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Schiffsmodell.net

Schleppvorrichtung für Schlauchboot


Guest lützow

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Hier haben wir doch nur eine spätpubertäre "sind-wir-nicht-alle-ein-bisschen-Bluna"-Anwendung, nicht höhere Quantenmechanik. Oder siehst du da (ganz im Ernst) ein Problem, dass sich meinem armen Theoretikerhirn nicht ad hoc erschliessen will?

 

Unter dem "Bluna-Aspekt" sehe ich das sowieso erst mal! ;)

 

Aber mal zur Theorie: War da nicht mal was mit dem Impulserhaltungssatz? :keineIdee:

 

Ich versuche es mal ohne Theorie anschaulich zu beschreiben:

 

Gummi zu weich: Man fährt mit dem Schlepper langsam an. Irgendwann baut sich genug Spannung auf, dass sich das Boot eine geraume Zeit später bewegt (sicher, macht man das gaaaaaaanz langsam, dann passiert das nicht, aber dann braucht man auch keinen Dämpfer). Was macht das Boot: einen Satz nach vorne. Versuch: Gummiband an einen Holzklotz befestigen und diesen über den Tisch ziehen. Das währe eher gefährlich für den Schlepper, da das Anfahren ein kritischer Moment ist.

 

Gummi zu hart: Dann braucht man keinen Dämpfer wie bei einem Auto mit zu harten Stoßdämpfern.

 

Man muß den Mittelweg finden und das für unterschiedliche Boote und Anzahl von Passagieren.

 

Das bedürfte vieler Experimente!

 

Könnte klappen! Aber ehrlich: Ich habe solche Schleppverbände bei genug Schaufahren gesehen und durfte auch selber mal mit fahren.

 

Besonnenheit an der Funke und nicht all zu hektisch bewegen reicht völlig!

 

Mir währe wichtiger, im Problemfall die Leine vom Schlepper schnellst möglich los zu werden!

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Mit einer Feder geht das besser als mir einem Gummifaden. Grundlegendes Problem bleibt aber die unbekannte Grösse der Last, da diese ja sehr variabel ist. Auch die Beschleunigung ist nicht konstant (wäre ja auch von Übel). Theoretisch mit diversen Umlenkrollen, gefederten Seilzügen, wobei der Federweg verstellbar sein muss, usw zwar machbar, dann bewegen wir und aber wirklich im Bereich der höheren Mathematik und einer sehr komplizierten Mechanik.

Offensichtlich gehts ja doch auch bedeutend einfacher.

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Jungs, ihr seid die Krönung! ;) Ich parliere mal eben ganz naiv und unbedarft (und natürlich in Ermangelung jeglicher praktischer Erfahrung) von mitternächtlichen gummiseilbetriebenen Blunakisten... und ihr kontert mit geferderten Umlenkrollenbeschleunigungsimpulserhaltungsseilzügen. Oder so ähnlich. Das ist großartig! :that:

 

Ich habe da doch glatt noch eine Idee: Arno spendiert seinen kleinen Schleppi, ich spendiere mein Gummiboot plus 85kg Kampfgewicht als Versuchscrashtestdummy, und dann probieren wir das Ganze einfach mal aus, sobald der Lenz blüht. Kinder, das wird eine echte FSK-18-Orgie: mit Gummi und ohne. Mal sehen, was schöner ist!

 

Begeisterte Grüsse,

Jochen

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Ich habe da doch glatt noch eine Idee: Arno spendiert seinen kleinen Schleppi, ich spendiere mein Gummiboot plus 85kg Kampfgewicht als Versuchscrashtestdummy, und dann probieren wir das Ganze einfach mal aus, sobald der Lenz blüht. Kinder, das wird eine echte FSK-18-Orgie: mit Gummi und ohne. Mal sehen, was schöner ist!

 

Ich bin dabei! :that:

 

Ich wollte immer schon ausprobieren, was mein Haken ab kann! :D

 

Edit: Ich steige natürlich mit in die Bluna-Gummiboot-Kiste!

Edited by Arno Hagen
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... und ich bin noch nie von einem Kerl abgeschleppt worden! :lovl:

 

OK, wir werden jetzt doch sehr OT! Aber das leiste ich mir heute mal ;)

 

Du wirst nicht von einem Kerl abgeschleppt! Schiffe sind immer weiblich, auch wenn sie männliche Namen tragen: DIE Adoph Bermpol, DIE Max Dralle etc...

 

Ich habe diesbezüglich auch mal "Frag doch mal die Maus" befragt. Ich finde den Thread nur leider gerade nicht....

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Für Strecken-Schleppversuche würde sich die Regattabahn des Fühlinger Sees anbieten.

 

:mrgreen:

 

Danke für das Angebot! Aber mich würde nur interessieren ob mein Mäxchen das überhaupt kann. Dann hat sie für mich schon gewonnen ;)

 

...aber wenn eine Rosi bereit steht?

Edited by Arno Hagen
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Ich wette das Mäxchen das locker schafft !

 

Nur würde ich für den Versuch einen windstillen Tag wählen. Der Winddruck auf ein Schlauchboot ist ein ziemlich harter Brocken !

 

VG, Holger

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Ümminger Kapitän

Klar schafft Mäxchen das, ich hatte mal an Graupners Hecht ein Schlauchboot mit festem Boden an des Schlepphaken gehängt. Im Schlauchboot saßen vier Jugendliche.

