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Probleme mit Spannungsversorgung bei Testfahrt USS Denver festgestellt, erbitte Hilfe


Spreeathener

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Spreeathener

Guten Morgen alle zusammen. Ich werde es spannend machen für mich und euch zur Ursachenerkennung. Ich habe soeben meine Barkasse auf Graupner umgestellt. Dh. alten Empfänger raus, nagelneuen GR 12 rein. Beide Schiffe laufen jetzt also über meine MZ 12. Habe auch gleich die Barkasse angerissen, und, auch dort geht im Display beim Gas geben die Empfängerspannung runter bis auf 5,1 V (schon im Leerlauf). Also selbe Symptomatik wie bei der Denver. Nur das die Barkasse nie Schwierigkeiten machte. Ich werde beide Schiffe heute mit an mein Urlaubsziel nehmen und schaffe vielleicht sogar noch heute eine kurze Testfahrt. Auf eine externe Empfängerversorgung und andere Motore habe ich jetzt bewusst bei der Barkasse verzichtet, hat ja vorher auch funktioniert, im Gegensatz zur Denver. Vielleicht kann ich so den Fehler eingrenzen? Die Testfahrt wird es zeigen. Der Vorteil meines Hotels ist der, das die ein Ruderboot im Wasser haben, es kann mir also nichts verloren gehen, falls da wieder irgendwas abschaltet. Ich habe auch noch eben in der Barkasse mal die P-Karte gesteckt und die Reglereinstellungen überprüft. Dabei sprang mir sofort ins Gesicht, das bei diesem Regler die Abschaltspannung auf ausgeschaltet war. Habe ich so gelassen und in der Denver ist das ja jetzt auch so programmiert. 

Wenn es nur das gewesen sein sollte, drehe ich durch.:ohno:. Ich habe hier die Tage büschelweise vor grübeln meine letzten Haare verloren, wäre ein hoher Preis für eine falsche Programmierung.:pfeif::muahaha:

Euch allen noch einen schönen Tag.

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Steinbeisser

Die Abschaltung betrifft allerdings nur den Strom für den Motor. 

Das hat mit dem BEC nichts zu tun.

Es sei denn, du kannst mit deiner Programmierkarte auch die BEC Spannung einstellen. Das geht bei manchen Reglern. Und wenn dann nur 5V eingestellt sind und ein Servo auf 6 V ausgelegt wäre, so würde das ein Erklärung sein.

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Ralph Cornell

Das macht mich nachdenklich. Ich habe nämlich ebenso einen Quickrun, und der ist dazu angedacht, zusamen mit einem Zwilling die Schotteln meiner SEABEX anzutreiben. Nun ja, ein bisschen anders ist die Ausgangslage schon, weil: Ich habe mir schon einen Step-down besorgt, der an die 8 A liefern kann. Einstellbar auf 5 Volt. Ich denke daran, etliche der Umpol-Sonderfunktionen mit kleinen Reglern ER-100 von der SOL-EXPERT-group zu betreiben. Die Versorgung und Ansteuerung würde dann direkt durch den Empfänger gehen. Angeblich sollen die kleinen Dinger bis zu 1,8 A abkönnen - allerdings nur bei höchstens 5,5 Volt. Und dazu soll der Step-down dienen - Versorgung von Empfänger und Servos und den kleinen Reglern.

In dem Fall würde ich bei beiden Quickrun die Plus-Kabel ziehen und alles nur über den Step-down zu betreiben.

