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Schiffsmodell.net

Welche Motoren habt Ihr verbaut???


Guest Rene Klahr

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Hallo Frank,

danke für dieses Datenblatt. Das hat mich schon länger gewurmt. Robbe gibt nur etwas in der Art von "maximal erlaubter Strom = 8A" oder so ähnlich an (was zum Teufel soll das sein???). Das dass nicht der Blockierstrom sein kann, war naheliegend. Jetzt stehen endlich mal vernünftige, verwertbare Daten für diesen wichtigen Motor zur Verfügung. Super. (Schade nur, dass ausgerechnet für den 755/40 das Leistungsdiagramm fehlt).

Gruss, Jo

 

EDIT: ich sehe gerade, dass Mabuchi auf der Webseite zu jedem Typ eine Kurven-Simulation anbietet, bei der einzelne Parameter selber einzugeben sind:

http://www.mabuchi-motor.co.jp/en_US/product/elsim.html?RS-755VC-4540/8800/0.70/22.0/422/9/32/18/0.0019/0.0039/0.0019/%28CCW+%29

... das ist ja superlässig!! :that: Daran sieht man u.a. auch: der Motor, dessen Daten bei nominell 18V angegeben sind, hat bei 12V einen Blockierstrom von gerade mal 14,7A.

Edited by Jo_S
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Guest Rene Klahr

 

EDIT: ich sehe gerade, dass Mabuchi auf der Webseite zu jedem Typ eine Kurven-Simulation anbietet, bei der einzelne Parameter selber einzugeben sind:

http://www.mabuchi-motor.co.jp/en_US/product/elsim.html?RS-755VC-4540/8800/0.70/22.0/422/9/32/18/0.0019/0.0039/0.0019/%28CCW+%29

... das ist ja superlässig!! :that: Daran sieht man u.a. auch: der Motor, dessen Daten bei nominell 18V angegeben sind, hat bei 12V einen Blockierstrom von gerade mal 14,7A.

 

Jetzt versteh ich nur Bahnhof.... :D

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Das ist etwas langatmig zu erklären, aber alles halb so wild. Das Diagramm zeigt dir die gegenseitige Abhängigkeit der 5 wichtigsten Motorparameter: Wirkungsgrad (%, blaue Kurve), Ausgangsleistung (W, rosa Kurve), Stromaufnahme (A, grüne Kurve) und Drehzahl (U/min, gelbe Kurve). Die hellgrauen Kurven im Hintergrund zeigen die ursprünglichen "Referenzwerte" bei 18V Eingangsspannung und 25° Tempertur an. Mit dem Schieberegler (Drehmoment in mN/m, bzw. der bei uns unüblichen Einheit g/cm) kannst du nun verschiedene "Belastungszustände" simulieren. Die Werte sind simuliert, also gerechnet und nicht gemessen. Daher kann es in der Praxis zu gewissen Abweichungen kommen, die für uns aber zu vernachlässigen sind.

 

Erstmal sieht man: der Bereich des maximalen Wirkungsgrads liegt bei geringer Stromaufnahme - typisch für Langsamläufer. Genau das wollen wir. Ebenfalls einfach zu erkennen: die Stromaufnahme ist dort am höchsten, wo die Drehzahl = 0 ist (Stromaufnahme reziprok proportional zur Drehzahl, das ist generell bei allen E-Motoren der Fall). Damit ist nicht etwa gemeint: keine Spannung, Akku leer, o.ä. Es liegen ja laut Simulation 12V am Eingang und gleichzeitig ist das max. Drehmoment von rund 290 mN/m erreicht. Der Motor blockiert also an diesem Punkt unter Volllast. (Anm.: Wirkungsgrad und Drehzahl müssten an diesem Punkt genau auf Null stehen, das lässt sich aber nicht so exakt mit dem Torque-Regler einstellen). Dort zieht der Motor nun rund 14,9 A Strom, siehe Diagramm 1. Das ist für dich insofern wichtig, als dass du nun weisst: im theoretischen "worst case" (= alle drei Props gleichzeitig z.B. durch Algen blockiert) werden drei Motoren zusammen ca. 45 A aus dem Regler nuckeln. Wenn der Regler das verträgt, bist du auf der sicheren Seite. Der AS 12/60 funktioniert also auf jeden Fall.

