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Eigenkonstruktion und Bau der Rennjolle AERO II


Guest AxelF

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Drum prüfe, wer sich ewig bindet.....

 

Beim Hartlöten der Teile zeigte sich, dass in China andere Vorstellungen über Edelstahl vorherrschen.... Schon beim lockeren Vorwärmen mit der Flamme fiel der Gewindeteil in sich zusammen.

 

Also neu machen und verkleben. Geht ja auch.

 

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Um nun eine möglichst grosse Epoxyfuge zu bekommen, schrägte ich das Gewindeteil unten etwas an, und legte auf der Oberseite einen Metallkragen an, den ich aus einer alten Manschette für Doppelstegplatten bastelte.

 

Epoxy rein, fertig.

 

 

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Dies stellt nun den fast aktuellen Stand des Baus dar, derzeit wird an der Schotführung gearbeitet, einige Beschläge angebaut, das Warten auf die Segel nervt ein wenig, weil ich das Rigg eigentlich fertig haben wollte, um den Testschlag zu machen...

 

 

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Die angedachte Schotführung.

 

Ohne Segel ist das alles wie stochern im Nebel, ich tue mich schwer mit der Programmierung der RC_Anlage, ich fürchte, ich muss da mal nach Hilfe fragen....

 

Der bericht wird nun zeitnah aktualisiert.

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Habe aus meiner Restekiste noch 3 Beschläge für die Schotschiene und Vorstagschiene gebastelt:

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Man kann ja immer alles gebrauchen und irgendwie verwerten.

 

Nebenbei ist die definitve Pinnenansteuerung fertig geworden......aus Rouladenspiessen.... :mrgreen: (Aber läuft spielfrei.)

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Da ja heute noch die Segel kommen sollen, der Hannoveraner Kollege hat sie schon da, sehen echt gut aus, habe ich mal die Fockschotführung gebastelt.

Das einstellen der Umlaufschot, war nicht so ganz ohne Hirnschmalz machbar, weil die Trommel ja so ausgerichtet sein muss, dass bei Richtungswechsel sofort gefiert, und sofort dichtgeholt wird.

Das klappte nur bei einer einzigen Trommelstellung.

 

 

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ch hatte keine Lust, Ringe und Federn in die Schot zu knoten, das hat mir auch nicht gefallen, deswegen habe ich die Feder mit einem Block einfach am Schwertkasten befestigt, so kann die Feder die Schot immer schön straff halten. Eigentlich soll die Feder nach hinten gelegt sein, dort habe ich bedenken, dass das einen wuhling mit Ruderservo und Zweiter Winde gibt.

Eine Rennjolle muss voll mit Schoten sein, und es fehlt ja noch die Großschot...

 

 

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Die Fockschot wird durch eine Durchführung zu den silbernen Mitnehmern geführt und dort verschraubt. Die Teile habe ich aus Lüsterklemmen ausgebaut. Das hat den Vorteil, dass ich die Schot schnell anpassen kann, wenn ich z.b. das Vorsegel wechsel, es ist ja noch eine Genua geplant.

Ich brauche nur noch kleine Schläuche, die die Schot vor den Schrauben schützen.

 

Achja, und die Trommel rollert etwas ungleichmässig die einzelnen Seiten auf, deswegen muss ich noch die Funkelanlage so einstellen, dass die Laufwege auf beiden Seiten gleich sind.

Aber ich hab schon wieder vergessen, wie das geht, ich bin da echt doof.

Die Umschaltung der Laufrichtung für die Winde am Sender wurde durch Forenübergreifende Hilfe (vielen Dank nochmal dafür!) durch einen einfachen Umpolschalter am Sender erreicht, es musst dafür nur das Windenpoti über den Schalter gelegt und damit umgepolt werden, schon rauscht die Schot auf die andere Seite!

 

Astrein, auch das klappt jetzt!

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Sehr, sehr langsam geht´s voran, diese Woche sollen die Wanten kommen, dann kann ich endlich das Rigg fertigstellen.

 

Heut habe ich eine Idee für die Großschotführung gehabt und ausprobiert.

Problem war ja die Genuaschot, und die Kollidierende Großschot, auch die Länge wollte sich nicht wirklich umsetzen lassen.

 

Nun werde ich vom Segelservo 20cm nach hinten gehen, dort einen dopplescheibigen Umlenkblock an einer Strebe anbringen, zwischen dem mittigen Ruderservon durch, dann einen weiteren Doppelblock seitlich an die Achterkante vom Schwertkasten, und fertig ist der Siegellack. Somit läuft die Umlaufschot unter der Umlauf von der Genua.

Die eigentliche Schot läuft vom Deck achtern an die Baumnock, von da aus nach vorn, dann runter zur Umlaufschot.