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Um ein bisschen Systematik zu betreiben, ein weiterer ellenlanger Text:

  1. in der Denver hat es irgendwann die Motoren abgeschaltet ==> Detlef hat die Unterspannungsabschaltung ins Spiel gebracht (Beitrag #2). In der Barkasse war sie von Anfang an aus, in der Denver ursprünglich an, nun auch aus ==> sollte "OK" sein, die Akkus werden nun in beiden Schiffen hemmungslos leergelutscht bis nichts mehr geht (auch nicht ganz ungefährlich ...).
  2. Mir waren die Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der BEC-Spannung in der Telemetrie aufgefallen (Beitrag #3), weswegen ich den Akku als Master of Desaster für beide Effekte ins Visier genommen habe, zusammen mit dem sinnlos hohen Stromverbrauch der fehlangepassten Motoren.
  3. Der Empfänger und auch die Servos funktionieren auch mit BEC-Spannungen <6V, deshalb merkt man da erst was, wenn  entweder Telemetrie meckert wie hier, oder Empfangsstörungen auftreten, sobald die Minimalspannung einer Komponente (Empfänger, Servo) unterschritten wird
  4. Die Einbrüche auf dem BEC treten bei Motorlauf (!) auf, nicht (!) bei Servobetätigung. Eine BEC-Überlastung durch ein starkes oder defektes Servo äußert sich anders als hier beschrieben. Es kommt zu Servoruckeln oder Servozucken auf der ganzen Anlage, ggf. unkontrollierten Motoranläufen, weil das BEC kurzzeitig bis auf Null oder fast Null runtergeht. Das war und ist hier nicht der Fall.

Ich habe schon mehrmals geschrieben, dass ich die Daten des Quicrun für Wunschdenken halte. Das Ding ist bewiesener Maßen NICHT in der Lage, stabile 6V zu liefern, aus einem (diesem) 6-Zeller. Sobald die Eingangsspannung eines BEC zu gering wird, geht die Ausgangsspannung mit runter. Es sei denn, der Quicrun hat (hätte) wirklich intern alternativ einen Step-Up-Wandler, was er offenbar nicht hat, das wäre auch vergleichsweise teuer. Das ist wie mit Autos mit 5l/100km Verbrauch, 300PS und abgeregelten 250km/h Topspeed. Alles für sich genommen möglich, gleichzeitig aber nicht. Übertragen auf den Quicrun: Ja, er funktioniert mit 5 Zellen als Steller (Spannungsbereich ab 5x0,9V = 4,5V!!!), aber er kann dann die 6V BEC nicht halten.

Somit ist die alleinige Ursache für alles der Akku (hatte ich schon mal erwähnt ...). Er kann per se als Ganzes "Müll ab Werk" sein, auch in der Gesamtheit mehrerer (gleicher?) Packs, aber das Szenario einer defekten Zelle würde das Desaster besser erklären. Im NiXX-SubC-Sektor wird außer einigen (teuren) Industriezellen für spezielle Abnehmer in keinem nennenswerten Umfang mehr Zellen gefertigt. Die Gefahr ist enorm groß, dass da überlagerter Schrott in den Markt gedrückt wird in Form "preiswerter" Racing-Packs. In dem Zusammenhang der Tipp, dass es auch für RC-Cars, deren Akkuschächte zwingend die "traditionelle" ovale Form der Akkusticks voraussetzt, z.B. alte M-Chassis, mechanisch passende 2s-LiPos gibt, sodass man NiXX komplett auf den Müll der Geschichte werfen kann.

Den Badewannentest hätte man flankieren sollen durch eine Messung der aktuellen Akkuspannung, wenn die Motoren laufen und das BEC <6V angezeigt wird. Vermutlich wäre dann alles klar im Sinne von "aktuelle Akkuspannung 6V" (das wäre nur 1V/Zelle) oder sogar noch weniger.

  • Welche Leerlaufspannung hat der Akku, wenn er voll geladen ist? Als intakter 6-Zeller müsste er ~8V haben. Als verkappter 5-Zeller eben weniger.
  • Welche Spannung stellt sich ein, wenn man z.B. eine H4-Birne aus dem Auto anschließt? Als vollgeladener, intakter 6-Zeller muss er deutlich oberhalb von 7,2V bleiben, als verkappter 5 Zeller halt weniger, als schrottiger 6-Zeller innerhalb kurzer Zeit ebenfalls nur 7,2V oder weniger. 
Edited by MiSt
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Bin ja nicht der Thread-Eröffner, aber ich denke, dass die Ausführungen im Laufe dieses Beitrags auch für viele andere von Interesse sein können, sobald mal ähnliche Probleme auftreten.