 

Leider steht uns Modellbauern nun keine vernünftige Möglichkeit zur Verfügung, das benötigte Drehmoment (bei gegebener Propgrösse, -steigung, Reibungsverlusten, etc.) im Voraus zu bestimmen. Anhand der Stromaufnahme kann man aber erkennen, bei welchem Betriebszustand des Modells (Verdrängerfahrt, Halbgleiterfahrt) sich der Motor an welchem Arbeitspunkt befindet. Konkret heisst das: dein Modell hat bei 1,28m Länge eine Rumpf-Grenzgeschwindigkeit von 5,1 km/h (= Froud'sche Wellenformel). Der Rumpf induziert durch seine Vorwärtsbewegung ein eigenes Wellensystem aus Bug- und Heckwelle. Die Rumpflänge bestimmt die Wellenlänge; das Wellensystem bewegt sich mit einer Geschwindigkeit, die zu Wellenlänge proportional ist. Bei deiner Rumpfgrösse kann dieses Wellensystem nicht schneller als 5,1 km/h werden.

 

Im Zustand der Verdrängerfahrt ist der Rumpf im Wellental zwischen diesen beiden Wellen "gefangen". Wenn du dort eine Stromaufnahme von ca. 1A pro Motor misst, könntest du an dem Chart ablesen (Verschieben des Torque-Reglers, Diagramm 2), dass du gerade mal mit 3,9 Watt Abgabeleistung unterwegs bist und der Wirkungsgrad bei schlappen 31,7% liegt. ABER: wir messen gerade bei 12 V - in Wirklichkeit haben wir in Verdrängerfahrt ja den Gashebel noch viel weiter unten. Also geben wir mal 9V als Eingangsspannung an (weniger Spannung lässt sich leider nicht eintragen): da lesen wir dann gute 4000 U/min bei 1 A bei 2,9 W Ausgang ab. (Anm.: 4000 U wären in der Praxis am 40er Raboesch A-Typ schon runde 6 km/h, wir werden also bei Rumpfgeschwindigkeit = 5,1 km/h voraussichtlich noch unter 1A Stromaufnahme pro Motor liegen). Der Wirkungsgrad bleibt jedoch unterirdisch; wir verbraten fast 70% der Eingangsleitung in Wärme. Für einen reinen Verdränger (unter 5,1 km/h Vmax) gäbe es also besser geeignete Motoren, die an diesem Arbeitspunkt eine deutlich höhere Effizienz haben.

 

Aber du willst mit einem SRK ja noch schneller. Ab 5,1 km/h aufwärts muss dein Rumpf auf seine selbst induzierte Bugwelle "hochklettern", das ist der Beginn der Gleitfahrt (Aufgleitphase). Dazu braucht er erheblich mehr Energie. Stromaufnahme, Drehmoment und Wirkungsgrad steigen. Misst du in diesem Fahrzustand eine Stromaufnahme von 2,5 A, erkennst du am Chart (Diagramm 3), dass der Motor nun nicht etwa die 2,5fache Leistung abgibt (also runde 10W), sondern der Wirkungsgrad auf ca. 65% klettert und der Motor runde 20W abgibt. Da bist du also schon sehr nah am max. Wirkungsgrad, der bei 66,3% (bei 3,2 A Stromaufnahme) erreicht ist. Für diesen Betriebszustand ist der Motor also ideal passend.

 

Wenn du hinterher am See eine Stromaufnahme von über 4 A pro Motor (bei Vollgas) messen solltest, ist der Wirkungsgrad bereits wieder in den Keller gewandert. Dann hast du den optimalen Arbeitspunkt verpasst. Aber kein Problem: kleinere Props (bzw. kleinere Steigung) drauf und nochmal probieren.

 

Alle Klarheiten beseitigt? :)

Gruss, Jo

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Edited by Jo_S
falsch formuliert
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Guest Rene Klahr

äääähhhhmmmm, Ja , nee ... ähm is schon klar...

wie bitte soll ich denn das messen können nebenher schwimmen???

ich galube ich pack den Pott ein wenn er fertig ist und komm ma vorbei:mrgreen:

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Hallo,

ja solche Teile die während der Fahrt messen gibt es auch: Logger.

