Bernhard Gruben von Graupner nicht mehr lieferbar??

[San Felipe]

In China gilt, was überall gilt: Die Qualität wird vom Kunden bestimmt und nicht vom Standort.

 

Genau so ist es. Das Problem der Chinesen (darunter lass ich der Einfachheit jetzt mal komplett Fernost fallen) ist, das Qualität in fremdem Nmen pruduziert wurde und nur das Billig und Ramschzeug erkennbar direkt aus Fernost kam. Die haben ein Imageproblem aber keines mit der Qualität (wenn sie den geordert wird).

Aber ich bin mir sicher, dass sich das schon in wenigen Jahren geändert haben wird.

[Günter]

Hallo,

zu dem Thema Graupner /SJ nur zwei Anmerkungen:

1.

SJ ist nicht in China...

Und 2.

Es gibt da einen sehr engagierten Mitarbeiter für Schifsmodellbau der euch sicherlich noch viele schöne Sachen präsentieren wird.

Ich bin da sehr zuversichtlich, gebt denen mal Zeit.

 

Gruß

Günter

[Schifferlfahrer]

Unabhängig davon, was vielleicht noch kommen mag und was man vermuten könnte: Wenn ein Unternehmen erst durch negative Schlagzeilen glänzt und dann, trotz neuem Investor nicht in die Pushen kommt, dann sagt das schon eine Menge. Die verfügbaren Produkte werden immer weniger, Besserung ist nicht in Sicht (mal von wagen Terminen abgesehen, und das kennen wir bei Graupner schon lange...) und von Seiten Graupner/SJ kommt auch keine Aussage, in welche Richtung es weiter gehen soll. Da läuft meiner Meinung nach einiges falsch und man kann SJ nun wirklich keinen guten Willen attestieren. Die Vermutung, dass man sich die Filetstücke und den Namen unter den Nagel reißen wollte, liegt da für mich schon näher, als die, dass SJ Graupner von Grund auf sanieren und mit (mehr oder weniger) altem Produktspektrum weiter betreiben will.

Aber wir werden sehen, was die Zukunft bringen wird.

[San Felipe]

Ich sehe da eher die Gefahr, das die Luft für G immer dünner wird.

Der Handel und die Ex-Zulieferer reagieren natürlich schon. Anfang der Woche habe ich einige typische Graupner Kleinteile bestellt, Kupplungen usw. Die kommen jetzt in einer anderen Verpackung, steht nur noch Model-Parts drauf.

Sind erst einmal andere Hersteller gelistet, fällt es um so schwerer wieder rein zu kommen.

[Schifferlfahrer]

Natürlich, das meinte ich ja! Solange man keine Infos von Seiten SJ hört, wie es weiter geht, wird man kaum auf Graupner warten wollen, sondern kauft gleich bei anderen Herstellern, bei denen man dann u.U. gleich bleibt.

 

Ich glaube nicht, dass Graupner in der Selbstauflösung begriffen ist. Ich glaube viele her, dass G. von SJ langsam aufgelöst wird, auf die eine oder andere Weise.

[San Felipe]

Ds sehe ich viel positiver. Der Name ist nahezu weltweit in der Szene bekannt. Da wäre man ja dumm den zu kaufen nur um ihn zu "verbrennen".

Es wird sicher ein deutlich gestrafftes Sortiment geben aber Bausätze werden verfügbar sein. Das geht eben nicht von heut auf morgen die Sachen anderswo produzieren zu lassen. Entwicklung, Formen, Pläne und Anleitungen...alles da. Das wird doch nicht eingstampft werden. G hatte schon vor der Insolvenz einige interessante Dinge in der Pipeline. Ich bin mir sicher, das da auch noch was kommt.

Gut Ding will Weile haben, nicht nur hier, auch in Korea und China. Damit meine ich nicht nur das Anfahren der Produktion in Fernost, sondern auch die Vertriebswege und deren vertragliche Ausgestalltung. Es muss doch für G ein Dorn im Auge, bzw einer der Sargnägel, gewesen sein, das man die Premium-Line in NL mit chinesischem Label für den halben Preis haben konnte.

