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Schiffsmodell.net

Mein erstes Boot bauen: FooLing BU


Guest ikarus89

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Der Andy hat mir freundlicherweise den Plan zur Verfügung gestellt - im Moment arbeitet er gerade dran: er erstellt eine Art Plan-Paket, also die Ansichten, Spanten und viele Teile als PDF, dazu eine Stückliste und eine Bauanleitung. Alles wird immer wieder verbessert oder erweitert.

Der Andy ist ein feiner Kerl, mir hilft er auch viel - das wird bei dir bestimmt nicht anders sein

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Guest abrauner
Ich habe deinen Baubericht gelesen. Ich weiß nicht wie ich die Spanten mit den Maßen aufs Blatt Papier gezeichnet kriege.:D

 

Gruß

Julien

 

Hallo Ikarus,

 

ich schlage folgendes Vorgehen vor:

 

(1) Verwendet die Spanten aus dem Originalplan http://www.svensons.com/boat/?f=HydroPlanes/Atomite/Atomite3.jpg

Aber nur die Halbspanten mit Beschriftung und spiegele diese dann, wegen der Symmetrie, in der Mitte.

 

(2) Über den Scale-Calculator http://www.152vo.de/index.php/modelle/modelltools/scalecalculator.html

können alle Angaben einfach umgerechte werden.

 

(3) Dann jeden Spanten als Bild mit dem guten alten Paint ausscheiden. Je Frame und Stem ein JPG-Bild.

 

(4) Wieder in Paint die Größen der Frames so verändern (habe immer so 5-10 Versuch benötigt) bis der Drucker die Frames in der richtigen Größe ausdruckt.

Ist ein Abend mit einer netten Beschäftigung, aber es funktioniert.

 

(5) Die Spanten müssen dann noch auf die gleiche Höhe mit den Hilfsfüßen gebracht werden (der Rumpfboden ist ein parallel Linie zur Bauhelling).

 

(6) Der Plan für die Helling ist hier ich bereits dargestellt http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=37821&page=2

 

(7) Die gedruckten Spanten auf 3,0mm FSH aufkleben, aussägen und auf der Helling ausrichten.

 

Schon steht das Spantengerüst.

 

ALEX

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Hallo Ikarus,

 

plane gerade selber meine erste 152er (Baubericht kommt, wenn die ersten Spanten stehen :) ), habe aber schon einiges anderes selber geplant/umgesetzt...

 

Daher die Warnung zum Thema Ausdrucken->Aussägen (auch weil ich selber drauf reingefallen bin):

Probiere unbedingt aus, wie genau das Gesamt-System: (Graphik)-Programm->Drucker-Treiber->Drucker arbeitet. Wenn Deine Schüssel 60 cm lang werden soll und der Drucker nur auf 1% Genauigkeit arbeitet, landest Du u.U. bei 59.4 cm - das ist schon ganz schön ungenau :evil:

 

Daher: Schau, dass Du einen Referenz-Maßstab mit ausdrucken kannst (z.B. 20.0 cm) und messe nach dem Ausdruck nach, ob es _wirklich_ 20.0 cm und keine 19.8 oder 20.2 cm sind.

 

Ich persönlich gehe grob so vor:

 

Ich habe mir das Open-Source-CAD "Cademia" geholt -> kostenlos, einfach zu bedienen und nicht auf Windows angewiesen (läuft aber natürlich dort auch). Dort stelle ich als erstes die "Natural Unit" auf mm (wir rechnen am Günstigsten in mm) und das Scaling auf 1:1 (beides im misc-Menue).

 

Als nächstes füge ich den Original-Baiplan als Image unter Beibehaltung der Seitenverhältnisse hinzu. Ich vermesse eine möglichst große Original-Länge des Bauplans in mm und rechne um, wie viele mm sie im Mßstab 1:5.2 sein sollte (VO152-Rechner!). Daraus kann ich berechnen, um wie viel ich das Image skalieren muss, um es 1:1 in VO-Maßstab zu haben.

 

Aufgrund der Liniendicken usw. rentiert es sich natürlich, auch noch alle anderen Maße nachzumessen, exakt zu setzen und die Bauteile mit "dünnerer" Linienbreite nachzuzeichnen.

