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Schiffsmodell.net

Unsinkbare Modelle ? Möglich ? Oder Wunschdenken ?


meckisteam

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Hallo Leute,

 

am letzten Sonntag habe ich ein Segelboot absaufen sehen. Es wurde früh genug bemerkt, bis ich aber mit dem Bergeboot an der Unglücksstelle ankam war das Boot bereits versunken.

 

Wahrscheinlich hatte ausgerechnet die wasserdichte Bugsektion bei einer harten Kollision mit einem Brückenpfeiler einen Schaden abbekommen da das Boot über den Bug absoff. Nun liegt das Modell in ungefähr 15m Tiefe und konnte auch mit Taucher-Einsatz bisher nicht geborgen werden.

 

 

Daher meine Fragen :

 

  • Was tut ihr um euer Modellboot unsinkbar zu machen ?
  • Seit ihr schon einmal von einem Untergang betroffen gewesen ?
  • Habt ihr euer Modell nach einem Untergang wieder rausholen können ?
  • Wie meint ihr kann man so einen SuperGAU verhindern ?

 

 

VG, Holger

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Mit der Unsinkbarkeit ist das so eine Sache. Da haben sich ja schon viele den Kopf zerbrochen und trotzdem sinken Schiffe, siehe Seenotrettungskreuzer oder Titanic. Ein Weg, dürfte sein ein Modell aus Materialien zu bauen, die leichter als Wasser sind. Das dürfte selten möglich sein. Den Rumpf mit Styropor beladen und Schotten einziehen dürfte zumindest das Sinken sehr verlangsamen. 100% Sicherheit wird es aber wohl nie geben.

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Guest Seebär Harry

  • seit ihr schon einmal von einem untergang betroffen gewesen ?
  • habt ihr euer modell nach einem untergang wieder rausholen können ?
  • wie meint ihr kann man so einen supergau verhindern ?

Moin Moin,

Zu1, jau die WP3 (Emden) ist mir in der Sahler Mühle abgesoffen.

Bilder und Komentar davon auf meiner Page.

 

Zu2, die DLRG hat es mit Tauchern wieder geborgen.

Beim absaufen hab ich mir den Punkt wo ich stand genau gemerkt.

Dazu 2 Markante Punkte, sozusagend am Horizont und die ungefähre entfernung zum sinkenden Schiff.

Dadurch hab ich die Taucher fast Zielgenau an die Untergangsstelle leiten können.

Zu3, es müsten im Bug und im Heck, evt. auch Mittschiffs Luftkammern eingebaut werden.

Diese müssen nicht unbedingt in den Bilgenbereich reichen, so das die Montage anderer Sachen möglich sind.

Auch längstgerichtete Luftkammern könnte ich mir vorstellen.

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Ümminger Kapitän

Jeden erdenklichen Hohlraum mit Tischtennisbällen füllen, die schwimmen auch noch, wenn die Schale beschädigt ist, solange die nicht rauskönnen, bleibt das Modell an der Oberfläche.

 

Bei Funktionsmodellen eher weniger, aber für alles was nur schnell sein muss oder segelt.

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Frankenmatrose

Moinmoin,

 

bei "normalen" Modellen ist das denke ich Wunschdenken - hat sich wohl jeder schonmal drüber Gedanken gemacht, aber gesehen habe ich sowas eg. noch nie. Möglich wäre es aber denke ich meistens, wenn auch natürlich nie 100%ig.

Die Schwierigkeit ist eben, dass der Auftrieb von der Dichtigkeit des Rumpfes unabhängig sein muss. Dafür müssen aber halt irgendwelche Auftriebskörper meistens im Rumpf befestigt werden. - Und die nehmen Platz weg, was wiederum nervig ist. (Manche schwören da auch auf Bauschaum)

 

Jetzt haste mich wieder auf dumme Gedanken gebracht... ;)

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Guest Cheesey

Ja,

die Dichtigkeit ist bei Funktionsmodellen sehr kompliziert...

Habe gestern bei einer Schwerwetterfahrt einen Fahrtregler warscheinlich für immer verloren... Das wichtigste ist, glaube ich , dass die Aufbauten zu 100% dicht sind, bei mir war das nicht der Fall, das Ergebinis ist offensichtlich...

