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Schiffsmodell.net

RC Fernbedienungen für Segelboote


Guest Donovan

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Hallo Jester. Das Problem ist, dass der EU Importeur eine Abnahme machen muss bevor er das Zeug in Verkehr bringt.

Meint, dass rein rechtlich gesehen die gleiche Fernbedienung einmal erlaubt sein kann und einmal nicht. Die Zertifizierung schlägt sich dann natürlich irgendwo in den Verkaufspreisen nieder. Am besten ist das vermutlich an den von Engel vertriebenen Frysky Taranis Sendern sichtbar.

Einen Taranis Eigenimport vom Chinamann darf man nicht automatisch benutzen weil Engel eine Zertifizierung hat machen lassen. Anders herum gilt die Zertifizierung nur für die von Engel in Verkehr gebrachten Geräte. Sonst wäre das ja auch witzlos. Man muss als findiger Händler mit viel Zeit nur Abwarten, bis ein anderer Händler Not hat und die Zertifizierung vorstreckt. Und dann springen alle auf's Trittbrett.

Die sogenannten altehrwürdigen Graupners, Robbes, etc. haben sich um die Zertifizierungen gekümmert. Guck dir die letzten Seiten der Handbücher an. Alles voll mit Stempeln, Siegeln und Unterschriften. Bei den ganze alten Anlagen sogar noch von der Bundespost. Die Älteren werden sich erinnern.

 

Ich habe für die Turnigy mal in den HK Shop geguckt. Da ist sogar eine Konformitätserklärung angehängt. Ob das echt ist oder nicht kann und will ich an der Stelle gar nicht bewerten. Ich besitze die Anlage und die Unterlagen nicht.

 

Und mal unter ganz uns, Bullshit ist das sicher nicht...

 

 

Grüße

Mario

Edited by mario42
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Ich habe da bei Multiplex mal Einstellungen USA / Europa gesehen. Meinst Du das? Und manche können das nicht?

 

Nein. Es geht um das CE Zeichen und die zugehörigen Konformitätserklärungen.

Du benötigst keine Funklizenz wie ganz früher. Aber dein Funksystem muss für die Benutzung in Deutschland erlaubt sein, wenn du es hier benutzen möchtest. Das ganze Thema dreht sich um deine Frage Nr. 7.

Wen du dich mit diesem ganzen Kram nicht auseinander setzen willst, empfehle ich dir ein "teures" System anzuschaffen. Graupner, Multiplex, Jeti, Spektrum, Futaba o.ä. haben diesen ganzen Formalkram bereits für dich erledigt und man kann sich auf die Benutzung konzentrieren.

 

Grüße

Mario

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Die Kollegin Loria macht sich da schon Gedanken. Das Problem besteht darin, die Stellung des Verklickers widerstandsfrei zu messen. Aber Sie bleibt am Ball...

Interessante Idee... ich könnte mir vorstellen, dass ein Hall-Sensor oder auch eine Zählscheibe mit optischer Abtastung (wie sie auch in Encodern zu finden sind) in Frage kämen.

 

Beide Sensoren hätten allerdings den kleinen Nachteil, dass man sie vor Gebrauch auf eine initiale Position referieren müsste... das sollte aber lösbar sein.

Zählscheiben haben dafür Referenzpunkt-Marken.

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Guest Donovan

Ich dachte an etwas wie diesen hier: http://www.usdigital.com/products/ma3. Kostet etwa €45. Sehr geringer Drehwiderstand. Weiß aber nicht ob der Wasserabweisend ist...

 

So was löst analog 360° in 0-5V auf (10 bit = besser als 0,5°).

 

Wenn man die 0-5V auf 0-36V verstärken würde, könnte man das mit einem Standard Telemetriesensor auslesen - zB mit dem Graupner Voltage Modul 60 VDC. Am Sender wäre 3,0V oder 33,0V 30° scheinbarer Wind (stb/bb) / 4,5V oder 22,5V entspräche 45° stb oder bb, usw.

 

Als Messort stelle ich mir den Bug vor - ein wenig erhöht.

 

Noch besser ginge es mit einem Resolver - zB http://ams.com/eng/Products/Magnetic-Position-Sensors/Angle-Position-On-Axis/AS5040. Der liest magnetisch aus. Aber das Signal muss dann digital aufbereitet werden. ICs und Zeug...

 

Ich probiere da irgendwann mal etwas aus.

Edited by Donovan
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Ralph Cornell

Loria präferiert den Mast - logisch, denn da oben sitzt der Verklicker. Da die Masten meist hohl sind, dachte sie an einen dünnen Draht, so etwa 0,5 oder 0,8 mm, der durch die Röhre nach unten geführt wird. Unten dran, im Bootskörper (Kabine?) käme dann der Geber dran, mit welchem System auch immer. Und natürlich die Auswertungseinheit. Loria experimentiert mit kleinen Arduinos.

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Guest Donovan

Ich zweifele zwischen dem Graupner MX-16 HoTT und dem Multiplex Cockpit SX-7.

 

...Vorher hatte ich für meine Segler und kleinen Boote eine mx-12 HoTT im Einsatz. Ich habe mir dann eine Turnigy I6 für 55€ neu gekauft....

 

Hi LostInSpace. Von Dir möchte ich noch gerne hören, warum Du damals das Segelboot nicht weiterhin mit dem Graupner mx-12 HoTT gesteuert hast?

 

Ich habe den mx-16 HoTT auf meiner Liste mit möglichen Sendern stehen. Wenn es also gute Gründe gegen den mx-12 HoTT gibt, dann höre ich das gerne.

 

 

4. Sx 7 ist bei mir angekommen aber noch verpackt - bin gespannt auf das Teil ;o)

 

 

Hi Jester. 

 

Das Handbuch vom Graupner MX-16 ist unglaublich detailliert - manchmal vielleicht zu viel. Ganze Teile werden für Flächenmodelle beschrieben und danach mehr oder weniger das gleiche nochmals für Hubschrauber Modelle.

 

Das vom SX-7 ist extrem kürzer gehalten. Weniger Bildausschnitte und Schritt für Schritt Anleitungen.

