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Schiffsmodell.net

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Ralph Cornell
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Der 2. Versuch, einen Motorschaft zu drucken, erwies sich als erfolgversprechender.large.DSCN1422.JPG.dfe17cdc3d655222d3d580bdc9fe9b69.JPG

Meine Kritikpunkte wurden einbezogen. Das Ergebnis seht ihr oben. Der Motorschaft wurde an der Unterseite des Servos festgeklebt.

Das war aber nur der erste Punkt. Nun musste das Ganze verkabelt werden.

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Wie man sehen kann, waren die provisorischen Kabel, die ich zunächst zu Testzwecken angebracht hatte, um einiges zu lang. Sie mussten gekürzt und neu verlötet werden.

Zuletzt wurde der Schaft mit Haftgrund behandelt, und dann kam Metallic-Airbrushlack auf den Schaft und den Coreless.

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Die gekürzten und gestrafften Kabel wurden mit Heißkleber an die innere Seitenwand des Steuerbord-Schlauchs geheftet.

Das ist der Stand jetzt: ich habe versucht, den Empfänger mit dem ER-100-Fahrtregler in den freigelegten Bugraum zu zwängen. Das wird noch schwierig werden, und ich weiß auch noch nicht, wo ich den Reed-Kontakt unterbringen soll, ganz zu schweigen von der KSQ, die die Blink-LED's schützen soll. Das alles kann noch spannend werden und Änderungen notwendig machen.

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Ralph Cornell
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Der erste Druckversuch erbrachte das folgende Ergebnis:

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Meinem Gefühl nach war die Figur zu groß für das Schlauchboot. Also wurde noch etwas herunter skaliert. Der zweite Versuch ergab dies:

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Das befriedigte mich weit mehr. Ein wichtiges Kriterium war, daß sich der Kopf der sitzenden Figur etwa in der selben Höhe befand wie der obere Rand der Windschutzscheibe. Und nicht zu vergessen, die Aufnahmekugel des Krans muss ja über die Windschutzscheibe und über den Kopf des Fahrers hinweg, wenn das Boot zum Aufnehmen in die herabhängende Kugel einfährt.

Nun geht es ans Bemalen der Figuren. Und das wird dauern. Aber währenddessen kann etwas anderes getan werden: Ich kann mir nicht denken, daß das Gewicht der Farben, das Gewicht der Figuren noch wesentlich verändern wird. Also werde ich mit den unbemalten Figuren das Boot auswiegen und den Schwerpunkt ermitten (Pi mal Daumen). Das wird dann die Position sein, über der der Mittelpunkt des Baldachins sein muss, damit das Boot gerade am Kran hängt.

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Ralph Cornell
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Und das ist das Ergebnis - ohne den Akku, der die vordere Sitzbank bildet, und ohne die Figuren, die noch einiges an Malerei erfordern. Der Reed-Kontakt hat seinen Platz vor der Sitzbank erhalten, unmittelbar über dem Bootsboden. Da ich keinen Ausschalter finden konnte, habe ich statt dessen einen Umschalter genommen und den "Ein"-Kontakt kurzerhand abgeknippst. Es funktioniert - ein Magnet auf dem Boden der Helling schaltet das ganze Boot zuverlässig aus.

Wie das originale Beiboot der "Weser" ausgesehen hat, kann ich nicht sagen.  Wahrscheinlich nicht so, aber bekanntlich liegt mir mehr an der Funktion, als an der Vorbildtreue.

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Ralph Cornell
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Praktisch fertig!

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Die beiden Akkus, die die vordere Sitzbank bilden sollen, sind bemalt und mit Pfostenstecker-Kupplungen versehen.

Auf dem Foto könnt ihr sehen, daß die hintere Blink-LED heller ist, als die vordere. Die war gerade an.

Die hintere Figur macht sich gerade bereit, einen in Not befindlichen Menschen aus dem Wasser ins Boot zu ziehen, der Fahrer vorn ist nur mit Klettband auf dem Akku festgeheftet, um den Akku austauschen zu können. Auch der Reed-Unterbrecher funktioniert.

Ein einziger Wermutstropfen: Man braucht eine Pinzette, um die Pfostenstecker-Kupplung ineinander zu schieben. Aber die habe ich an sich immer dabei, wenn ich am See bin.

