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Schiffsmodell.net

Kielewer "Margaretha"


Guest

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  • 1 month later...

So der Ruderstand wurde nun von Innen beplankt und ist damit soweit erst mal fertig.

 

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Und so sieht es dann aus wenn er in der Decksöffnung eingebaut ist.

 

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Das PM-Figürchen hat die genau den richtigen Maßstab zum Modell, mal sehen ob ich es modifizieren kann, damit es echter aussieht.

 

Fortsetzung folgt.

 

Geposted nach 7 Tage 13 Stunden 47 Minuten 50 Sekunden:

 

So, weiter gehts.

 

Die Werftarbeiter waren fleißig und haben das Unterwasserschiff geteert.

 

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Fortsetzung folgt

 

Geposted nach 2 Tage 3 Minuten 20 Sekunden:

 

So die "Margaretha" hat sich etwas geschminkt und hat im Bugbereich das typische norddeutsche Schiffsoutfit bekommen.

 

ke37.JPG

 

Fortsetzung folgt

 

Geposted nach 4 Tage 10 Stunden 9 Minuten 21 Sekunden:

 

16.08.2006

 

Als nächster Arbeitsschritt stand die Rumpflackierung an. Das hörte sich leichter an als es ist, denn in welcher Farbe waren die Rümpfe dieser Fischereisegler bemalt?

 

Unterwasserschiff war klar, das ist grundsätzlich geteert gewesen und damit schwarz. Aber das Überwasserschiff? In meiner Literatur sind unzählige Fotos aber alle in schwarzweiß. Auf diesen Fotos ist das Überwasserschiff genauso dunkel wie das Unterwasserschiff, bestenfalls einen Tick heller und ob die Schiffe wirklich so bunt waren wie die noch wenigen restaurierten Ewer glaub ich nicht.

 

Also entschloß ich mich dazu das Überwasserschiff in einem dunklen Braun zu lackieren.

 

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Fortsetzung folgt

 

Geposted nach 3 Tage 13 Stunden 41 Minuten 42 Sekunden:

 

20.08.2006

 

So zwei Details am Bug sind fertig gestellt worden. Einmal die Ankerklüsen mit Verzierung und die Schiffskennung.

 

Das Kürzel S.B.13 steht für "Schleswig-Holstein Nr.13"

 

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Fortsetzung folgt.

 

Geposted nach 6 Tage 8 Minuten 56 Sekunden:

 

26.08.06

 

Das nächste Detail an Bord war die Luke zum Netzraum.

 

Aus 1mm Sperholz wurde sie zusammen gezimmert.

 

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Dann wurde sie Rehbraun grundiert, dunkelbraun übertönt und die noch feuchte Farbe wieder abgewischt, dadurch ergab sich ein alter abgenutzter Eindruck der Luke. Dieser Eindruck kommt auf dem Foto leider nicht richtig rüber.

 

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Die Luke wurde dann an ihren Platz auf dem Achterdeck geklebt.

 

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Fortsetzung folgt.

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Mit dem künstlichen Altern ist das so eine Sache, Michael. Mir gelingt es nicht so richtig, aber ein Kollege von mir ist da ein richtiger Spezi.

 

Letzte Woche war ich im Museumshafen Greifswald, da liegt eine Ewer (kann das sein eine Gaffelewer, das stand vor dem Schiff auf einem Schild). Wenn man das wirklich so hinbekommen will, das es echt (sprich gebraucht) aussieht, muss man ganz schön zaubern.

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Guest Loeffel
muss man ganz schön zaubern
Oder einfach nur tricksen und die Zeit die Arbeit machen lassen. Rost nachzumachen z.B. ist nicht einfach, aber was spricht dagegen einfach echten Rost zu benutzen?

 

Man mixt etwas Eisenstaub in die Farbe, läßt alles trocknen und dann benutzt man etwas Salzwasser und der Rest passiert ganz von alleine. Wenn man die Farbe mit dem Eisenstaub verlaufen läßt, hat man auch richtig Läufer.