 

Die Bedienung des SX-7 ist glaube ich unglaublich intuitiv. Das vergleichbare Modell Graupner MZ-24 (auch mit Touch-Screen) sieht für mich viel komplizierter aus.

 

Warte gespannt auf Deine Erfahrungen mit dem SX-7.

Edited by Donovan
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Guest LostInSpace

Hi,

 

Ich zweifele zwischen dem Graupner MX-16 HoTT und dem Multiplex Cockpit SX-7.

 

 

Hi LostInSpace. Von Dir möchte ich noch gerne hören, warum Du damals das Segelboot nicht weiterhin mit dem Graupner mx-12 HoTT gesteuert hast?

 

Ich habe den mx-16 HoTT auf meiner Liste mit möglichen Sendern stehen. Wenn es also gute Gründe gegen den mx-12 HoTT gibt, dann höre ich das gerne.

 

die mx-12 ist natürlich voll geeignet für die Segelei, außer man will eine aufwendigere Mischerei. Ich habe mich aber in dem Bereich für die i6 entschieden, weil sie sehr günstig und zuverlässig ist. So einen Sender kann ich ohne Bedenken einem Kind in die Hand drücken und muss nicht sagen: "Bitte aufpassen, der Sender war teuer". Ein neuer Empfänger (mit voller Telemetrieunterstützung) für die I6 kostet ca. 15€, für HoTT ca 45€. Für mich ist das ein solider Sender für Segler und kleine unkomplizierte Modelle. Das HF-System ist kompatibel zur I10. Die I6 gibt es unter anderem Namen bei Conrad für ca. 75€.

 

Die mx-12 oder mx-16 liegt deutlich wertiger in der Hand als die I6. Wenn man aber in Preisregionen einer mx-16 denkt, könnte man auch eine Taranis X9D ins Feld führen. HoTT ist in der Telemetrie leider sehr statisch und bei den Sendern ein totaler Ignorant von Schiffsmodellen. OpenTx kennt diese Schwächen nicht.

 

Ich kann nur empfehlen die Anleitungen der möglichen Systeme anzuschauen. Einem Anfänger würde ich zum Einstieg immer einen günstigen Sender empfehlen um dann bei Bedarf bei den richtigen Systemen zu zuschlagen. 2 Sender haben noch niemanden geschadet.

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Ralph Cornell

Wieder der alte Glaubenskrieg...

Ein Gedanke aber ist bei all diesen - sehr korrekten - Bewertungen noch nicht aufgetaucht. Ich lese immer: Eine einfache Funke für ein einfaches Boot für wenig Geld. Das mag ja stimmen... Aber dabei bleibt es meist nicht. Es bleibt praktisch nie bei einem einzelnen Boot. Es kommen andere Boote dazu, und etliche sind dann komplizierter, mit mehr Funktionen, oder es sind aufwändigere Mischer nötig, oder weiß der Klabautermann was. Und dann wünscht man sich, man hätte damals das Geld für eine bessere Funke mit mehr Möglichkeiten an's Bein gebunden. Also würde ich als Grundregel für eine Neuanschaffung sagen: Immer eine Nummer besser, als für den Einstieg nötig. LostinSpace meint, 2 Sender hätten noch niemandem geschadet. Da möchte ich vehement widersprechen: Meinem schmalen Geldbeutel schaden solche Doppelanschaffungen sehr wohl!

Welche Marke dann im Endeffekt präferiert wird, bleibt sich m.E. fast gleich. Alle haben ihre Vor- und Nachteile.

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Korsarentreiber

Hallo,

 

bin neu hier. Ich möchte die Fernbedienung meines Vela One Meter Segelbootes ersetzen mit einer Telemetrie-fähigen Fernbedienung. Vor allem, um den Empfang und Akkustatus des Empfängers zu kontrollieren.

 

Ich weiß noch nicht wo es nach dem Vela hinführt. Entweder habe ich Spaß an Funktionsmodelle und baue ich zB Lichter und einen Rollfock ein, oder vielleicht geht es Richtung Rennboote und baue ich Trimm-Möglichkeiten ein.

 

Auch schließe ich nicht aus, dass ich irgendwann einen Hubschrauber mit der Fernbedienung fliegen möchte - das war schon immer ein Wunsch von mir.

 

 

 

Hallo Donovan,

 

es ist ja mittlerweile einiges geschrieben und auch einige Anlagen vorgeschlagen worden bzw. in die engere Auswahl gekommen, all diese Argumente für die Auswahl eines geeigneten Fernsteuersystems haben natürlich ihre Berechtigung.

 

In deinem ersten Posting hast Du geschrieben, dass Du die Steuerung zu gunsten eines Senders mit Telemetrie um Akkustatus und Empfang zu kontrollieren austauschen möchtest, auch war die Rede davon, dass Du noch nicht weißt wo nach der Vela die Reise hinführt.

 

Daher frage ich mich die ganze Zeit schon, wie Du eine Entscheidung für oder gegen einen Sender treffen möchtest, wenn das Reiseziehl noch unbekannt ist?

 

Um sich für einen Sender zu entscheiden, ist es unumgänglich zu wissen was ein Fernsteuersystem können muss und was nicht.

 

Meiner bescheidenen Meinung nach halte ich es auch für unnötig einen Telemetriesender für ein Segelboot zu besorgen um den Akkustatus oder den Empfang zu überwachen, dies ist in meinen Augen Perlen vor die Säue geworfen, mit einem kleinen Akku wie beispielsweise einem 4-5 Zeller Eneloop mit 2000mAh, kann ein Segelboot (1x Segelwinde + 1x Ruderservo) locker 6-8Stunden ohne Pause gesegelt werden, falls Du den Akkustatus unbedingt überwachen möchtest, gibte es diverse Akkuwächter die ins Boot eingebaut werden, diese zeigen Dir rechtzeiguig ein unterschreiten der Akkuspannung optisch und/oder akustisch deutlich an (kostet ca 5€), auch eine Überwachung des Empfangs, halte ich für unnötig, sollte der Empfang mal zu schwach werden oder nicht mehr gegeben sein, so merkst Du dies auch ohne Telemetrie recht schnell, da sich dein Modell nicht mehr kontrollieren lässt.