Auch da bin ich mir sehr sicher wird ein Riegel vorgeschoben.

 

Ich selbst sehe das ausgesprochen locker. Busätze gibts mehr denn je, Kleinteile kommen sicher aus anderen Quellen und selbst der neue koreanisch-deutsche Graupner kann nur noch positiv überraschen. Ob nun G, MP oder XYZ auf dem Karton steht ist vollkommen gleichgültig.

[Schifferlfahrer]

Verbrannt wird der Name sicherlich nicht, im Gegenteil. Aber wie du schon sagtest, das Sortiment wird gestrafft. Und ob dann noch billige Kunststoffschrauben mit 20mm ins Programm passen, oder verschieden Große Anker und Poller? Bekommt man dann noch eine schöne Auswahl unterschiedlicher Wellenanlagen etc? Und da befürchte ich, wirds düsterer. Dagegen wird das Hott-System sicher weiter vertrieben und auch der Flugmodellbau-Bereich (wo die Sender ja großen Anklang finden) wird gepflegt werden...

 

Mir persönlich ist es auch völlig egal, was mit Graupner passiert, ich mach mir meine Poller auf der Drehbank selber. Nur die ganzen einfachen Bausätzen waren gerade für Einsteiger interessant - viele von uns dürften wohl auf die eine oder andere Weise von Graupner in ihrem Einstieg ins Hobby begleitet worden sein. Nichts desto trotz, ein Beinbruch ist es nicht, man wird halt umdenken müssen und Interessierten andere Produkte bzw. Hersteller empfehlen müssen, wenn G. nicht mehr in dem Maß auf die Füße kommt.

[Guest Gefi1960 †]

ich mach mir meine Poller auf der Drehbank selber.

 

Ich mache mir auch fast alles selbst.......ABER ca 80% der Kollegen können genau DAS eben NICHT.......und der Nachwuchs - egal wie alt er auch immer ist - schon gar nicht...........

 

Und ich denke mit Grauen an all die Leute die z.B. bei Conrad irgendwelche Plastikschiffe kaufen und nicht mal wissen, dass sie, gegebenfalls, am Teich mal fragen sollten ob ihr Kanal frei ist..............denkt dran......nicht jeder ist auf den 2,4 GHz Hype eingestiegen.......

 

Gruß Thomas

[Arno Hagen]

Ich mache mir auch fast alles selbst.......ABER ca 80% der Kollegen können genau DAS eben NICHT.......und der Nachwuchs - egal wie alt er auch immer ist - schon gar nicht..

 

Da muss ich dringend widersprechen!

 

Hier nur ein Beispiel von ganz vielen: der Löschkreuzer "WESER" von Björn060895 von 2010.

 

Rechne mal nach wie alt er da war

[Schlossherr]

Hallo Thomas.....

 

bisher habe ich hier das Thema verfolgt.....allerdings unter anderem solche plumpen Behauptungen wie:

 

[....]...und der Nachwuchs - egal wie alt er auch immer ist - schon gar nicht...........[...]

 

lassen das Niveau diese Beitrag derart absinken, dass ich hier nicht weiter mitlese....

[Thandor]

Also solange das HoTT nicht ausstirbt bin ich schon mal zufrieden.

Ich fänd's um die Lampen schade, die ich doch sehr gerne verwendet habe.

 

Neulinge werden es eventuell schwerer haben, aber die neuen kennen sich zum teil gut im Internet aus, also werden die schon fündig werden, bei den Kleinherstellern.

 

Und wer keine Drehmaschine hat, der kann sich bei weichen Werkstoffen, wie Holz, Kunststoff, usw., auch mit einer einfachen Bohrmaschine behelfen.

So habe ich zum Beispiel die Masten von meiner kleinen Anja (Baukasten von Graupner) konisch geschliffen. Die Bohrmaschine einfach auf dem Tisch klemmen und dann kann es los gehen...

 

Aber kommen wir nicht gerade vom Thema ab? Es heißt doch

 

Bernhard Gruben von Graupner nicht mehr lieferbar??