Also,

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Bauschaum hat einen großen Schönheitsfehler. Laut einem Test in einer Baufachzeitung ziehen fast alle Bauschaumsorten doch Wasser. Leider hab ich diesen Test hier nicht vorliegen. Ich habe den mal bei einem Kunden überflogen, die Zeit reichte aber nicht um mir die Namen zu notieren.

:(

 

Der einzige Bauschaum der soweit ich weiß kein Wasser zieht ist dieser hier (klick). Aber Achtung : das Zeug vergrößert sein Volumen um das 54fache !!!

 

VG, Holger

Edited by meckisteam
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Manche schwören da auch auf Bauschaum...

Lieber nicht - kein empfehlenswerter Plan! Bauschaum kann auch noch nach Monaten(!) nachquellen und hat dadurch schon so manches schön beplankte Deck hochgebogen / zerstört. Besser: bei Spantenbauweise jeden verfügbaren Kubikzentimeter mit passend zugeschnittenem Styrodur vollpacken.

Bei Schalenrümpfen reichen auch diese "Luftpolsterverpackungssäckchen" (ich weiss nicht, wie die Dinger wirklich heissen) mit je ca. 500g Auftrieb. Je nach verfügbarem Platz kriegt man ein Boot damit "unsinkbar". Kenne ich bisher aber nur von Rennbooten - bei Verdrängern hab ich es noch nie gesehen. Könnte bei deren Gewicht vielleicht auch problematisch werden.

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Moin,

ich versuche nach möglichkeit alle Modelle "unsinkbar" zu bauen.

Ich gehöre der Bauschaumfraktion an.

Denn wie Andreas richtig bemerkt hat, fehlt die Abdeckung, schwimmen gaaanz viele Tischtennis an der Stelle, wo das Schiff gesunken ist.

 

 

Ich denke sogar das viele meiner Boote tatsächlich 100%ig unsinkbar sind.

 

Bevor hier jetzt 20 Antworten kommen, in denen steht, daß es nicht möglich ist, möchte ich das an einem Beispiel erklären:

 

 

In meinem Bismarckböötchen (zu finden im Melderegister) habe ich 140 ccm Bauschaum im Rumpf. Bei einem Eigengewicht von 140g kann die Kiste nicht mehr absaufen.

Es passt ganz einfach nicht genug Wasser in das Boot.

 

Bei einem Test habe ich alle RC-Komponenten, Akkus, Motoren Gewogen und als Bleiballast in den Rumpf gelegt. ich musste weitere 50g dranhängen damit das Boot sinkt.

Theoretisch kann man sogar alle Bauschaumbereiche mehrmahls mit einer Stricknadel durchlöchern, oder das Boot in der Mitte durchbrechen, ohne das es sinkt.

Und das ist noch nicht mal alles, denn der Aufbau ist bei der Berechnung nicht mal dabei.

Das Deck hat noch mal eine Verdrängung von 110g bei einem Gewicht von 12g.

Ein weiterer Pluspunkt ist, daß der Bauschaum das Boot unglaublich stabil macht.

Beschußsicher wie ich immer sage...

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Frankenmatrose

Moinmoin,

 

wenn ich Bauschaum als die ultimative Methode ansehen würde, dann hätte ich das schon erwähnt, kam evtl. nicht so gut raus.

 

Klar, die legendäre Rennsemmel war teilweise ausgeschäumt, bei so einfachen Modellen macht das denke ich auch Sinn. Aber bei Scaleprachtexemplaren würde ich auch eher (wenn man nicht einfach entsprechend Vorsichtig fährt) zu Aufwendigen Methoden wie Styrodur einkleben tendieren.

 

In der Praxis denke ich aber wirds meist bei stabil bauen und Vernünftig fahren bleiben. Esseiden man hat sowas vor...

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Frankenmatrose

Jetzt setz du mir nich auch noch nen Floh ins Ohr...

 

Meine nächste Projektspinnerei ist sowas - irgendwann =)

 

Aber mit der Antias durch den Seegang... boah, sag so böse Sachen nicht:sabber:

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Ich setzte zwar nicht auf Unsinkbarkeit, für den Fall der Fälle montiere ich aber teilweise sogenannte "Keysaver".