 

Du hast geschrieben, dass Du eventuell eine Beleuchtung in das Boot einbauen möchtest, dies ist natürlich ohne Probleme möglich und bedarf auch keiner großartigen Fernsteuertechnik, eine Rollfock allerdings wird da schon sehr viel schwieriger, dies bedarf nicht nur einem Sender mit mehr Funktionen, sondern einer komplett anderen Auslegung der Fock, dies geht nur mit einer Baumlosen Fock und einer zweiten Segelwinde mit Umlaufschot für die Steuerung der Baumlosen-Fock, sowie einem zusäzlichen Motor/Segelwinde für das einrollen der Fock und dafür bietet die "Vela" zu wenig Platz, ganz zu schweigen von dem Mehrgewicht was die Segeleigenschaft extrem negativ beeinflußt.

 

In deinem Posting war die Rede davon, dass es Dir ein großer Wunsch wäre mal einen ferngesteuerten Heli zu fliegen, auch hier kommt es sehr darauf an welcher Heli es denn wird, gerade bei einem RC-Heli sind die an den Sender gestellten Forderungen je nach Heli sehr unterschiedlich, auch ist es ja nicht ausgeschlossen, dass irgendwann ein Funktionsmodell in deinem Bastelkeller Einzug findet, dafür bräuchtest Du dann wieder einen Sender mit vielen Schaltfunktionen.

 

Mir ist nicht bekannt ob der Originalsender der Vela was taugt oder nicht, ich gehe aber mal davon aus, dass dieser für das Boot völlig ausreichend ist, natürlich sollte vor Inbetriebnahme des Bootes zuerst ein Reichweitentest durchgeführt werden.

 

Daher würde ich Dir für's erste folgenden Vorschlag ans Herz legen:

 

Sollte der Rechweitentest erfolgreich sein, so bleib erst mal beim Originalsender für die "Vela", bis Dir klar ist was in Zukunft noch für Modelle kommen werden und investiere das gesparte Geld in vernünftige Beschläge für das Segelboot.

 

Bei den meisten Segelboote die im Handel erhältlich sind, werden für die Befestigung der Wanten und Stage am Deck Kunstoff-Augplatten verwendet, diese reißen früher oder später aus und müssen dann ersetzt werden, daher würde ich diese gleich beim Bau durch Metallaugenschrauben ersetzen, beim Einbau dieser Augenschrauben ist es aber unbedingt nötig, diese unter Deck mit einer großen U-Scheibe zu unterfüttern, dies geht am besten mit einer ca 1,5-2mm starken und ca 2-3cm großen Carbonplatte, desweiteren lässt die Baumniederholer-Kunstruktion sehr zu wünschen übrig und auch diese sollte am besten noch vor der ersten Fahrt durch einen ordentlichen Niederholer-Beschlag ersetzt werden.

 

Hier die beiden Links dazu:

 

Augenschrauben: http://www.faber-modellbau.de/index.php/katalog/artikelinfo/8007-1-show-augbolzen_messing_verchromt_4_stueck.html

 

Baumniederholer-Beschlag 75mm: http://www.faber-modellbau.de/index.php/katalog/artikelinfo/8036-1-show-spannschraube_75_mm_6_g.html

 

Baumniederholer-Beschlag 110mm: http://www.faber-modellbau.de/index.php/katalog/artikelinfo/8037-1-show-spannschraube_110_mm_9_g.html

 

Baumniederholer-Beschlag 150mm: http://www.faber-modellbau.de/index.php/katalog/artikelinfo/8039-1-show-spannschraube_150_mm_13_g.html

 

Befestigung für Baumniederholer: http://www.faber-modellbau.de/index.php/katalog/artikelinfo/8040-1-show-befestigungsplatte_mschrauben_z_befestig_dspannschrauben.html

 

PS: Es gibt auch RC unabhängige Telemetrie Systeme, diese können dann einfach von Modell zu Modell ausgetauscht werden, natürlich kann auch in jedes Modell ein Telemetriesender eingebaut werden, z.B. Das IISI Cockpit V2 Telemetriesystem.

 

Link zur Herstellerseite: http://www.iisi-rc.com/IISI-RC-D/Produkte.html

 

Da die meisten Telemetrieempfänger sehr kostspielig sind, würde sich so ein externes Telemetriesystem auf Dauer auch bezahlt machen, natürlich erst ab einer gewissen Anzahl an Modellen.

 

Dies ist natürlich nur meine Meinung und erhebt nicht den Anspruch auf Richtigkeit und es soll jeder für sich selbst entscheiden.

 

Liebe Grüße

Ralf

Edited by Korsarentreiber
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Guest Donovan

Danke Ralph und Ralf.

 

Es ist nicht so, dass ich mir morgen sofort einen neuen Sender holen möchte. Ich werde die Vela zuerst mal mit dem Originalsender betreiben. Aber in Gedanken bin ich natürlich schon einen Schritt weiter und deshalb die Fragen.

 

Die Beschläge sind eigentlich ganz gut bei der Vela. Aber der Niederholer ist eine Katastrophe. Danke für die Links!

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Hallo Donovan,

 

...

 

Meiner bescheidenen Meinung nach halte ich es auch für unnötig einen Telemetriesender für ein Segelboot zu besorgen um den Akkustatus oder den Empfang zu überwachen, dies ist in meinen Augen Perlen vor die Säue geworfen, mit einem kleinen Akku wie beispielsweise einem 4-5 Zeller Eneloop mit 2000mAh, kann ein Segelboot (1x Segelwinde + 1x Ruderservo) locker 6-8Stunden ohne Pause gesegelt werden

 

...