Danke, Bernhard

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vor 12 Stunden schrieb Ralph Cornell:

...Versorgung und Ansteuerung würde dann direkt durch den Empfänger gehen...

Empfänger haben eher dünne Leiterbahnen auf ihrer Platine, daher sollte die Stromversorgung besser direkt vom Akku zum Verbraucher gehen oder in deinem Fall vom Step-Down-Gerät zum Verbraucher.

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Ralph Cornell
vor 13 Stunden schrieb JL:

Empfänger haben eher dünne Leiterbahnen auf ihrer Platine, daher sollte die Stromversorgung besser direkt vom Akku zum Verbraucher gehen oder in deinem Fall vom Step-Down-Gerät zum Verbraucher.

Deshalb hat der Empfänger GR-32 nicht weniger als 4 Akku-Eingänge - damit sich das verteilt. Ich werde ja kaum alle Funktionen zugleich bedienen. Außerdem hoffe ich, daß die Telemetrie bei ungebührlicher Erwärmung Alarm schlägt. Die kleinen Motoren der Sonderfunktionem ziehen Ströme von 10 mA, wenn's hochkommt, 100 mA.

Hier geht's zurück zum Baubericht

Edited by Ralph Cornell
Zusatz
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Spreeathener

Sooo, liebe Freunde, da ist isser wieder. Leider sind meine Fahrten nicht so verlaufen, wie ich eigentlich dachte. Zum ersten war das Ruderboot vom Hotel nun doch nicht vorhanden, weil kurzfristig zur Reparatur oä., Zum zweiten war die schmalste Stelle des See's doch entgegen allen Erwartungen sehr sehr breit (geschätze 300 Meter) und gegenüber alles in privater Hand und zugebaut. Also eine Fahrt mit erhöhtem Risiko etwas zu verlieren zu können, nein Danke.

Die Denver bin ich trotzdem gefahren, wohlwissend, dass sie nach meinem Badewannentest und der jetzigen externen Stromversorgung durchhalten würde. Alles verlief nach Plan. Alle Akkus voll geladen, davon leider nur 2 nach MiSt seinem guten Hinweis wie man das machen könnte. Da war die Zeitspanne zwischen der Info und meiner Abreise einfach zu kurz. Ich konnte daher nur 48 Stunden laden (eben diese 2). Die anderen hatte ich bereits kurz vor der Info voll mit dem Refreshprogramm. Alle Akkus hatten eine Spannung von 7,76 bis 7,79 V. Ich bin jeweils 3 x 45 min unterwegs gewesen. 2x mit den "alten Akkus", 1x mit den "nach MiSt' schen Vorbild" geladenen. Keine Unterschiede bemerkbar. allerdings habe ich mit Sicherheit die Akkus auch nicht leer gelutscht. Ich musste einfach nach 45 abbrechen auf Grund der Außentemperaturen. Welche Restkapazität die alle noch haben, werde ich erst morgen zu Hause sehen können, dieses ganze Equipment hatte ich nicht auch noch mitgeschleppt. Und je mehr ich über die Akkufrage nachgedacht habe, desto mehr glaube ich auch schon dran. Sind zwar erst ein Jahr alt, aber habe ich sie richtig gepflegt wie es sein sollte? Die Barkasse habe ich aus den anfänglich genannten Gründen nicht als Vergleich heranziehen können. Wenn die dann doch wider Erwartens ausgestiegen wäre (was bisher nie der Fall war), ich hätte nicht gewusst, wie ich sie wiederbekommen hätte können. wenn das Ruderboot da gewesen wäre, ja kein Thema. Und ich habe an der Barkasse ja bewusst noch keine externe Versorgung montiert gehabt. 

Wie also unschwer zu erkennen ist, außer Spesen nix gewesen, jedenfalls nichts, was die eigentliche Ursache jetzt wirklich eindeutig indentifizieren würde.

