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Schiffsmodell.net

Schleppvorrichtung für Schlauchboot


Guest lützow

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Guest Pillsky

Der Reibungskoeffizient von Wasser liegt bei 0,047. Eine Masse von 2 Personen im Schlauchboot entspricht mal so im Durchschnitt 160kg.

Daraus die Gewichtskraft: 1569,6N und dann x 0,047 = ca. 74N!!!

Also 7,4kg Zugkraft liegen auf dem Schlepphaken... unter idealen Bedingungen.

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Frankenmatrose

Erstaunlich xD

 

Die Waker mit etwa 3kg Pfahlzug zieht aber ganz anders beladene Schlauchboote :keineIdee:

Nach der Formel müssten echte Schlepper im Bereich 10000t Pfahlzug haben wenn ich mich nicht verrechnet hab :eek2:

 

...auf Wasser gilt afaik erstmal keine derartige Reibung, aber warten wir mal ab bis die Schiffstechniker kommen.:bolt:

Edited by Frankenmatrose
Rechenfehler rausgelöscht
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:eek2:

Was den hir los der Kollege wollte Hilfe keinen Studienkurz zu dem Thema oder? :cluebat:

 

Egal ich denke es reicht zu sagen das mein Schlepphahen nicht verlötet sondern nur einfach geschraubt ist das reicht völlig, einfach nen Haken bauen mit dem Schiff fest verbinden (Unterzug unterm Deck ist auch sehr gut) und ab geht der Spass :that:

 

Ach mein Versorger bringt nur 1,2 Kilos Pfahlzug auf und schleppt trotzdem das große Boot mit 5 Erwachsenen Leuten ohne das die Motoren groß warm werden. :mrgreen:

 

Also Teste es einfach,hauptsach der Harken ist fest am Schiff und Rumpf.

 

Gruß Christian

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ot-pfeif-sp.gif ²Pillsky:

Einspruch! ;)

Du rechnest allen Anschein nach mit der Coulombschen Formel - für Festkörper. Wasser ist kein Festkörper, und woher kommt die Reibungszahl von 0,047 für Wasser?

 

Das ganze ist in der Tat nen Stückl komplizierter zu berechnen, Stichwort Strömungsdynamik ( da gibts übrigens ganze Studienzweige zu dem Thema ). Hinzu kommen die nicht-Idealitäten vom Schlauchboot ( turbulente Strömung ), das macht mitm Taschenrechner keinen Spaß mehr. Ich würde da FEM bevorzugen, was den Rahmen hier aber eindeutig sprengen würde ;)

ot-pfeif.gif
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Bei den Jungs von der IG Spezialschiffe gibts ein Video, in dem Jörg mit seiner Wyeforce (Pfahlzug 1,8kg.) die Max Carstensen schleppt. Es handelt sich beim Schleppobjekt um ein 7m-Rettungsboot der DGzRS mit einem Gewicht von 2,7 Tonnen.

Es hat wohl eine Weile gedauert, bis er die 2,7t in nennenswerter Bewegung hatte, aber gestört hat es die Wyeforce nicht.

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Guest Pillsky

Na dann lasse ich es mal mit der ganzen Rechnerei!:pfeif.:

 

Der Wert 0,047 kommt hierher:

 

[... liegt auch in dem extrem niedrigen Reibbeiwert, der insbesondere bei Wasser erstaunliche 0,047 beträgt und bei Öl sich bei ca. 0,082 bewegt...]

 

In dem restlichen Text ging es um ein neues Beschichtungsverfahren im Nanobereich von Ketten.

 

Ist auch das erste mal das ich mich mit sowas beschäftige, deswegen nichts für ungut!

 

Pillsky

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Guest Seebär Harry
aber wäre die Kraft so extrem, würde sich glaub ich eher das Boot in die entsprechende Richtung drehen, als dass der Haken diese aufnehmen muss.
Bei Kurven ist es so, das ja das Schlauchbot (Ich hatte auch schon ein Kanu gezogen) erstmal geradeaus weiter will.