MfG

Thandor

Edited October 19, 2013 by Thandor

[Schifferlfahrer]

Da muss ich dringend widersprechen!

 

Hier nur ein Beispiel von ganz vielen: der Löschkreuzer "WESER" von Björn060895 von 2010.

[...]

Ein Beispiel von wie vielen denn genau? Natürlich ist Björn ein gutes Beispiel, er hat wohl modellbauerisch mehr drauf, als die meisten hier im Forum, da nehme ich mich absolut nicht aus. Allerdings siehts halt so aus, dass ich keine andere "Björns" kenne, die auch nur annähernd diese Möglichhkeiten haben. Da ist die entsprechende Anleitung durch die Eltern nötig und auch ein entsprechender Maschinenpark. Ich hatte das Glück, durch meine Großeltern entsprechend finanziell unterstützt zu werden, aber ich kenne auch genügend Beispiele, wo das nicht der Fall war und schon ist über kurz oder Lang das Interesse abgeflaut.

 

Natürlich gibt es viele Tricks, wie man mit einfachen Mitteln vieles bauen kann, keine Frage, aber dafür brauchts eine entsprechende Anleitung. Wohl dem, der einen Verein in seiner Nähe weiß, wo vielleicht sogar eine entsprechende Werkstatt vorhanden ist und man sich von den alten Hasen so manches zeigen lassen kann. Wenn ich mich aber im Raum Regensburg so umsehe ist unter einer Stunde Fahrzeit kein Verein erreichbar...

 

Mein Fazit: Ja, es gibt Nachwuchsmodellbauer, die die Möglichkeiten haben, ich kenne aber auch genügend Beispiele, wo das nicht der Fall war die auf Zurüstteile im weitesten Sinne angewiesen waren.

[xoff]

Als Lehrer habe ich mit dem ganz normalen Durchschnitt an jungen Menschen zu tun, deshalb kann ich die Meinung, der Nachwuchs könne vieles, was für uns selbstverständlich war, nicht oder nicht mehr so gut, durchaus stützen.

Den meisten fällt es ja schon schwer, mit einer Schere eine einfache Form aus Papier auszuschneiden.

Wie sollten sie es auch lernen?

Zuhause wird nicht mehr gebastelt (wer an einen Kindergeburtstag ein selber gebasteltes Geschenk mitbringt wird ausgelacht), in der Freizeit sitzen sie vor dem Computer oder arbeiten an ihrer Profifussballerkarriere, die Eltern haben keine Zeit, um mit ihren Sprösslingen eine Werkstatt aufzubauen und in der Schule haben Tätigkeiten wie Gestalten, Basteln, Handarbeit, Werken und überhaupt alles, was nicht intellektuell ist, praktisch keinen Platz mehr.

 

Da sind Ausnahmen wie Björn und einige wenige, die ich kenne, wirklich selten. Das sind diejenigen, die das Glück hatte, angeregt und unterstützt zu werden, denen eine Werkstatt zur Verfügung stand und denen auch Anerkennung für ihre Arbeiten zuteil wurde.

 

Ich will mit meiner Aussage nicht den Teufel an die Wand malen, sondern einfach festhalten, dass wahrscheinlich der Grossteil der jungen Menschen heute absolut keine Möglichkeiten und Ahnung von handwerklichen Fähig- und Fertigkeiten hat.

 

Das ist eine Veränderung, die mir nicht nur im Hinblick auf den Modellbau Sorgen macht. Vielleicht bin ich aber auch einfach langsam aber sicher in einem Alter, in dem man von Fürher zu schwärmen beginnt und die Entwicklungen nicht mehr versteht und die Kultur des christlichen Abendlandes den Bach hinunter schwimmen sieht.

 

Oder aber eben, wie schon weiter oben geschrieben: die Dichte an Modellbauern war während der vergangenen etwa 50 Jahren grösser als je zuvor. Das waren zwei oder drei Generationen von Männern, die gerne Modelle bauten. Das ist eine relativ kurze Zeit, wenn man die gesamte Menschheitsgeschichte anschaut. Vielleicht ist diese kurze Phase nach unserer Generation auch einfach zu Ende.

