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Schiffsmodell.net

Schottelschlepper Arion ex Karl


Guest argengnursk

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Guest argengnursk

Hallo alle miteinander

Ich habe Probleme mit den Motoren meines Schleppers Arion

Eingebaut von meinem Vater Graupner Jumbo 540

6V / Max Wirkungsgrad 6,5A / Blockierstrom 36A / Leerlauf Drehzahl 13500

Ich habe den eindruck das das zu viel drehzahl ist und das Modell garnicht schneller kann ( Verdränger)

Gestern waren wir am See und die Motoren waren extrem HEISS

Regler war auch sehr heiss an den Tamiya Steckern war die Isolierung vom Kabel geschmolzen. (Akku 6V 4.5AH) Ca 40min gefahren.

Keine Panik jetzt kommt die Frage !!!

 

Wie finde ich den richtigen Motor Regler Akku ???????

Ich möchte ja solange wie möglich fahren.

Ich versuche mal ein Bild mit einzustellen es zeigt den Arion in voller fahrt

 

Danke Bitte alles schreiben Danke Danke :that:

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Schifferlfahrer

Das ist eigentlich nicht schwer;)

Am besten, du verrätst uns noch ein paar Daten, die da wären:

 

  1. Wie schwer und wie lang ist das Modell?
  2. Welche Schrauben hast du im Moment verbaut (Durchmesser, am besten auch Steigung).
  3. Und haben deine Schottel-Antriebe irgendwo eine Untersetzung eingebaut?

 

Mit den Infos lässt sich dan ganz leicht ein passender Motor finden.:that:

 

Je nachdem, ob jetzt eine Übersetzung verbaut ist oder nicht, ist aber die Drehzahl der genannten Motoren in der Tat um Welten zu hoch.

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Guest Jo_S

Drehzahl zu hoch ist eindeutig. So kleine Props kann man garnicht kriegen, dass die zur Drehzahl passen würden. ;)

 

Aber hier ist was schräg:

Regler war auch sehr heiss an den Tamiya Steckern war die Isolierung vom Kabel geschmolzen. (Akku 6V 4.5AH) Ca 40min gefahren.

Das bedeutet: max. 6,7A Stromaufnahme. Eher weniger, weil die normalen Bleiakkus bereits ab 1/20C (in diesem Fall also 225 mA) in der Kapazität einknicken. Wieso schmelzen bei so vergleichsweise geringen Strömen bereits Kabelisolierungen??? Was für ein Regler ist da verbaut?

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kellerassel

Moin,

ich hatte früher auch eine KARL.

 

Das Problem der Antriebe habe ich teilweise dadurch gelöst, dass ich einen Getriebmotor verwandt habe, denn die Größe der Props, die Steigung und auch die enorme Reibung der Wellen und Kegelräder in der Plastikantrieben (keine vernünftigen Lagerbuchsen oder Kugellager) haben auch mich zur Verzweiflung getrieben.

 

Monoperm mit Planetengetriebe und auch andere Motoren hatte ich versucht und dann irgendwann das Teil in der Bucht zum Abschuß freigegeben.

 

Man sollte nicht vergessen, das der Baukasten aus den 70ern stammt und der Standard damals noch ein etwas anderer war. Das war lange vor CNC-Fräsen, Internet und die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches über das Forum.

 

Daher mein Tipp: Brushless und diese entsprechend untersetzen mit Zahnriemen. Dann dürfte es klappen, denn der Umbau der (roten = alten oder schwarzen = neueren) Anriebe ist zu aufwändig. Ich hatte auch beide Versionen probiert. ....

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Hallo,

 

die Jumbos 540 sind definitiv die falsche Wahl. Ich hatte die mal in meiner Bermpohl auf 32er Rennschrauben mit kleiner Steigung. Auch da waren sie noch ziemlich überfordert.

 

Schmelzende Stecker und Kabelisolierungen deuten für mich auf unterdimensionierte Kabel (zu geringer Querschnitt) hin. Da will zu viel Strom auf einmal durch und erzeugt gewissermaßen zu viel Reibung. Also erst einmal die Kabel austauschen. Goldkontaktstecker wären auch eine gute Wahl.