Dennoch habe ich mich dazu entschlossen mir morgen andere Akkus zu besorgen, entweder Lipo oder LiFePo. Der Ralph hatte mich eigentlich schon zu LiFePo's überzeugt.

Da ich aber alle Schiffskomponenten auf 6 Volt ausgelegt habe, dürfen es ja nur max 2S Lipos oder LiFePo's werden, sonst fängt da was zu brennen an. Den Platz für 6V Bleiakkus hätte ich auch (ausser in meiner Barkasse), aber solche Dinger kenne ich nur von meinen alten Motorrädern (da waren die schon übel) und nicht im Modellbau. Vielleicht erklärt mir bitte auch jemand die Vor und Nachteile? Lipos habe ich nur für meine Fluggräte und auch das entsprechend dazugehörige Spektrum Ladegerät S2200 G2.  

Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich die Barkasse über meinen kleinen Teich um die Ecke jagen, der ist überall zugänglich und max 200 breit und lang. da kann ich im Fall eines Falles einfach drauf warten bis der Wind sie ans Ufer treibt. Ich bleibe auf jeden Fall dran, bis ich es und ihr genau wissen werdet. So wie Bernard es auch sieht, kann vielleicht auch vielen anderen helfen diese Thema. Ich begrüße das sehr.

Und nun werde ich noch etwas kurzes anmerken wollen und ich habe sehr sehr lange darüber nachgedacht, ob ich es mache oder nicht. Ausser Ralph Cornell kenne ich hier niemanden persönlich (also ganz andere Rahmenbedingungen als bei Ralph, der darum weiß). Aber ihr alle habt es euch für eure tolle Hilfe und stundenlange Mühen für mich verdient und ich möchte mich damit sehr bedanken. Auch wenn es jetzt in die Anonymität des Internets hinaus geht. 

So manch ein Profi hier wird sich denken, manno ist der Typ doof. Egal. Seit meiner Chemo und Strahlentherapie vor einem Jahr habe ich auf Grund der jetzigen Medikamentation sehr oft Ausfälle meines Kurzzeitgedächnisses und des Erinnerungsvermögens (ich weiß, es wird sich geben, ist aber derzeit noch so). Da sind dann unerklärbare Lücken die ich mir selbst nicht erklären will. Deshalb habe ich mir auch die langen Vorträge von MiSt zB ausgedruckt und zum nachlesen sofort zur Hand.  Tage später kommt das dann alles wieder, aber da ist es in den meisten Fällen des Lebens schon unwichtig geworden. Wenn ich also manches nicht gleich so kapiere, wie es eigentlich sein sollte, so ist dieses, mein Outing, die Erklärung dafür. Ich möchte nicht auf die Tränendrüse drücken, sondern um Verständnis bitten in so manchen Fällen. Danke an euch alle, bis demnächst. 

Hoffe jetzt bis zu nächsten Test, auf hilfreiche Akkuberatung. Euch allen ein schönes Wochenende.

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vor 12 Stunden schrieb Spreeathener:

So manch ein Profi hier wird sich denken ...

Seit meiner Chemo und Strahlentherapie ...

Hoffe jetzt bis zu nächsten Test, auf hilfreiche Akkuberatung. 

Niemand hier ist "Profi" = kann von seinem Hobby leben. Allerdings gibt es Leute, die Teil-Aspekte des Hobbies professionell betreiben, d.h. davon leben.

Dass Dein Leben eine ungeplante Kurve (aufgrund des Motorrad-Hobbys hätte ich einen anderen Grund getippt ...) eingelegt hat, konnte man schon in der Signatur lesen. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Dich wieder komplett erholst und nichts mehr zurückkommt.