 

Schaut Euch die Nautilus im aktuellen Stand an. Sie wurde auch nur mit Salzwasser gealtert, innerhalb von 2 Tagen.

 

So kann man viele Dinge nutzen. Wie wäre es mit Kohlestaub, oder Grafitstaub und Wasser. Die dadurch entstehenden schwarzen Läufer mit Lack versiegeln und man hat die schwarzen Läufer, die nach Jahren entstehen.

 

Natuerlich muß man auch dort probieren, aber man muß nicht immer Farbe nutzen. Mit Farbe ist es oft um ein vielfaches schwerer.

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  • 1 year later...

27.08.06

 

Auch am Sonntag wird in Schlickrutschers Werft gewerkelt. Nach dem Kirchgang haben die Handwerker die Namensschilder gepinselt und am Heckspiegel befestigt.

 

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Geposted nach 7 Tage 10 Stunden 17 Minuten 33 Sekunden:

 

4.9.2006

 

das nächste Detail auf dem Deck ist die Großluke. Die Konstruktion ist einfach und die Einzelheiten des Lukendeckel sind nicht relvant, da die Luke mit einer Persenning abgedeckt wird.

 

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Um eine Persenning richtig zu verschalken, brauch man natürlich Schalklatten.

 

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Die Persenning wird schön stramm gezogen und....

 

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von oben wird mit Verschlußlatten gesichert.

 

Die endgültige Montage der Luke erfolgt etwas später.

 

Geposted nach 45 Tage 5 Stunden 41 Minuten 1 Sekunde:

 

Das nächste Deckdetail soll ein Oberlicht werden.

 

Zunächst der Unterbau des Oberlichtes.

 

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Dann der im Orignal zu öffnene obere Teil,

 

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und Details anbringen

 

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So sah das Original aus.

 

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Zum Schluß noch eine Luke zur vorderen Kajüte und wieder was fertig.

 

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Geposted nach 13 Tage 19 Stunden 26 Minuten 31 Sekunden:

 

Inzwischen wurde mit dem Beplanken des Decks begonnen. Das bedeutet wieder Fleißarbeit für die Werftarbeiter.

 

Als Beplankungsmaterial dient 1mm Sperrholz.

 

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Geposted nach 13 Tage 14 Stunden 10 Minuten 42 Sekunden:

 

Schlickrutschers Werft ist wieder fleißig.

 

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Geposted nach 38 Tage 19 Stunden 24 Minuten 21 Sekunden:

 

So inzwischen ist die Decksbeplankung abgeschlossen und auch der Wassergang wurde verlegt.

 

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Mit verdünnter Wasserfarbe und Acryllack wurde das Deck rötlichbraun eingefärbt.

 

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Der nächste Bauabschnitt wird das Schanzkleid, hier die Montage des ersten Teilstücks

 

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Teilstück paßt wackelt und hat Luft. Ob das Unterscheidungskennzeichen beim Original wirklich sichtbar außen am Schiff zusehen war, weis ich nicht. In der Literatur finde ich keinen Hinweis darüber. Fakt ist nur, das jedes Schiff so eínen vierstelligen Code zugeteilt bekam.

 

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Fortsetzung folgt.

 

Geposted nach 14 Tage 19 Stunden 48 Minuten 42 Sekunden:

 

So wieder was neues von Schlickrutschers Werft.

 

Das Schanzkleid der "Margaretha" wächst kontinuierlich.

 

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und ist inzwischen fast komplett fertig gestellt.

 

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Fortsetzung folgt.

 

Geposted nach 13 Tage 18 Stunden 32 Minuten 21 Sekunden:

 

So Schanzkleid und Reling sind fertig.

 

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Weiter gehts mit einigen Details am Bug.