 

Bei Conrad gibt es in gleicher Größe Igarashi Motoren für 6 und 12 Volt mit geringerer Drehzahl (um die 5000 U/min) für etwa 10 Euronen. Die würde ich aus dem Bauch heraus einfach mal ausprobieren.

 

Gruß

Jörg

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Guest argengnursk

Hallo Jürgen Danke für Deine Antwort das Modell ist 81cm Lang und 8kg schwer zur Zeit sind 55mm Messing schrauben drauf 4 Blatt steigung weiss ich leider nicht. Es gibt keine Untersetzung

 

 

Hallo Jo (habe Dein nickname genommen)

Ich gebe zu ich kann Dir nicht ganz folgen was meinst Du mit Bleiakkus brechen ein bei 1/20C

Der Regler ist ein ALTER Robbe Mini 200 steht drauf Akku 4-14V / Motor max 12A

 

 

Hallo Rainer ja die Schottel sind der Schwachpunkt habe schon neue Kegelräder eingebaut .

Das Modell ist Top das Fahrverhalten ist einfach Mega.

Mit den Zahnriemen wäre noch eine Möglichkeit

 

Ich habe Heute 2 Neue Motore eingebaut von Conrad hier aus Kiel es handelt sich um Igarashi 3-15V Leerlauf Drehzahl 5600 U/min Leerlauf Strom 0,4A Last Drehzahl 4500 U/min Stromaufnahme 1,7A

Frage meint Ihr der Akku hält länger.

Ich mache morgen Probefahrt ich hoffe es geht besser.

Sonntag haben wir Pokalfahren in Neumünster bis dahin muss er Laufen

 

Danke nochmal an Euch alle Bis dann

Gruss Michael:D

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Guest argengnursk

Hallo Jörg ja die Motoren habe ich mir geholt und eingebaut die 540er liegen schon im Müll.

Schrott!!!!!

Kabel ist 2,5 mm/2 das sollte reichen.

 

Danke Gruss aus Kiel :that:

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Guest Jo_S
Ich gebe zu ich kann Dir nicht ganz folgen was meinst Du mit Bleiakkus brechen ein bei 1/20C

Ganz einfach. Du schreibst: 40 min Fahrzeit mit Akku 6V/4,5 Ah. Wenn der Akku nach 40 Minuten leer ist, fliessen - rein mathematisch - durchschnittlich 6,7 Ampere. Aber: die vom Hersteller angegebenen 4,5 Ah Akkukapazität beziehen sich auf 1/20C Stromentnahme, also 4,5A : 20 = 225 mA. Zu deutsch: bei 225mA Stromentnahme hat er eine Akkukapazität von 4,5A. Entnimmst du höhere Ströme, sinkt die Kapazität. Insofern wird der Akku schon bei 4-5A nach 40 Minuten leer sein.

 

Frage meint Ihr der Akku hält länger.

Prinzipiell nimmt ein langsamer drehender Motor natürlich erstmal weniger Strom auf als ein schnell drehender. Wenn ich allerdings von den oben stehenden 4-5A ausgehe, die der heißgelaufene Motor verbraucht haben muss, kommt man auf eine Motor-Eingangsleistung von nur 24-30 Watt mit dem "falschen" Motor. Daraus lässt sich jedoch noch nicht ersehen, an welchem Arbeitspunkt der "falsche" Motor lief - sprich: wieviel dieser Eingangsleitsung in Hitze statt in Vorschub verwandelt wurde.

 

Darum andersrum: dein Modell benötigt als 8-kg-Verdränger ca. 20 Watt Leistung. Also 3,3 Ampere max. an einem 6V-Akku. Insofern wird sich die Fahrzeit mit dem richtigen Motor auf eine gute Stunde erhöhen. Das hängt natürlich auch maßgeblich davon ab, wie gefahren wird.

 

Ich habe Heute 2 Neue Motore eingebaut von Conrad hier aus Kiel es handelt sich um Igarashi 3-15V Leerlauf Drehzahl 5600 U/min Leerlauf Strom 0,4A Last Drehzahl 4500 U/min Stromaufnahme 1,7A

Das müssten dann diese 36x50mm-Motoren sein, richtig? Die Drehzahl ist zwar besser, aber immer noch deutlich zu hoch. Vor allem wirst du die Motoren aber wegen der großen 55er-Vierblattprops stressen.

