am örtlichen Weiher" einfach deswegen eine Konkurrenz, weil die Richtungen relativ stabil gehalten wurden und mit dem späteren Umstieg auf den Px-Controller und GNSS Empfänger die Rennrunden ja als kompletter Kurs "automatisch" abgefahren wurden - d.h. auch das übersetzt auf einen Segler....weniger Ruderstellen => beständigere Fahrt durchs Wasser - eben wie bei den großen. 

Falls Du mit den Akkus "Ruhe" haben willst - empfehle ich Dir LiFePos - mit einem guten Ladegerät dazu. Die haben (z.B. von iteec) gute Werte - sind recht moderat in der Anschaffung und Betriebssicher - dazu so gut wie unkaputtbar bei normaler Behandlung.....und ein bisschen Wartung und Pflege braucht jede Technik. 

Als Idee für Deine Steuerung: einen dünnen Stahldraht mit einer Tauumwicklung ? sähe nach Seil aus und hätte aber die gewünschte Stabilität......

Jedenfalls: ein tolles Projekt....ich bin gespannt auf die Fortsetzung......... da fällt mir meine "Gracia"-Baustelle wieder ein....:pfeif:

 

  • Like 2
Link to comment

Zum Akku: Das sind einfach 8 zusammengelötete NiMH-Zellen je 3000 mAh. Ich habe eigentlich noch nicht gehört, dass die tief-entladen werden können.... und wenn: Da steckt nicht viel Geld drinnen :D Was die Segel-Eigenschaften betrifft: Dass mir da jede Micromagic davon segelt, ist schon klar - die Maria ist dagegen ja schon fast ein Container-Schiff, auf dem die Frau des Captains ein Betttuch zum Trocknen in den Wind gehängt hat :jawoll!: Mir geht es da hauptsächlich um halbwegs original getreues Aussehen auch auf dem Wasser - nicht so um die Segel-Leistung. Der Arduino soll es mir in erster Linie dazu helfen, überhaupt mit verschiedener Besegelung fahren zu können und an nur einem Hebel der Funke zu bestimmen, wie weit alle Segel ausgestellt sind. Also: Nicht besser zu fahren, sondern einfacher für mich zu handhaben...  Die Idee, Drähte in Seile zu wickeln, finde ich gut - Danke! Eine andere Möglichkeit wäre, die Seile durch Ketten zu ersetzen und die Glieder der Ketten steif aneinander zu löten - aber ich denke, da gefällt mir Deine  Idee besser, Danke!

Edited by BernhardB
Link to comment
Ralph Cornell

@BernhardB Ich glaube, der Racecard meinte sogenannte Schlauchseile. Die Kommen aus der Spinnerei in Schlauchform raus. Da braucht man nur den Stahldraht hineinschieben. Das meiste von dem Zeug scheint Aramidfaser zu sein. Gibt's im Handel für Drachenzubehör.

Link to comment
  • 4 weeks later...

hallo bernhard,

deine 10 jahre habe ich noch vor mir, ich hab bald aber sehr viel zeit (rente), und hoffe dann gehts schneller ;-)

zwei dinge möchte ich ansprechen :

einmal die motorisierung. ich weiß, maria hatte einen glühkopfmotor. sowas geht in klein nicht, man will ja keinen cox pee wee oder sowas einbauen.
es gab aber auch ewer mit dampfmaschine, und da kommen wir schon eher in realisierbare gefilde. die bütt mit der großen luke wäre schätze ich geeignet, um ne kleine zweizylinder aufzunehmen (natürlich unten dicht ,-) und wenn der dampf aufgibt, was ja schon mal vorkommt, hat man praktischerweise noch segel !

dann der arduino. da hab ich schon relativ viel gespielt, auch mit selbststeuerung (windfahne elektronisch und gps und solche späße), da geht sehr viel.
mit einer info über die windrichtung kann der arduino das schifflein sogar gegen den wind kreuzen. allerdings braucht man auf der maria bei vollzeug ziemlich viele winden, orginalgetreu im engen sinn ist das natürlich nicht mehr. aber lustig.

 

 

ich hatte lange nachgedacht, ob segel setzen/bergen möglich wäre, ich hatte das mal bei einer m-yacht gemacht mit dem spi, aber bei der maria wieder verworfen, das sind einfach zu viele segel. und rollreff oder so ist krass am orginal vorbei.

wie sind denn die dinge bei dir mit arduino und so gediehen ?

