Mini-Boot "N2"

[Guest Joe]

Hallo zusammen,

 

nachdem mein erstes Mini-Boot-Projekt durch die ungünstige Kombination von Leistung, Rumpfform und Gewicht zwar schwamm, sich aber nicht dazu überreden ließ, in Gleitfahrt überzugehen, habe ich beschlossen, die Teile aus dem kleinen Boot für ein neues zu verwenden.

 

Hier nochmal ein Bild des alten Bootes:

 

Für das Unterwasserschiff des neuen Modelsl habe ich mich von den Rumpfformen der 152er inspirieren lassen - vor allem von den Cottage Racern. Leider habe ich auf diesem PC keine Screenshots vom Plan, nur einige vom "Linesplan":

 

 

Wie ja leicht zu erkennen ist, habe ich die Aufbauten ähnlich wie bei einem F1-Kat gestaltet - das hat mir einfach gefallen

 

Um notfalls auch ein anderes Boot an Land schubsen zu können, ohne dieses zu beschädigen (man lernt ja aus Erfahrung), habe ich mich für einen runden Bug entschieden - schliesslich soll dieses Boot hauptsächlich für Notfälle eingesetzt werden.

 

Gut, nachdem das Spantengerüst in Freeship erstellt war, habe ich den "Linesplan" ausgedruckt und dann aus 2mm oder 3mm Balsaholz ausgeschnitten. Das erste Foto vom Spantengerüst:

Auf diesem Bild sieht man auch, dass ich die Zwischenräume der Bugspanten mit passend zugeschnittenen Balsaholz-Plättchen gefüllt habe, um die Linienführung sauber hinzubekommen.

Auf diesem Bild ist der Boden aus 1mm Balsaholz schon aufgeklebt und grob zugeschnitten.

 

Noch ein Bild, etwas mehr von der Seite:

[Guest Joe]

Leider hat sich, nachdem der Leim getrocknet war, herausgestellt, dass das Spantengerüst doch nicht so sauber geplant war, wie gedacht. Die kleine "Delle" am Bug habe ich einfach mit einem kleinen Stück Holz gefüllt, verschliffen und danach verspachtelt.

 

Der nächste Schritt war dann die Beplankung der Oberseite. An den Seiten stellte das kein großes Problem dar.

 

Die Front war schon etwas anspruchsvoller. Mit Hilfe einiger Klemmen, Stecknadeln und ein paar Tropfen Sekundenkleber ging es dann doch. Leider habe ich vor lauter Freude darüber vergessen, Fotos von diesem Bauschritt zu machen.

 

Der nächste Abschnitt war das Laminieren. Auch hier habe ich im Eifer des Gefechts keine Bilder gemacht. Immerhin ist das Harz diesmal ausgehärtet!

 

Das nächste Foto zeigt den Welleneinbau - ich habe mich für einen vollgetauchten Antrieb entschieden. Die Wellen und Stevenrohre kommen übrigens von Gundert. Zwischen Welle und Stevenrohr ist noch ein Stück Teflonrohr, um ein Aufschwingen der fast 20cm langen 3mm-Welle zu verhindern.

Die Löcher im Rumpf habe ich natürlich auch noch abgedichtet und schön verspachtelt. Von innen habe ich einfach ein kleines Stück Holz eingeklebt, um alles provisorisch zu fixieren.

 

Wie schon vorhin erwähnt, habe ich die Technik aus meinem kleinen Sportboot entnommen. Daher auch die beiden Speed 250 - Motoren mit den Schlauchkupplungen.

Auf diesem Bild sind auch noch die Stellen zu erkennen, an denen ich die Spanten herausgeschnitten habe. Der Motorspant ist aus Sperrholz.

 

Jetzt kam die spannende Frage: Komme ich auf das geplante Gewicht von maximal 280g? Antwort:

Juhu!

 

Auf dem Bild sieht man auch schon das Ruder am Heckspiegel... also auf zum Lackieren (bzw. Anpinseln)!

[Guest Joe]

Wieder habe ich keine Fotos davon gemacht, wie der Lack trocknet - sondern springe direkt zur ersten Testfahrt am See.

 

Einige Hinweise noch: Das Boot wird mit 7,2V betrieben, die 250er-Motoren treiben Graupner K-Props an (26mm). Erstaunlicherweise werden die Motoren nicht allzu heiß - eine Akkuladung Dauervollgas würde ich aber trotzdem nicht riskieren.

 

Test Nr.1: Auch am See ist das Boot auf den ersten Blick wasserdicht!

 

Test Nr. 2: Das Boot reagiert auf die Fernsteuerung! Na dann...

 

 

Läuft.

 

 

Fragen, Kommentare, Anmerkungen:

http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=38804