Und so wird das nun auch gemacht. :mrgreen:

 

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So sieht das nun erstmal aus.

Ans Ende des Luks habe ich eine senkrechte Strebe mit Auge geklebt, dort wird ein Doppelblock angebracht, um die Umlaufschot vertikal laufen zu lassen, hier simuliert durch die dicke Schot.

Die Feder von der Genua wird an eine entsprechende Strebe hinten an Backbord gehängt und ist aus dem Cockpit verbannt (Schot hat sich im Ruderhorn verfangen, läuft aber oberhalb. Das Horn kommt ab.

Ich will auffen Bach und nicht nur basteln.

 

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Ich hatte mir überlegt, die Umlaufschot so zu legen, dass sie mit der Genuaschot nicht kollidieren kann, somit musste sie fast zwangsläufig erst nach hinten, dann nach vorn gelegt werden.

Wie auch auf der Trommel laufen die Schoten nun ca. 10mm übereinander parallel zur Mittellinie des Bootes.

 

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Somit ist die Schot nicht sehr auffälig..... Netterweise ist die Schot schon recht straff, sodass wohl keine Gefahr besteht, dass sie sich ungewollt von der Trommel wickelt, aber es kann noch eine Feder integriert werden.

 

 

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Wie man sieht, habe ich die Feder zum strammhalten der Umlaufschot nicht eingeknüpft, ich sehe darin keinen Sinn, ein Kettenspanner am Fahrrad ist ja auch nicht in die Kette eingebunden, sondern am Rahmen, und spannt dann extern durch Federkraft.

Die Mitnehmer auf der Schot sind Lüsterklemmen, die nach belieben später verschoben werden können.

Eigentlich ganz einfach!

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Na, mit dem wassern wird das wohl nix werden, deswegen hab ich noch ein paar Teile angebastelt, man kommt ja immer noch auf Ideen... Leider hatte ich letztes Mal mit Rücksicht auf meiner else seinen Herz wieder zu wenig Blöcke bestellt, das Zeug kostet eine Heidenasche.

 

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Hier ist das Schothorn mit einem Tauwerkschäkel und zwei kleinen Palsteks angetüdelt, die Fallen (Klau- und Piekfall) kommen von oben und werden auf dem Schwertkasten belegt.

 

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Wer an der Fockbefestigung was zu meckern hat, muss mir noch eine Schrauböse besorgen, ich hab nämlich keine mehr in Messing.

 

 

Das Holzvorstag bekam nun einen Wantenspanner mit Pelikanhaken wie die Wanten, somit kann nun auch vorn etwas Spannung eingestellt werden.

 

Ich überlege, das Vorliek der Fock direkt an das Holzstag zu nähen, denn so richtig anknallen kann man das nicht.

 

Ich werde es sehen, sowie wieder etwas weniger Wind ist, lass ich den Dampfer segeln.

 

Achja, eine richtige Großschottallje muss ich noch haben, vielleicht wünsch ich mir Blöcke zu Weihnachten!

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Ehrlicherweise habe ich mich immer ein wenig vor dem Luk herumgedrückt, weil ich da auch keine richtige Idee hatte, wie ich das angehen sollte. Holz war mir dafür irgendwie zu massiv, ich hätte dafür auch die Pinne umbauen müssen.

Gestern nun machte ich mir aus einem Briefumschlag erstmal eine Schablone, damit überhaupt mal was passiert.

Dann kam mir der Gedanke, einfach ein stück Stoff zu besorgen und das mit Epoxy zu tränken.

Auf der Suche nach einem geeigneten Material fiel mir ein 50 Jahre altes Baumwollsegel in die Hände und musste dran glauben...

 

Ich spannte Frischhaltefolie mit dem Tuch auf ein Brett und massierte das Harz ein. Bei den dicken Nähten war es nicht ganz so erfolgreich, aber eine Schicht zum glätten sollte eh noch drauf.

 

Somit habe ich jetzt eine laminierte Persenning.

 

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Jetzt muss ich nur noch die Kontur ausschneiden und ein Dichtmaterial dranbasteln, ich dachte dabei an Moosgummi oder geschlitzten Schlauch?

 

 

Einige Stunden später ist die zweite Schicht Harz ausgehärtet.

 

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Namen und Konstrukteur habe ich auf hauchdünnes Seidenpaier gedruckt und mit einlaminiert, leider wurde es nicht so Transparent wie erhofft.

 

Dafür wollte ich die Oberfläche superleicht superglatt kriegen und legte eine Frischhaltefolie drauf. Nur klebt das *******zeug sofort auf allem und vor allem an sich selbst fest, sodass blasen-und faltenfreies auflegen gar nicht mehr möglich war. Schön ist was anderes. Aber als neue Schablone taugt das Ding bestimmt....