Somit muss man Höllisch aufpassen das der Schlepper nicht kentert.

Kann jedem der es noch nicht gemacht hat nur empfelen, Anfangs wie beim Autofahren sich vorsichtig an die Grenzen ran zu tasten.

Auf jeden fall macht es Spass und man hat eine Super Perspektive da man ja selber fast in Augenhöhe mit den Modellen ist.

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Guest Klabautermann
Somit muss man Höllisch aufpassen das der Schlepper nicht kentert.

 

Das passiert aber nur, wenn du direkt auf dem Haken schleppst. Um das zu vermeiden wird bei einem konventionell heckangetriebenen Schlepper der Zugpunkt zum Heck bzw. zum Antrieb verlagert, da hier die Zugkraft des Schlepper "erzeugt" wird.

 

Entweder über eine simple Umlenkrolle am Heck oder durch einen Beistopper. Der vermeidet ein unkontrolliertes Überholen des Schleppers zur Zugrichtung der Trosse, somit bist du so gut wie kentersicher.

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Guest Seebär Harry
Entweder über eine simple Umlenkrolle am Heck oder durch einen Beistopper.
Wenn man ihn dann kennt, wieder was dazugelernt. Wobei die Thor auch ohne noch sehr gute Fahreigenschaften an den Tag legte.

Aber hier handelt es sich wohl um was Kleineres, so das der Tipp gerade richtig kommt. :that:

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Guest Klabautermann
Bei den Jungs von der IG Spezialschiffe gibts ein Video

 

Hast du mal einen Link, die Hintergrundbilder machen mich ganz narrisch und unter Downloads ist nichts zu finden.

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Guest lützow

Das gefällt mir.Schmeiß eine Frage in den Raum und alle stürzen sich drauf :mrgreen::that:

 

Wie sieht den so ein Beistopper aus?

Wird beim Anfahren (im Schlepp) das Heck stark unter Wasser gezogen?

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Guest Klabautermann
Wie sieht den so ein Beistopper aus?

 

Im Unterschied zu der festeinstallierten Umlenkrolle am Heck (Bild 1) oder ein Bügel wie auf Bild 2, hier sogar noch zusätzlich mit hydraulisch ausfahrbaren Pollern (blaue Pfeile), ist der Beistopper eine variable Leine, die von der Beistopperwinde kommt. (Skizze Bild 3).

 

Wird beim Anfahren (im Schlepp) das Heck stark unter Wasser gezogen?
Das würde nur dann passieren, wenn die Zugkräfte nach unten wirken würden. Beim Schleppen wirken Sie aber schräg nach oben (siehe Bild 4), eher wird das Heck des Schlepper aus dem Wasser gehoben.

 

Das ist aber nicht das Problem, anders allerdings wenn seit seitliche Zugkräfte wirken, die könnten zum Kentern führen. Probiere es einfach mal mit einem deiner Modell aus.

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Guest Klabautermann

Danke dir Micha.

 

Um die Wette schleppen gucken.

 

Wie man sieht, Reibung ist so was von uninteressant, bei den langsamen Geschwindigkeiten sowieso. Wenn die Masse erst einmal in Bewegung ist, dann hat Wasser keine Balken. ;)

 

Topp :that:

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@Klabautermann:

Die Rolle auf dem ersten von dir gezeigten Foto arbeitet sehr wahrscheinlich mit einer Beistopperwinde zusammen. Nur steht diese (wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen) nicht hinten auf dem Schiff sondern irgendwo seitlich neben der Hauptwinde / dem Schlepphaken. Das Seil wird von dort über die Rolle geführt und dann in einer Schlaufe um das Schleppseil gelegt. Zumindest kenne ich das so und für das Schlepptau sieht mir die Rolle auch etwas zierlich aus.