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Ralph Cornell
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Eine Stelle an diesem Bötchen hat mir zuletzt Kopfzerbrechen bereitet: Die Pfostenstecker-Kupplung, die Akku und Boot miteinander verbindet und alles unter Strom setzt. Die Kabel sollten nicht übermäßig lang sein, damit sie nicht so auffallen. Aber dies bietet in diesem kleinen Ding nicht viel Platz für die Finger, um zuzufassen. Ich hatte eine Pinzette verwendet, um die Verbindung zu trennen, aber so eine Pinzette besteht aus Metall, das bei Berührung der Pole einen Kurzschluss verursachen kann. Außerdem verursacht das bei jedem Schließen und Öffnen der Verbindung viel Bewegung der Lötstellen, und das ist Gift für die Kabel.

Heute Morgen hatte ich eine Erleuchtung: Auf den Stecker und die zwei Buchsen (ich habe zwei Akkus besorgt und konfiguriert) habe ich je ein kleines Böckchen aus Kunststoff geklebt.

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Ich habe auf diesem Foto die neuralgische Stelle mit einem gelben Kreis gekennzeichnet.

Der Sinn dürfte klar sein: Wenn ich einen flachen Keil aus Kuststoff zwischen die beiden Böckchen schiebe, trennt sich die Verbindung ohne viel Bewegung.

So ist das eben. Die Arbeit höret nimmer auf. Es fallen einem immer Verbesserungsmöglichkeiten ein.

Womit ich zumindest diesen Teil des Threads vorläufig schließen möchte. Wer weiß welche Erkenntnisse uns noch zufallen...?

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  • 1 month later...
Ralph Cornell
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Noch einmal eon Nachklapp zur "Weser":

1, Ausfahrt nach dem Winter... und Ärger, gleich in zweifacher Hinsicht. An der Verbindung zwischen dem achterlichen Löschmonitor hatte sich in dem Silikonschlauch unbemerkt ein Riss gebildet, den ich nicht bemerkt hatte. Als ich Löschwasserpumpe einschaltete und Druck auf den Schlauch kam, sprang der Schlauch ab. Ich wunderte mich schon, daß der Löschmonitor nicht spritzte, dachte mir aber nichts dabei... Verstopfung... Und dann wunderte ich mich, daß der Kahn sich bei Kurvenfahrt so weit auf die Seite legte... und immer tiefer eintauchte... Als ich das Boot aus dem Wasser holte, sah ich die Bescherung. Die Pumpe hatte sehr wohl funktioniert und fröhlich Wasser in den Rumpf gepumpt. Das Absaugen mittels Spritze war aufwändig. Und noch etwas war hinzu gekommen: Der Kran auf dem Achterdeck drehte nur noch in eine Richtung. Das eingepumpte Wasser hatte den Thor-4-Regler geliefert.

Nun gut, dachte ich mir,  muss eben ausgetauscht werden. Deshalb bestellte ich mir gleich zwei neue Regler von Modellbau-Micha, und die wurden auch schnell geliefert. Aber der Ärger begann, als ich die Dinger angeschlossen hatte!

Wie ihr euch vielleicht erinnern werdet, ist die Kransteuerung unabhängig von der Schiffssteuerung, es sind sozusagen zwei verschiedene Modelle mit getrennter Speicherung in meiner Fernsteuerung. Der Grund: Nicht genug Kanäle und vor allem nicht genug selbstneutralisierende Geber, und die brauche ich für die Hydraulik-Steuerung!

Der Ärger dabei ist, daß es in beiden Speicherungen selbstlernende Regler sind - die zwei für die Seitenmotoren der "Weser" und die anderen beiden für den Drehantrieb des Kans und die Winde. Je nachem, welches Modell ich aufrief, intialisierten sich zwei Regler nicht.

Was tun, sprach Zeus...

Nun, einer der beiden Thor-4 funktionierte ja noch. Also lötete ich um. Der Thor-4 bedient jetzt den Mikropile-Motor des Drehantriebs. Für die Kranwinde musste ich zaubern. Aber dieser Motor ist ohnehin ein Sorgenkind - einer der 1:700 untersetzten Coreless, und der verträgt nunmal keine hohen Spannungen. Ich hatte noch einen ER-100-Regler, der seinen Arbeitsstrom direkt aus dem Empfänger bezieht. Auch der ist selbstlernend, aber auf andere Weise. Er initialisiert sich beim Einschalten.