Edited by kannix
Link to comment

Na ja, stilechter Verbrennungs-Motor in klein geht prinzipiell schon, ist halt schwierig. Siehe z.B. da:

https://www.youtube.com/watch?v=MvrgJuGCaTw

Wenn Du die Maschine in der Bütt einbaust - na ja, mit Original hat das dann halt kaum mehr zu tun, die wurde ja gebraucht, um Fische zu transportieren. Gehen tut das natürlich. Ich bleibe da aber lieber bei meinem Elektro-Motor, ist einfacher. Dampfboot baue ich auch noch, Planung und Maschinenbau läuft schon, aber das wird ein Extra-Bericht... Sneak-Preview: Es wird ein Boot, das an der gleichen Stelle wie die Maria steht, die Natalie:

https://www.youtube.com/watch?v=HdBMUg6LvV4

Viel weiter gemacht habe ich an Ebene Arduino usw. nicht. Wie gesagt, ist Dauer-Baustelle und wird noch brauchen. Im Wesentlichen sind das halt der Arduino, Bluetooth- und Servo-Shield aufeinander gesteckt. Ersten Code habe ich auch schon verbrochen, ist aber noch sehr viel Arbeit fällig:

https://github.com/BernhardBrem/SteeringMaria

Na ja, und die rückt derzeit eindeutig in den Hintergrund, da ich das Ding erst mal mit Motor ohne Segel zum Schwimmen bringen will und dazu das Teil eigentlich nicht brauche...

Edited by BernhardB
Link to comment

kennst du sicher M.Com-Kaffeepause: Maria und die Fische - YouTube

der verbrennungs-motor-link geht nicht, da gehts zu github. aber ich denke eh, daß mich das weit überfordert.
ich weiß schon, barkassen oder so sind praktischer für dampf.
erst dachte ich an einen schlepper (wie der hinter der maria : renzo ?), aber maria ist halt viel schöner.
die bünn bietet sich halt an, weil da durch das große luk die hitze gut wegkann.

wie gehts dir beim dampfmaschinen-bau. bist du vom fach oder so ?

 

Link to comment

Hi,

nein, vom Fach bin ich bei Dampfmaschinen ganz und gar nicht. Die Werkstatt-Ausrüstung ist eher schmal, ne Drehmaschine gibt es schon gar nicht, dafür ne Laubsäge mit Metallblatt, einen Akku-Schrauber und eine Lötlampe. Trotzdem habe ich schon eine aus ein paar Messing-Röhrchen zusammenlöten können und zum Funktionieren gebracht, siehe hier:

Hier der richtige Link zum Motor, keine Ahnung was da schief gegangen ist. In den Kommentaren wird auch  diskutiert, ob da eine Glühkerze nicht besser wäre, dann hättest Du was sehr ähnliches zum Original. Das Schwierige an den Dingern muss sein, eine gute Kompression herzukriegen.

Schau Dir vor allem den Motor im Hintergrund an, der würde super passen.... Wie gesagt, derzeit nichts für mich, da fehlt mir einfach die Werkstatt-Ausrüstung.

Edited by BernhardB
Link to comment
  • 1 month later...

servus, bernhard,

eine frage hätte ich an dich.
ich versuche mit hilfe des buchs vom deutschen museum die technik der maria zu verstehen.
leider fehlen bei meinem exemplar auf seite 163/164 die benennungen des stehenden guts am besanmast (pos. 40 - 60).
ich verstehe nicht, was den besanmast daran hindert, nach vorne umzufallen. die wanten spannen, wenn ich die position der rüsteisen anschaue, nur nach vorne ab. 
(am groß passt alles, die wanten spannen nach hinten (und seitlich), der fockstag nach vorne.)

verstehst du das ?

Von Moderator Chris da bearbeitet

Nicht in den Baubericht schreiben! Dafür gibt es hier die Kommentare/Fragen/ etc

Link to comment

Gute Frage.... Da ist tatsächlich keinerlei stehendes Gut (auch im Original) der ein Umkippen nach hinten verhindert (wieso sollte er nach vorne umfallen? Das Gewicht des Baumes, der Rah und so weiter ziehen nach hinten, zusätzlich gibt es ja auch noch die Schot, die ebenfalls eher nach hinten zieht). Der Ansatzpunkt der Wanten am Schiffsrumpf ist aber leicht vor dem Mast, so dass das schon gegen Umfallen nach hinten stabilisieren kann. Und an sonsten: Ein kräftiger Mastfuß?

 

Soooo viel Segel hängt ja auch nicht am Besam, ich denke, der machte das Ganze eher wendiger bzw. war Gegendruck zum seitlich ziehenden Netz. Soviel ich weiß, war das selbst bei Kuttern, die ansonst rein motorisiert waren, sogar noch länger vorhanden - einfach als seitlicher Gegendruck zum Netz. 

Link to comment

By the way, zum Kippen der Masten nach vorne oder hinten: Der vordere Mast ist ja auch nur nach vorne abgespannt und nicht nach hinten.... 

Link to comment

Ich komme aus der modernen Segelei, habe lange selber Katamaran gesegelt.