 

Geposted nach 21 Tage 14 Stunden 6 Minuten 31 Sekunden:

 

Im Bugbereich sind einige Detalis entstanden. Zwei Poller und der sogenannte Pallpfosten. Nebenbei mußte der Vordersteven noch eine Aufklotzung bekommen. Im Original gab es diese natürlich nicht, dort war der Vordersteven in einen Stück, aber Schlickrutscher hat einen Gedankenfehler gemacht.

 

Bevor es an den Bau des Ankerspills geht, habe ich schon mal den Bugspriet in Angriff genommen.

 

Als Ausgangsmaterial dient eine 9x9mm Vierkant-Kieferleiste von 250mm Länge. Das Original hatte eine Länge von 7,5m bei einer Stärke am hinteren Ende von 30 cm.

 

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Die Vierkantleiste wurde mit Hobel und Schleifpapier in die gewünsche Grundform gebracht. Feinarbeiten werden folgen.

 

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Fortsetzung folgt.

 

Geposted nach 6 Tage 23 Stunden 46 Minuten 44 Sekunden:

 

Als nächstes Deckdetail wurde der Bratspill gebaut. Aus nützlichen Elementen eines CD-Laufwerks, gepaart mit diversen Holzteilen entstand der Rohling.

 

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Dann wurde etwas Farbe ins Spiel gebracht.

 

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Zum Schluß wurde das Bauelement an seinen vorgesehenden Platz mit Sekundenkleber befestigt. Zu sehen sind auch schon die Halterungen für den Bugspriet.

 

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Bis demnächst.

 

Geposted nach 4 Tage 26 Minuten 4 Sekunden:

 

So die Deckdetails am Bug wurden weiter ergänzt. Am Bratspill wurde der Pallen angebracht, das ist das Teil, das ein Zurückdrehen des Spills verhindert. Des weiteren wurde die Ankerkette um die Trommel gelegt, dabei kam mir eine interessante Frage auf. Von der Klüse kam die Ankerkette durch ein Loch im Deck zum Bratspill wurde aber auf diesem nicht aufgerollt. Was geschah dann mit der Kette an Bord?

 

Bei größeren Seglern gab es im Bugbereich den Kettenraum in dem die Ankerkette durch eine Öffnung im Deck verschwand. Bei Ewern ist in der Literatur davon nichts zu finden, noch wird in den Konstruktionszeichnungen etwas ausgewiesen. Wo also blieb die Ankerkette? Beim Durchforsten meiner Fotosammlung wurde ich dann fündig. Bei einem noch erhaltenen stählernen Ewer wurde die Ankerkette hinter dem Bratspill in einer offenen Kiste abgelegt. Dieses Detail war anscheinend so Banal das es in der Literatur nicht erwähnt wurde. Zum Abschluss wurde der Bugspriet in seine Halterungen geschoben.

 

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Der Blick in die Vitrine zeigt das der Maßstab 1:30 genau passt, viel größer hätte das Modell nicht sein dürfen.

 

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Geposted nach 4 Tage 23 Stunden 25 Minuten 6 Sekunden:

 

So als Abschluß des Bratspills kam noch ein Haltetau dazu. Damit sind die Details im Bugbereich erst mal abgeschlossen.

 

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Geposted nach 12 Stunden 44 Minuten 47 Sekunden:

 

Einer der wichtigsten Einrichtungen an Bord eines Fischereiseglers war das sogenannte Kopfspill das sich im vorderen Schiffbereich befand. Es diente zum einholen der Kurrleíne. Die Kurrleine war die Leine an dem das Schleppnetz hing.

 

Die Konstruktion im Modellmaßstab war einfacher als ich dachte. Mit einigen Teilen aus dem Innenleben eines CD-Laufwerks und Kasettenrecordes, sowie etwas Draht wurde der Rohling zusammengeklebt.

 

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Dann wurde alles schwarz lackiert und die Kurrleine aufgewickelt.

