Bojen für die 152er Rennstrecke

[Ulmo]

Was ich mich die ganze Zeit Frage: Wer hat ein Boot zum Aussetzen der Wendebojen und wie verankert man die dann? Oder wie wird das bei solchen Rennen sonst gehandhabt?

[Guest TeKieler]

Was ich mich die ganze Zeit Frage: Wer hat ein Boot zum Aussetzen der Wendebojen und wie verankert man die dann? Oder wie wird das bei solchen Rennen sonst gehandhabt?

Da kann ich nur eine gängige Praxis von den Seglern empfehlen:

Pro Boje wird eine lange Schnur (gibts als Lotschnur auf praktischer Rolle im Baumarkt), ein Angelblei, ein großer Schlüsselring und die Boje selbst benötigt.

 

Der Schlüsselring kommt ans Blei, die Schnur kommt durch den großen Ring und wird dann an der Boje befestigt.

Man spult schon eine ausreichende Menge an Schnur ab und lässt sie vor dem Steg auf dem Wasser treiben.

Das Blei führt man auf der Schnur bis an die Boje heran, nimmt beides in eine Hand und wirft es auf die ungefähre Position, wo die Boje später liegen soll. Wichtig hierbei ist, die Schnurrolle irgendwo befestigt zu haben oder zu halten

 

Die Boje steigt nun durch ihren Auftrieb an die Wasseoberfläche.

Eingeholt wird das gesamte System, indem man einfach die Schnur wieder aufwickelt

[Guest Jo_S]

Super Ole, danke für die leicht verständliche Erklärung.

 

Zum Thema "Bojen" machen wir beizeiten bestimmt noch ein eigenes Thema auf. Da tun wir uns sicher einen Gefallen, möglichst große und leichte Bojenkörper zu nehmen (Wasserbälle?). Beim Original sind die Bojen ebenfalls "riesig".

 

Wer hat ein Boot zum Aussetzen der Wendebojen

Da gibt's jedes Jahr bei Aldi und Lidl diese Frühsommer-Schlauchboot-Billigstangebote. Letztes Jahr hab ich mal zugeschlagen, 29 Euronen oder so. Ist für solche Geschichten ideal und preiswert - und hat sogar schon 2 Sommer mit viel Rumtoberei überlebt.

[Guest TF63]

Bei uns haben sich die Bunten Flaschen von Müllermilch bewährt.

 

Habe eine Schrauböse in den Deckel verschraubt, dann etwas Gips angerührt und eingefüllt und die Flasche dann auf dem Kopf zum Trocknen gestellt.

 

Der Gips dient nur als Ballast damit die Flasche schon mal von alleine mit dem Deckel nach unten schwimmen kann.

 

Es gibt weiße-rote-gelbe-grüne Die Braunen sind auf dem Wasser nicht so dolle.

[Guest Jo_S]

Und wenn man mit 30+ km/h in so eine Müller-Gipsflasche semmelt - gibt's dann Müllersahne?

 

Aber im Ernst: für Segler finde ich die Idee nicht schlecht - einfach und effektiv. Nur: besteht da bei den 152ern nicht die Gefahr, dass wir uns die Modelle an den Wendepunkten zerschiessen? Etwas "weicheres" wäre mir da gefühlsmässig sympathischer...

 

sieht man, wie riesig heute die Originalbojen sind. Früher waren das offensichtlich deutlich kleinere, orange Kunststoffkanister. Ob sowas für uns eine Option wäre? Oder lassen wir denen sofort in der ersten Runde die Luft raus?

[Hoppenstedt]

Die kleinen Wasserbälle sind doch prima geeignet!

Nicht zu klein, gut sichtbar, preiswert.

Ich glaube auch nicht, dass sie sehr schnell "zerschossen"

werden. Dazu muss man die Boje schon sehr unglücklich

treffen. Na gut, ein bisschen Verlust ist immer ;-)

VG

@Hoppenstedt

[Guest Wellen-Brecher]

... wir nehmen dafür immer ganz gerne die "Pool-Noodle". Die sind relativ weich, günstig und man bekommt sie schon in verschieden Farben .

[Guest TF63]

Die Flaschen sind auch weich und ja Rund, so das man eh mehr abgerollt wird.

 

Die sind ja nicht voll mit Gips, nur soviel das sie vernünftig schwimmen.

 

 

Poolnudeln gab es zu der Zeit noch nicht, ist aber eine Top Alternative. Da wird mit Sicherheit nix kaputt gehen. Günstig sind die ja auch.