 

...wir können jetzt aber auch noch Hunderte Seiten mit dieser und ähnlichen Diskussionen füllen...oder aber in die Werkstatt gehen. Ich hätte z.B. in der Zeit, die ich für diesen Beitrag gebraucht habe, locker eine Planke an meiner «Taltrast» kleben können...

[Guest Gefi1960 †]

Moin,

 

Als Lehrer habe ich mit dem ganz normalen Durchschnitt an jungen Menschen zu tun, deshalb kann ich die Meinung, der Nachwuchs könne vieles, was für uns selbstverständlich war, nicht oder nicht mehr so gut, durchaus stützen.

Den meisten fällt es ja schon schwer, mit einer Schere eine einfache Form aus Papier auszuschneiden.

Wie sollten sie es auch lernen?

Zuhause wird nicht mehr gebastelt (wer an einen Kindergeburtstag ein selber gebasteltes Geschenk mitbringt wird ausgelacht), in der Freizeit sitzen sie vor dem Computer oder arbeiten an ihrer Profifussballerkarriere, die Eltern haben keine Zeit, um mit ihren Sprösslingen eine Werkstatt aufzubauen und in der Schule haben Tätigkeiten wie Gestalten, Basteln, Handarbeit, Werken und überhaupt alles, was nicht intellektuell ist, praktisch keinen Platz mehr.

 

Da sind Ausnahmen wie Björn und einige wenige, die ich kenne, wirklich selten. Das sind diejenigen, die das Glück hatte, angeregt und unterstützt zu werden, denen eine Werkstatt zur Verfügung stand und denen auch Anerkennung für ihre Arbeiten zuteil wurde.

 

Ich will mit meiner Aussage nicht den Teufel an die Wand malen, sondern einfach festhalten, dass wahrscheinlich der Grossteil der jungen Menschen heute absolut keine Möglichkeiten und Ahnung von handwerklichen Fähig- und Fertigkeiten hat.

 

Das ist eine Veränderung, die mir nicht nur im Hinblick auf den Modellbau Sorgen macht. Vielleicht bin ich aber auch einfach langsam aber sicher in einem Alter, in dem man von Fürher zu schwärmen beginnt und die Entwicklungen nicht mehr versteht und die Kultur des christlichen Abendlandes den Bach hinunter schwimmen sieht.

 

Oder aber eben, wie schon weiter oben geschrieben: die Dichte an Modellbauern war während der vergangenen etwa 50 Jahren grösser als je zuvor. Das waren zwei oder drei Generationen von Männern, die gerne Modelle bauten. Das ist eine relativ kurze Zeit, wenn man die gesamte Menschheitsgeschichte anschaut. Vielleicht ist diese kurze Phase nach unserer Generation auch einfach zu Ende.

 

 

Und genau in die Richtung gingen auch meine Gedanken.....das setzt sich leider auch in den Geschäften fort, wenn ein "Fach"-Verkäufer (normaler EHK) das Hobby nicht selbst betreibt, kann er dem Einsteiger oft nicht mal helfen....

 

Was ich auch schon erlebt habe, dass jemand sich ein Modell halbfertig kauft, an den Teich kommt und Fragen stellt - was ja sehr schön und gut ist - aber nach 4 oder 5 Wochen seine Antenne (40 MHz) noch immer zusammen geknüllt im Rumpf liegen hat, und dann um Hilfe schreit, wenn man dessen Modell retten muss, weil es mit Halbgas geradeaus wegfährt....und dann noch der Spruch kommt "Kann mir das mal jemand fertigmachen?".......:Bahnhof:

 

Und ich denke nicht, dass die dann, nachlassende Hilfsbereitschaft, etwas mit Arroganz zu tun.......