 

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Nach erfolgreicher Konstruktion wurde das Kopfspill auf das Deck geklebt und macht dort einen realistischen Eindruck.

 

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Nachdem mehrmals unbefugte Personen sich an Deck herum trieben mußte ein Wachhund angeschaft werden. :wink:

 

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Fortsetzung folgt.

 

Geposted nach 41 Tage 10 Stunden 22 Minuten 33 Sekunden:

 

Die Seitenschwerter

 

Das Thema Seitenschwerter ist bei Kielewern etwas undurchsichtig. Von der Konstruktion her, waren Kielewer mit Mittelschwerter ausgestattet, entweder als Klapp- oder als Senkschwert. So nachzulesen bei H.Szymanski „Ever der Niederelbe“. H.Karting schreibt in „Schiffe aus Wewelsfleth Bd.III“ das manche Kielewer mit Seitenschwerter ausgestattet waren, je nach Laune des Eigners. Da vom Mittelschwert am Modell nicht zu viel zu sehen ist, habe ich mich für Seitenschwerter entschieden, die optisch mehr hergeben. Weiter schreibt H.Karting das die „Margaretha“ sowohl Mittel- wie auch Seitenschwerter führte.

 

Teil 1: Konstruktion der Seitenschwerter

 

Die Seitenschwerter von Fischereisegler waren länger und schmäler als die der Frachtsegler. Also wurde nach den Angaben aus dem Buch von H.Karting eine Schablone gezeichnet.

 

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Nach dieser Schablone wurden dann die einzelnen Planken aus Sperrholz gefertigt. Für das Seitenschwert wurde je eine Ober- und Unterplanke und ein Zungenstück benötigt.

 

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Diese Planken wurden zusammengeklebt und der obere Teil des Schwertes wurde mit dem sogenannten Schwertkopf verstärkt.

 

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Das fertige Seitenschwert sieht dann so aus. Die Metalllaschen wurden aus Alufolie gefertigt und die Bolzen sind aus kleinen Drahtstiften. Am unteren Ende ist der Ring zu Aufnahme des Schwertläufers zu sehen.

 

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Geposted nach 49 Tage 16 Stunden 17 Minuten 18 Sekunden:

 

Teil 2: Montage der Seitenschwerter

 

Die Seitenschwerter wurden etwa Mittschiffs vor der Großluke montiert. Als Schwertläufer dient eine Kette, die über eine Umlenkrolle binnenbords geführt wurde und in einer Schwerttalje ausläuft.

 

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Blick auf die Backbord-Schwerttalje

 

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Blick auf den Ruderstand mit Schwertaljien mit deren Hilfe die Schwerter gefiert wurden.

 

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Vor Beschädigungen von vorne wird das Schwert durch den Schwertstoß geschützt.

 

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Damit ist das Kapitel Seitenschwerter beendet.

 

Geposted nach 31 Tage 18 Stunden 55 Sekunden:

 

Das Ruder

 

Die Konstruktion des Ruders war wieder eine spannende Sache. Trotz umfangreicher Literatur fand ich keine Abbbildung eines Ruders von einem Kielewer. Erst bei den Nachfolgetypen Kutterewer und Kutter fand ich Abbildungen und habe mich daran angelehnt.

 

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Das Ruder wurde wie die Seitenschwerter aus 1mm Buchenholzleisten zusammengesetzt. Für die Laschungen verwendete ich Metallfolie vom Flaschenhals einer Weinflasche. Die Fingerlinge wurden aus einer Klemmhülse und einem kleinen Nagel gefertigt.

 

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Nahaufmahme des unteren Ruderteils.

 

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Nach dem lackieren wurde das Ruder an seinen Platz eingehängt und mit einer Sorgleine versehen. Ob Kielewer Rudertaljien hatten wie die Frachtewer oder Tjalken konnte ich auch nicht klären.