 

Wenn das Heck sich unter Wasser zieht, hängt das in vielen Situationen (besonders bei langer Schleppleine wie beim Schleppen eines Schlauchboots) weniger mit dem Angriffswinkel des Schleppseils als mit der Anordnung der Antriebe zusammen. Viele moderne Schlepper mit heckseitig angebrachten Schottelantrieben haben diese zur Steigerung des Pfahlzugs (hab ich so verstanden) leicht nach oben geneigt montiert. Dadurch drückt sich bei diesen das Heck etwas stärker unter Wasser. Weniger ist es bei konventionellen Antrieben, noch weniger wenn die Antriebe unter dem Bug angebracht sind.

 

EDIT:

Die Sache mit der Umlenkrolle und dem Beistopper sieht man gut auf der kleinen "Elbehafen 1" von Harry Jacobsen. Hier findet ihr ein Foto dazu, vor langer Zeit hat er zu dem Schlepper auch einen Bericht in der Modellwerft veröffentlich.

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Guest Klabautermann
sieht mir die Rolle auch etwas zierlich aus.

 

So zierlich ist die Umlenkrolle nicht, ich würde mal eben behaupten, dass du sie nicht angehoben bekommst.

 

Ich schrieb anfangs Umlenkrolle/Bügel oder Beistopper und meinte das auch so. :evil:

 

Möglich sind natürlich auch Kombinationen, auch sowas (triviales) wie auf dem beigefügen Bild.

 

Viele moderne Schlepper mit heckseitig angebrachten Schottelantrieben ... Weniger ist es bei konventionellen Antrieben, noch weniger wenn die Antriebe unter dem Bug angebracht sind.

 

Schlepper mit heckseitigem Antrieb sind alles konventionelle Schlepper, egal ob Schottel oder beweglicher/fester Kortdüse.

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Hehehe, nicht gleich aufregen... Ich wollte es doch nur noch etwas weiter erklären, damit alle den genauen Sinn dieser Umlenkrolle verstehen können.

 

Zu den anderen Punkten:

  1. "zierlich" und "anheben können" hat nichts miteinander zu tun
  2. Ich glaube nicht, dass eine Konvention zur Bezeichnung von Schiffsantrieben besteht, insofern ist erstmal jede Art von Antrieb konventionell. Ich denke aber, mit ein bisschen gutem Willen war verständlich, dass im obigen Kontext eine starre Wellenanlage gemeint war.

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Guest Klabautermann

Ja David, du hast recht.

 

viel späteres Edit: Nein, David ich gebe dir nicht.

 

Ich glaube nicht, dass eine Konvention zur Bezeichnung von Schiffsantrieben besteht

 

Es war nie die Rede von konventionellen Antrieben, sondern von konventionellen Schleppern. Konventionell im übertragenem Sinn "ein Verhalten" (Definition hier). Das Verhalten was eben typisch heckangetriebene Schlepper ist, egal ob VSP, Schottel, Pod oder Kort.

 

"zierlich" und "anheben können" hat nichts miteinander zu tun
Gut, ich präzisiere: eine Umlenkblock inklusive oberschenkelstarkem Schäkel, der in der Länge aufgestellt gut mannshoch ist, ist nun wirklich nicht mehr als zierlich zu bezeichnen.

 

Ich weiß, dass ich Bild habe, wo direkt über diesen achteren Block geschleppt wird, bin noch am suchen, allerdings hat mein Archiv fast 30.000 Fotos und weitere ca. 330.000 digitalisierte Dokumente, kann also einen Moment dauern.

 

Hehehe, nicht gleich aufregen
Nur über deine Definition bestimmter Dinge und deren Bestätigung durch mehrfache Wahrscheinlichkeiten.

 

Allerdings finde ich dein "Hehehe" leicht anmaßend, darüber könnte ich mich jetzt aufregen, mach ich aber nicht 8)

Edited by Klabautermann
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  • 1 month later...