 

Die Rumpfgrenzgeschwindigkeit erreicht dein Schlepper an den 55er Props (ich gehe von Raboesch-Props mit 1.0 Steigung aus) bei 4.0 km/h. Die werden also schon bei 1800 U/min Drehzahl erreicht, darüber steigt lediglich die Verlustleistung des Motors. Motoren bis ca. 2500 U/min kannst du noch sinnvoll einsetzen, gibt dann ne schöne Bugwelle. Was du also bräuchtest, wären zwei Motoren mit ca. 10-15 Watt Leistung bei 2500 U/min, die genug Drehmoment für den 55er Prop haben. Wenig Leistung, viel Drehmoment, geringe Drehzahl. Das ist garnicht so einfach, da was passendes zu finden. Obwohl ich normalerweise ein erklärter Gegner von Getrieben und Untersetzungen bin (man findet i.d.R. fast immer einen passenden Direktantrieb-Motor), würde ich in diesem konkreten Fall tatsächlich über eine 2:1-Zahnriemenübersetzung nachdenken, um mit kleineren Motoren auf höheres Drehmoment zu kommen.

 

Anm.: BLs halte ich - mit Verlaub - in diesem Fall für eine ganz schlechte Idee. BLs sind prädestiniert für hohe Drehzahlen, maximale Effizienz und hohe Leistungen ohne Bürstenfeuer bei geringem Gewicht / geringer Grösse. Demgegenüber stehen die Nachteile der schlechten Regelbarkeit (bei den heute üblichen sensorlosen BLs) im untersten Drehzahlbereich und der aufwändigen Regler. Für einen Schlepper brauchen wir genau das Gegenteil: geringe Drehzahlen, geringe Leistungen, beste Regelbarkeit bei Schleichfahrt (manövrieren). Bürstenfeuer ist bei den Langsamläufer-Bürsten eh kein Thema, maximale Effizienz wird nicht benötigt und zusätzlich haben wir bei den Verdrängern i.d.R. genügend Auftrieb für grössere / schwerere Motoren. Ganz klar eine Domäne der Bürsten.

Edited by Jo_S
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Guest argengnursk

Hallo und Moin Moin

heute war ich am Teich Probefahrt lag an hatte ja gestern zwei neue Motore eingebaut (Jo Danke für deine Antwort Du lagst mit der Fahrzeit von ca.1Std richtig Deine genannten Motore haben auch den Nagel auf den Kopf getroffen)

Was ich bemerkt habe bei Halber Kraft Voraus kam nichts mehr Voll Voraus keine änderung der Geschwindigkeit.

Verlustleistung ???????

Ich habe dann die Regler im Speed runtergedreht dann wurden die Motoren nicht so Heiss ( Handwarm)

Es ist eindeutig das die Kraft (Drehmoment) fehlt.

Speed könnte schneller sein.

Wie ist es den mit kleineren props ???

Gibts den keinen passenden Motor ???

 

(Als Rettungsschiff war die Rau IX mal dabei)

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Guest Marc-Hamburg

Hallo Michael,

 

könntest Du bitte mal ein Foto vom Propeller und von deinem Motor machen, wie er über dem Antrieb sitzt ?.

 

Ich habe auch Messing Propeller aufgesetzt, 4 Blatt Typ D. Motoren sind Bühler 498L / 12 Volt. Beides von Hobby Lobby.

 

gruß Marc

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Guest Jo_S
Was ich bemerkt habe bei Halber Kraft Voraus kam nichts mehr Voll Voraus keine änderung der Geschwindigkeit.

Verlustleistung ???????

Nein, Rumpfgrenzgeschwindigkeit! :D

(Ok, daraus resultiert dann in der Folge auch pure Verlustleistung, da hast du schon recht).

 

Ich hatte ja schon oben kurz gesagt, dass der Schlepper bei 80cm KWL max. 4,0 km/h fährt. Und dass die bei deinen Props an 1800 U/min erreicht werden. Schneller KANN der Rumpf nicht, egal mit welchem Motor!