 

 

 

Sorry, was jetzt kommt ist völlig OT, sinnlos und völlig überflüssig  :mrgreen:  freu mich einfach, wieder mit einem fantastisch guten RC-Segler ein paar Bälle hin und her übers Netz zu schlagen - und doch ist ein Fünkchen Wahrheit dabei  ;) 

 

Einspruch Euer Ehren Ralf, haben Sie auch das Vorbringen des Klienten berücksichtigt, sich auch mit elektronischen Gimmicks alá elektronischem Verklicker befassen zu wollen? Weil da macht der fümpf Zeller Eneloop ganz schnell die Grätsche. Ich verweise hier auf den Fall des Ober-Dilletanten Jester, verhandelt vor dem Landgericht Ober-Beitschiban unter der Nummer (grummel finde ich grad nicht).

 

Anyway, in genanntem Fall ging es darum, dass Herr Jester (Im Folgenden als Vollidiot bezeichnet) den Wunsch hatte, eine Segelyacht "Smaragd" mit Autopilot zu versehen. Nachdem der Vollidiot bereits an den ersten Reaktionen des Bootes hätte sehen müssen: Das wird so nix! Hat er immer wieder versucht, manuell Kurse auf den ersten Waypoint zu veranlassen, schaltete dann in den Modus "Auto" und harrte der Dinge, die dort kommen. Wild herumruderndes Servo, eine Segelwinde, die bis dahin ein gemütliches Dasein fristete probierte alle Segel-Stellungen des Kamasutras in Rekordzeit. Nach 22 Minuten geht das System in den Failsafe... In welchen Failsafe? In den des Autopiloten und der heisst: Return to launch. Was noch mehr hektische Aktivitäten von Ruder und Segelwinde veranlasst hat, unter Missachtung begrenzender Parameter und SO! Ja SO starb dieses unschuldige Eneloop-Pack an Tiefentladung!

 

Ralf, und das ist jetzt lieb und ernst gemeint: Ihr arbeitet ja noch an einem viel intensiverem Prozess im Bereich RC-Segeln unter Einbindung von Regelkreisen: Unterschätze bitte nicht den Unterschied im Energiebedarf beim muckeligen, händischen Segeln wo hier und da mal aufgemacht oder gefiert wird, Segelstellungen korrigiert werden und hier und da mal das Ruderservo nachgeführt wird und einer Elektronik, bei der Servo und Winde ständig um einen gesuchten Idealwert rumeiern - da nuckeln die nämlich dauernd rum und was händisch für einen ganzen Sonntag am See reicht. schmilzt schnell zusammen.

 

Hab mal den Energie-Haushalt meiner Motorboote verglichen nur weil mich wunderte, dass der Akku zuständig nur fürs Ruderservo unter Autopilot so schnell alert meldet - ganz anders wenn ich händisch fahre. Ganz klar: Im Autopilot wird das entsprechende Servo STÄNDIG nachgeführt. Okay, dafür kanns auch Sachen, die Du händisch nie hinkriegst: Nämlich auch bei einem Motorboot gescheit bei Crosswind vorhalten, und das sieht schon geil aus. Habs noch nicht vollständig ausgewertet aber ich komme bei überschlägigen Berechnungen auf nen Faktor 4,72 an höherem Energiebedarf - aber das ist nichtmal empirisch ermittelt unter vergleichbaren Bedingungen

 

Einfach nur: Watt saugt der Servo unter AP, was unter manuell unter völliger Missachtung bei der Erfassung der Daten ob grad Lasse mit dreieinhalb Jahren sagt: "Kreuzknüppel - wie kuhl, mal gucken wie oft man den rum rühren kann!" oder so ein bedächtiger, alter, weissbärtiger Kapitän wie ich dem Rudergänger nach eine Minute nach Meldung zuruft: "Wie jetzt, wir sind die Titanic gell? Ja ich nehme wie immer ein Stück Zucker im Tee... Was soll das überhaupt heissen, Eisberg voraus? Wie gross isn der? Ach gar, das Hörrohr zum Ausguck wird grad von der Rohrpost benutzt. Nun gut, wer sitzt morgen abend beim Captain´s Dinner zu Tisch?"

 

Drohnen haben es da einfacher - dem Energiehaushalt ist es völlig wumpe, ob da an nen Regler das entsprechende Steuersignal ankommt "Husch BL-Motor Bug-Steuerbord, leg mal zügig ein paar Brikett nach!" weil es kostet nur die Energie des Steuersignals, der Rest ist dann halt Gesamtkapazität des Akkus, was aus dem so rausgesaugt wird um das Signal umzusetzen.

 

Bei Servos und Winden sieht das bissie anders aus, hier treibt schon das reine Steuern die Stromrechnung hoch...

 

Wie gesagt, das war jetzt eigentlich nur zur Belustigung von Ralf - bitte nichtmal ignorieren 8-)

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Hallo zusammen!

 

Ich muss gestehen, ich immer ein wenig amüsiert, wie manche von uns Modellbauern Probleme schaffen, um einen Grund zu haben eine Lösung zu erarbeiten ;).

 

Ich bin als ausgebildeter und tätiger Ingenieur durchaus in der Lage den Spaß nachzuvollziehen, was es bedeutet technische Probleme zu lösen, wobei ich eher ein Fan des Prinzips "so aufwändig wie nötig, so einfach wie möglich" bin. So halte ich es auch bei meinen Modellen, was natürlich nicht heißen soll, dass ich damit den Stein der Weisen gefunden habe und andere Lösungen als falsch ansehe.

 

Zum Verklicker: Vor ein paar Jahren haben einige Studenten der Fachhochschule Lübeck versucht einer Micro Magic autonomes Segeln beizubringen. Nun ist dieses Boot aufgrund seiner hohen Agilität in meinen Augen dafür sicher denkbar ungeeignet, und bei den Versuchen, bei denen ich vor Ort mit dabei sein konnte, war ein vernünftig segelndes Modell nicht zu erkennen. Hinzu kommen die von Jester dargestellten Probleme des erhöhten Stromverbrauchs. Ich weiß allerdings nicht, ob das Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde.

 

Was würde es denn bedeuten, wenn ich von einem Verklicker Informationen auf das Display meines Senders bekomme? Ich sehe auf dem Wasser mein Boot, muss aber immer wieder den Blick abwenden um aufs Display zu sehen. Anschließend Blick zurück aufs Boot, welches inzwischen seine Position verändert hat - vielleicht mit killemden Segeln zum Stillstand gekommen ist oder in den Wind geschossen ist - und versuchen aus den Infos auf dem Display eine Vorteil zu gewinnen. Das stelle ich mir eher schwierig vor.