 

Ich wollte hier auch niemanden an den Karren pinkeln, um Gottes Willen.......aber es musste einfach mal raus

 

Naja....ich denke wir werden diese Entwicklung, die ja keine Modellbauspezifische ist, nicht aufhalten können..........und aus diesem Grunde, gehts jetzt noch mal inne Werkstatt......nächstes WE werden mein Freund und ich unsere Segler (Optimist/Graupner und Sae Cret) ausprobieren und taufen :mat:

 

Gruß aus dem (heute absolut windstillen) Norden

Thomas

[meckisteam]

Ich finde das ganze eh sehr merkwürdig. Der Sohn meiner Frau (15, Realschüler) hat bis heute noch kein Wort über elektrischen Strom in der Schule gehabt. Irgendwelches Werkzeug haben die in der Schule auch noch nicht in der Hand gehabt. Da braucht man sich doch nicht wundern wenn solche Schüler später im Berufsleben extreme Schwierigkeiten haben werden. Ich habe mich letztens noch mit einem Ausbildungs-Meister der Ford-Werke unterhalten. Der sagte auch das er schon froh wäre wenn er den Schülern nicht noch grundrechnen beibringen müsste. Praktische Kenntnisse wären bei den Lehrlingen schon seit Jahren keine mehr vorhanden.

 

Auf was für ein Leben soll so eine Schule die Kinder eigentlich vorbereiten ?

 

Da haben die mit 15 in der Schule noch nicht über elektrischen Strom gesprochen. In einer Welt die zu 100% vom Strom abhängig ist. Da braucht man sich über die große Zahl der Unfälle mit Strom ja nicht wundern ...

 

Das es solche Kinder extrem schwer haben in ein technisches Hobby hinein zu finden ist doch ganz klar.

[Hendric]

Ich meld mich auch mal aus der "Pädagogen"ecke...

 

Das es solche Kinder extrem schwer haben in ein technisches Hobby hinein zu finden ist doch ganz klar.

 

Da kann ich dir leider nicht zustimmen. Das "darüber gesprochen" hilft nicht. Wie oft kommen in diversen Foren Fragen nach "Wie bau ich LEDs ein, wie berechne ich den Vorwiderstand" und das nicht nur von jüngeren Menschen. Im Physikunterricht wird seit Jahren über das Ohmsche Gesetz gesprochen und die Berechnung von Widerständen durchgekaut, fragt man heute nach dann nach kommt die Antwort "Physik fand ich doof", landen dann aber doch im technischen Hobby wo eigentlich alles angewandte Physik ist.

 

Und zeig mir den Ort, wo heute noch viele Stromunfälle passieren.

 

Ich seh das Problem ähnlich wie Xoff, "meine" Kinder (5/6 Klasse) haben riesige Probleme im Umgang mit Schere und dann hab ich sie im Technikunterricht, wo viele zum ersten mal in ihrem Leben eine Säge sehen.

Und mit Physik fangen sie dann an, wenn sie pubertieren und sich für andere Sachen als Naturwissenschaften interessieren.:nein:

[meckisteam]

Der Sohn meiner Frau hatte bisher keinen Unterricht zum Thema "elektrischer Strom". Also ist auch das "Ohmsche Gesetz" für ihn bislang kein Thema gewesen. Der ist immerhin in der 9. Klasse der Realschule.

 

Und Technik-, Werk- oder Bastel-Unterricht fand bis heute NICHT statt.

 

Du willst wissen wo viele Strom-Unfälle passieren ? Lies mal Zeitung ! Im letzten Jahr starben 16 Jugendliche alleine durch Stromschläge an Eisenbahn- und Straßenbahn-Oberleitungen. Vermeidbare Todesfälle wenn die gewusst hätten was man eben in Verbindung mit elektrischem Strom nicht tun sollte.

[Schifferlfahrer]

Mal zwischendurch zu dem Thema der Unfälle mit Strom: Um sich an Oberleitungen einen Stromschlag zu hohlen, muss man zuvor schon einige Dinge tun, die man nicht hätte tun sollen. Auf Züge oder Masten steigen, sich am Bahnbetriebsgelände außerhalb der markierten Bereiche aufhalten etc. pp. Dass man alles das nicht tut, sollten Jugendlich eigentlich nicht erst in der Schule lernen müssen...

Nichts desto trotz gebe ich dir natürlich absolut Recht, dass naturwissenschaftlicher Unterricht an Schulen viel zu kurz kommt und damit das Interesse an Berufen und Hobbies in diesem Bereich absolut nicht gefördert wird.