 

Dadurch erklärt sich auch völlig plausibel, dass ab 50% "nichts mehr kommt": die Igarashis sind mit Lastdrehzahl 4500 angegeben. Die werden sie aber mit Sicherheit nicht erreichen, weil für die großen Props das notwendige Drehmoment fehlt. Lass die mal bestenfalls noch 3500 unter Last drehen, der Rest ist Verlustleistung (Hitze). Dann bist du bei 50% auf 1750 U/min - und genau da erreichst du nach theoretischer Berechnung die Grenzgeschwindigkeit. Passt doch alles bestens mit der Mathematik (endlich mal). :mrgreen:

 

Das wird auch mit anderen Motoren nicht anders: bei ca. 1800 U/min ist an den Props Schluss mit Geschwindigkeitszuwachs. Bei höherer Drehzahl wachsen die Bugwelle, der Pfahlzug, die Stromaufnahme und die Verlustleistung, aber nicht die Geschwindigkeit. Allerdings bleibt ein geeigneter Motor (niedrigere Drehzahl, höheres Drehmoment) bei dieser Übung kalt.

 

EDIT - Mir fällt gerade ein: Die Bühlers, die Marc im obenstehenden Posting genannt hat, drehen eigentlich immernoch etwas zu schnell und haben immernoch etwas zu wenig Drehmoment, sind aber eindeutig die bessere Wahl im Vergleich zu den Igarashis. Ideal wäre deshalb, genau diese Bühlers (BB 498 L) an 9 Volt laufen zu lassen. (An 6 Volt geht zwar auch, aber dann erreicht der Schlepper nur haarscharf Rumpfgrenzgeschwindigkeit und macht keine Bugwelle). Deine Fahrzeit wird dadurch weiter steigen, Stromaufnahme wird sinken.

Edited by Jo_S
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Guest Marc-Hamburg

Hallo Michael,

 

Du hast nicht zufällig noch die Originalen Propeller ?.

 

Denn die würde ich vorher mal probieren, bevor man die Motorhalterungen und Motor ändert.

 

Gruß Marc

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Guest argengnursk

Hallo Jo in der beschreibung bei Hobby Lobby steht 8,4v bei modellen mit Verdrängerrumpf und 40er Prop passt das ?????

Und welche Akkus kannst du empfehlen.

Danke gruss michael

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Guest argengnursk

Hallo Marc Leider nein die Originalen Prop habe ich nicht mehr ich habe kein Problem damit die Motorhalterung zu ändern

Da das ein Mega Schlepper ist der sich Top fahren lässt

gruss michael

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San Felipe

Falls die Motorhalterungen tatsächlich änderst, dann kannst du auch gleich die Servos raus werfen und die durch Segelwinden (da reichen die von GWS, sind sehr preiswert) ersetzen.

Bei der Motorenwahl bin ich mir auch noch nicht schlüssig. Wahrscheinlich werde ich die Bühler in Kombination mit den orginalen Props verwenden. Lieber wären mir die Raboesch aber ich denke, das ich damit die Motoren überlaste. Diese Props haben recht schmale Blätter. Wahrscheinlich um höhere Drehzahlen zu ermöglichen. Werde da mal im Herbst/Frühjahr ein wenig experimentieren.

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Schifferlfahrer
Hallo Jo in der beschreibung bei Hobby Lobby steht 8,4v bei modellen mit Verdrängerrumpf und 40er Prop passt das ?????

Und welche Akkus kannst du empfehlen.

Danke gruss michael

Ich weiß nicht, wo du geschaut hast, aber Jo meinte diesen Motor und da steht in der Beschreibung

Der kugelgelagerte Motor ist optimal für Modelle mit Verdrängerrumpf' date=' Gewicht bis 5 kg und Propeller bis 45/50 mm geeignet. [/quote']

Das wäre genau das, was du suchst. Du baust ja zwei Stück ein und die Bühler sind ausgesprochen robust, das wäre also eine durchaus empfehlenswerte Abstimmung. Der Strom des Motors liegt dann so bei ca. 1A, evtl. ein bisschen mehr.