 

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Blick auf den Ruderstand. Ganz klar ist auch nicht ob an der Ruderpinne Steuertaljien angebracht waren. Auf den wenigen Fotos die es gibt ist jedenfalls keine zu sehen.

 

Fortsetzung folgt.

 

Geposted nach 13 Tage 14 Stunden 44 Minuten 38 Sekunden:

 

Ein weiteres wichtiges Detail auf dem Deck ist die Segelwinde. Sie diente dazu um das Hauptsegel zu setzen und um das Ende des Schleppnetzes an Bord zu hieven.

 

Zusammengesetzt aus Holzleisten und diversen Zahnräder aus dem Innenleben eines CD-Laufwerkes, kommt es seinem Original schon recht nahe.

 

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Mit etwas Farbe wirkt es auch realistisch.

 

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Und findet seinen provisorischen Platz auf dem Deck. Endgültig wird sie erst plaziert, wenn der Hauptmast steht.

 

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Geposted nach 36 Tage 11 Stunden 27 Minuten 17 Sekunden:

 

Der Besanmast

 

Teil1: Konstruktion des Mastes und stehendes Gut

 

Der Mast wurde aus einer 12mm Rechteckleiste gefertigt.

 

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Durch hobeln und schleifen wurde aus der Rechteckleiste ein Rundholz mit 10mm Fußdurchmesser.

 

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Komplettiert wurde der Mast durch Wantenauflage, Mastringe, Klampen und Halterung für den Besambaum.

 

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Zur seitlichen Abstützung wurde an jeder Seite ein Paar Wanten befestigt.

 

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Damit ist der Besanmast erstmal soweit fertig.

 

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Geposted nach 9 Tage 1 Minute 52 Sekunden:

 

Ein kleines aber wichtiges Detail im Bereich des Besanmastes ist das Kompasshäuschen.

 

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Der Rohbau aus 1mm Speerholz und zwei Leisten aus Abachiholz.

 

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Das fertige Kompasshäuschen an seinem Platz vor dem Ruderstand.

 

Geposted nach 13 Tage 3 Stunden 42 Minuten 9 Sekunden:

 

Am Besanmast ist nun der Baum mit der Dirk und der Baumtalje dazu gekommen.

 

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Geposted nach 21 Tage 8 Stunden 20 Minuten 39 Sekunden:

 

Durch neue Unterlagen aus dem deutschen Museum in München, habe ich nun doch noch Rudertaljen am Ruder angebracht.

 

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Geposted nach 4 Tage 9 Stunden 34 Minuten 41 Sekunden:

 

Die Besangaffel wurde aus einem 5mm Rundholz und zwei Rechteckleistenstücke gefertigt. Hier der Rohling:

 

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Nach einigen Schleifarbeiten:

 

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Fertig am Besanmast mit Klaufall und Peikfall:

 

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Geposted nach 50 Tage 1 Stunde 6 Sekunden:

 

So da bin ich wieder. In der Zwischenzeit mit größeren Pausen weiter rumgepusselt. So ist der Kurrbaum für das Schleppnetz entstanden.

 

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und der Großmast ist nun auch in die Senkrechte gewachsen. Mitschiffs sieht man nun das fertige Schleppnetz.

 

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Geposted nach 30 Tage 7 Stunden 38 Minuten 46 Sekunden:

 

Inzwischen ist der Großmast mit Wanten abgestüzt worden.

 

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Back- und Steuerbords sind Positionslichter dazugekommen.

 

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Details am Großmast.

 

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Geposted nach 16 Tage 22 Stunden 5 Minuten 33 Sekunden:

 

In der Zwischenzeit wurde der Großbaum montiert, im Bild ist die Großbaumtalje zusehen.

 

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und hier die Großbaumdirktalje. Der Großbaum wurde auch als Ladebaum benutzt, daher die eigenwillige Anordnung der Dirktalje deren Ende am Top des Besanmastes ansetzt.

