Bojen für die 152er Rennstrecke

[Guest Jo_S]

Material? Kunststoff, PE, ...

Ich sehe das ein bisschen mit gemischten Gefühlen... vielleicht bin ich ja übervorsichtig, aber ... euch ist schon klar, wie ein Modell aussieht, dass mit 40-50 km/h frontal in eine solide Kunststoffboje knallt?

 

Die (viel leichteren, daher auch viel weniger trägen) Styrobojen würde es dann im Zweifelsfall einfach zerbröseln...

[meckisteam]

Ich hatte auf diese kleinen Kugelfender ja auch schon hingewiesen. Wenn man die nur schwach aufpumpt sind die sehr weich. Dazu kommt das sich so eine Boje weg dreht und zur Seite schiebt wenn man sie nicht wirklich mittig trifft. Erfahrungen mit diesen Bojen habe ich allerdings nur im Segel-Bereich (minisail Regatta).

[Guest]

Hallo,

 

meine drei Kugeln sind gekommen... der Postbote hat natürlich gefragt ;-)

Riesenpaket und so leicht, als ob nichts drin ist.. Bin jetzt dabei meine zu bauen. Wieviel Schnur sollten wir pro Boje planen ?

[Zwiebelfisch]

Zu den Kunststoffbojen: Ich habe keinerlei Erfahrung mit Rennbooten, das da einiges an Energie verarbeitet wird bei Kontakt mit den Bojen kann ich mir schon vorstellen.

Das ist halt mein Angebot - Ich kann die Bojen mitbringen, Platz verbrauchen die eh schon (zum Glück nicht bei mir) und ich werde keine extra bauen.

Kai

[Ulmo]

evtl. schon was Konkretes vorzuzeigen? Ein Foto als "Nachbauanleitung"?

 

So ich bin mit den Bojen durch. Von einem nicht mehr einsatzbereiten Lenkdrachen waren noch zwei Spulen mit je 25m Schnur übrig. Da rund, mußte ein Anbau für die Befestigung am Gegengewicht und eine sichere Fixierung der Schnur her. Ein Stück PS, eine Flügelmutter, 2 Unterlegscheiben und ein Karabiner ergaben folgendes Erlebnis:

 

 

Die Kugelhälften sind folgendermaßen miteinander verbunden:

 

 

Alles zusammen im Trockenversuch:

 

Als Bodengewicht werde ich ein Stück Kunststoffrohr mit Beton füllen. Ein Augbolzen dient wieder zum Befestigung der Schnur.

[Guest Jo_S]

Cool! Besonders die "Trennbarkeit" der beiden Kugelhälften gefällt... und natürlich das "Wrighley's Professional" - eine echte Profi-Lösung!

Und wie immer richtig schön sauber und durchdacht. Klasse!

 

@Martin: Seillänge... gute Frage. Nicht klar zu beantworten, da die Agger zwar einerseits im vorderen Teil recht flach ist (zumindest für Agger-Verhältnisse ), andererseits starke Pegelunterschiede möglich sind (trockener / regnerischer Sommer). Ich würde sagen: keinesfalls unter 10 Meter Wassertiefe einplanen, lieber ein bisschen mehr. Dyneema kostet ja glücklicherweise (fast) nix. Wenn es dann faktisch nur 6 Meter Tiefe sind, ist es zumindest besser als andersrum.

 

@meckisteam: klar, als Segelbojen ist das Ganze überhaupt kein Thema. Ein 1-Meter-Segler ist bei 4,5 km/h auf Rumpfgrenzgeschwindigkeit. Bei 40 km/h ist da jedoch schon die 80-fache Massebeschleunigung im Spiel. Bei 50 km/h bereits die knapp 125-fache(!!)... ich glaube, diese Zahlen machen das Problem etwas greifbarer. Das ist der Punkt, der mir ein bisschen zu denken gibt. Ich hab allerdings auch noch nie ausprobiert, eine PE-Boje mit Vollgas umzufahren.

 

@Kai: ich würde vorschlagen: lass uns die trotzdem mal mitnehmen. Vielleicht bekommen wir ja eh 6 Styrobojen zusammen, dann sind die anderen "Backup". Und wenn wir sie einsetzen, können wir sie ja an den Scheitel- oder Endpunkten der Kurven benutzen, nicht am Ende der Geraden. Damit sollte die mögliche Gefahr dann m.E. schon deutlich minimiert sein.

Edited May 20, 2012 by Jo_S

[MiSt]

Als Bojen für Rennbootkurse werden massive (also nicht hohle) Styrobojen mit weiß/roter Sektorierung verwendet, weil sie im Bereich nauticus/naviga so vorgeschrieben sind ... sogar die Abmessungen .