 

Ich würde zunächst mal den Motor an den 6V probieren und schauen, was genau passiert - ob's schon für ne schöne Bugwelle reicht. Wenn nicht, kannst du immernoch auf andere Akkus umsteigen.

 

Die Kabel, die du verwendet hast, schauen in der Tat schon mal recht anständig aus, da sollte eigentlich nichts verschmoren. Du solltest aber vielleicht mal drüber nachdenken, vernünftige Gold-Kontakt-Stecker zu verwenden. 4mm, 3,5mm oder 3mm, das spielt für dich erst mal keine Rolle, aber die sind wesentlich besser, als diese wackeligen Tamiya-Stecker. Ich weiß nicht, wofür die eigentlich verwendbar sein sollten...

Edited by Schifferlfahrer
Link vergessen... und ein bisschen Blödsinn geschrieben...
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Guest Jo_S

Ja genau, ich meinte den LANGEN Motor, den Jürgen verlinkt hat. Der hat vordergründig zwar zu hohe Drehzahl und zu wenig Drehmoment, aber da machen wir uns die Tatsache zunutze, dass ein Elektromotor sein max. Drehmoment bei unteren Drehzahlen hat. Betreiben wir den Motor mit weniger als Nennspannung, sinkt die Drehzahl und das Drehmoment steigt - und dann passt der Motor:

 

emotor.jpg

(Quelle: http://www.hondaoldies.de/Korbmacher-Archiv/Technik/emotor.jpg)

 

Die Grafik ist natürlich idealisiert, aber da sieht man vom Prinzip her ganz schön, wie sich das Drehmoment des E-Motors (im Gegensatz zum Verbrenner) entwickelt. An der X-Achse könnte man statt "Drehzahl" auch "Spannung" eintragen, weil sich diese beiden Grössen proportional zueinander verhalten. Bei 6V bist du auf Rumpfgrenzgeschwindigkeit, bei 8.4V (7-Zeller) hast du ne schöne Bugwelle.

Edited by Jo_S
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Schifferlfahrer

Ich glaube, da bringst du aber jetzt schon was durcheinander.

Das Diagramm zwischen Drehmoment und Drehzahl gilt nur bei einer festen (!) Spannung.

Schon alleine experimentell sind wir uns doch einige, dass ein Motor umso weniger "Kraft" hat, je weniger Spannung man ihm gibt. Das merkt man schon alleine daran, dass der Motor erst bei einer bestimmten Spannung anläuft: Erst dann bringt er das nötige Drehmoment, um die innere Reibung zu überwinden.

 

Man könnte sich auch einen extremfall suchen: Laut deinem Diagramm hätte der Motor sein maximales Drehmoment bei einer Drehzahl von 0 (was auch stimmt). Dann müsste deiner Aussage nach aber auch die Spannung 0 sein. Und dass ein Motor bei 0V nicht sein maximales Drehmoment hat, ist wohl klar. Auch wird das Drehmoment nicht sprunghaft ansteigen, wenn du ein "bisschen" Spannung anlegst.

Im Gegenteil, für Drehzahl=0, also den Blockierfall, gilt ja: Das Drehmoment kommt zustande, durch den Stromfluss durch den Motor, der wiederum proportional ist zur angelegten Spannung. Dieser baut ein Magnetfeld auf, welches auch wider proportional ist zum Strom. Dieses Magnetfeld wirkt den Permanentmagneten entgegen, sie stoßen sich ab, der Motor "erzeugt" ein Drehmoment. Liegt weniger Spannung an, fließt weniger Strom und das Drehmoment muss geringer werden. Daher kann das Drehmoment bei Drehzahl Null nur für eine ganz bestimmte Spannung im Diagramm markiert sein, nämlich für die endliche Nennspannung.

 

Ich könnte deine Interpretation auch noch ein bisschen anders "missbrauchen": Bei einer Drehzahl von 16k liegt das Drehmoment ungefähr bei 10 Nm. Lege ich nur die halbe Spannung an, muss ich auch bei der halben Drehzahl ablesen und ich finde ein Drehmoment von 40Nm. Wie kann das aber sein, dass das Drehmoment gestiegen ist, wo doch der Motor nach wie vor im Leerlauf läuft, also wiederum maximal der Reibungswiderstand des Motors überwunden werden muss. Im Leerlauf muss das Drehmoment immer bei ca. 10Nm liegen, wobei das mit sinkender Drehzahl natürlich ein bisschen abnimmt.