 

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Details am Besanmastfuß

 

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Geposted nach 16 Tage 8 Stunden 7 Minuten 10 Sekunden:

 

Am Großmast wurde nun auch die Gaffel angebracht und damit ist das Kapitel Großmast abgeschlossen.

 

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Geposted nach 5 Tage 14 Stunden 9 Minuten 2 Sekunden:

 

Die Segel

 

Der Bau der "Margaretha" geht in die Endphase. Jetzt heißt es Segel setzen. Da ist wieder viel Pusselkram angesagt. Den Anfang macht die Stagfock, das ist der unterste und meist binnenbords befindliche Klüver.

 

Die Segel fertige ich aus simplen weißen Kopfkissenstoff der ca. 30mal in der Kochwäsche gewesen ist.

 

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Geposted nach 9 Tage 9 Stunden 40 Minuten 18 Sekunden:

 

Die Längsnähte, die die einzelnen Segelbahnen darstellen sind fertig.

 

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Geposted nach 4 Tage 9 Minuten 58 Sekunden:

 

Die Stagfock nimmt Gestalt an. Nun sind die Säume, die Dopplungen und das Reffband dazu gekommen. Als nächstes kommt das Liektau.

 

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Geposted nach 5 Tage 37 Minuten 29 Sekunden:

 

Inzwischen wird das Liektau am Segelrand angenäht und das Schothorn mit eingefügt.

 

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Fertig sieht das dann so aus.

 

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Geposted nach 9 Tage 23 Stunden 38 Minuten 15 Sekunden:

 

Die Stagfock ist soweit fertig gestellt, es fehlen nur noch die Reffbänsel. In diesem Zustand wurden Originalsegel von den Segelmachern ausgeliefert. Um sie wetter- und windfest zu machen wurden sie von den Fischern nach überlieferten Rezepturen weiter bearbeitet. Das Ergebnis war die typische Segelfärbung für die einzelnen Regionen an der Küste.

 

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Die Färberei kommt demnächst.

 

Geposted nach 6 Tage 3 Minuten 26 Sekunden:

 

Neben dem Nähen des Segels habe ich mich mit der Färberei beschäftigt. Die typische Segelfarbe der Blankeneser Fischereisegler war ein rotbrauner Farbton. Die klassische Methode mit Tee die Segel zu färben war mir zu mühselig, da ich erst mal Teemischungen kreieren müßte um den Farbton zu treffen.

 

Da war es einfacher eine Acrylfarbe zu finden, die dem Farbton entsprach. Die Farbkonsistenz eignet sich aber nicht um das Segel damit zu bemalen, denn sie ist zu dickflüssig. Ich habe dann von der Farbe eine 10%ige wässrige Lösung angesetzt und damit ging es wunderbar. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nach der Färberei wurden die Reffbänsel angebracht.

 

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Um den Segel ein gebrauchtes Outfit zu geben, habe ich es nach draußen in den Garten gehangen, wo es den Naturelementen ausgesetzt ist. Mal sehen wie in ein paar Wochen das Ergebnis ist.

 

Das nächste Segel wird der Außenklüver sein, bis dahin heißt es warten.

 

Geposted nach 16 Tage 23 Stunden 30 Minuten 39 Sekunden:

 

Zwei heftige Stürme in letzter Zeit hätten fast die Stagfock zerfetzt, so das ich das Experiment altern in freier Natur abgebrochen habe. Nach einigen kleinen Ausbesserungen, ist jetzt die Stagfock gehisst worden und die "Margaretha" sieht doch schon etwas wie ein schmucker Fischereisegler aus.

 

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  • 3 months later...

Hinweis in eigener Sache.

 

Die Arbeiten auf der Werft sind bis auf weiteres eingestellt. Größere Renovierungsarbeiten in der Wohnung verhindern wegen Platz- und Zeitmangel den Weiterbau. Daher wird es vorerst auch keine Aktualisierung des Bauberichtes geben.

