Baubericht Speedliner Corsair M-510

[Zwiebelfisch]

Starke Sache!

 

Wie sagt man doch so schön: Ein Video zeigt mehr als tausend Bilder.

 

Jungs - wir müssen weitermachen!

[Ulmo]

@Ulmo: Da hätte ich ja gerne eine SloMo von Johnnys Gesicht gesehen - wie er in dem Moment geguckt hat, als sich alles um ihn herum drehte...

 

Naja, eine Nahaufnahme des Gesichts von Johnny B. kann ich nicht bieten. Ich habe aber folgende Fotos aus dem Video entnommen, das den Vorfall dokumentiert hat.

 

Ich weiß bis heute nicht genau was passiert ist. 3S an 3200Kv Brushless eine Kurve und dann Vollgas. Ich denke das Setup an diesem Tag war nicht perfekt. Der Regler hat auch gesponnen - hatte ständig Aussetzer.

 

Am Vortag hatte ich die Corsair faktisch versenkt. Sie war bis auf die Bug komplett unter Wasser und schaukelte wie eine Boje im See - der Auftrieb war gerade groß genug. Wie lange das noch gereicht hätte weiß ich nicht. Nach der Bergung habe ich zuhause alles auseinandergebaut und die Elektronikteile im Backofen beim Auftauprogramm getrocknet.

Dann alles wieder zusammengebaut und siehe da Akku/Regler/Motor/Servo alles offenbar in Ordnung.

 

Ob das "Stottern" nun doch auf einen Schaden hinweist, habe ich noch zu untersuchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tja, so kann es gehen. Ich habe dann an diesem Tag die Tests mit 3S abgebrochen und habe nur die 2S Akkus leer gefahren.

[Guest Jo_S]

Yeah!

 

So langsam scheinen die Utilities ihre natürliche Grenze zu erreichen. Finde ich aber durchaus positiv. Weil: damit kommen wir dann in Bereiche, in denen "Fahrfehler" quittiert werden, neue Erfahrungen beim steuern gesammelt werden (müsssen) und Entscheidungen notwendig werden, ob man wirklich auf die letzte Rille trimmen möchte oder lieber ein etwas nasser laufendes, etwas stabileres Boot bevorzugt. Das Ganze hat dann letztlich wieder Konsequenzen für die weiteren Überlegungen, wie Rennen und Rundkurs-Layouts aussehen sollen. Welche Kurven die Boote "mögen" und welche nicht. Interessant ist, wie die Rümpfe mit nicht zu lang gezogenen, engen Kurven klar kommen.

 

Ich denke, die AB-motorisierten Monorümpfe sind generell einigermaßen prädestiniert für solche Längsachsen-Flips. Weil die eingeschlagenen ABs in Kurven - also wenn die Rümpfe eh schon in starker Schräglage sind - den Hintern weiter rumdrücken. Habe ich aber auch schon bei "starren" Inboard-Monos gesehen, z.B. bei Gernot Kreutzers (http://www.miniwerft.de) stark übermotorisierter Crackerbox mit HP 220/40 an 24 Zellen.

[Ulmo]

So langsam scheinen die Utilities ihre natürliche Grenze zu erreichen. Finde ich aber durchaus positiv.

 

Da ist genau der Grund für meine Tests. Ich denke aber nicht, daß ich die 3S Tests schon ganz aufgeben werde. Den AB etwas höher und einen kleinere Prop werde ich schon noch versuchen, bevor ich wieder gänzlich zu 2S zurückkehre. (der 3S Akkus den ich habe, läßt sich nämlich wegen seiner Dicke nicht gut in die vorgesehene Akkuaufnahme schieben - die Seilscheibe stört)

 

ob man wirklich auf die letzte Rille trimmen möchte oder lieber ein etwas nasser laufendes, etwas stabileres Boot bevorzugt.

 

Ich bin eher der Streßfrei-Typ. Immer die Angst eines Bootsverlustes im Nacken ist nicht mein Ding.

 

Das Ganze hat dann letztlich wieder Konsequenzen für die weiteren Überlegungen, wie Rennen und Rundkurs-Layouts aussehen sollen.

 

Mehr-Bojen-Kurse sind sicherlich besser als nur 2 Bojen, die den Piloten zu scharfen Kurvenfahrten "provozieren".

[Guest Jo_S]

Ich denke aber nicht, daß ich die 3S Tests schon ganz aufgeben werde.

Das wollte ich damit auch nicht gesagt haben! Finde ich genau richtig, jetzt mit Prop und Einstellung weiter zu experimentieren.

 

Mehr-Bojen-Kurse sind sicherlich besser als nur 2 Bojen, die den Piloten zu scharfen Kurvenfahrten "provozieren".

Das ist genau der Grund, warum bei RC-Bootsrennen Kurven über 90° vermieden werden. Und auch da ist noch die große Frage, ob und mit welchem Boot man sie Vollgas nehmen kann.

[Ulmo]

Ich habe da mal ne Frage.