Und das ist der Stand der Dinge: Beim Einschalten muss ich zunächst das Schiff aufrufen. Dadurch initialisieren sich sowohl die beiden Regler der Seitenmotoren als auch der Booster. Dabei piept der Regler für die Hydraulik-Pumpe fröhlich vor sich hin - der braucht auch eine Initialisierung. Also wechsle ich zur Kransteuerung, der Regler initialisiert sich. Und dann wechsle ich wieder zur Schiffsteuerung. Der Kran ist "kalt" und wartet darauf, daß ich ihn aufrufe.

Das kommt davon, wenn man zu viele Funktionen in ein Modell hineinbaut...

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  • 3 weeks later...
Ralph Cornell
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Kleinerer Ärger mit Wasser im Schiff. Wo es hereinkommt, weiß ich nicht.

Und die Ankerwinde bereitet mir Probleme. Es war der alte Ärger mit der Dahmen-Ankerwinde - das Malteserrad. Es ist aus Plastik und wird auf der Abtriebswelle des Getriebemotors mit einer Madenschraube M2 gehalten, die da einfach hineingedreht ist. Klar daß das auf die Dauer nicht hält! Wie oft habe ich mir schon gewünscht, die Gebrüder Dahmen würden dieses Malteserrad aus Messing fertigen!

Ich hatte noch zwei Dahmen-Winden übrig, aus meinen Versuchen auf der "Repsold". Es gibt rechte und linke Winden, und ich brauchte eine Linke... Hatte ich. Nur war diese Winde umgekehrt... Das Problem war vielschichtig. Die Polung stimmte nicht. Also umlöten.

Ich habe diese verdammte Winde mindestens sechsmal auseinandergenommen und wieder zusammengebaut, gelötet und geflucht, ehe es so lief, wie ich es haben wollte: Bei Vorwärtsbetätigung sollte die Winde öffnen und das Ankerlicht sollte angehen.

Bei Rückwärtsbetätigung sollte das Ankerlicht wieder ausgehen und die Winde sollte die Kette einziehen. Und zuletzt stellte sich heraus, daß das Plastikrohr, das ich als Kettenbunker verwende, ein wenig falsch platziert war. Nach kurzer Zeit lief die eingezogene Kette daran vorbei. Grrr!

Rohr losgebrochen und in neuer Stellung wieder angeklebt. Mal sehen...

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  • 2 weeks later...
Ralph Cornell
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Und jetzt... Ein großer und riskanter Wurf: Bisher war es so, daß sich die Funktionen des Schiffs auf zwei Empfänger und zwei verschiedene Modelle verteilten... eigentlich drei Modelle, denn das Beiboot zählt auch dazu. Sogar mit eigenem Sender.

Schluss damit! Ich habe mir bei Lindinger eine MC-32ex bestellt. Dieser High-end Sender hat 32 echte Proportionalkanäle. Und da er in weitestem Ausmaß programmierbar ist. brauche ich auch den Anbau meiner alten MC-32 nicht mehr. Alle Funktionen können (voraussichtlich) mit diesem einen Sender bedient werden.

Das Stichwort heißt Phasen. Drei Phasen will ich programmieren: Boot, Kran und Beiboot. Ein Schalter wird genügen, um zwischen allen drei Phasen hin und her zu schalten. Und da der Sender auch Summensignal bedienen kann, kann ich auch das Beier USM-RC-3 damit bedienen.

In der ersten Phase dienen die Kreuzknüppel dazu, wie bisher das Schiff zu steuern. In der zweiten Phase Kran weise ich ihnen andere Funktionen zu: Bedienung des Krans. Und in der dritten Phase steuere ich damit das Beiboot. Und, wie schon gesagt, ein einzelner 3-Positionsschalter reicht aus, um zwischen den Phasen zu toggeln.

Noch habe ich diesen Sender nicht in Händen, aber in die Bedienungsanleitung habe ich mich schon hineingewühlt. Kompliziert...

Wie es aussieht, werde ich trotzdem zwei Empfänger im Boot brauchen, denn der bisherige Empfänger GR-32 hat ja nur 16 Kanäle. Aber da ich laut Beschreibung bis zu vier Empfänger pro Modell binden kann, sollte dieser Empfänger und ein Gr-16 genügen. Ich brauche sie nicht einmal miteinander verbinden - das macht der Sender von allein.