 

Sind Schlüsselanhänger, die bei Wasserkontakt eine kleine Boje mit langer Schnur freigeben. Die Boje bleibt oben, der Rest geht unter, ist aber mit der Schnur mit der Boje verbunden. Der Schlüssel kann dann mit der Schnur geborgen werden.

Das ganze Schiff läßt sich mit der Schnur zwar sicher nicht hochziehen, aber das Wiederauffinden wird hoffentlich erleichtert. Und wenn nicht - immerhin hatte man einen Rettungsinseleffekt ;)

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Vernünftig fahren

 

man hat sowas vor

Ist das nicht das Gleiche (vernünftig fahren und diese Fotos)? :mrgreen:

 

Ich habe bisher keines meiner Boote mit Auftriebskörpern versehen. Das mag bei Rennbooten und manchen Scale-Modell klappen aber bei vielen Verdrängern stößt man da schon theoretisch schnell an die Grenzen. Ich wüsste grad z.B. nicht, wie ich in meinem Springer Tug fast 5 Liter Auftriebsvolumen plazieren sollte.

Stopft man jeden verfügbaren Winkel voll, sollte man auch wieder das thermische Problem bedenken. Da sollte man dann im gleichen Zug eine Wasserkühlung mindestens für Motoren und Regler einbauen, weil eine Luftzirkulation im Inneren des Bootes durch Auftriebskörper stark behindert wird.

 

Ich versuche von daher immer, meine Boote möglichst dicht zu bauen. Wenn man dann sein Boot kennt, weiß man, was ihm zuzutrauen ist. Auch im Original fährt nicht jedes Schiff bei Windstärke 10 und 7m hohen Wellen auf die Nordsee raus...

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Frankenmatrose
Ist das nicht das Gleiche (vernünftig fahren und diese Fotos)? :mrgreen:

Mit dem Schiff wohl ja, mit meinem nicht:(. Habe deinen Ausführungen aber sonst nix hinzuzufügen.

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Ich setzte zwar nicht auf Unsinkbarkeit, für den Fall der Fälle montiere ich aber teilweise sogenannte "Keysaver".

 

Sind Schlüsselanhänger, die bei Wasserkontakt eine kleine Boje mit langer Schnur freigeben. Die Boje bleibt oben, der Rest geht unter, ist aber mit der Schnur mit der Boje verbunden. Der Schlüssel kann dann mit der Schnur geborgen werden.

Das ganze Schiff läßt sich mit der Schnur zwar sicher nicht hochziehen, aber das Wiederauffinden wird hoffentlich erleichtert. Und wenn nicht - immerhin hatte man einen Rettungsinseleffekt ;)

Die Diskussion hatten wir gestern am See auch. Der ist an der Stelle 15 bis 18m tief. wie soll man 20m Schnur und Boje in einem schlanken Segelboot unterbringen und dann auch noch verhindern das sich die Schnur in der Takelage des Seglers verfängt ?

*grübel*

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Ich hatte mich anfangs mal für Tischtennisbälle entschieden. Die waren mit Schaum im Rumpf fixiert. Das Problem war jedoch, dass wesentlich mehr Bälle in den Rumpf gingen als gedacht. Das war damit die aufwendigste und teuerste Lösung.

 

Anschließend bin ich auf "Poolnudeln" umgestiegen. Das ist die gängigste Lösung. Die Dinger haben einen enormen Auftrieb, sind billig und wesentlich leichter als Tischtennisbälle. In meinem Fall war das ein Unterschied von ca. 600g.

 

Bauschaum habe ich mal 24h ins Wasser gelegt. Der schwamm anschließend immer noch und hatte sich nicht vollgesaugt. Aber wie bereits angesprochen gibt es da verschiedene Sorten.

 

Diese Luftpolster aus der Verpackungsindustrie würde ich erst recht nicht nehmen. Wenn bei einem Aufprall die Dinger zu schaden komen, kann sich mal schnell das Gegenteil einstellen.

 

Ansonsten finde ich die Lösung mit der Boje nicht schlecht. Natürlich immer da wo es möglich ist.

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Guest TeKieler
...die Lösung mit der Boje...

 

Hatte ich bei meiner S100 auch dran gedacht!

Ich wollte eine der Ankertauminen auf dem Achterdeck als Rettungsboje umfunktionieren. Sie sollte an die Wasseroberfläche steigen, so dass man das Boot über die Schnur bergen kann.