Und nun ein hoffentlich noch akzeptabel langer Text zu meiner Version der Akkuberatung:

  • Bleiakkus würde ich mir nicht mehr antun, außer man braucht das Gewicht im Boot. Dazu kann man sich aber auch bereits kaputte schenken lassen :mrgreen:, und den Strom aus vernünftigen Akkus beziehen :mrgreen:. Selbst im Motorrad sind 4s LiFePO4 sinnvoller - Du wirst/würdest Dich wundern, wieviel Power ein Anlasser haben kann, man hat glatt das Gefühl, damit könnte man auch gleich zum Bäcker fahren bei deeeen Spritpreisen :respektmeinlieber:.
  • NiXX würde ich mir erst recht nicht mehr antun, denn deren Pflege ist haarsträubend. Deine Akkus taugen nicht mehr viel (noch nie, oder nicht mehr), wenn sie nach dem Laden so niedrig liegen in der Spannung wie Du geschrieben hast, auch wenn wohl keine Zelle kaputt ist (müsste man beim Entladen beobachten für einen abschließenden Befund)
  • LiPos muss ich für meine Rennboote nehmen, weil sie vorgeschrieben sind, und weil sie das beste Verhältnis Leistungsfähigkeit zu Gewicht bieten. Die Lebensdauer lässt meistens zu wünschen übrig, aber man kann sie ohne großes Pflege-Brimborium spontan einsatzklar machen, und auch - entgegen anderslautenden Gerüchten - einigermaßen "safe" lagern (nicht voll, in einer Box, auf der Terrasse, ...). Für den Einsatz in vorbildgetreuen Modellen würde ich sie nicht nehmen, außer das geringe Gewicht bringt einen Vorteil, wenn das Boot schnell sein soll. Aber die spezielle Bauform wie ein 6-Zellen-NiXX-Stickpack ergibt Sinn für den Fall, dass Du Autos hast, wo keine anderen Packs reinpassen. Ich habe z.B. eine Reihe alter M-Chassis und daher auch zwei solcher Stick-artiger Packs
  • LiFePO4 in 2s Konfiguration ist zwar perfekt als 1:1 Ersatz für 6V Bleiakku, ist aber gegen Entladeschluss (<6V) problematisch für BECs (wie ein Bleiakku auch, BTW), besonders wenn die BECs auch noch 6V haben :weisnicht:, was außer in Crawlern, um dem Servo viel Spannung (= Kraft) zur Verfügung zu stellen, keinen Sinn hat. Ist also auch nicht erste Wahl
  • LiFePO4 in 3s Konfiguration ist prima für alle Arten BEC, auch für lineare, weil deren Verluste noch im Rahmen bleiben, und auch für 6V-BECs - ob sinnvoll oder nicht. Um eine Anpassung der Motorbestückung von 6V kommend wird man aber immer mal nicht herumkommen, was aber im Falle von Blechbüchsen oft für ganz kleines Geld machbar ist via Fa. Pollin. Wobei Motoren sowieso oft ungeschickt gewählt sind und eine Korrektur sich eh anböte. 
  • LiFePO4 mit >3s Konfiguration ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn man richtig viel Leistung braucht (großes Schiff, schnelles Schiff, großes + schnelles Schiff) und nicht so arg viel Strom fließen sehen will.
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Ich habe zwar keine Ahnung von Elektro oder Elektronik und kann somit nur aus Erfahrung sprechen. 

Bei mir sind noch einige alte Blei Akkus im Einsatz. Solange die ihren Dienst tun ist ja alles OK. Seltsamerweise funktionieren die ganz alten Teile immer noch gut, während die zuletzt angeschafften relativ schnell den Geist aufgegeben haben. NIXX (nur noch wenige Eneloop AAA in den ganz kleinen Schiffchen) nutze ich kaum noch. Lipos setze ich nur noch da ein wo es auf Gewicht ankommt. 

LIFEPO Packs stelle ich mir inzwischen selbst aus Einzelzellen zusammen. Diese gibt es recht günstig. Da nutze ich 2 Größen, 1800 und 3600 mAH. Passt somit in fast alle Modelle. Obwohl ich seit Urzeiten mit meinem Lötkolben im Kriegszustand lebe, schaffe sogar ich brauchbare Packs zusammen zu braten. Vorteil neben dem Preis ist auch das ich  entweder durch Parallel oder Serien -Verschaltung sowohl bei der Wahl der Spannung und auch der Kapazität frei bin. 