 

Beliebt bei uns Fahrern sind sie nicht, denn erstens splittern immer Teile von der Boje ab bei einem Einschlag und schwimmen dann störend rum, und zweitens splittern auch schon mal Teile vom Boot ab (Outrigger ...), wenn's dumm läuft.

 

In Nicht-nauticus/naviga-Rennen haben sich daher Bojen aus Poolnoodleabschnitten durchgesetzt. Entweder eine einzelne (nicht optimal sichtbar) oder ein Sträußchen aus drei Noodles (falls sogar mehrfarbig dann optimal sichtbar bei allen Lichtverhältnissen). Diese Bojen bleiben praktisch immer heile und zerstören auch seltener die Boote.

 

Es hat auch schon Veranstaltungen mit Bootsfendern als Bojen gegeben. Die lassen kein Boot ganz :Beule:, bleiben aber selber wenigstens unbeschädigt .

[Ulmo]

Hallo MiSt,

 

also das mit den Krümeln auf dem See ist ja auch mal ein Argument.

Wenn wir die Kugelbojen zerstört haben, wird einfach das nächste Design ausprobiert. Das mir dem Poolnoodle-Büschel hört sich gut an - und preiswerter. Hast Du da eventuell Details, Fotos etc.?

 

Gut ist, daß wir bei den 152ern keine Rücksicht auf nauticus/navgiga nehmen müssen. Wir können machen was sinnvoll ist. Von den Erfahrungen anderer zu lernen ist in jedem Fall sinnvoll.

 

Ach ja, welchen 152er wirst Du denn bauen? :pfeif.:

[Guest Jo_S]

Ach ja, welchen 152er wirst Du denn bauen? :pfeif.:

... hat er doch schon gesagt: die Airmarine. Genau wie Frank_S, wenn ich's richtig verstanden habe.

[frank-s]

... hat er doch schon gesagt: die Airmarine. Genau wie Frank_S, wenn ich's richtig verstanden habe.

 

schaun mer ma....

[MiSt]

... Das mir dem Poolnoodle-Büschel hört sich gut an - und preiswerter. Hast Du da eventuell Details, Fotos etc ...

 

Da ich bisher nie der Veranstalter war, habe ich noch keine gebaut ...

 

... die Büschel aus drei Abschnitten waren soweit ich mich erinnere einfach mit Klebeband zusammengehalten. In das Material von Poolnoodles kann man (lange) Schraubaugen direkt reindrehen, ab da kann man dann die übliche Mechanik mit Ausgleichsgewicht verwenden.

 

Der Auftrieb der Dinger ist recht hoch , erst recht zu dritt .

 

... Ach ja, welchen 152er wirst Du denn bauen? :pfeif.: ...

 

Die Airmarine finde ich optisch ansprechend, und sie entspricht von der Größe, dem Gewicht und der Scalegeschwindigkeit sehr genau der Wettbewerbsklasse HS14/HS12/HS2basic - insofern habe ich genug Kram "rumliegen" für die Ausrüstung . Und die Scale-Schwerpunktlage ist mal ein interessanter Versuch ...

[Zwiebelfisch]

Poolnoodeln - das finde ich ja wieder interessant.

Ich habe (zufällig) noch Reste zu hause liegen. Stabile Kabelverbinder kann man direkt ohne bohren durchstecken.

Damit werde ich noch ein wenig "spielen" - vielleicht bringe ich dann eher nudeliges als Bojen mit.

 

Kai

[Guest]

Hallo,

 

meine Bojen sind (fast) fertig. Nur noch in paar Schönheitskorrekturen und der Anstrich. Heut Nachmittag kommen sie zum ersten mal ins Wasser... wir wollen segeln gehen... Ich schaue mal ob ich ein paar Photos machen kann.

 

Grüße

[Guest]

Test bestanden.. haben gleich mal ein bisschen Regattasegeln geübt.

 

Jetzt noch verschönern und lackieren und dann fertig. Diue Spulen haben sich auch bewährt. Ich habe jetzt mal Seil bis 20 m Wassertiefe vorgesehen.

 

 

Hier jetzt noch an Land...

 

Und jetzt auf Position.

 

Grüße

 

Martin

[Ulmo]

Super. Wieviel Gewicht hast Du oben an der Spule noch angebracht?

 

Ach ja, seid Ihr rausgeschwommen oder hattet Ihr ein Boot zum Ausbringen zur Verfügung ?

[Guest Jo_S]

Es geht immer weiter. So langsam kann das Treffen kommen...