Ist es unbedingt nötig die Aufkleber (z.B. die VO Rennummer) nocheinmal mit Klarlack zu schützen? Ich bin nämlich mit meinem Lack eigentlich zufrieden und scheue mich etwas dem fertigen Modell nochmals mit der Klarlackdose oder dem Pinsel zu Leibe zu rücken.

 

Solche Aufkleber werden doch auch an Kfz über Jahre "benutzt" und kommen da wahrscheinlich öfter mit Wasser/Sonne/Umwelt in Berührung als unsere Boote.

 

Was meint Ihr?

[Guest Jo_S]

Die Frage ist mit einem klaren JEIN zu beantworten. Einerseits halten die schon ganz gut was aus. Andererseits sind die Kanten immer anfällig (relativ dünne Strichstärken) und irgendwann geht die Bröselei los. Dauerhaft kriegst du die nur mit Klarlack versiegelt. Bleibt nur die Frage, ob die ungeschützten Aufkleber nicht sowieso deutlich länger überleben, als die Boote nach ein paar Rennen.

[frank-s]

Nach der Bergung habe ich zuhause alles auseinandergebaut und die Elektronikteile im Backofen beim Auftauprogramm getrocknet.

@ Ulmo,

es ist möglich, dass sich auf den Platinen (Empfänger / Regler) noch Ablagerungen von der "Wasserung" befinden. Ich "bade" solche Bauteile nach intensivem Wasserkontakt immer mit reichlich Kontaktspray. Es gibt da eine Variante von Kontakt, ich habe die Nummer gerade nicht parat, die genau dafür gemacht ist (Oxidationsrückstände entfernen).

Ich hatte nach einer entsprechenden Behandlung bisher keine Probleme mit Aussetzern etc.

 

Gruß Frank

[Ulmo]

Die Decals sind nun drauf und nach langem Überlegen und vielen Versuchen fiel die Entscheidung für die Schutzschicht zugunsten eines matten Klarlacks aus der Dose von Molotow. Die Lauffläche bleibt erst einmal hochglänzend ohne zusätzliche Lackschicht.

 

"Dreipunktaufhängung" im Keller, um alle Flächen in einem Gang lackieren zu können.

 

Die Rennummer sieht einfach nur toll aus. Ich finde die Position laut Regelwerk (Trennstrich bei 33%) allerdings etwas zu weit vorne.

 

Das Speedliner Logo ist auch der Hammer, wenn auch etwas zu groß. Ich hatte noch eines das eine Nummer kleiner war, aber das ließ sich nicht mehr vom Trägerpapier lösen und landete deshalb in der "Rundablage". Wahrscheinlich zu lange gelagert.

 

Mal sehen wie das Ganze ausieht, wenn der Lack trocken ist. Die Entscheidung die doch recht gut gelungene Hochglanzoberfläche durch eine matte zu ersetzen ist mir schwer gefallen - aber es paßt einfach besser.

[Guest Jo_S]

Ich sach' nur: dat rockt!

:that:

[Ulmo]

Ich denke der Vortag des ersten offiziellen 152VO Treffens ist ein guter Anlass, diesen Baubericht mit Fotos vom fertigen Modell im Bestzustand zu versehen. Wer weiß, wie es nach dem Zusammentreffen mit den anderen 152VO Piloten aussieht .

 

 

 

 

 

 

 

Der eigentliche Bau und die begleitende Beschäftigung mit Akku Technik, Brushless Motoren, Propeller, Datenlogger, Bootskonstruktion etc. pp. haben mir viel Spaß gemacht und ich habe echt 'ne Menge gelernt.

 

Jetzt muß ich es nur noch hinkriegen das Boot auch vernünftig zu steuern.

Edited August 30, 2012 by Ulmo
Typo

[Guest TF63]

Totschick, Hut ab

[xoff]

Das ist schlicht grossartig!

 

Deine SpeeLiner ist ein echtes Schmuckstück geworden! :respekt:

 

Die Details (Tank, Gasgriff, Lenkrad, Beschlagteile, die Motoraufhängung) und vor allem die Ausfertigung der Bauarbeiten...ganz grosses Kino!

 

Ich freue mich, sie in natura zu sehen und verspreche, ihr - wie naürlich auch allen anderen - gegenüber besonders vorsichtig zu sein und wenn immer möglich auf den gebotenen Abstand zu achten...

 

...aber schneller als meine Schüsseln ist deswegen noch lange nicht...

[Guest]

.. Ich dachte es gibt Pokale für alle kategorien..

- Die schönste

- Die schnellste

- Die "zweckmäßigste"

- Die Innovativste

- Die Robusteste

 

 

Meine sind dann unter "Zweckmäßig" zu finden...:lovl: ... (Sie fahren und aus...)

[Ulmo]

Martin, Du kriegst einen für die beste Bauanleitung .

[Guest willie]

Und ich den für das unfertigste...

[Guest Jo_S]

... und ich den Sponsorenpreis für "Fertigstellung in letzter Sekunde"