 

Schließlich geht es ans Ausdrucken: Hierzu mit ein 200 mm langes horizontales und ein 150 mm langes vertikales Maß in den Druckbereich setzen. Drucken. Nachmessen.

 

Falls sich eine Abweichung ergibt: Scaling-Faktor berechnen und einstellen. So ist das Scaling bei mir 0.992, damit kriege ich zumindest eine Planungsgenauigkeit von +/- 1/2 mm auf die Gesamtlänge - und genauer kann zumindest ich eh nicht sägen;)

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Guest VollNormal
Dort stelle ich als erstes die "Natural Unit" auf mm

Ich würde, wenn möglich, in Zoll arbeiten. Dann lassen sich die Maße aus dem Plan ohne große Umrechnerei (je nach Fähigkeiten des Programms evtl. die Halben, Viertel und Achtel noch in Dezimalbrüche, aber das kann selbst ich im Kopf) direkt übernehmen. Die fertige Zeichnung dann einfach im Maßstab 1:5,2 ausdrucken.

 

Die Zeichnungen in den Bauanleitungen taugen allenfalls als grobe Orientierungshilfe. Diese einfach nur zu skalieren und auszudrucken reicht definitiv nicht aus, hier ist neuzeichnen an Hand der Maßangaben angesagt. Und selbst bei den angegebenen Maßen ist Vorsicht geboten - zumindest von den Plänen, die ich mir genauer angesehen habe, war bis jetzt keiner fehlerfrei.

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Die Zeichnungen in den Bauanleitungen taugen allenfalls als grobe Orientierungshilfe. Diese einfach nur zu skalieren und auszudrucken reicht definitiv nicht aus, hier ist neuzeichnen an Hand der Maßangaben angesagt. Und selbst bei den angegebenen Maßen ist Vorsicht geboten - zumindest von den Plänen, die ich mir genauer angesehen habe, war bis jetzt keiner fehlerfrei.

 

Stimmt. Was man tun kann / tun sollte:

- Spantenhöhen, so wie im Plan angegeben, schon im CAD- bzw. Malprogramm "von der Seite" im richtigen Abstand und den richtigen Höhenangaben (Bodenwölbung, Bordwand, Gesamthöhe,...) einzeichnen. Diese versuchen,mit einer "halbwegs harmonischen" Kurve zu verbinden um so die Siluette des Boots zu kriegen. Falls das nicht harmonisch aussieht (bei mir würde die Bordwand-Oberkannte an einer Stelle eine "Wellenlienie" von - in Modellgröße gerechnet - 5 mm ergeben :fies:) müssen die Spanten entsprechend korrigiert werden, dazu umgekehrt das korrekte Maß auf die Spanten übertragen. Genau so bei der Aufsicht vorgehen.

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Moin Bernhard,

 

Ich habe für meine Dragonfly I die gesamten Spanten in Zoll 1:1 neu in CAD gezeichnet. Dabei finden sich dann die einzelnen Fehler in der Bauanleitung. Nicht alle angegeben Radien stimmen und um die verschieden Mittelpunkte von Kreisbögen etc. zu finden bedarf es des öfteren erheblicher Gehirntätigkeit ;)

 

Die Zeichnungen sind verzerrt und evtl. bereits im Original nur als Illustration gedacht gewesen.

 

Konstruiere die Spanten von den angegeben Maßen das ist einfacher und sicherer, als Zeichnungen (ggf. verzerrt) auf die richtige Größe zu bringen.

 

Wichtig wäre, daß Du ein CAD programm verwendest, das Kreise oder Bögen aus drei Punkten erstellen kann, dann fällt eininges an Rechnerei weg.

 

Ich würde unbeding in Zoll arbeiten, da dann jegliche Umrechnungs-/Rundungs-Fehler flachfallen.

 

Für die Spanten brauchst Du keine geraden mm-Maße, die kannst Du aus den Zoll-Werten einfach im Programm entsprechend skalieren, ausdrucken , aufkleben und aussägen.

 

Wenn Du dann noch weißt, daß 1 Zoll im Vorbild in 1:5,2 4,88 mm entsprechen, kannst Du auch später auf dem Baubrett die erforderlichen Dimensionen recht gut einschätzen.