[Guest Jo_S]

Wie macht ihr die Verankerungsseile an den Pool-Spaghettis fest?

[Guest Wellen-Brecher]

... einmal mit der Stricknadel durch, an der ein Nylonband befestigt ist, und dann eine Schlaufe rein an der das Bodenblei befestigt wird.

[U-Jäger D185]

Hallo,

 

wir haben für unseren Pokalfahren einen Kurs aus Styroporkogeln

 

so was z.B. nicht explizit dieser Laden, der ist recht teuer, aber der hat eine schöne große Auswahl...

 

und so sieht das mit einem getroffenem Leuchtturm aus Styropor aus... 8)

 

 

(Quelle:http://www.bilder-ogs.renicke.de/bilder/2010extern_diepholz/images/IMG_4394IMG-.JPG) von der Seite www.smc-bremen.de

[Guest Jo_S]

Das ist auch ne coole Idee.

Welche Grösse nehmt ihr? Habt ihr die farbig gemacht?

Könnte man ja mal fix ein paar styroportaugliche Sprühdosen raufhalten...

[U-Jäger D185]

Hallo,

 

der Durchmesser wird wohl ca. 25cm betragen.

Da wir durch einen "Tor"-Parkour fahren, sind die beiden Bälle grün-weiß bzw. rot-weiß gestreift, damit man auch eine Berührung erkennen kann (Boje dreht sich).Eingesetzt werden die Bojen ähnlich wie von TeKieler beschrieben.

 

Muß mal nach Bildern schauen....

[Guest Wellen-Brecher]

... hey die Idee mit den Kugeln finde ich echt smart .

[Zatzi]

Die Wurfbojen bzw. Bojen für die Fahrkurse sehen so aus.

Der Rest dazu wurde oben bereits beschrieben - Styropor, senkrechte rot/weisse Farbgebung um Drehungen bei Berührung zu erkennen sowie ein mittiger Draht mit Öse zur Seilbefestigung.

Die Größe kann natürlich entsprechend variieren...

Edited October 29, 2010 by Zatzi

[meckisteam]

Was wäre denn mit Kugelfendern (Bild) für 1:1 Boote ?

Die sehen gut aus, haben eine Öse an der man das Ankerseil befestigen kann und durch die "Ballform" gleiten Boote gut daran ab. Und wenn man sie nicht zu hart aufpumpt würde auch ein harter Frontalaufprall das Boot nicht schädigen. Bei der Minisail werden die (nur in orange) auch genutzt.

[Guest TeKieler]

Und wenn man sie nicht zu hart aufpumpt würde auch ein harter Frontalaufprall das Boot nicht schädigen.

...das wüsste ich aber

So ein Kugelfender hat schon ne richtige Masse! Daran ändert sich auch nix, wenn man ihn nicht komplett aufpumpt.... nur der optische Part leider ganz gewaltig darunter.

 

Ich habe so ein Ding auf meiner Jolle und kann bei Bedarf gerne mal wiegen, wie schwer er ist.

Meiner Meinung nach extrem ungeeignet!!!

[Zatzi]

Das Gewicht der Kunststoffbojen ist fast egal. Es wird immer ein entsprechend hoher Schaden beim Aufprall entstehen.

 

Aus meiner Sicht muss das Material der Bojen nicht einfach nur leicht sein sondern von seiner Struktur her leicht nachgeben bzw. schnell kaputt gehen. Bei Styropor ist das der Fall. Nicht umsonst werden Styroporbojen bis heute bei FSR-Rennen benutzt. Und nicht nur da.

 

Warum also das Rad neu erfinden?

[xoff]

Ich finde die Kugelfender von der Form her ideal, und die Öse erleichtert das Befestigen...wenn man solche aus Styropor-Kugeln herstellt und orange lackiert/sprayt hätten wir perfekte Bojen...

[Guest Mugen]

Hallo,

 

wäre es dann nicht auch gut wen die Styro-Kugeln hol werden? Dann geben sie noch ehr nach. Das lackieren ist ja wohl das geringste Problem oder? Man muss ja nicht Sprühen müssen ja nicht direkt glänzen. Bei der Oberfläche denke ich das Lackieren mit dem Pinsel wesentlich besser ist. Muss man ja nur sehen können.