Jetzt muss ich allerdings gestehen das mir zu den LIFEPO noch keine Langzeiterfahrungen vorliegen. 

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Noch eine Anmerkung zu der Betriebsspannung 6V bzw. 6,6V bei LiFePO4: Die meisten modernen Empfänger (und bei 2,4 GHz gehe ich davon aus) verkraften auch die 6,6V. Bleiben noch die Servos; bei genauem Blick auf die technischen Daten lassen sich auch welche finden, die fürs nahezu gleiche Geld auch diese etwas höhere Spannung vertragen. Dann kann man sich diese ganze "Problematik" mit BEC schenken.

Und wenn es nun tatsächlich an den 0,6V zu viel hängen sollte, kannst du immer noch eine Si-Diode ausreichender Belastbarkeit in den Stromkreis einbauen, da bleiben dann die erwähnte 0,6 V auf der Strecke.

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Spreeathener

Hallo ihr lieben, bin wieder zu Hause und habe sofort gelesen. Ist schon der Wahnsinn wie einem hier geholfen wird. Vielen vielen Dank dafür. Auch für die ausserordentliche Geduld die unser User MiSt mit mir hat und eine extra Beratung für mich expliziert. Ich habe mich jetzt bestätigt gefühlt, auf LiFePo umzusteigen. Meine NiHm Akkus kann ich dann, falls ich mal wieder fahre, dann immer noch in meinem Crawler oder den Glattbahnern zu Ende rühren, dafür sollten die noch reichen, zumal da nichts passieren kann, ausser das die Kisten stehen bleiben. Na und?

Empfohlen wurden 3S LiFePo, ich hatte mir diese in 2S Konfiguration ausgeschaut. Mit 15 Ah sollte man schon eine Weile fahren können, oder?

https://shop.lipopower.de/LiNANOZ-15-Ah-32V-10C-Headway-40152SE

Warum 2S ? Meine Schiffe, laufen alle auf 6V, auch Beleuchtung etc.. Selbst wenn ich Switches dazu benutze, müsste ich ja bei 3S wieder irgendwo eine 6V Spannung herbekommen, ist das so richtig? Ansonsten würden mir doch die 6V Glühbirnchen gnadenlos abrauchen? Bei den ursprünglichen 7,2 V NihM Packs brauchte ich mir darum keine Gedanken machen. Alles ran an die Akkus und gut. Da ich jetzt im letzten Jahr so viel für meine Schiffe ausgegeben habe, kommt es mir auf den einen oder anderen Euro jetzt auch nicht mehr an. Ich möchte halt nur auch irgendwann mal fertig werden. Ich bin sehr gut belehrbar und noch lernfähig. Ich wollte mir mit der 2 S Konfig einfach nur noch weitere Umbauten ersparen und das vorhandene nutzen. Mit dem Erwerb neuer Motore und ggf. neuen Reglern habe ich die geringsten Probleme. Aber den Rest auch noch umrüsten? Mit der derzeitigen Konfiguration der Denver habe ich doch das BEC der Quicrun Regler durch die externe Empfängerversorgung doch eigentlich schon ausser Kraft gesetzt, oder? 

Ich hoffe, dass ich das so alles jetzt richtig verstanden habe und da nicht wieder irgendwo die "Lücke" ist.:(

Sehr gerne lasse ich mich dazu auch animieren wie dann ein Umbau zu erfolgen hat, wenn es denn sein muss bei 3S.