 

Da im Zoll-Maßsystem viel mit echten Brüchen gearbeitet wird hilft das obige Modell-Zoll auch hier leicht weiter.

 

1/2" = 2,44 mm

1/4" = 1,22 mm (häufig die Dicke von Sperrholz)

3/4" = 3,66 mm

 

Also im Grunde ganz einfach.

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@Ikarus89: Julien laß' Dich nicht verwirren (falls es Dich überhaupt verwirrt). Es gibt ganz sicher einen fertigen 152er Plan als PDF, den Du einfach 1:1 ausdrucken kannst und los gehts.

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Guest VollNormal
Die Zeichnungen sind verzerrt und evtl. bereits im Original nur als Illustration gedacht gewesen.

Die Zeichnungen waren definitiv nur als Illustration gedacht. Der private Bootsbauer hätte zu der Zeit gar nicht die Möglichkeit gehabt, diese Zeichnungen entsprechend zu vergrößern. Darum gab es ja zu den meisten Entwürfen auch Fullsize-Pläne zum Bestellen.

 

Da im Zoll-Maßsystem viel mit echten Brüchen gearbeitet wird hilft das obige Modell-Zoll auch hier leicht weiter.

Ich darf an dieser Stelle noch mal auf das 152VO-Zeichenpapier verweisen. Am Sonntag erst bin ich auf den Generator gestoßen und möchte das Papier heute schon nicht mehr missen.

 

Einen ersten Entwurf zur Überprüfung der Maße mache ich in Ermangelung eines "anständigen" 3D-CADs in SketchUp (läuft auch leidlich unter wine). Das kann mit Füßen, Zöllen und Brüchen umgehen, so dass eine direkte Maßeingabe möglich ist. Die Ausdrucke lassen sich im Maßstab skalieren (was sich bei mir jedesmal wieder als fummelig erweist), so dass man auch direkt die Spantschablonen ausgeben lassen kann. Die auf vielen Plänen enthaltenen Freihandformen (Rasterkästchen zum Übertragen) habe ich damit aber noch nicht nachstellen können. Auch wenn es nicht mehr nur um simple geometrische Kurven (Geraden, Kreisbögen) geht, sondern z.B. Linien gestrakt werden müssen, stösst das Programm bald an seine Grenzen.

 

fertigen 152er Plan als PDF

Das ist natürlich das Einfachste! :that:

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Guest VollNormal

Für mich liegt ja ein großer Teil des Vergnügens auch darin, den Plan zu deuten und umzusetzen. Aber ich behaupte nicht, dass das einfach wäre. :mrgreen:

(Wenn man ein wenig Vorstellungsvermögen mitbringt und grundsätzlich Pläne lesen kann, ist es aber auch nicht allzu schwer.:keineIdee:)

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@Ikarus89: Julien laß' Dich nicht verwirren (falls es Dich überhaupt verwirrt). Es gibt ganz sicher einen fertigen 152er Plan als PDF, den Du einfach 1:1 ausdrucken kannst und los gehts.

 

Genauso isses Steffen. Ich hab gestern abend noch Julien alles an Unterlagen zusammengestellt was ich bis jetzt gemacht hab. Das sind eben nicht nur die Spanten, sondern Hellingplan, Hilfsmittel, überarbeitete Grundrisse etc. Damit wird Julien locker ein regelkonformes Boot auf´s Wasser bringen.

 

Und was die Genauigkeiten angeht, sollte man wirklich mal die Kirche im Dorf lassen. Das was aus den 50ern noch verfügbar ist, sind Entwürfe und Illustrationen wie Andreas geschrieben hat, so das es genauer wird, nach Maßen und Offsets zu bauen - wenn denn welche da sind :mrgreen:.