[Hansen-Bengel]

Und da das hier schon lange nichts mehr mit dem Thema dieses Threads zu tun hat, mach ich mal zu...

 

Wenn sich neue Erkenntnisse bezüglich der Lieferbarkeit der Gruben (V2?) ergeben, geht es evtl. weiter...

[dgzrsfreund]

Bei einem erneuten Blick auf die HP von Graupner (graupner.de) sehe ich ,dass die HP mit den Wertstoffpackungen der Schiffsmodellen geupdatet wurde.

Edited October 27, 2013 by dgzrsfreund

[genius]

Auf der Modellbaumesse in Wien waren auf dem Graupner Stand die (verpackten) Rennboote ausgestellt (Rhode Island, Wavecutter, Mosquito, sowie ein Rennboot und ein Segler aus dem RTR Billigsektor). Sonst keine Schiffsmodelle. Die sind alle auf der Graupner HP als lieferbar eingetragen, habe leider nicht nachgefragt was die Zukunft bringen könnte (jetzt ärgert's mich...)

 

viele Grüße,

 

Maximilian

[Schiffchenbauer]

Graupners Produktionsstandort für Baukäste war - gemäß Graupner - Kirchheim.

Nun ist im Zuge der Insolvenz und der Übernahme durch SJ die gesamte Produktion komplett entlassen worden und wurde geschlossen.

 

Das geschah nu quasi über Nacht.

 

Nun gebt Graupner doch einmal die Zeit sich wieder neu zu organisieren.

 

Das es jetzt bereits Liefertermin gibt und vorallem neue Artikelnummern (V2) läßt doch schon darauf schliessen, daß ein neuer Standort entweder gesucht wird, oder gefunden wurde.

 

Man darf nicht vergessen, daß es kein von langer Hand geplantes Outsourcing ist.

 

Die Welt geht auch nicht unter, wenn Graupner nun keine Beschläge, oder Kleinteile liefern kann.

 

Aber eines wird in dieser Diskussion hier und auch teilweise in anderen Foren sehr deutlich.

Graupner fehlt den Kunden, weil sie sich daran gewöhnt haben.

 

Es wurde aber auch in Vergangenheit keiner so sehr in Grund und Boden kritisiert, wie Graupner.

 

Sicherlich hat Graupner im Management einige Fehler begangen, aber ich für meinen Teil rechne es einem Unternehmen hoch an, wenn es den Spagat zwischen "Made in Germany" und Fremdproduktion probiert.

 

Es ging nun schief und die genauen Gründe werden sich uns nie erschliessen - da kann jeder nur vermuten.

 

Aber mal im Ernst: Was ist denn mit aero-naut, oder Krick?

Ist denn die Schiffsmodellbauwelt grundsätzlich auf Graupner & robbe angewiesen?

 

Allein schon der Aufschrei, der gemacht wurde, als Pollux & Anja eingestellt wurden fand ich unpassend.

 

Billing Boats hat kleine Modelle mit ABS-Rumpf im Angebot, die nicht teurer sind.

 

Fehlt dem Markt etwas?

 

Scheinbar ein guter alter Graupner der alten Größe, weil selbst vorhandene Alternativen kaum gesehen werden und jetzt viele sich beschweren, was denn alles fehlt...vorher waren viele aber nicht damit zufrieden.

 

Es war immer meine und auch Meinung verschiedentlich anderer, daß Graupner gewaltig in der Kritik steht, aber im Grunde jeder dort kauft.

Nur kann Graupner nicht überleben, wenn man nur Kupplungen-Propeller & ein paar Beschlagteile kauft.

 

Man kann ja direkt einmal eine Umfrage starten, wieviele überhaupt mal auf die Idee gekommen sind sich eine nagelneue Fernsteuerung zu kaufen.

 

Wenn ich in diesem Forum so überlege, dann hab ich den Eindruck, daß die Mehrzahl (ich eingeschlossen) eine Fernsteuerung hat, die locker zwischen 5-25 Jahren auf dem Buckel hat.