Edited by Spreeathener
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Hallo Mirko,

wenn die Lampen bisher die 7,2 V deiner vorhandenen Akku-Packs überstanden haben, dann sollten sie auch mit den nominell 6,6V der LiPO4-Zellen klarkommen.
Außerdem hast du mit den in deinem Beitrag verlinkten Zellen aufgrund der Schraubanschlüsse jederzeit die Möglichkeit, aus den 2s auch 3s zu machen

vor 26 Minuten schrieb Spreeathener:

...Mit der derzeitigen Konfiguration der Denver habe ich doch das BEC der Quicrun Regler durch die externe Empfängerversorgung doch eigentlich schon ausser Kraft gesetzt, oder? ...

Wenn du die Plus-Leitung (rot) beider Steller abgeklemmt hast, ja.

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Spreeathener

Danke Jürgen, das ist mir klar, dass die Birnchen auch 6,6 V abkönnen. Aber MiSt (schade, habe den Vornamen vergessen) hatte 3S empfohlen, und das wären ja dann 9,6 V bei 3S LiFePo. Dann wieder überall Widerstände davor löten?:(  Nur deshalb hatte ich ja 2S ins Visier genommen. Versuchsweise habe ich an meiner Humbertiturm einen Kemo Spannungswandler dran gehabt, der die 7,2 V runterregelte auf die erforderlichen 3V für die Beleuchtung, aber das Ding wird so heiß, da muss man echt Angst haben, dass einem nicht die Hütte abfackelt.

Beide Steller in der Denver sind ohne angeschlossenes + Kabel. Deshalb war ich mir auch relativ sicher, dass sie durchhalten würde.

Edited by Spreeathener
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vor 24 Minuten schrieb Spreeathener:

...MiSt (schade, habe den Vornamen vergessen...

ot-pfeif-sp.gif

Mi = Michael

ot-pfeif.gif

Das Zuviel an Spannung bei 3s ließe sich auch durch Serienschaltung von zwei Glühlampen in den Griff bekommen, falls du an die Anschlüsse der Lampen herankommst.

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Ich bevorzuge Riegel aus 32700er LiFePO4 Zellen. Diese Zellen haben auf dem Papier 6 Ah (in der Praxis 7 Ah) pro Zelle. Das gibt bei meinen 2S2P Riegeln 6V 14Ah. In kleineren Modellen (z.B. meine Robbe Neptun/Bugsier 32) verwende ich einen Riegel. Dann versorge ich den Empfänger direkt, also ohne BEC. In größeren Modellen verwende ich 2 oder 4 solche Riegel. In meiner 9 kg Smit Rotterdam sind z.B. 4 Riegel drin. Wieder in 2S2P verschaltet ergibt das dann 12V 24 Ah. Fahrzeit irgendwie ewig oder noch länger. Heute hab ich mit so einem 12V 24Ah Pack sogar das Bergeboot der Minisail (Elektro-Außenborder) betrieben. Völlig problemlos. So hab ich halt keine Spezial-Akkus die nur in einem Modell laufen sondern kann die Akkus in den unterschiedlichsten Modellen fahren. Deswegen würde ich dir eigentlich von Headway Akkus abraten. Die sind zwar toll. Aber auch teuer und dann eben sehr spezialisiert auf ein bestimmtes Modell.

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Spreeathener

Danke für diese weitere Erklärung. je mehr ich mich da hineinlese und vergleiche mit den ausgedruckten Hinweisen die ich direkt daneben halten kann, desto weniger verliere ich den Faden. Aber wie geschrieben, auf den Preis schaue ich nicht mehr so. Auch das hat seinen tieferen Grund, der jetzt nicht unbedingt hierher gehöhrt.

Ihr seid echt Klasse. Werde mich mal an's bestellen machen:that:

Edited by Spreeathener
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Spreeathener

Also nach sehr langem Überlegen und auch ausmessen meiner Modelle habe ich mich für Rundzellen entschieden, erstmal zum probieren in 2 S Konfig. Auf 3 S kann ich dann immer noch rauf. Danke für diese tollen Erklärungen, das ist sitzen geblieben. In meinem anderen Projekt der Humbertiturm war noch ein alter selbst gebauter Akku drin mit 3 Zellen. Der Vorgänger hat aber mittendrin schon von einer Zelle, der 3 in Reihe geschalteten, Strom abgegriffen für seine 3V Glühlampen. Die ganze alte Anlage müsste lt seinen Aufzeichnungen auf 6 V gelaufen sein. Zumindest funktionierte alles auch mit meinen 7,2 V NimH Packs realistisch, bis auf die Beleuchtung. Die musste ich auf 3V mit dem Kemo runterregeln. Irgendwo stand in seinen Notizen noch etwas von 1,2 V. Was hatte man damals in der Humbertiturm oder Wassertor verbaut?