 

Wenn ich mal sehe was für mich den Reiz des Modellsegelns ausmacht, dann ist es das Spiel mit den Elementen Wind und Wasser. Das "Lesen" des Wassers. Zu sehen wie sich eine Böe oder ein Dreher entwickelt und mit dem Boot, mit Ruder und Segelstellung entsprechend darauf zu reagieren. Einen Verklicker haben meine Boote nicht, denn dessen Stellung kann man von Land aus ohnehin schlecht erkennen, bestenfalls einen Streifen Icarex am Achterstag. Im Falle meiner Optimist sogar nur die Flagge am Heck. Ein gut getrimmtes Segelboot sollte rechtzeitig zeigen, wann die Segeln nicht mehr genug Zug entwickeln. Ein Boot in diesem Grenzbereich zu segeln und vielleicht bei einer Regatta damit schneller als andere zu sein, das macht für mich den Reiz des Segelns aus. Ein Verklicker mit Informationen auf dem Display des Senders hat da keinen Platz. Aber das muss jeder selbst wissen.

 

Im Ergebnis heißt das, das für einen Segler wie die Vela eine 2-Kanal-Funke vollkommen ausreichend ist. Hier gibt es genug in einem Preisbereich deutlich unter 100 Euro, mit guter Qualität. Und jeder erwachsene Mensch sollte in der Lage sein zu beurteilen, was er sich finanziell leisten kann und will.

 

In eine Vela eine Rollfock mit entsprechender Steuerung einzubauen, halte ich auch für kein gute Idee. Das ist ein wenig Perlen vor die Säue und eher was für ein Boot wie die Smaragd. Das soll nicht heißen, dass es unmöglich ist und letztendlich lasse ich mich auch gerne davon überzeugen, dass es jemand einfach umgesetzt hat.

 

Schönen Sonntag noch.

 

Gruß

Jörg

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Guest Donovan

Hahahahaha. Das kann ich mir gut vorstellen.

 

Ich komme selber aus dem Software Bereich und wenn ich mir vorstelle einen Autopiloten für ein RC Segelboot zu machen fallen mir ein Paar Probleme ein:

 

1) Es gibt keine elektronischen Verklicker. Man könnte sicher etwas basteln mit einem 360° Poti oder Reducer (magnetisch).

2) Der Verklicker könnte zu schwer werden um oben im Mast montiert zu werden. Zu hohe Krängung könnte die Folge sein. Vielleicht wäre ein wenig erhöht vorne am Bug besser.

3) Die Messwerte könnte zu dem beschriebenen hektischen Verhalten führen. Das ist aber ein bekanntes Phänomen bei Regelkreisen. Die Lösung ist Hysterese Kompensation im Software - zB mit Arduino. Beim Wind muss man (wie in der echten Welt) die durchschittliche Windrichtung über eine gewisse Zeit bestimmen (1-2 s?). Diese Zeiteinheit bestimmt das Verhältnis zu unruhig/zu langsam. Auch beim Ruder muss so etwas eingebaut werden. Das Gleiche für den GPS Sensor, weil auch die Werte keine Linie folgen. Ich frage mich, in wiefern ein Heli-Kreisel helfen könnte die wirkliche Bewegung zu bestimmen. Ich habe schon gedach:, ein Smartphone an Bord hätte diese komplizierte GPS/Kreisel Sensorik bereits. Vielleicht könnte ein Smartphone die Rolle von GPS/Kreisel und Bordcomputer übernehmen?

4) Die Frage bleibt: Wenn es klappen würde wäre das Ziel erreicht. Der Spaß wäre jedoch vielleicht auch weg. Der Spaß ist der Weg dorthin. Zu viel Automatisierung und man kann zu Hause bleiben während das Boot seine Runden dreht.

 

Ich habe mir als Mittelweg schon überlegt, ob eine bewegliche Fatshark Kamera mit einem OSD und FPV Headset mit Bewegungstracker nicht lustiger wäre. Dann wäre es, alsob man auf dem Boot sitzen würde. Man hätte Sicht auf einem echten Verklicker. Und müsste auf Sicht navigieren wie in der echten Welt.

 

Das war aber wirklich OT... =:-)

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Jörg, Du hast völlig Recht - grad beim Segeln ist ja das reizvolle, dass man beschäftigt ist und reagieren muss. Wenn dann alles stimmt, ist es einfach wunderschön, wie ein Segelboot seine Kreise zieht. Also ja, ein Autopilot ist da erstmal ziemlich... sagen wir mal, bissie überflüssig. Und ja, auch da stimme ich Dir zu: Selbstgeschaffende Probleme zu lösen kann auch Spass machen ;o) Hab halt einfach erkannt, dass es tatsächlich einen sinnvollen Zweck eines Autopiloten gibt: Als failsafe mag das entsprechende Boot selbstständig Kurs nehmen auf einen vorher definierten Punkt zum Beispiel 20 Meter vor dem Steg. Und das wollt ich beim Segelboot auch mal ausprobieren :mrgreen:

 

Donovan ja, es scheint beim Segelboot ungleich komplizierter zu sein, zumal wenn man es so dilletantisch versucht wie meinereiner: Mit einer Software, bei der das Boot denkt es wäre ein ferngelenktes Auto :mrgreen:  Das mag für Motorschiffe funktionieren, wenn die vielen Parameter, die die "Trägheit" im Selbststeuer beeinflussen gescheit aufeinander abgestimmt sind - was auch schon einen gewissen Langmut erfordert ;o)

 

Ich vermute, und das möchte ich dann schon nochmal nachvollziehen: Beim Segelboot gerät das System in Panik, weil ja auch die wechselnde Stärke des Windes Einfluss auf die Eigenschaften des Bootes nimmt. Will sagen: Wenn ich beim Motorschiff beim Passieren des Ufers mit einem Paddel ordentlich Wasser in Bewegung bringe, kann der Rechner das ausgleichen weil sich ja die eigentlichen Verhälnisse im Boot nicht ändern. So konnten wir ja auch diesen Effekt wiederholt bestaunen. Beim Segelboot ändern sich aber bei einer Boe schlagartig diese Eigenschaften des Bootes, zb. wie es auf das Ruder anspricht - somit ist dann die grundsätzliche Parametrisierung völlig nutzlos, denn das Boot reagiert einfach komplett anders. Hoff ich konnt das mit meinem laienhaften Geschwafel einigermassen verständlich ausdrücken?