 

Gruß Tim

[Guest Jo_S]

Na da sind ja ne Menge Alternativen zusammen gekommen. Ich denke ebenfalls, dass wir an dieser Stelle das Rad nicht neu erfinden müssen (dazu haben wir bei anderen Themen noch genug Gelegenheit ). Ein kritischer Blick auf Bewährtes ist sicher nicht schlecht.

 

Also kristallisieren sich hier langsam aber sicher leichte (Styro-)Kugeln als das Ideal heraus. Abgesehen vom Preis finde ich diese Lösung optimal.

 

Nur an einer Stelle widerspreche ich ohne wenn und aber: das Gewicht der Bojen ist unter allen Umständen relevant. Ein Aufprallschaden beim Rennen ist direkt proportional zum Bojengewicht, weil die kinetische Energie proportional zur Masse (und quadratisch zur Geschwindigkeit) steigt. Halbes Bojengewicht = halbe Aufprallenergie. Doppelte Geschwindigkeit = vierfache Aufprallenergie.

 

Eine Sache ist mir noch leicht unklar: so eine Boje wird ja ein bisschen hin und her treiben, also den "Befestigungsfaden" trotz Bleiam Seegrund mehr oder weniger unter Spannung halten. Wodurch ist sichergestellt, dass der lockere Faden dabei nicht mal kurz neben der Boje an die Oberfläche steigt und sich im Prop verheddert?

[U-Jäger D185]

Hallo,

 

die Kugeln sollten nicht hohl sein, denn dann bräuchte mann ca 170 Kugeln pro "Rennen".

Einmal drangekommen zerplatzen die wie eine Seifenblase.... 8)

 

Wenn bei einer Berührung nur die Boje kaputtgeht, dann nimmt sich keiner mehr in acht ("mir doch egal, hauptsachte mein Boot geht nicht kaputt") !

 

So eine Boje gibt schon etwas nach, sie schwimmt und wird weggedrückt.

Und wenn ein Boot dadurch zerstört wird, weil es eine Styroporkugel gerammt hat, dann ...............

[wlater]

Bei den Überlegungen Styropor und Oberfläche und Kosten kam mir eine Idee, die wahrscheinlich total beknackt ist, gerade deshalb aber auch reizvoll.

 

Die Idee hatte mit Luftballons zu tun und mit Bauschaum...

[Guest LeichtMatrose]

Hallo, einen schönen Sonntag wünsch ich!

 

Wir im Verein haben ein etwas anderes Bojensystem, wie die bis jetzt gezeigten...

 

Aber erstmal grundsätzlich: Styroporbojen sind ok, bei uns ist noch nie irgendein Boot an so einer Styroporboje zerschellt.

Einzig die Schraube meiner Rennsemmel hatte mal unangenehme Bekanntschaften mit so einem Wegweiser. Natürlich war sie danach kaputt, aber das ist kein Vergleich, wenn man bedenkt welche Kräfte bei den Drehzahlen so schon auf eine Schraube wirken. Im ungünstigen Fall gehört da nich viel dazu.

Zudem würde ich meinen, dass Ihr die Stabilität so eines Holzrumpfes ein wenig unterschätzt.... und soooo schnell sind die kleinen Dinger ja auch nicht.

 

Und jetzt zum Kurs:

Wir haben an jeder Boje einen ca. 500mm langen, starren Stab, an diesem hängt ein Gewicht. Dieses Gewicht ist so dimensioniert, dass der Auftrieb der Boje ausreicht beides ordentlich im Wasser zu halten. Also praktisch wie ein Schwimmer beim Angeln.

Unten, in Position der Gewichte geht dann eine Schnur durch das Waser, welche durch Befestigungen die Abstände der Bojen und somit den Kurs definiert. Diese Schnur ist auf der einen Seite am Ufer befestigt. Im Wasser Läuft die Schnur aus und wird mit einem kleinen Anker auf Position gehalten.

 

Dieses System hat bei uns immer Funktioniert und wie schon gesagt, wir brauche ja an dieser Stelle keine neuen Räder zu erfinden...

[Guest Jo_S]

Wir haben an jeder Boje einen ca. 500mm langen, starren Stab, an diesem hängt ein Gewicht...

Also, das System finde ich ja mal richtig plausibel!

 

Zudem würde ich meinen, dass Ihr die Stabilität so eines Holzrumpfes ein wenig unterschätzt.... und soooo schnell sind die kleinen Dinger ja auch nicht.

Neenee, mir ist durchaus bewusst, dass Holzrümpfe bei halbwegs richtiger Konstruktion stabiler und leichter sind als die Exemplare der Plastikfraktion.