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  • 3 weeks later...
Ralph Cornell
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Die WESER... Die unendliche Geschichte.

Ich hatte ja geschrieben, daß ich mir bei Lindinger eine MC-32ex bestellt habe. Sie kam, sah und siegte. Aber die Vielzahl von Einstellmöglichkeiten ist verwirrend. Vorausgeschickt sei, daß man sich langsam einfuchsen kann. Viel Lesestoff in den Hilfeseiten. Was findet man wo, was ist für diesen oder jenen Anwendungsfall zutreffend?

Ein Beispiel: Kanalzuweisung. Im Beiboot werkelt ein winziger Empfänger GR-12SH+. Von dessen 6 Kanälen brauche ich an sich nur 2 - den Motorkanal und den Steuerkanal für das Servo, das gleichzeitig der "Motorkopf" und der Träger für den Motorschaft ist.

Nun macht aber der Empfänger nicht mit bei der Kanalzuweisung, er besteht darauf, alle 6 Kanäle auszugeben. 4 davon fallen flach.

Bei der Vielzahl von Funktionen, die die "Weser" hat, brauche ich in der Tat zwei Empfänger GR-32. Die habe ich izusätzlich zu dem Beiboot-Empfänger gebunden. Da das mit der Kanalzuweisung mit dem GR-12SH+ nicht funktioniert, fallen die ersten 6 Kanäle flach. Die Funktionen setzen erst mit dem 7. Kanal ein - dem Booster-Motor.

Und etwas anderes ist fast noch schlimmer: Bisher hatte ich als Sound- und Schaltmodul ein Beier USM-RC-2 in der "Weser", zusammen mit einem Erweiterungsmodul. Das Modul jedoch hatte seine Soundfunktionen eingestellt. Eingeschickt zu Beier...

Leiterbahnen teils korrodiert, teils weggebrannt. Es ist wohl Wasser (aus einem meiner Smoker, die ich ja mit Disconebel betreibe) beim Schrägstellen der Aufbauten darauf getropft, ohne daß ich es bemerkt hatte. Keine Reparatur möglich. Grrrr...

Also ein Beier RC-3 geordert. Das Ding kann so ziemlich alles, was das RC-2 und das Erweiterungsmodul EXM zusammen konnten, einschließlich Summensignal zu verarbeiten. Und das ist ja der MC-32ex geradezu auf den Leib geschrieben. Es ist nur äußerst komplex, das alles einzustellen. Wenn ich dem hydraulischen Kran Soundfunktionen zuweisen will, muss ich Y-Kabel an den Ausgängen des Empfängers anstecken - zwei Ausgänge, einer per Verlängerungskabel zu den Ventilservos, einer per Patchkabel zum Soundmodul - und das Ganze zweimal. Einmal soll der Sound der Hydraulikpumpe dynamisch abgespielt werden, und jedem der Hydraulik-Zylinder ist ein Sound zugeordnet.

Nun kann das Beier aber nur drei Sounds zugleich abspielen. Wenn ich in die Phase "Kran" gehe, läuft der Motor-Sond im Leerlauf weiter. Die Hydraulik-Pumpe wird eingeschaltet - Sound Nr. 2. Nun ein oder mehrere der Hydraulik-Zylinder - zu viele Sounds, das kann das Modul nicht. Also wurden die Funktionen der Hydraulik-Servos auf einen zusätzlichen Kanal gemixt. Das ist ohne weiteres möglich - es ist ja für alle 6 möglichen Servostellungen derselbe Sound. Und nur dieses Signal brauche ich, um per Patchkabel in einen der Prop.Eingänge des Beier zu gehen, um diesen einen Sound abzuspielen, der erklingen soll, wenn ich eines der Ventilservos betätige.

Kompliziert, nicht wahr? Mir jedenfalls raucht der Kopf. Von den 32 möglichen Kanälen des Senders sind 31 belegt, denn es kommen ja noch andere Sonderfunktionen hinzu. Die Löschmonitore, die ja drehbar und höhenverstellbar sind (6 Funtionen), Scheinwerfer, der ebenfalls drehbar und höhenverstellbar ist, Scheinwerfermast, der ausgefahren werden kann, achterer Löschmonitor, der auch ausgefahren werden kann, Ankerwinde, die auch eine Soundzuweisung braucht....