 

Deine Grafik gibt den Verlauf des Drehmoments bei einer festen Spannung an, wenn man durch eine Belastung (also das "Abverlangen" des Drehmoments) den Motor abbremst.

Die Drehzahl des Motors "künstlich" verringern, indem man die Spannung senkt, bewirkt nicht automatisch eine Erhöhung des Drehmoments.

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Guest Bernd.t

den Fehler des falschen Motors machen viele ( ich auch ) den gerade Verdränger die auch noch Schrauben mit großer Steigung haben bracuen langsamlaufende Motoren mit viel Power. Also entsprechende Motoren oder Untersetzungsgetriebe einbauen.

 

Bernd

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Guest Jo_S

Jürgen, du hast völlig recht - streng wissenschaftlich ist das nicht haltbar. Du wirst bei meinen Beiträgen sehen, dass ich permanent simplifiziere, damit das Ganze nicht zu kompliziert wird und nachvollziehbar bleibt. :D Das ist dann oftmals mathematisch nicht mehr so ganz richtig, führt aber zu praxistauglichen (= streng unwissenschaftlichen) Ergebnissen, die entsprechend einfach umsetzbar sind und zu guten Resultaten führen.

 

Ok, also jetzt die (mathematisch richtige) Langversion: das obenstehende Diagramm ist einfach nur die grafische Umsetzung der Motorleistung in Relation zum Moment:

P = M x (Pi x 2n) -> Leistung = Drehmoment x (Pi x 2x Drehzahl)

 

Umgestellt zum Drehmoment:

M = P : (Pi x 2n)

 

Daraus ergibt sich: verringere ich die Drehzahl, steigt das Moment (bei gleicher Eingangsspannung). Was ich oben meinte war: Drehzahl und Spannung verhalten sich (bei gleichem Wirkungsgrad, also z.B. bei Leerlauf) erstmal proportional. Das war an dieser Stelle insofern schlecht ausgedrückt ("an der X-Achse" - ich denke, daran hast du dich zutreffenderweise gestört), als dass sich damit natürlich die ganze Grafik verschieben würde. Es stimmt natürlich, dass sich die Leistung bei geringerer Betriebsspannung ebenfalls verringert (P = U x I). An der Stelle müssten wir jetzt noch zusätzlich das Diagramm für den Wirkungsgrad des Motors ins Spiel bringen (P effektiv = U x I x eta). Das macht die Sache dann wieder gleich kompliziert: die Leistung interessiert uns im konkreten Fall weniger als das Drehmoment bei einem relativ guten Wirkungsgrad. Da die Drehzahl des Motors bei Betriebsspannung eh zu hoch ist, müssen wir die erstmal reduzieren, um den Motor nicht unnötig stark einzubremsen. Würde diese Drehzahlreduzierung an gleichbleibenden 12V Eingang z.B. durch Vergrösserung des Props bewirkt, steigt das Drehmoment und die Stromaufnahme, gleichzeitig sinkt der Wirkungsgrad und die Drehzahl. Ergebnis: wir produzieren Verlustleistung. Wird die Drehzahlreduzierung durch geringere Eingangsspannung bewirkt (an gleich großem Prop), verschieben wir den Arbeitspunkt des Motors. Dabei sinkt zwar auch die maximale Leistung (ergo das max. Drehmoment), aber da haben wir den Vorteil, dass die beim E-Motor über einen relativ großen Drehzahlbereich zur Verfügung steht und wir den Motor dadurch nicht einbremsen. Wir bleiben im Bereich vom guten Wirkungsgrad. Insofern passt die "streng unwissenschafliche" Methode dann doch wieder: die höhere Leistung, die wir vorher aus höherer Betriebsspannung geholt haben, verbrennen wir nun nicht mehr in Hitze, sondern nutzen sie an einem besseren Arbeitspunkt für Vorschub.