 

In vielen anderen Foren wird grundsätzlich nur aus China selbstimportiert.

 

Das sind dann aber die Umsatzbringer bei Graupner & robbe.

Aber es werden immer mehr und mehr Alternativen aus China gesucht und empfohlen.

 

Das dann hier bei uns das Angebot an Herstellern & Produkten weniger wird ist doch klar.

 

Auch mit JETI kann im Grunde nicht jeder mithalten, weil nur JETI Gelder aus dem EU-Topf bekommt, aber nicht der Rest.

 

Es gibt viele schöne tolle Produkte und auch in China wird nicht immer nur Schrott produziert.

 

Aber Unternehmen leben von Absatz & Gewinn und nicht davon ein überkomplettes Sortiment zu haben, was dann kaum einer kauft.

 

Mit 20.-€ Umsätzen kann kein Unternehmen dieser Größe überleben.

[meckisteam]

Mit 20.-€ Umsätzen kann kein Unternehmen dieser Größe überleben.

 

Du hast natürlich Recht. Aber ...

Man darf nicht vergessen was die mangelhafte Informationspolitik beim Kunden anrichtet. Ein Kunde der ein neues Projekt für mehrere tausend Euro Materialwert in Planung nimmt möchte dem Lieferanten vertrauen können. Kann er das nicht weil er z.B. sieht das das Sortiment an lieferbaren Einzelteilen immer mehr zusammenschrumpft wird er das Großprojekt auch nicht mehr mit Material dieses Lieferanten planen. Und ist der Kunde erstmal mit einem anderen Lieferanten zufrieden wird es SEHR schwer diesen Kunden wieder an das eigene Haus zu binden.

[Schiffchenbauer]

Da gebe ich dir Recht.

 

Aber ich habe das Gefühl, daß gerade im Modellbausektor die größten Kritiker von Graupner gerade diejenigen sind, die sowieso schon lange nach Alternativen ausschau gehalten haben.

 

Da kritisieren hauptsächlich diejenigen an Graupner herum, die sowieso Stammkunden in Hong Kong sind.

(Bezogen auf alle mir bekannten Foren & Informationsquellen)

 

Wobei auch auffällt, daß sich alle an Graupner aufreiben.

 

Wenn robbe sein Programm fast zu 100% einstampft, dann ist ein kurzer Aufschrei da.

(robbe selbst gab überhaupt keine Infos raus-weder zum Einstampfen, noch zum Wiederbeleben, als ARR)

 

Fehlen jetzt Beschlagteile, oder kommt es zu Lieferengpässen bei Baukästen, dann sind nicht die Schuld, die überhaupt nichts mehr haben, sondern......Graupner:lol:

Kommt eine MC32 mit Software & Multimodulunterstützung, werden Mängel aufgezählt.

Das Graupner der einzige ist, der das überhaupt anbietet spielt keine Rolle

 

Da merkt man mal, welchen Stellenwert Graupner am Markt - immer noch - hat.

 

Aber allgemein finde ich, daß gejammert wird auf verdammt hohem Niveau.

Gerade wir in Deutschland sind ja wohl vom Modellbausektor verflixt verwöhnt.

Wieviele Hersteller haben wir immer noch hier und der (noch) weltgrößte kommt auch von hier.

 

Da muß man sich mal vor Augen halten, dass unsere Hersteller ein Sortiment haben, was breiter und umfassender ist, als das eines Automobilherstellers.

Edited October 28, 2013 by Schiffchenbauer
...

[TVR2012]

Hallo Zusammen,

 

ich habe ehrlich gesagt nicht alles gelesen, vielleicht wurde es auch schon entdeckt. Die Modelle sind nur als "normale" Bestellnummer nicht mehr lieferbar. Es wird zu jedem Modell eine V2 geben (Version2). Die Modelle bleiben Bausätze und kommen nicht als RTR in der Premium Line.

Der Werkzeugwechsel und die Umstrukturierung auch bei den Beschlagteilen läuft. Es wird allerdings noch etwas dauern bis die Teile alle wieder am Lager lieferbar sind.