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Ralph Cornell
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Fortsetzung der unendlichen Geschichte - Zurück auf Anfang...

Das Beibboot der WESER ist ein steter Quell der Qual. Wenn die WESER abgelegt hat, muss das Empfängerchen GR-12SH+ eingeschaltet sein, wenn man das Boot (mit dem Kran) ins Wasser setzen will - sonst dümpelt es bloß vor sich hin, und man muss ins Wasser, um es zu bergen. Aber wenn es eingeschaltet ist, verbraucht es natürlich Strom. Nicht viel - die beiden Blaulichter ziehen nur 20 mA und sind ja immer nur kurz an, weil blinkend. Aber auch der Empfänger zieht Strom - ich weiß leider nicht, wieviel, ich habe es nie gemessen. Bestimmt nicht viel, aber der so nutzlos verbrauchte Strom geht von der möglichen Fahrzeit ab.

Ich hatte es mir so schön vorgestellt: Das Böötchen sollte ausgeschaltet sein, solange es auf seiner Helling ruht, und es sollte sich einschalten, wenn der Kran es anhebt. Das wollte ich mit einem Reed-Schalter bewerkstelligen.

Für diesen vorgesehenen Zweck muss der Reed-Schalter ein Öffner sein. Nach so einem Ding habe ich im Netz gesucht - und nichts gefunden. Oder, genau genommen, die Bucht bot so etwas an. aber was ich bekam, waren Schließer. Scheinbar können Chinesen Öffnen und Schließen nicht voneinander unterscheiden.

Es gibt auch Wechsler, die drei Anschlüsse haben, und einer davon ist ein Öffner. Eine kurze Zeit lang funktionierte das sogar. aber nach einiger Zeit reagierte der Schalter immer schlechter, und zum Schluss gar nicht mehr.

Ich habe hierzu eine Hypothese: Im Auslieferungszustand ist der Schalter geschlossen und wird zum Öffner, wenn man mit dem Magneten in die Nähe kommt. Aber die Kontakte im Inneren des Glasröhrchens sind ja selbst magnetisch - müssen sie sein, sonst würde der Schalter nicht funktionieren. Und wenn der Schalter über längere Zeit unter magnetischem Einfluss steht, wirkt sich das auf die Kontakte aus - sie verlieren ihre magnetischen Eigenschaften. Der Öffner wird zum Dauer-Schließer.

Es ist auch denkbar, daß der doch etwas höhere Strom, den der kleine Coreless des Antriebs zieht, zu einer unzulässigen Erhitzung der Kontakte führt - und auch das könnte die magnetischen Eigenschaften der Kontakte beeinträchtigen..

Resümè - das bringt nichts. Der Reed-Schalter wurde wieder ausgelötet.

Dann wollte ich es mit einem Mikro-Schalter versuchen. Hierbei stellte sich allerdings heraus, daß dieser verdammte Schalter nicht dicht war und nicht dicht zu bekommen war. Durch ihn stieg nach einiger Zeit Wasser auf. Kennt ihr diese perverse Knistern, wenn so ein gedrucktes Objekt wie das Böötchen Wasser bekommt und sich die Layer besonders der Stützstruktur voneinander lösen?

Auch wieder ausgelötet.

Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als das für den Microschalter in den Bootsboden geschnittene Loch wieder zu schließen. Ich habe mir einen Schaum aus Microballons und Epoxy angerührt, der wohl dicht sein sollte.

Es bleibt leider dabei - wenn das Beiboot zum Einsatz kommen soll, muss es eingeschaltet auf die Helling gelegt werden.

  • 2 weeks later...
Ralph Cornell
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Und - weiter geht's! Der neue Sender, die MC-32expert zwingt mich dazu, das Schiff quasi zu entkernen. Die alten Beier-Komponenten fliegen raus, bzw. sind schon raus. Das Beier USM-RC-2 war ohnehin nicht mehr zu retten, und damit ist auch das Erweiterungsmodul EXM nutzlos geworden. An dessen Stelle kommt ein USM-RC-3 rein. Und dessen Fähigkeit, das Summensignal SumD3 auszuwerten ist etwas, was der MC-32ex geradezu auf den Leib geschrieben ist.