Moin Moin

 

bei meiner alten "SMIT NEDERLAND" von Schaffer 1:20 habe ich den Schleppbock aus Messing nachgebaut.Unten dann mit Gewinden M5 versehen.Dann habe ich mir Gewindestangen besorgt, und die auf etwa 10 cm abgesägt , und in die Gewinde eingeschraubt (zusätzlich noch mit einem 2K Kleber versehen) ....Anschliesend die Bohrungen durch das Deck. Dann habe ich mir eine 10mm Alu Platte von ca. 10x20 cm genommen und auch die mit dementsprechende Bohrungen versehen.

 

Zum Schluss alles zusammen gefügt , einen dicken Klacks Glasfaserspachtelmasse auf die Platte , und das alles dann mit dem Deck verschraubt.Ich konnte später das ganze Modell an dem Schleppbock hocheben,und das obwohl 2x 12V 38Ah Accus drinn waren :that:

 

Das ziehen von mit bis zu 8 Personen besetzten Holzruderbooten war echt kein Thema.:)

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Man sollte beim schleppen von schweren Lasten in jedem Fall vorsichtig steuern. Kein Kapitän eines echten Schleppers würde mit Anlauf in ein schlaff hängendes Schleppseil preschen. Das gäbe auch beim Vorbild Probleme ...

Das Seil immer schön stramm halten, Zug quer zum Schlepper in jedem Fall vermeiden und vorrausschauend fahren. So kann man mit sehr kleinen Modellen Mann-tragende Schlauchboote fahren. So war meine Bugsier 3 schon mit einem Schlauchboot unterwegs das 3 Personen trug ...

 

VG, Holger

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Kein Kapitän eines echten Schleppers würde mit Anlauf in ein schlaff hängendes Schleppseil preschen. Das gäbe auch beim Vorbild Probleme ... Das Seil immer schön stramm halten,...

 

... kann man z.B. nicht einfach den ersten Meter "starres" Schleppseil durch ein dickes, aber sehr dehnfähiges Gummiseil ersetzen, um solche "Stösse" abzufangen? Es kann ja nicht allein nur der Schlepper so einen "Seilruck" produzieren. Ich denke da z.B. an Kiddies im geschleppten Schlauchboot (das macht denen bestimmt einen saumässigen Spass!): die brauchen nur mal während der Fahrt unvorsichtig im Boot rumzurutschen oder aufzustehen, schon gibt's einen richtig satten Ruck am armen Modell.

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... kann man z.B. nicht einfach den ersten Meter "starres" Schleppseil durch ein dickes, aber sehr dehnfähiges Gummiseil ersetzen, um solche "Stösse" abzufangen?

 

Das dürfte sich ebenso schwierig gestalten, wie das Abstimmen der Fahrwerks eines Autos (Stichwort "kaputte Stoßdämpfer").

 

die brauchen nur mal während der Fahrt unvorsichtig im Boot rumzurutschen oder aufzustehen, schon gibt's einen richtig satten Ruck am armen Modell.

 

Komischer weise habe ich schon Zappelfillipe im Schlauchboot hinter einem Schlepper zu Lämmern werden sehen, wenn man ihnen das vernünftig erklärt.

 

Und für Notfälle sollte der Schlepphaken eh auslösbar sein!

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Hi Arno,

 

Das dürfte sich ebenso schwierig gestalten, wie das Abstimmen der Fahrwerks eines Autos (Stichwort "kaputte Stoßdämpfer").

 

 

...neeneeneenee. :bäh: Bei deinem hochgeschätzten Beispiel hat man es mit ganz anderen physikalischen Voraussetzungen zu tun, Resonanzen in Feder-Masse-Systemen und all so'n Quatsch. Hier haben wir doch nur eine spätpubertäre "sind-wir-nicht-alle-ein-bisschen-Bluna"-Anwendung, nicht höhere Quantenmechanik. Oder siehst du da (ganz im Ernst) ein Problem, dass sich meinem armen Theoretikerhirn nicht ad hoc erschliessen will?

 

Groetjes, Jo

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