Bei einem modernen Schifflein ist der Mast am Fuß gar nicht fest, der steht bloß so da, beim Cat oft drehbar. Alle Stabilität kommt aus den Wanten.
Ich glaube aber, auch bei "alten" Schiffen kann der Mastfuß die Kräfte der Segel nicht tragen, das müssen die Wanten machen.
Dazu müssen die aber nicht in die "Hautrichtung" spannen, also z.b. nach hinten reichen zwei Wanten links und rechts etwas nach hinten versetzt aus (so ist es auch beim Cat). Und genau die fehlen mir bei Maria.

Ein kleiner Verdacht : wie ist es denn bei einem Pfahlewer ? Der scheint ja völlig ohne Wanten auszukommen. Also doch einfach ein massiver Mastfuß
und ein fetter, stabiler Mast ? 

Gibts hier im Forum eine Rubrik, in der vielleicht ein Bootsbauer mitliest ?

Link to comment

Ohne jetzt Original und Modell zu kennen (daher mit Vorsicht zu genießen): Stand der Mast nicht auf dem Deck, sondern auf dem Kiel? Dann würde sich über die Differenz zwischen Kiel und Deck schon eine recht stabile Führung ergeben, so dass die Wanten im wesentlichen nur den Segeldruck kompensieren müssen.

Link to comment
vor 1 Stunde schrieb JL:

Ohne jetzt Original und Modell zu kennen (daher mit Vorsicht zu genießen): Stand der Mast nicht auf dem Deck, sondern auf dem Kiel? Dann würde sich über die Differenz zwischen Kiel und Deck schon eine recht stabile Führung ergeben, so dass die Wanten im wesentlichen nur den Segeldruck kompensieren müssen.

Richtig! Wenn der Mast / die Masten aufm Kiel stehen geht das auch ohne Wanten etc.

Siehe zB hier: http://tantonyachtdesign.blogspot.com/2010/02/tanton-cat-ketch-43-45.html

Chris

Link to comment

Ja, der Mast stand ursprünglich auf dem Kiel. Dann wurde das Teil motorisiert und eine "Brücke" über die Welle gebaut, auf die der Mast gestellt wurde. Also immer noch gut unten und an Deck gelagert. Und ein guter Teil der Kräfte ist ja nicht nach Vorne gerichtet, sondern - ich denke, gerade beim Besam-Mast - an die Seiten... Wie gesagt: Zug seitliches Netz ausgleichen und so weiter.

Edited by BernhardB
Link to comment

Wenns hilft noch ein paar Bilder aus meiner Sammlung:

Besam-Mast:

Besam.jpg.198bfbada4776f00e8a805cd502e5756.jpg

besam1.jpg.7e86931f8d2835297ce261f54f006481.jpg

 

Anschlag Wanten Besam:

 

P1000471.JPG.00c29c5606ef05e3d7d66049c3ccaef3.JPGP1000477.JPG.488470166ec8096562fc6e634373dba8.JPG

 

Anschlag Wanten Hauptmast:

P1000473.JPG.b78151b3cf6158c3633833444c36663c.JPG

 

Vielleicht hilft es ja.....

 

Nachklapp: In dem berühmten "Maria"-Buch findest Du auf S. 110 ganz klar die Anordnung von Besam und Motor-Achse. Wie vorher erwähnt: Nix wie bei modernen Kats flexibel, sondern wirklich auf Brücke direkt über Schiffs-Welle und Decks-Durchbruch fixiert..... in der Brücke über der Motorwelle ist sogar noch eine zapfenförmige Verschmälerung des Masts eingezeichnet, womit der Mast fest an dieser Brücke befestigt ist. Wanten sind überbewertet 8-)

Edited by BernhardB
Link to comment
  • 3 weeks later...

ist ein spannendes projekt, die maria.

ich habe jetzt mit autocad die spanten aus der zeichnung im buch rausgeholt, und aus 6x10mm eiche geschnitten. das entspricht den maßen im 
buch. schwierig zu erkennen ist der aufbau des hecks mit dem spiegel. so ein mist, daß das museum zu ist !!

die beplankung stelle ich mir so vor, daß ich eine innenhaut aus 1mm balsa beplanke, das mit superdünnen glas/epoxy überziehe, und darauf dann wieder maßstäblich 3mm eichenplanken setze. deine anmerkung zum glas : du meinst, gewebte matte wäre die richtige, oder ?

 

Link to comment

Vorsicht, von dem Gewebe gibt es 2 Arten: Welche, die sich in jede Richtung flexibel biegen lassen und die "normalen" steifen Matten. Bei den ersteren fehlt alle paar Fäden ein Faden, das ermöglicht die Flexibilität. Da musst Du googeln, dass Du die richtigen her kriegst - vielleicht hat auch hier jemand im Forum eine gute Bezugsquelle. Ich habe natürlich die falsche genommen.

Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.