 

Wie dann am Ende gebaut wurde, steht auf einem anderen Blatt. Wenn man beim Beispiel Foo-Ling bleibt und dann die wenigen verfügbaren Fotos von Originalen und Repliken mal vergleicht, kommt man zu folgenden Schlüsseln:

 

- irgendjemand hat bei seiner Replika beim Anbau der seitlichen Beplankung oben und unten vertauscht und dadurch eine extrem nach unten geneigte Seitenlinie geschaffen. Schick, sehr dynamisch aber sicher nicht nach Plan

 

- dann gibt es Varianten mit hochgezogenen Coamings: schick, sehr dynamisch aber sicher nicht nach Plan

 

- manche haben einen nadelspitzen Bug: schick, sehr dynamisch aber sicher nicht nach Plan

 

- es gibt Varianten deren Kiellinie am Bug deutlich progressiv ansteigt: schick, sehr dynamisch aber sicher nicht nach Plan

 

- mal laufen die Steuerseile durch´s Deck, mal direkt am Piloten vorbei ins Cockpit

 

- die Gashebel sind mal versenkt und auch mal an die Seitenwand gebaut

 

- das Steering Board ist mal einfach rechteckig, dann mit geschwungenen Formen ausgeführt: Schick, sehr dynamisch aber sicher nicht nach Plan

 

Aber alle diese Boote sind trotzdem Foo Lings, die auf dem Entwurf von Hal Kelly beruhen. Wenn nun die 152er Fans "ihre" Ausführung bauen - so what?! Nicht zuletzt aufgrund der "unsicheren Rechtslage" haben wir in den Bauregeln Toleranzen die solche potentiellen Diskussionspunkte vermeiden helfen.

 

Ich find´s gut wie es ist!

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Wenn nun die 152er Fans "ihre" Ausführung bauen - so what?!

Richtig! Nicht zu vergessen: die Lenkräder, die Throttles, die Kneeling Boards, die Turnfins und ... die Motoren! Es gibt nicht "die eine Foo Ling". Wenn früher 10 Sid Craft BU im Rennen waren, waren das 10 verschiedene Boote, allerdings mit identischem Rumpf. Um diesem Vorbildgedanken Rechnung zu tragen, haben wir gesagt: es muss ein Vorbild existieren, es muss ein Plan davon existieren, der Rumpf muss unmodifiziert nach Plan gebaut sein. Ansonsten ist kaum was festgelegt, solange es sich an einem existierenden Vorbild (und seinen Modifikationen) orientiert. Eine Spitfire als Flatbottom würden wir deshalb heute nicht mehr bauen / zulassen, da es ein ganz anderer Rumpf ist. Eine FooLing mit Comings, anderer Turnfin und gedrechseltem Steeringboard dagegen problemlos.

(Vielleicht ist das in den Bauregeln zu unklar ausgedrückt?!)

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Guest VollNormal
(Vielleicht ist das in den Bauregeln zu unklar ausgedrückt?!)

Yep!

 

Nach dem strengen Wortlaut der Bauregeln wäre ich etwas unsicher, ob z.B. diese (vor 2 Jahren bereits durchgeführte und vorgestellte) Modifikation noch unter "zusätzliche Stringer" oder aber schon unter "hydrodynamische Änderungen" fällt:

 

attachment.php?attachmentid=8113&d=1294176276

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Das sind ganz eindeutig Stringer. Ob man die nun so aufbaut, dass man die Beplankung überlappen lässt (wie im Foto), oder ob man den Rumpf ganz normal baut und die Stringer als Dreiecksleiste drunter klebt, kommt im Endeffekt auf genau das Gleiche raus.

Wenn man die jetzt allerdings 10 oder 15mm hoch machen würde, wären's eindeutig keine Stringer mehr - dann hättest du das Boot in einen Tunnel umgebaut. :mrgreen:

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Naja, Grenzen sind immer fliessend - das Kardinalproblem jeder Rechtsprechung. :mrgreen:

 

Finde ich aber nicht so problematisch: niemand käme auf die Idee, sein Boot mit 10mm-Stringern zu versehen. Die Dinger sind selten grösser als 3mm. Dann sind's Laufhilfen. "Riesenstringer" verraten ja schon aufgrund ihrer Grösse den Wunsch einer ganz bewussten Rumpfveränderung.

 

Man kann das jetzt formulieren wie man will: es soll ja eine Hilfe sein, um "Krücken" zum Laufen zu bringen, nicht ein Vorwand zum Aushebeln des originalgetreuen Bauens. Ich fänd's halt gut, in einer Vorbildklasse das Original erstmal auch original aufzubauen und dann evtl. später mit solchen Hilfen zu arbeiten. Oder - wie im Fall der Atomite-Turnfin - nach Bekanntwerden von bestimmten Schwierigkeiten, die ein Nachbauer nicht duplizieren muss.

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