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  • 3 months later...

Nach längerer Kunstpause geht es endlich weiter. Als nächtes wurde der Klüver in Form gebracht.

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und anschließend mit verdünnter Acrylfarbe eingefärbt. Insgesamt waren zwei an manchen Stellen auch drei Schritte notwendig um den Farbton zuerreichen.

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Der Klüver wurde gesetzt und die "Margaretha" sieht langsam wie ein schnittiger Segler aus.

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Der Rohling für das Besansegel wurde angefertigt. Material ist Stoff aus einem altem Kopfkissen. Die Maße des Segel wurden am Modell ermittelt. Nach dem Auschneiden wurden mit einem Buntstift die Nähte auf den Rohling aufgezeichnet.

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Mit Zwirn wurden die angezeichneten Nähte abgestept und das Reffband mit wenig Bastelkleber fixiert.

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Edited by Guest
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  • 2 weeks later...

Der Rohling für das Besansegel wurde angefertigt. Material ist Stoff aus einem altem Kopfkissen. Die Maße des Segel wurden am Modell ermittelt. Nach dem Auschneiden wurden mit einem Buntstift die Nähte auf den Rohling aufgezeichnet.

besan1.JPG

 

Mit Zwirn wurden die angezeichneten Nähte abgestept und das Reffband mit wenig Bastelkleber fixiert.

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Das Segel ist jetzt mit Dopplungen und Liektau versehen.

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Etwas Farbe tut dem Segel gut

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  • 2 weeks later...

Nun kommt endlich das gewaltige Großsegel der "Margaretha" in die Mache. Quasi der Hauptantrieb eines Gaffelgetakelten Seglers.

 

Der Rohling mit den aufgezeichneten Nahtbahnen.

gs1.JPG

 

Kaptän Schlicki fließig bei der Arbeit.

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  • 3 weeks later...
  • 3 weeks later...
  • 2 weeks later...
  • 4 weeks later...

Heute war der große Tag, das letzte Segel wurde gesetzt. Es ist das Gaffeltopsegel am Großmast:

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Damit ist der Baubericht des Kielewer "Margaretha" vorläufig beendet. Es fehlen noch einige Details auf dem Deck, die ich so nach und nach vervollständige. So fehlen z.B noch etliche Fische an Deck, die ich bei Zeiten aus dem WWW beziehe.

Die bisherige Bauzeit für dieses Modell betrug 3 Jahre und 9 Monate, wobei in diesem Zeitraum große Pausen eingelegt worden sind. Die reine Bauzeit wird sich auf ca. 2,5 Jahre belaufen.

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit an meinem Projekt Kielewer und hoffe Euch genauso zahlreich bei meinem nächsten Projekt begrüßen zu dürfen.

 

Gruß vom Schlickrutscher:mat:

Edited by Guest
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Muß doch noch mal nachlegen. Das Thema mit den Flaggen habe ich spontan in Angriff genommen.

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flagge2.JPG

Die Flaggen von oben nach unten:

Norddeutscher Bund (Hamburg war 1876 in diesem integriert)

Hamburg (Heimatstadt)

Altona (Stadtbezirk in dem Blankenese als Heimathafen liegt)

Eine Flagge von Blankenese habe ich nicht gefunden.

Die Flaggen sind auf dem normalen Papier ausgedruckt.

 

Jetzt noch der Bau des Kamins für die Kombüse:

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kamin3.JPG

Ausgangsmaterialien sind Kugelschreiberhülse, Sperrholz, Blumendraht und Pappe. Nach dem Bemalen wurde auf die frische Farbe ein Gemisch von verschiedenfarbigen Kreidestaub aufgetupft. Nach dem trocknen mit einem hartem Pinsel göbere Partikel entfernt und mit farblosen Lack fixiert und schon ist ein von Seewasser patinierter Kamin fertig.

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