Edited by Guest
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Korsarentreiber

2) Der Verklicker könnte zu schwer werden um oben im Mast montiert zu werden. Zu hohe Krängung könnte die Folge sein. Vielleicht wäre ein wenig erhöht vorne am Bug besser.

 

Hallo Donovan,

 

die elektronischen Spielereien in allen Ehren und wennn man Spaß daran hat, warum auch nicht.

 

So ein Verklicker ist generell möglich und ein Kollege von mir hat in diese Richtung auch schon mit teilweisem Erfolg experimentiert, dabei ging es um einen Katamaran der 2m Klasse mit Flügelrigg, leider ist ein Flügelrigg von Land aus ohne Hilfsmittel kaum zu kontrollieren bzw. es ist ohne Hilfsmittel fast unmöglich die richtige Stellung zum Wind zu finden und man kommt um eine Art Automatisierung nicht rum.

 

Ich gebe Dir natürlich vollkommen Recht, so eine Windfahne mit Sensor ist für das Masttop viel zu schwer, allerdings macht es auch keinen Sinn diese am Bug zu befestigen, zum einen bring sie auch dort zu viel Gewicht ins Vorschiff, was dann sehr schnell zum unterschneiden führen kann, zum anderen ist der Verklicker dann auf Vorwindkurs immer in der Abdeckung der Segel und würde einen falschen Wert anzeigen, besser wäre es den Verklicker möglichst weit am Heck zu montieren.

 

Meine Ahnung von Elektronik hält sich leider sehr in Grenzen, vor allem was die Automatisierung eines Modells betrifft, allerdings hab ich ca25Jahre Erfahrung im Modellsegeln und deren Auslegung, daher bin ich der Meinung, dass die "Vela" konstruktionsbedingt absolut am Gewichtslimit ist und wirklich kein Gramm mehr Gewicht verträgt, jedenfalls nicht ohne erhebliche Einbusen der Fahrleistung in Kauf nehmen zu müssen, wem dies egal ist kann natürlich gerne das Modell mit Elektronik vollpacken, aber wie schon mehrfach geschrieben, finde ich das bei diesem Modell ziemlich sinnfrei.

Um solche Dinge umzusetzen, sollte man auch das passende Modell nehmen, eine gute Wahl dafür wäre wie bereits von Jörg erwähnt eine Smaragd, eine Atlantis wäre für diesen Zweck auch durchaus geeignet.

Auf jeden Fall sollte es ein Modell sein, was gutmütig segelt, ein hohes Gewicht verträgt und auch Böen ohne Probleme wegsteckt, natürlich kann auch ein Eigenbau mit diesen Eigenschaften verwendet werden, in diesem Fall könnte ich Dir sogar behilflich sein.

 

Du hattest auch einen Kreisel für die Rudersteuerung erwähnt, ich habe mal mit einem Kreisel eine automatische Steuerung für einen "Kantingkeel" versucht, dies hat aber nicht optimal funktioniert, da ein Kreisel vom Heli viel zu direkt ist und bei jeder Welle anspricht, besser hat da ein U-Boot Lageregler funktioniert, dieser hatte eine einstsellbare Dämpfung und rearierte dann wirklich erst bei einer Lageänderung, ich denke die selben Probleme werden auch bei einer automatisierten  Rudersteuerung mittels Kreisel auftreten.

 

@Jörg,

 

Du sprichst mir aus der Seele, genau so seh ich das auch. :D :D :D

 

Liebe Grüße

Ralf

Edited by Korsarentreiber
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Hallo Donovan,

zunächst einmal herzlichen Glückwunsch!

Du hast Dich für eine spannende Variante des Schiffmodellbaus entschieden!

Du möchtest ein Segelschiff betreiben!!

Dafür hast Du ein RTR-Modell gekauft.

Wieder alles richtig gemacht: erst mal mit wenig Aufwand schauen ob Dir das gefällt.

Wenn es Spaß macht, dann kann man erst einmal am Modell noch eine Menge optimieren und trimmen - und so ausprobieren, ob es dann nicht vielleicht noch mehr Spaß macht.

Ideal wäre auch, sich mit ein paar anderen Seglern zu treffen - gemeinsames Segeln macht nämlich immer noch mehr Laune, also mit sich alleine im Kreis zu fahren.

Und im Vergleich mit Anderen lässt sich auch am Besten beurteilen, ob eine Modifikation am Modell den gewünschten Erfolg gebracht hat.

Dabei wirst Du feststellen, dass Du selbst der größte Einflussfaktor bist, dann kommt das Boot, das natürlich seinem Potential gemäß optimal getrimmt sein sollte und ziemlich unbedeutend ist am Ende die Fernbedienung...

Wenn Du dabei dann z.B. einen Hang zur Regatta-Segelei entdeckst, wirst Du andere Dinge tun wollen, als wenn es Dich mehr zu Vorbildgetreuen Seglern hin zieht...

Aber erst, wenn Du an diesem Punkt angekommen bist, solltest Du Dir wieder Gedanken machen, was die ideale nächste Fernsteuerung ist.

Denn jetzt gerade machst Du Schritt 7 oder 8 vor Schritt 2 und das ist nicht nötig.

Genieße den Segel-Sommer und frage doch danach noch einmal - wenn du es dann nicht ohnehin bereits selbst weißt.

Viele gute Ratschläge hast Du ja oben gelesen und jetzt in Deinem "Gepäck".

Und am See hast Du viel Zeit zum Nachdenken - also Mast- und Schotbruch und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel Deiner Vela.