Mit geflochtener Angelsehne kein Problem, die trägt gut und gerne 20kg! Mein Problem war nur die Abwicklung der ca 10m Schnur, ohne dass sich was verfängt.

Außerdem sinkt so ein Boot ja meistens nicht mit geradem Kiel, was die oben erwähnte Sache noch schwieriger macht!

 

Ich habe es vorerst gecancelt und habe mich eher den präventiven Maßnahmen gewidmet, sprich Leckwassermelder mit Piezo Sirene (unter Projekte) und hoffe, dass ich es mit AK noch ans rettende Ufer schaffe.

 

Möge der Fall niemals eintreten, dass ich das Piepsen der Sirene höre!! :Beule:

 

Ole

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Bis jetzt bin ich noch ohne extra Auftriebskörper in meinen Booten ausgekommen, wenn auch manchmal mit mehr Glück als Verstand.

 

eine weitere Alternative zu den bis jetzt gebrachten Vorschlägen wäre die Einplanung einer Wasserdichten Box für die RC Teile. Der Regler (wenn es ein wasserfester ist) die Akkus und die Motoren können draussenbleiben, die sind relativ unempfindlich; dann gibt's auch in der Box keine Kühlungsprobleme.

 

Aber Servos, Empfänger, Steuerelektronik könnten in einen extra zuschraubbare Box, die Durchführungen halbwegs abgedichtet und hoch oben. Das sollte auch bei Verdrängern ein ganz ordentliches Volumen ergeben. Und der vorderste Bugraum ist auch meist ungenutzt, da könnte man noch eine rundum wasserdichte Sektion einbauen, wenn man dann noch in der Mitte ein Schott einplant (eventuell sogar mit Dichtung zum Aufbau) sollte da schon einiges an Restauftrieb überbleiben.

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Hallo,

 

Ich habe es vorerst gecancelt und habe mich eher den präventiven Maßnahmen gewidmet, sprich Leckwassermelder mit Piezo Sirene (unter Projekte) und hoffe, dass ich es mit AK noch ans rettende Ufer schaffe.

 

man könnte die Sirene durch eine Bilgenpumpe ersetzen/ergänzen, das verhindert das langsame volllaufen durch Spritzwasser durch undichte Aufbauten. Ist außerden Vorbildsgetreu, jedes Boot hat eine Lenzpumpe/Bilgenpumpe.

 

Ein Boot sinkt ja schließlich nicht plötzlich, außer es Kentert oder hat eine schwere Kollision wie eine Titanic.

 

Und gegen Kentern bei Verdrängern, Seglern, langsamen Gleitern kann man Vorkehrungen Treffen, wie Akkus und Aufbauten ordentlich befestigen und nur bei angemessenem Wetter/Seegang fahren.

 

Und gegen Kollisionen hilft nur für andere mitdenken.

 

In den letzten 30Jahren ist mir nur ein Boot fast abgesoffen, als ich als Kind bei der Elke von Graupner, mit gesetzten Segeln an einem Tag ohne Wind der Deckel schlampig verschraubte und dann doch eine Böe das Boot flachlegte, wobei der Akku verrutschte...

 

Man sollte auch Aufwand und Risiko gegeneinander abwägen.

 

Grüße

Alex

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Hallo,

 

Also ganz erlich, ich hab schon ein bisschen Schiß, wenn ich mit meiner IOM das erste mal fahre. Da das ja ein Regattaboot werden soll, kann ich da nichts zusätzlich drin gebrauchen. (Gewicht) Und so ein Segler schiebt ja bei entsprechendem Wind auch ordentlich Lage... Werde wohl den Rumpf in der Badewanne quasi mal als Uboot testen...:mrgreen:

 

Grüße

 

Martin

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Hallo,

 

den Deckel bekommt man dicht, im Notfall kann man die Dichtflächen fetten, dann bleinen höchstens noch die Schotdurchführungen und die liegen üblicherweise mittschiffs und kommen auch bei flachliegendem Boot nicht unter Wasser.

 

Und wenn bischen Wasser rein kommt, na und!!! Davon geht ein Boot nicht unter.

Man kann auch einen Schlauch in die Bilge legen und an Deck einen Nippel (mit einer Gummikappe, damit kein Wasser rein kommt) anbrigen um das Wasser abzupumpen.

 

Grüße

Alex

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