Aber ein abgreifen von einer oder zwei Zellen wäre ja nun auch in der Denver möglich wenn ich auf 3 oder sogar mal 4S erhöhe? Dann bedarf es ja nicht wirklich großer Änderungen an der vorhandenen Hardware, oder? 

Einzig für meine Barkasse muss ich mir etwas anderes einfallen lassen, da passen nur Akkus in NimH Pack Größe rein und davon auch nur 2 Stck. 2 x 2S 5000 mAh Spektrum Smart sollten ausreichen?  Bei den Spektrum smart brauche ich mir nämlich mit meinem Lader überhaupt keine Gedanken mehr machen. Die Smart habe ich ja auch in meinen Fliegern drin.

Nichts desto trotz hat dieses mißglückte Testwochenende doch etwas gebracht. Eine ganze Menge dazugelernt, viel nachgedacht und ..... jetzt nicht lachen, im Shop des Museums Rheinsberg ein nettes Miniaturtafelgeschirr für den reichen Kapitän der Barkasse gefunden. Schließlich muss der Mann nach getaner Arbeit ja auch mal was schönes essen können in seine Kombüse. :muahaha:

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Spreeathener

Hallo liebe Leute, meine Pechsträhne scheint irgendwie nicht aufhören zu wollen. Zum Bauen bin ich unter der Woche nicht viel gekommen aber jetzt geht es weiter. Habe mir mal die Pollins Seite angesehen und auch die Johnson Motore. Ja, ich kann auch mal verlieren und bin lernfähig:muahaha:. Das war in einem anderen Fred glaube ich, eine Empfehlung von Michael.

Ich kann mich nicht entscheiden, welcher Motor für die Denver geeignet sein soll. Aber sie sollte schon schneller laufen als die Maßstabsgeschwindigkeit von 3 km/h, darauf lege ich nach wie vor sehr viel wert. In meinen Viedeos bei der Modellvorstellung ist das ja zu sehen, so sollte das auch bleiben, falls möglich. 

Nächstes Problem, Ich habe mir ja LiFePo's bestellt vor einer Woche bei LiNANO (leider immer noch nicht versendet, trotz "lagernd vorrätig"). Nun habe ich die dumme Befürchtung, das mein Spektrum G2200 Lader die gar nicht laden kann oder wird. Angeblich kann das Ding alles. Ich habe nämlich gerade versucht NimH damit zu laden (kann man auch alles wunderbar einstellen), trotzdem passiert da nicht viel, außer dass mir verklickert wird, nach 2 Min, dass die Akkus voll wären. Das ist aber definiv nicht der Fall !!!!!!!!. Die habe ich jetzt an meinem guten alten Simprob Intelli V3 dran, da passiert dann auch was. Mit welchen Ladegeräten ladet ihr denn so etwas? Mit meinen Lipos funktioniert das Teil jedenfalls einwandfrei.

Edited by Spreeathener
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Steinbeisser
Spreeathener

Dankeschön, ja natürlich meinte ich den S2200 G2. Nur warum zuckt das olle Ding bei meinen NimH nicht? Soll er auch können. Ich probiere es gleich noch einmal. Nur welche Motore nehme ich nur?:pfeif: Mit den Modellberechnungstabellen hier bekomme ich kurioserweise 2 völlig unterschiedliche Werte. Ein mal was mit 2300 U/min oder mit 6280 U/min als Lastdrehzahl. Oder ich habe mal wieder etwas nicht richtig verstanden.:shock:

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