 

Mir persönlich gefällt am besten was Jörg geschrieben hat - er trifft alle mir bekannten Nägel auf den Kopf.

 

Damit das hier jetzt aber nicht zu einem "Schlusswort" ausartet:

Mich haben viele Gedankengänge in diesem Thread begeistert und ich hoffe wir können hier noch eine Weile "weiterspinnen".

Das mit dem autonomen Segeln z.B.

Als begeisterter Segler schreckt es mich ab, als technikbegeisterter Ingenieur reizt es aber doch...

Es wird schwierig werden die 3 Einflussfaktoren auf den Kurs eines Segelbootes gleichzeitig in den Griff zu bekommen: Windstärke, Windrichtung und Wellen.

Aber wenn irgendwer das in den Griff bekommt wird Segeln ja genau so "langweilig" wie Motorboot fahren ;)...​

...oder sogar noch langweiliger, weil man dann ja gar nichts mehr tun muss... :?

Aber ich glaube ich will lieber weiterhin mit wenig Technik und 2 Kanälen in der Funke maximalen Spaß mit genau diesen 3 "Faktoren"

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Mag es sein dass es ein gewaltiges Missverständnis zum Autopiloten gibt? Wenn ein entsprechendes ausgerüstetes Boot gescheit darauf abgestimmt ist, KANN man, MUSS ihn aber nicht zwangsläufig nutzen. Den kann man am Sender ein- oder ausschalten ;o)

 

Neben der technischen Spielerei, wie schon dargestellt: Imho in manchen Situation nice to have wenn man zum Beispiel mal kurz helfen mag, ein Boot ins Wasser zu setzen, in Ruhe in die Bratwurst zu beissen oder eben als failsave autonom zurück zum Steg und davor stoppen ;o)

 

Will sagen: Grad beim Segeln könnte ich mir eine rein autonome Fahrt zwar solange spannend vorstellen, bis die Parametrisierung passt. Aber auf das Vergnügen, wie von Jörg so trefflich dargestellt, das Spiel mit den Elementen Wind und Wasser, verzichten? Never :that:

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Guest Donovan

Hallo Donovan,

zunächst einmal herzlichen Glückwunsch!

Du hast Dich für eine spannende Variante des Schiffmodellbaus entschieden!

Du möchtest ein Segelschiff betreiben!!

Dafür hast Du ein RTR-Modell gekauft.

Wieder alles richtig gemacht: erst mal mit wenig Aufwand schauen ob Dir das gefällt.

Wenn es Spaß macht, dann kann man erst einmal am Modell noch eine Menge optimieren und trimmen - und so ausprobieren, ob es dann nicht vielleicht noch mehr Spaß macht.

Ideal wäre auch, sich mit ein paar anderen Seglern zu treffen - gemeinsames Segeln macht nämlich immer noch mehr Laune, also mit sich alleine im Kreis zu fahren.

Und im Vergleich mit Anderen lässt sich auch am Besten beurteilen, ob eine Modifikation am Modell den gewünschten Erfolg gebracht hat.

Dabei wirst Du feststellen, dass Du selbst der größte Einflussfaktor bist, dann kommt das Boot, das natürlich seinem Potential gemäß optimal getrimmt sein sollte und ziemlich unbedeutend ist am Ende die Fernbedienung...

Wenn Du dabei dann z.B. einen Hang zur Regatta-Segelei entdeckst, wirst Du andere Dinge tun wollen, als wenn es Dich mehr zu Vorbildgetreuen Seglern hin zieht...

Aber erst, wenn Du an diesem Punkt angekommen bist, solltest Du Dir wieder Gedanken machen, was die ideale nächste Fernsteuerung ist.

Denn jetzt gerade machst Du Schritt 7 oder 8 vor Schritt 2 und das ist nicht nötig.

Genieße den Segel-Sommer und frage doch danach noch einmal - wenn du es dann nicht ohnehin bereits selbst weißt.

Viele gute Ratschläge hast Du ja oben gelesen und jetzt in Deinem "Gepäck".

Und am See hast Du viel Zeit zum Nachdenken - also Mast- und Schotbruch und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel Deiner Vela.

 

Mir persönlich gefällt am besten was Jörg geschrieben hat - er trifft alle mir bekannten Nägel auf den Kopf.

 

Damit das hier jetzt aber nicht zu einem "Schlusswort" ausartet:

Mich haben viele Gedankengänge in diesem Thread begeistert und ich hoffe wir können hier noch eine Weile "weiterspinnen".

Das mit dem autonomen Segeln z.B.

Als begeisterter Segler schreckt es mich ab, als technikbegeisterter Ingenieur reizt es aber doch...

Es wird schwierig werden die 3 Einflussfaktoren auf den Kurs eines Segelbootes gleichzeitig in den Griff zu bekommen: Windstärke, Windrichtung und Wellen.

Aber wenn irgendwer das in den Griff bekommt wird Segeln ja genau so "langweilig" wie Motorboot fahren ;)...​

...oder sogar noch langweiliger, weil man dann ja gar nichts mehr tun muss... :?

Aber ich glaube ich will lieber weiterhin mit wenig Technik und 2 Kanälen in der Funke maximalen Spaß mit genau diesen 3 "Faktoren"

 

Danke für die nette Worte Uwe!

 

Vielleicht sieht es aus, alsob ich Schritte überspringe, dies ist jedoch nicht der Fall. Das sind nur Gedanken.

 

Unterdessen steht die Vela bereit um getauft zu werden. Alles original. Wie Du sagst: Zuerst mal probieren und schauen wie sich das entwickelt!

 

Ich habe mir auch schon sabbernd die Website von Stockmaritim angeschaut. Bin sehr vom 3x1 angetan. Aber Mann, da muss man den Gürtel ein Wenig enger stellen! =;-)

 

Das Design Monte Carlo finde ich extrem schön.