Aber unsereins macht es sich meist einfacher. Der packt einen frischgeladenen hochwertigen Akku ins Boot (Achtung Akkus mit hoher Selbstentladung, z.B. NiMh erst am See laden). Nun wird also in diesem Fall mit Rumpfgeschwindigkeit gleichmößig gefahren (sind ca 5 km/h in Deinem Fall). Man erkennt das an einem guten aber nicht übertriebenem Wellenbild.

Nach einer halben Stunde holen wir das Boot raus und laden nach.

Wenn Du beispielsweise 750 mAh nachladen kannst, hast Du also im Schnitt 1,5 A gezogen.

 

Perfektionisten berücksichtigen zwar jetzt noch, das der Regler im Teillastbetrieb taktet und das man 10 % als Ladefaktor abzieht und was auch immer.

 

 

Beste Grüße Hanjo

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Die allermeisten Standard-Ladegeräte haben ein Display, auf dem du abliest, wie viel faktisch in die Akkus nachgeladen wurde (in Milliamperestunden = mAh). Der Rest ist ein einfacher Dreisatz. An Hanjos Beispiel: 750 mAh nachgeladen, 30 Minuten (= 0,5 h) gefahren: 750 mAh : 0,5h = 1.500 mA = 1,5 A realer Stromverbrauch des Motors.

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Guest Rene Klahr
Gefühlt glaube ich da kommt kein vernünftiges Ergebnis. Also eher einen Akku nehmen mit 2-5 Ah.

Beste Grüße Hanjo

 

das versteh ich jetzt überhaupt nicht.:grummel:

je höher die Ah sind desto länger gibt er doch Strom ab, oder nicht???

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Für die Messung kommt es doch nicht darauf an möglichst lange zu fahren.

Sondern Du hattest gefragt wie man ermitteln kann, wieviel Strom der Motor zieht. Alle Fehlerquellen wie Temperatur etc. wirken sich ja

stärker im größeren Akku aus. Wenn Dein Ladegerät nur um 0,1 Volt Ladeschlußspannung variiert, dann kommen bei dem 24 Ah Akku mehrere 100 mAh raus. Bei einem kleinern Akku bleibt alles in einem vernüftigen Toleranzrahmen. Wenn ich einem 3 Ah Akku die Hälfte mit niedrigen Strömen entnehmen kommt halt kein großer Messfehler raus egal ob die Ladeschlußspannung vernünftig erkannt wird. Beim großen Akku vielleicht doch, weil es um den absoluten und nicht relativen Fehler geht.

 

Aber wie gesagt, das vermute ich. Wissen tue ich es nicht.

 

Beste Grüße Hanjo

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Guest Rene Klahr

Achso, da hatten wir uns etwas missverstanden.

Ich meinte der Akku fürs Boot allgemein zu nehmen, nicht nur für die Messung.

Oder ist es sinnvoller lieber mehrere zu nehmen, die dann aber kleiner?

Also was ich meine, was ist für den Betrieb besser, ein großer oder mehrere kleine?

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Also hier hat jeder seine persönliche Devise. Meine lautet:

 

Typische Vereinsfahrer (4 x im Jahr auf dem See zum anfahren, abfahren, schaufahren, Vereinsmeisterschaft) fahren im allgemeinen jeweils 15 Sekiunden Vollgas und dann tingeln sie in 15 Min. Schleichfahrt über den See. Stolz sind sie abends, wenn sie abends nur 20 % der Energie entnommen haben. Eigentlich wäre es egal welchen Akku sie nehmen.

 

Dann gibt es die Leute, die im Stillstand einen realistischen Tiefgang haben wollen. Akkugewicht ist sicherlich sinnvoller als eine Tüte Schrauben.

 

Und dann gibt es halt diejenigen, die etwas Performance haben wollen. Und die werden sich mit 1 Stude Fahrzeit im gemichten Betrieb zufrieden geben und ein dynamischere, leichteres Boot haben wollen.

 

Also mehr als 7 Ah muß nicht sein. Wichtiger ist, daß es keine Billigmöhrchen sind, sondern hochstromfähige Zyklenakkus.