Die bisherige Konfiguration waren eigentlich zwei Modelle, die WESER und der Kran. Die alte Anlage MC-32 hatte einfach zu wenig Kanäle. 6 davon erforderte allein der Kran. Die verbleibenden 10 reichten einfach nicht für alle Schiffsfunktionen.

Die MC-32ex dagegen hat 32 echte Proportionalkanäle, und das ist schon eine Hausnummer! Ihr werdet lachen, aber an der neuen Anlage werkeln genau dieselben Empfänger, die auch bisher schon an Bord waren - ein GR-32 und ein GR-24. Und, ihr werdet lachen, von deren möglichen 28 Kanälen sind schon 25 belegt. Das nur nebenher.

Aber dieser Umbau ermöglicht es mir auch, einige andere Funktionen generalzuüberholen. Das ist nötig, denn im Laufe der Zeit sind etliche der Sonderfunktionen etwas schlotterig geworden. Der ausfahrbare Scheinwerfermast funktioniert wieder wie zuvor - nur diesmal mit einem Fahrtregler, statt der Umpolplatine AKL-10. auch die ist schon raus.

Als nächstes kommt der ausfahrbare Löschmonitor achtern dran.

  • 2 weeks later...
Ralph Cornell
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Wie angekündigt habe ich auch den achterlichen Löschmonitor generalüberholt. Einer der Nachteile des von mir angebrachten Konzepts der Spindeltriebe, mit denen sowohl der Scheinwerfermast als auch der Löschmonitor ausgefahren werden, ist der seitliche Schlitz im äußeren Rohr. In ihm läuft der Schaltstachel, der die Endschalter betätigt und gleichzeitig als Mitnehmer für die Drehfunktion dient. Die Spindel sitzt unmittelbar davor. Ich habe mir damals große Mühe gegeben, die Spindel so zu platzieren, daß sie den Schlitz ziemlich verdeckt. Und im oberen Teil, dem inneren Rohr, sitzt auf der Spindelmutter ein dünnwandiges Alu-Röhrchen, das verhindert, daß die drehende Spindel mit den Innereien (den nach oben führenden Kabeln und beim Löschmonitor dem Wasserschlauch) in Berührung kommt. Aber beim äußeren Rohr muss ich mich darauf verlassen, daß die Spindel den Schlitz abdeckt.

Und, was soll ich euch sagen: In beiden Spindeltrieben blockierte anfangs die Ausfahrfunktion. In beiden Fällen hatte sich die Innerei (Das Kabel und der Wasserschlauch), von der Spindel mitgenommen, in dem Schlitz verklemmt. Nach der Beseitigung dieser "Verstopfung" habe ich diese Teile mit Siliconöl-Spray behandelt. Es läuft wieder.

Auch am Rest der Aufbauten habe ich gemurkst... Das alte Beier USM-RC-2 hatte 10 Ausgänge. Das neue RC-3 hat 16 davon. Und - was soll ich sagen - in der neuen Konfiguration reichen diese Ausgänge gerade mal aus, um alle Funktionen in den Aufbauten zu betätigen. Dafür konnte ich eine der beiden Sub-D-Kupplungen entfernen, die vorher von der AKL-10 die Umpolfunktionen steuerten. Moderner - statt der Umpoler habe ich jetzt AS12/6RW Fahrtregler im Einsatz. Kleiner und erspart mir die Umpoler. Dumm nur, daß jeder dieser Regler einen eigenen Kanal beansprucht - aber die MC-32ex hat's ja. Mit den beiden Empfängern habe ich 28 Kanäle zur Verfügung.

Im letzten Teil dieses Berichts geht es wieder um das Beiboot. Ich will ja, daß es abgeschaltet  ist, solange es auf der Helling liegt. Die magnetische Lösung, die mir @Hälsingland vorgeschlagen hat, erschien mir aussichtsreich. Statt der Kupferfolie oder Relais nahm ich mir einen der Microschalter daher. Die winzigen Dinger haben nur 8x10 mm. Auf den Hebel des einen klebte ich einen vierkantigen Neodym-Magneten.

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Versuch gemacht... Bei einer Luftspalt-Distanz von ca. 1,5 cm löste der Schalter aus! Diese Dinger haben eine Kraft...

Nun muss ich sehen, wie ich das Ding in das Schlauchboot bekomme.