 

Aber wie gesagt: zuerst die Vela ausprobieren - der Rest ist im Kopf. =;-)

 

Mag es sein dass es ein gewaltiges Missverständnis zum Autopiloten gibt? Wenn ein entsprechendes ausgerüstetes Boot gescheit darauf abgestimmt ist, KANN man, MUSS ihn aber nicht zwangsläufig nutzen. Den kann man am Sender ein- oder ausschalten ;o)

 

Neben der technischen Spielerei, wie schon dargestellt: Imho in manchen Situation nice to have wenn man zum Beispiel mal kurz helfen mag, ein Boot ins Wasser zu setzen, in Ruhe in die Bratwurst zu beissen oder eben als failsave autonom zurück zum Steg und davor stoppen ;o)

 

Will sagen: Grad beim Segeln könnte ich mir eine rein autonome Fahrt zwar solange spannend vorstellen, bis die Parametrisierung passt. Aber auf das Vergnügen, wie von Jörg so trefflich dargestellt, das Spiel mit den Elementen Wind und Wasser, verzichten? Never :that:

 

Ich denke beim Autopiloten ist der bekannte Weg das Hauptziel.

 

Ich kenne das Gefühl oh so gut ein solches Problem zu meistern. Tatsächlich waypoints automatisch absegeln - sogar bei sich ändernden Winden... Vielleicht sogar mit Strömung... Vielleicht messen in einer Regatta... Träume, träume, träume.... =;-)

 

Das ist glaube ich das Tolle an RC Segeln. Es gibt die Ingenieurs, die Bastler, die Segler, die Freaks, die Sozialen, die Strategen, die Optimierer, die Perfektionisten, die Gemütlichen... Es gibt so viele Richtungen! Ist doch toll!

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Man kann waypoints auch Bojen nennen, ein paar Styroporkugeln ins Wasser werfen, einen Kurs abstecken und mit anderen drumrum segeln. Wer sein Boot am besten beherrscht wird die Bojen stets als erster umrunden. Das wichtigste Element dafür sitzt zwischen den Ohren ;).

 

Nichts für ungut, aber der musste raus :D

 

Ich geh gleich mit meiner Optimist segeln, allein, mit wenig Wind und viel Sonne :)

 

Euch allen einen schonen Tag!

Jörg

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@ Jörg, hoff Du hattest viel Spass mit der Optimist heute;o)

 

Meinereiner hat auch ohne Styroporkugeln fun mit der Smaragd: Ausnahmsweise war trotz der vielen Bäume am Ufer ein leichter und nicht drehender, leichter Wind mit bissie Anlauf über den See. Hab mir gedanklich ein Dreieck abgesteckt, den Vorwindkurs genau auf mich zu. Bei zwei von drei Runden ist es mir gelungen, die Smaragd schön im Butterfly laufen zu lassen. DAS ist mal ein Bild: Die üppige Lady mit ihren ausladenden, vollfleischigen Hüften am Rumpf und dann noch dazu die Segel wie ein angreifender Elefantenbulle auf Ritalin :mrgreen:

 

Aber *hüstel* auch mit den elektronischen Styroporkugeln bin ich etwas weiter - hab nen neuen Ansatz probiert, über den ich nächtelang gegrübelt hab:

 

- Steuerung des Autopiloten wirkt rein auf das Ruder.

 

- Haupt und Fock gehen im Auto-Modus/failsafe auf eine Position ungefähr 70 Grad, also nicht ganz gefiert. Werden nicht als "throttle" angesprochen und angesteuert, sondern behalten einfach diese Windenposition.

 

Ergebnis und Siegerehrung: Da kommt schon mal viel mehr Ruhe ins Schüff. Zwar war der Kurs noch immer wie ein Lämmerschwanz, aber eher damit zu vergleichen als ich die nicht eben kurstabile Barkasse im Selbststeuer dressiert hab. Immerhin folgt die Smaragd einem Generalkurs, wenn man die Ruderauschläge sehr beschränkt - anscheinend kann der Rechner das noch verarbeiten.

 

Nun muss man aber auch dazu sagen: So ne Smaragd ist ja echt ne gutmütige Kuh. Nur eine Eigenschaft: Wenn man die auch bei wenig Wind rückwärts kräftig vom Ufer wegschubbst, verharrt sie dann einen Moment auf V=null, überlegt kurz, wo vorne ist - um dann einfach loszusegeln. Mit so nem hoch-agilen Teil wie der RC-Laser bin ich regelmässig rückwärts gesegelt :mrgreen:

 

Edit: Es ist auch sehr interessant, wie man ohne Autopilot aber dessen Telemetrie durchs real-time Kursplotten beim Kreuzen die Unterschiede sehen kann. Hab mehrmals versucht möglichst viel Höhe zu laufen rein per Auge. Wenn man das aber gleichzeitig zweidimensional dargestellt bekommt in google maps von oben und sich danach richtet, kann man einige Schläge sparen. Vermute, das hängt zusammen mit dem geometrisch leichter zu erfassenden Kurs, wenn man ihn von oben sieht oder der Umrechnung im Hirn, wenn das Boot ja vermeintlich geradeaus läuft, aber dann doch nen Kreisbogen um einen herum beschreibt. So werte ich die empirisch erfassten Grafiken des Plotts mal aus ;o) Schliesslich: Man sitzt ja nicht im Boot, und die Beobachter-Position ist relativ. Während der Plot  fix ist.

Edited by Guest
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Hallo Jester,

 

ich hatte gestern einen entspannten Tag. Der Wind war anfangs recht unentschlossen und unbeständig, um dann auf Ost zu drehen und stabil und beständig mit ca. 2 Bft. auflandig zu wehen. Das sorgt für ein schönes Wellenbild, welches maßstäblich zum Modell passt. Alles in allem entspanntes Modellsegeln.

 

Meine Modelle steuere ich übrigens mit einer alten Futaba FX14 mit 40 MHz. Der Handsender verfügt über 8 Kanäle, 6 davon proportional. Er hat serienmäßig 10 Modellspeicher, die über einen separaten Speicher erweitert werden können. Die Menüführung ist sehr einfach und war bisher für meine Belange völlig ausreichend. Leider ist dieser schöne Sender meines Wissens nicht mehr erhältlich.

 

Gruß

Jörg

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