 

Und im praktischen Ergebnis sind wir uns ja auch wieder einig, wenn ich das richtig rausgelesen habe: ich halte den 31er Bühler trotz des sehr langen Rotors für grenzwertig an einem 55er Prop, aber mit reduzierter Spannung für machbar. Die beste Möglichkeit wäre, einen langen 36er oder kurzen 42er Bühler (oder Dunker) einzusetzen und über die gegenüber der Betriebsspannung reduzierte Eingangsspannung auf die richtige Drehzahl zu bringen. Aber an die Dinger kommt man als "Normalverbraucher" kaum dran und Hobby-Lobby hat da momentan nur den (für diesen Fall ziemlich oversizeten) Starmax.

Edited by Jo_S
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Guest argengnursk

Hallo Bernd Danke für Deine Antwort

 

Moin Moin Jo und Jürgen um das zu klären könnt Ihr Euch ja mal auf ein Kaffee treffen ....

Ja also ich fasse für mich mal zusammen ich würde mir gerne den Bühler Star Max 2 bestellen dazu 60er props

(vielleicht geht die drehzahl dadurch runter??)

wenn das nicht reicht eingangsspannung runter

ich möchte nur neben bei erwähnen das ich heute bei der ersten Pokalfahrt

mit dem Arion den 2ten Platz gemacht habe .

 

Dafür bekommt er seine 2 neuen Motore und Props

 

(Der Karl (Arion) muss Leben

 

Danke Gruss Michael :lol:

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Guest Jo_S

Na herzlichen Glückwunsch! :that:

 

Der Starmax ist ein Wahnsinnsmotor, echt ein Sahneschnittchen. In Kombination mit einem guten, hoch taktenden Regler (z.B. Volksregler) selten sowas gut und sanft regelbares gesehen (ist ein 12-poler). Die angegebene Leistung stimmt nicht, der hat max. 31 Watt, aber das ist immernoch das dreifache dessen was du brauchst. An nem 60er Prop geht der nicht runter in der Drehzahl, das Drehmoment des Starmax ist der Hammer (300 mNm Anlauf, 80 Dauer). Die Kombination habe ich selber (mit nur einem Motor in einem 13kg-Schiff). Ist also sehr oversized, aber wenn dein Pott das Gewicht trägt und du den Platz hast - warum nicht? :D

 

An 60er Vierblatt solltest du die Drehzahl für Schlepperabstimmung auf 2000 U/min reduzieren. Das sind dann 130% Rumpfgrenzgeschwindigkeit, die erreichst du bei 8 Volt (also 6- oder 7-Zeller). Oder du bleibst bei 12V, dann müsstest du mit den Vierblatt-Props auf 40mm Durchmesser runter, um auf 130% Rumpfgeschwindigkeit abzustimmen. Die Motoren werden dann bei Vollgas zusammen rund 2A ziehen, deine Fahrzeit wird sich also verdoppeln.

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Schifferlfahrer

@Jo: Ja, jetzt sind wir uns wieder einig;)

Und über die Motorempfehlung waren wir uns eh einig - ging nur um die Theorie:lol:

 

 

@Topic: Wolltest du nicht eigentlich eh mit 6V fahren? Zumindest hattest du das in deinem ersten Posting erwähnt. Damit müsstest du an den großen Props und den StarMax eh im grünen Bereich liegen.

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Guest argengnursk

Hallo Jo ich Bestell jetzt 2 Motoren und wie ist es mit Regler ich habe die robbe Mini 200 (willkommen in den 80er Jahren) Die kann ich ja runterdrehen

Habe ein Bild gemacht .....

Ich glaube die Dinger Rauchen auf bei dem Starmax die können nur 12A ab

Rechner doch Bitte nochmal????????

 

Von der Grösse her würde das passen.

Neue Halter müsste ich mir ja sowieso bauen.

das Gewicht wird 538g mehr auch kein Problem

(Licht bekommt kleineren Akku)

möchte bei 6V-8,4V bleiben.

 

Fragen: Welcher Regler ??

Hält der Schottel die Power aus???

 

Frage an Marc wie hasst Du die Kegelräder im Schottel befestigt ich habe sie mit Metalkleber und Madenschraube befestigt.

Wie hast du es gemacht?????????

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Edited by argengnursk
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