 

Nach vielem Überlegen bin ich erstmal von der Süllrandlösung abgekommen, ich war zu faul, die ganze Ruderanlage neu zu machen. Deswegen nun ein Versuch mit einem Innenrahmen.

Aus Seidenpapier hab ich eine Schablone vom Cockpiausschnit gemacht und aus Sperrholz übertragen, passte trotz allem nicht, wie gedacht, weil das Sägeblatt der Dekupiersäge immer leicht auswandert.

 

 

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Nach dem Ausrichten wurde der Rahmen mit angedicktem Epoxy verklebt. Jetzt muss noch alles Aushärten, dann denke ich, werd ich eine Moosgummidichtung ankleben. Kann man Moosgummi kleben? Epoxy?

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Irgendwo habe ich noch ein Stück Schlauch aufgetrieben, der in den Lukendeckel eingeklebt wurde, um bei Tauchfahrten Wassereinbruch durch die Großschotdurchführung zu vermeiden.

Wir werden sehen....

 

 

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Ein Spitzenlaminierer werde ich wohl nicht....

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So.

Dat waret.

Nach anfänglichem einstellen und basteln, was nicht so ganz grossartig funktionieren wollte (Ich konnte die Segel nicht ausreichend dichtholen, die Fock war immer zuweit offen.

 

Boot läuft prima! Wenn man das Glück hat, dass jemand mit Watstiefeln in der Nähe ist, sonst kriegt man den Dampfer nicht zum schwimmen....

 

Als AERO aber einen Schubs ins Tiefe bekam, lief sie astrein ausgetrimmt und sehr schön geradeaus. Böen werden kaum in Krängung umgesetzt, sondern sofort in Fahrt. Bei etwas stärkerem Wind geht das Teil echt zügig los!! Sie kann noch mehr Wind vertragen, da brauche ich von der Stabilität her keine Sorgen zu haben. Sie liegt auch nach Halsen super auf dem Ruder und luvt nach dem übergehen des Baums und der Gaffel nur unwesentlich an.

Alle Planungen und Berechnungen stimmten bis aufs Haar.

Erstaunlich: Der Linienriss ist so gut gelungen ( :clap: ich muss mich da mal selbst loben...) dass das Boot bei höherer Fahrt kaum Welle aufwirft und einen supersauberen abriss am Heck zeigt. Das Teil schneidet unglaublich sauber das Wasser.

 

Ich bin sehr begeistert.

 

Nun müssen noch Feinheiten gemacht werden, wie Niederdrücker vom Groß und 2 Backstagen.

 

Leider hat die Funkanlage die Erwartungen überhaupt nicht erfüllt, die winden flatterten wie verrückt, sodass nach 1,5 Stunden segeln der Spass vorbei war.

 

Da brauch ich jetzt was neues in 2,4 Ghz.

 

Irgendwas ist ja immer.

 

 

Netterweise war Lothar mit der neuen SVEA am See, ein sehr gelungenes Boot, segelt sehr ausgeglichen, die Segel sind gut gemacht,Respekt!

 

Immer ein schönes Bild, wenn Klassische Modellyachten aus holz im Kontrast zu den Plastikeimern unterwegs sind....

 

War schweinekalt, aber hat Spässken gemacht, auch ich wenn ich Lothars Svea ein wenig angeditscht habe....:(

 

Nochmals Dank an Lothar für die Fotos, meine Kameras haben völlig versagt.... :evil:

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Heute war nun Probefahren die zweite angesagt.

Temperatur -4°C, Eis am Ufer, arschkalt, aber sonnig und sehr,sehr leichter Wind, kaum wahrnehmbar.

Also auspacken, aufbauen, losfahren.

Ähhhhhh......lösfahren??????? Mist, Kiel vergessen, also wieder 35km halben Wegs zurück, wo mir meine Else mit dem Kiel entgegenkam.

Und wieder zurück.

 

Michel wartete schon seit geraumer Zeit, wir hatten uns zum segeln verabredet, leider hatte er ein wichtiges Teil für die Stromversorgung vergessen, sodass bei ihm mit Segeln nichts war, dafür hat er dann AERO fotogen an der Kamera vorbeigefahren, und ich konnte in Ruhe auslösen.

 

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Erstaunlich: Das Wasser wird kaum vom Wind gekräuselt und trotzdem mach AERO sehr gute Fahrt, wie man am Wasserablauf sehen kann.

Dass Boot hat unglaubliches Portential, wie ich meine....

 

Nun werden die typischen Optimierungen erledigt, die aber jeder kennt, und hier kein Thema mehr sind.

 

 

Und damit endet mein Baubericht von der AERO II mit den Bildern der heutigen 2.Jungfernfahrt!

Edited by AxelF
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  • 2 months later...

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