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Boah Leute, da geht man im Halbschlaf an den PC und wird geweckt von so nem Quantenphysik-Sch*** geweckt :mrgreen: (bitte als Zitat verstehen)

 

Wenn man mal leicht zu den Originalen schielt, wird man sehen, so abwegig war die Idee mit dem Gummi garnicht. Dort wird vor dem eigentlichen Schleppseil aus Stahl ein Stück Kunststoffseil gesetzt, ich glaube "Dynema" oder so heißt das Zeug. Das dient wohl auch dazu, plötzliche Stöße abzufangen. Denke aber, dass ein Gummi etwas zu elastisch ist für diese Aufgabe. Auch wird im Modell ja häufig garnicht mit Stahlseilen gearbeitet sondern mit Drachenschnüren oder ähnlich, die in sich schon elastischer sind. Aber Versuch macht kluch...

 

Für den Versuch würde ich das Schaufahren in Waltrop Anfang Mai empfehlen: Wenn Arno uns nach maximal zwei Stunden heiße (!) Currywurst mit Pommes aus dem Dortmunder Hafen mitbringt, kann sein Mäxchen ne ganze Menge!

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... so abwegig war die Idee mit dem Gummi garnicht.

 

Hah! Ha-haaa! Hö!

Ein Sehender! :that:

 

(... wobei ich - wenn auch ungern - einschränkend betonen muss, dass sich besagtes Dyneema gerade durch seine ganz und gar exorbitante Reckfestigkeit auszeichnet...:Beule:)

 

Schiffe sind immer weiblich, auch wenn sie männliche Namen tragen: DIE Adoph Bermpol, DIE Max Dralle etc...

 

Mein lieber guter Freund. Angesichts der Tatsache, dass DIESE Damen nicht nur wie ein Schlot rauchen, sondern überdies unterhalb der Taille auch noch eine Verdrängung von nicht weniger als 100 BRT aufweisen, denke ich, dass der Zeitpunkt für einen kleinen Exkurs zum Thema "divergierende Frauenideale" trefflich gewählt ist. :engel:

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Dynema"

 

Das ist aber alles andere als elastisch. Aus diesem Material werden z.B. auch Angelschnüre geflochten. Habe so ein kurzes Szückchen hier. Angegeben reissfest bis 10kg, bei einer Stärke von 0,15mm. Ich denke die Schnur verträgt ein vielfaches mehr, wenn du es langsam angehst. In der Stärke einer Trosse, kannst du damit nicht nur ein Schiff sondern gleich den ganzen Hafen schleppen.

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Mit dehnen meinte ich eine nennenswerte Verlängerung. Stöße abfangen / mildern geht auch ohne.

Beim Ausschleppen der Aida war ein Recker dazwischen, der geflochten war. Da ergab sich die Dehnung durch die Flechtung und nicht durch die Dehnung des Materials. Bei der Cap San Diego in Hamburg während des Feuerschifftreffens übrigens auch...

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Da ergab sich die Dehnung durch die Flechtung und nicht durch die Dehnung des Materials.

Stimmt, das wird es sein. Könnte es also doch das oben genannte Material sein.

 

Aber ohne Dehnung geht ein Abfangen eines Stoßes definitiv nicht ;)

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Wenn ich mich richtig Erinnere, so werden in der realen Schiffahrt zum Schleppen Stahlseile verwendet. Diese haben einige nicht zu vernachlässigende Eigenschaften. Zum einem kommt das Gewicht dieses Seiles dann zum tragen, wenn es auch noch eine gewisse Länge erreicht. Der sich daraus ergebene Durchhang des Seils hat einen grossen dämpfenden Einfluss gegen Stösse. Ebenso sollte man nicht vergessen... Auch Stahl kann sich dehen und wieder zusammen ziehen. Dadurch ensteht auch ein federnes Element (Im Modellbau wird dies wegen der kleinen Massen kaum zum tragen kommen).

 

Nur kann man dies nicht unbedingt auf den Modellbau übertragen, da in der realen Schiffahrt mit ganz anderen Massen umgegangen wird, was wiederum erheblichen Einfluss auf das Verhalten der verwendeten Materialien hat.

 

Kurz gesagt... Wenn man ein Stahlseil im Modellbau verwenden würde, dass dieselben Eigenschaften aufweist (im Grössenverhältnis)wie in der realen Schifffahrt, so wäre dieses Seil so dünn, dass es wahrscheinlich schon vor einem Gebrauch reissen würde.

 

Daher wird ja wohl auch kein Stahlseil zum Schleppen verwendet (die kleinste handelsüblichen Stahlseile wären wohl auch schon zu steif) sondern Kunststoffseile a la Angelschnurr.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Torsten

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Ich benutze diese Seile mit denen Getränkehändler die Bierkisten auf den Paletten zusammenhalten. In Grenzen dehnbar, aber super stabil. Die Reißkraft liegt jenseits 150 kg (da hören meine Mess-Möglichkeiten auf). Dazu haben die Seile wenigstens entfernte Ähnlichkeit mit Kunststoffseilen wie sie in der Schiffahrt verwendet werden. Und der Durchmesser ist so klein das das ganze halbwegs zu den Modellen passt.

 

VG, Holger

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Und welches Seil benutzt Ihr zum Schleppen?

 

Dünne Reepschnur aus dem Bergsteiger-/Outdoorhandel wäre meine erste Wahl. Saufest, in Grenzen dehnbar, gute Optik, ab 2mm (=120kg belastbar) zu kriegen - das ist dann in 1:20/33 schon fast "scale", billig (0,30-0,40€/m), leicht (2mm = 2,8g/m).

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