  • Like 3
Ralph Cornell
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Die Murkserei an der magnetischen Abschaltung des Schlauchboots geht weiter.

Ich habe mir ein L-förmiges Stück aus ABS zurechtgeschnitten und geklebt. Auf dieses L-Teil wurde der Microschalter festgeschraubt, mit 1,4 mm Schrauben von Knupfer. Nun ist der Schalter wieder lösbar, falls mit dem Magneten oder dem Schalter etwas nicht stimmt.

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Daß das querliegende Teil den Bootsboden nicht berührt, ist Absicht - der Magnet unten dran ist etwas breiter als der Schalter und würde sonst beim hochkommen/öffnen gegen dieses Querstück stoßen.

Eine gewisse Enttäuschung war dann der "scharfe" Versuch. Es zeigte sich, daß der Schalter sich bewegte und auch schaltete - aber nur in einer genau definierten Position. Man kann nicht erwarten, daß es mir gelingt, das Boot mit dem Kran genau über dem Abschaltmagneten zu platzieren.

Was nun? Ein stärkerer und und vor allem großflächigerer Magnet muss her!

Ich habe unterhalb des Bootes zwischen dem Bootsboden und der Fläche der Helling/Gräting 9 mm Platz. Ein axial gepolter Magnet mit größerer Fläche müsste es schaffen, 9 mm Höhe wäre ideal, 8 mm gingen noch mit einer Unterlage.

  • 4 weeks later...
Ralph Cornell
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Leider - der Versuch, das Beiboot abzuschalten, wenn es auf der Helling liegt, muss als gescheitert angesehen werden.

Warum?

Weil ich zwei Faktoren nicht ins Kalkül gezogen habe. Beide haben im Magnetismus ihre Ursache.

Einmal: Der winzige Magnet am Schalter im Boot und der mächtige auf der Helling stoßen sich ab. Das ist ganz natürlich und so gewollt, sonst käme ja die Abschaltung nicht zustande. Aber wie sieht es aus, wenn das Boot nach seinem Ausflug am Kranseil hängt, um auf die Helling abgesenkt zu werden? Genau, es dreht sich weg, ziemlich quer zur Helling.

Und wenn es sich dabei dreht, kommt ein zweiter Faktor zum Tragen... Es ist ja noch ein zweiter Magnet an Bord, nämlich hinten: Der Außenborder. Der Coreless, der da werkelt, hat ja auch Magnete, Senke ich das Böötchen ab, ziehen sich die beiden an, bis daß die Dinger zusammenfahren - und dann reicht selbst die hydraulische Kraft des Krans nicht mehr aus, um es aus dieser Umklammerung frei zu bekommen.

Es geht einfach nicht.

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  • 4 weeks later...
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Noch nicht ganz das Ende...

Also, mit Permanentmagneten geht es nicht, aus den oben angeführten Gründen. Aber was ist mit einem Elekrtromagneten? Dessen Magnetismus kann man ein- und ausschalten, wie es einem gefällt.

Das Hindernis ist nur: In der benötigten Größe gibt es das nicht fertig. Ich habe mir ganz feinen Lackdraht besorgt und werde nun versuchen, mir eine Magnetspule selbst zu wickeln. Es bleibt spannend...

Ralph Cornell
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Erster Versuch, mir selbst eine Magnetspule zu wickeln... 0,1 mm Lackdraht, 10 m lang, um einen Eisenkern gewickelt. Diese Anordnung verträgt gerade einmal 6 Volt und zieht 20 mA.

Fazit: Geht nicht. Die Magnetkraft ist lächerlich gering. Bei 6 Volt wird die Spule schon fühlbar warm.

  • 1 month later...
Ralph Cornell
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Winterzeit ist Bastelzeit - na, genug mit den Gemeinplätzen...

Als ich die "Weser" von den "Schöneberger Modellbautagen" mit nach hause gebracht hatte, war es mir nicht gelungen, den ausfahrbaren Scheinwerfermast auch wieder einzufahren. Das Ding Rührte sich einfach nicht. Also, Fehlersuche.

Ursache gefunden: Das Kabel, das aus den Aufbauten nach oben zu den Endschaltern und dann zum Motor läuft, war mittendurch gerissen. Aber warum?

Als ich mir die Kabelage im Gittermast genauer ansah, bemerkte ich, daß sich der Scheinwerfer einmal um sich selbst gedreht hatte und dabei einiges abgerissen hatte. Wieder die Frage: Warum dieses?