 

Wenn es mein Schiff wäre, dann wären es A123 Zellen als 4S2P Pack.

 

Beste Grüße Hanjo

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Hallo Hanjo,

ziehst du die A123-LiFePo's ganz generell den LiPo's vor, oder ganz konkret in diesem Fall? Was ist für dich der ausschlaggebende Punkt?

Ich habe die A123 noch nicht ausprobiert, liebäugele aber in letzter Zeit immer mehr damit.

Güsse, Jo

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Hallo Jo,

bei reinen Highspeedbooten (da meine ich aber schon den 3 stelligen Bereich hat man zu Lipo natürlich keine wirkliche Alternative). Aber Lipo sind halt empfindlicher und gefährlicher.

Dagegen ist A123 mit einem vernünftigen Lader narrensicherer wie jede andere Akkutype. Und in 15 Min kann man sie wieder vollpumpen.

Beste Grüße Hanjo

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  • 2 weeks later...

...eine Frage nachzuschieben.

Mein nächstes Projekt wird nach Beendung des aktuellen gleichfalls die Marwede sein, allerdings in 1:20.

Ja, ich weiß, Ihr denkt, der ist bekloppt:cluebat:,wahrscheinlich ist es wohl auch so.:lovl:

 

Nun aber zur Frage hinsichtlich der Motorisierung.

 

Ich habe noch einige Hopf Viper 900 XXL in Reserve, waren mal recht günstig über Hopf zu bekommen, sind diese Motoren ausreichend, um meine Marwede (mit 2,3 Metern Länge und ca. 50 kg Gewicht) auf die erforderliche Geschwindigkeit zu bringen?

 

Gruß Andreas

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Hallo,

 

überschlägig (bei so einem Klotz muß man schon testen) brauchst Du für scalige Halbgleitergeschwindigkeit von ca 15-20 km/h. Ein Halbgleiter dieser Gewichtsklasse verbrät dafür ca 400 -1000 Watt.

 

Wenn Du nur mal 30 Sekunden Speed machst und danach wieder 5 Min in Verdrängerfahrt tuckerst paßt es vordergründig. Es sind auch längere Vollgasphasen drin, wenn Du sorgfältig anpaßt.

 

Nehmen wir mal an Du willst 100 mm Props einsetzen (Raboesch). Dann brauchst Du ca 3500-4500 U/min.

 

Nun ist es zusätzlich so, daß bei 12 Volt schlicht und ergreifend zu wenig rauskommt auch bei 3 Motoren, um Dein Riesenteil zu bewegen. Ich würde auf 24 Volt gehen und ein Getriebe 3:1 .

 

Dennoch sollte man eigentlich sagen, daß die Motoren recht lütt für das Boot sind. Also denke gar nicht erst nach eine Lösung ohne Getriebe zu versuchen.

 

Beste Grüße Hanjo

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Hallo Leute,

 

@ Hanjo: Kannst Du mir denn andere Motoren empfehlen, die ich möglichst ohne Getriebe einbauen kann?

 

Habe zwar ein Leistungsberechnungsprogramm irgendwo, aber das funzt nicht (zu bekloppt der User:lovl:)

 

@ Rene Klahr: Welch beklopptes Projekt hast Du denn in Arbeit?

Gruß Andreas

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Da würdest Du eigentlich nur mit Brushless Außenläufern oder Inline Industriemotoren glücklich werden. Du brauchst halt Drehzahlen von ca. 300-350 U/V um an 12 Volt ins richtige Fahrwasser zu kommen und von 150-180 U/Min/V um an 24 Volt klarzukommen. Und das hast Du eigentlich mit allen normalen Motoren zu wenig Power.

 

Beste Grüße Hanjo

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Da würdest Du eigentlich nur mit Brushless Außenläufern oder Inline Industriemotoren glücklich werden........

 

Brushless ? kann man die auch mit Hochstromfeste PB befeuern ??

Was mich auch des weiteren immer wundert ist der Qwerschnitt der Kabel.

oft sind 6mm drann, soviel Strom geht da auch nicht durch gegenüber eines 2,5 oder stehe ich da etwas auf dem Hozbein ??

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