[Guest]

Hallo,

 

Wir hatten ein "Badeboot" zum Ausbringen. Daher wollte ich eine Konstruktion, die man auch alleine auf einem instabilen Schlauchboot handlen kann. Das hat funktioniert. Wieviel Gewicht genau weiß ich nicht. Die Nabe der Spule (Abwasserrohr wie die Gewichte) ist zur Hälfte mit Blei gefüllt. Ich haben so ein Elektro- Leerrohr in der Mitte angebracht um 1. die Boje besser aus dem Wasser zu bekommen und 2. um Eventuell auch eine Fahne anbringen zu können. Die Fahnenstange wird dann einfach in das Rohr gesteckt.

 

Grüße

 

Martin

[Ulmo]

Kannst Du bitte noch eine Nahaufnahme der Spule posten. Bei meiner Konstruktion hat sich die Verklebung mit der Aufhängung gelöst. Der Kunststoff meiner Spulen ist offenbar einer von der schwer zu klebenden Sorte - habe schon verschiedene Kleber versucht (Ruderer, Sekundenkleber, Revell).

 

Ich will bei mir die Spulen noch ersetzen.

[Guest]

Hallo,

 

Ich habe zwei Holzscheiben genommen und in der Mitte eine M5 Schraube durch, die mit in das Bleigewicht eingegossen ist. Die Nabe ist nur auf der einen Seite eingeklebt.

 

Ich mache jetzt noch eine Detailaufnahme.

 

Grüße

[Guest Jo_S]

Ich habe zwei Holzscheiben genommen und in der Mitte eine M5 Schraube durch, die mit in das Bleigewicht eingegossen ist. Die Nabe ist nur auf der einen Seite eingeklebt.

Quellen die Holzscheiben im Wasser nicht zu schnell auf? Warum nicht einfach PS nehmen?

[MiSt]

@Martin

 

Aha, die Bojen wurden in HU-Sth. unter der Brücke getestet ... wieviele hast Du? Reichen die für ein Oval (6 Stück)? Dann können wir sie gerne mit Mono2s (1,5-2kg @ 75-85km/h und spitz :Beule:, z.B. das aus dem Avatar ...) einem echten Haltbarkeitstest unterziehen .

 

Mal im Ernst: Die sind viel zu schön zum Kaputtfahren .

[Guest]

Hallo,

 

@MiSt... ne,ne,nee kaputtfahren is nich jedenfalls nicht vor dem 02. September :-)

 

@Jo... ich habe zum testen erst mal das genommen, was da war. Die Rollen sind halt lackiert. Bis jetzt keine Ausfälle.

 

Hab mit meinem Vater Regatta gesegelt und auch das hat funktioniert. Die kiele haben nicht eingefädelt.

 

 

Grüße

 

martin

[Guest Jo_S]

Die Rollen sind halt lackiert. Bis jetzt keine Ausfälle.

Prima. War nur ne Frage. PS drängt sich mir da ganz automatisch auf.

 

@mist: die müssen ja auch so schön sein!!

Es ist ja grundsätzlich so: wenn wir eine Rennklasse "erfinden", die primär aus dem Gedanken einer guten, vorbildgetreuen, möglichst "echten" Optik entstanden ist und damit eine explizite Gegenposition zu den (ganz auf Leistung getrimmten) Zweckmodellen einnimmt, dann gehört ein schöner Kurs einfach dazu. Sprich: Bojen und Startuhr müssen ebenso dem vorbildlichen Gesamteindruck entsprechen. Wie sieht das denn aus, wenn man mit so schönen Modellen um Poolnudeln gurkt? :lovl:

 

Sicher, Poolnudeln mögen zweckmässiger sein, keine Frage - aber ein echtes Wettbewerbs-Mono ist auch deutlich zweckmässiger als unsere Utilities. Alles eine Frage der Priorität - und die lautet bei uns ganz klar: Schönheit vor maximaler Effizienz!

[MiSt]

Sorry für den Spam, aber wenn sie so "vintage" sein sollen wie die Boote, müssen sie entweder aus verbeultem Alu, verwittertem Teak oder verblaßtem Mahagoni sein, oder wenigstens cremeweiß gestrichen werden .

 

Wir fahren ja auch gelegentlich an dieser Location und waren seit Jahr(zehnt)en zu faul, effiziente Bojen zu basteln und mit einem hocheffizienten "Badeboot" auszulegen . Insofern mein Reschpekt ...

[Guest]

Hallo,

 

Wie gesagt, das ganze ist mit einem badeboot handlebar (Das ganze hat ca 15 min. gedauert...ohne aufblasen )

Zu zweit wäre das ganze noch einfacher einer rudert, der andere setzt aus. Da kann man besser die Position finden und halten.

 

Grüße

 

Martin

 

PS @ MiST Falls ihr mal wieder da seit, sagt Bescheid. da könnte man sich mal treffen.