Genaue Beobachtung brachte dann die Lösung. Der Drehantrieb ist kein Servo, sondern eine Zahnradkonstruktion mit einem Micropile-Getriebemotor, der wiederum von einem der kleinen Fahrtregler von Micha angesteuert wird. Und wenn dessen Stecker aus dem Empfänger gezogen wird, aber die Stromversorgung noch an ist, kann es passieren, daß der Motor anfängt, zu ruckeln. Und immer in dieselbe Richtung! Es sind nur winzige Stücke, aber im Laufe mehrerer Stunden läppert sich das zusammen, so daß eine volle Umdrehung zusammenkommt.

Zur Erklärung: Bei der großen Zahl einzeln steuerbarer Funktionen habe ich in der "Weser" zwei Empfänger gebunden, einen GR-32 und einen GR-24. Der Drehantrieb steckte auf K 8. des 2. Empfängers. Nun hatte ich aber bei einem anderen Versuch diesen Kanal an diesem Empfänger so umgestellt, daß er das SUMD3-Signal verarbeitet. Und das kann der Fahrtregler nicht verarbeiten. Daher dessen Spinnereien!

Also, alle Kabel wieder angelötet. Auch am Endschalter war eines der Kabel ab. Um an das heranzukommen war es nötig, den Endschalter abzuschrauben, die Lötung zu erneuern und auch das wieder zu montieren. Gut eine Stunde Arbeit mit Pinzette und Uhrmacherschraubenzieher (M 1,2 Schrauben und Muttern). Was habe ich geflucht!

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Ralph Cornell
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Und weiter geht's mit dem fröhlichen Reparieren. Auch der ausfahrbare Löschmonitor auf der Brücke über den Abgaskaminen machte Zicken. Mitten im Ausfahren wurde er immer langsamer und blieb dann stehen. Was war das nun wieder? Fehlersuche.

Ich brauchte eine ganze Weile, um herauszufinden, was los war. Der Monitor hat zwei Endschalter. Einer sitzt in der Brücke selbst, der Andere auf einer Manschette, die auf dem Außenrohr nur mit Heißkleber festgeheftet ist (damit man die Einheit demontieren kann). Mein Versuch, die Klebung zu erneuern, brachte nicht gerade das erwartete Ergebnis - der Heißkleber wollte nicht an dem Alurohr haften. Als ich versuchte, ihn mit der Heißluftpistole zu bearbeiten, schmolz mir das Schalthebelchen am Endschalter ab.

Grauenvolle, innigst ausgestoßene Flüche. Mir blieb nichts anderes übrig, als die Demontierbakeit des Mechanismus in Anspruch zu nehmen. Das Zahnrad unten, mit dem die Monitoreinheit geschwenkt werden kann, wurde abgebaut, die Manschette über den Mitnehmer gefummelt und die ganze Sache demontiert. Ein neuer Endschalter wurde mit einer SMD-Diode bestückt und an der Manschette festgeschraubt (M 1,4 Bolzen und Muttern). Dann konnte ich die Manschette wieder auf das Außenrohr schieben und nach oben fummeln. Wenigstens das funktionierte! Anlöten der Kabel an den Beinchen des Microschalters, Einsetzen der Spindel.

Testlauf: Funktioniert immer noch nicht. Kabel durchgemessen... Nanu? Warum hat die -Stromzufuhr keinen Durchgang? Kabel erneuert, gemessen... Strom von einem der Micha-Fahrtregler drauf... läuft. Linkslauf (ausfahren des Löschmonitors) eingeschaltet, Mikroschalter an der Manschette betätigt (als ob der Monitor voll ausgefahren wäre), bleibt stehen! Heureka!

Festsetzen der Manschette oben am Rohr - der Heißkleber will immer noch nicht halten. Also den Kleber mit einem Schraubenzieher appliziert und dann das Rohr und den Heißkleber mit dem Lötkolben erhitzt! Endlich! Hält.

Zwei Tage hat mich dieser Fehler gekostet. Grrrrr!

Nun muss noch das Servo mit seinem Zahnrad für die Drehung des Monitors wieder angebaut werden. Morgen ist auch noch ein Tag und der Saisonbeginn noch fern. Wird schon werden.

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