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Schiffsmodell.net

Inshore fishing boat "Talisman" / Ein Recycling-Modell


Guest waterspeed

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Guest waterspeed

Hallo Modellbauer,

 

 

Es gibt ja mehrere Arten von Modellbauern.

Einige bauen ihre Modelle aus Baukästen, andere kaufen einen fertigen Rumpf und machen daraus tolle Modelle und es gibt die Modellbauer, die gerne „nach Plan“ bzw. „auf Spant“ bauen, d.h. vom Kiel bis zur Mastspitze alles selber machen.

 

 

Ich gehöre zur letzten Kategorie und baue meine Modelle meist ganz aus Holz, wie meine „Mario P.“ und mein „38` Picketboat“ . Auch mein BB und das Mahagonisportboot sind (bis auf wenige Teile) aus Holz gebaut.

 

 

Ich bin dabei, durch einen Forumskollegen, auf Baupläne von Glynn Guest gestoßen. Das sind eigentlich rech einfach zu bauende Modelle, die sich sehr gut eignen für, ich sage mal „Vater/Sohn Projekte“. (Vater/Tochter natürlich auch). Die Modelle sind sicherlich nicht „scale“, machen aber beim Bau und beim Fahren viel Spaß.

Nach einem Blick in meine Holzabfallkiste nahm ich mir vor, aus den Reststücken etwas zu machen. Nach der „Giacomo“ (bei mir Mario P.) fand ich den Plan „Talisman“, von Glynn Guest als geeignet. Sicher kein Schiff für Modellästheten, aber eine gute Resteverwertung.

 

 

Also, ran an die Restekiste und passende Stücke rausgesucht.

 

Falls Interesse besteht, werde ich hier einen kurzen Baubericht der „Talisman“ einstellen.

 

 

Etwa so soll sie mal aussehen:

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Guest waterspeed

So, nachdem ich meine Resteholzkiste durchforstet hatte, stand folgendes zur Verfügung:

Sperrhoz 3mm, nicht die beste Qualität aber reichlich,

Balsaholz 2mm und 4mm in relativ kleinen Stücken,

Leisten in Mahagoni und Abachi, verschiedene Dicken und Längen.

Na gut, das müßte reichen für einen kleinen Rumpf. Soll ja schließlich ein „Recyclingschiff“ werden.

Zunächst mal den Plan vergrößert. Heraus kam dabei eine Rumpflänge von 51cm. Etwas klein, aber das Holz muß ja reichen.

 

 

……Fortsetzung folgt……..

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Guest waterspeed

Im nächsten Schritt, wurden die einzelnen Rumpfteile auf Holz kopiert und die Teile ausgesägt.

Da das Schiff sehr einfach konstruiert ist, waren die Rumpfteile schnell verleimt, (Ponal wasserfest) inclusive dem Süllrand für die Decksöffnung.

 

 

……..Fortsetzung folgt……

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Guest waterspeed

Für die Beplankung habe ich mich für 2mm Balsaholz entschieden, da mir 3mm Sperrholz doch zu schwer erschien. Das war aber genau richtig, für den Deckel.

 

 

............Fortsetzung folgt.........

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Guest waterspeed

Langsam mußte ich mir jetzt auch Gedanken über die Motorisierung machen.

Da liegt noch irgendwo ein uralter Monoperm in einer Kiste.Gerade richtig für ein „Recyclingschiff“. Ein kurzer Test zeigte, daß das Teil noch einwandfrei lief.

 

 

Für den Abschluß der Bordwand, fanden sich noch zwei Mahagonileisten und der Rohbau des Steuerhauses erfolgte aus 3mm Sperrholz.

 

 

.....Fortsetzung folgt......

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Guest waterspeed

Für Welle und Stevenrohr fanden sich dann auch noch ein paar Teile.

Messingrohr Innen 7,1mm, 2 Kugellager Außen 7,0mm Innen 4mm und eine Welle 4mm auf die richtige Länge geschnitten.

 

Ein Ruder, samt Koker, hatte ich noch von einem anderen Schiff.

 

 

........Fortsetzung folgt........

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Guest waterspeed

Bei der Decksabdeckung im Bugbereich, bin ich etwas vom Plan abgewichen. Ein Stück Balsaholz und zwei Abachileisten reichte aus.

 

 

Die Restekiste gab auch noch ein Stückchen Birnbaumfurnier für die Türen und ein paar Mahagonileisten für die Fenster her. Der Eigner hätte sich dies Edelholz für sein Schiff wohl nicht gegönnt, aber die Werft hat es ihm spendiert. ;-)

 

 

Anschließend wurde schon mal der Rumpf lackiert.

Da ich ja recycling machen wollte, habe ich dafür alte Farbe von meinem zweiten Hobby, der Malerei genommen. Diese Acrylfarbe hat 2 Vorteile:

 

 

1. man kann jeden gewünschten Farbton mischen

2. die Farbe trocknet sehr schnell

Allerdings muß man unbedingt mit Klarlack nachbehandeln. !!

 

........Fortsetzung folgt......

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Guest waterspeed

In die Türen und in die Rückwand des Steuerhauses, habe ich, anstatt der Fenster, Bullaugen gesetzt. Für ein Recyclingschiff natürlich keine Messingbullaugen für teures Geld, sondern Popnieten. !!!

 

 

Dann die Frage, wie mache ich eine Winde aus Reststücken?????

Kein Problem: Eine alte Garnrolle, zwei Beschläge von einem Schrank (oder was weiß ich), eine abgesägte Spitze einer Sekundenklebertube als Motor, ein Stück eingefärbte Drachenschnur, etwas Farbe und fertig ist die Winde.

 

(ja ja, ich weiß, wieder nichts für „Scalebauer“, aber das soll es ja auch nicht sein);)

 

 

........Fortsetzung folgt........

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Guest waterspeed

Die Lackierung ist nun weitestgehend abgeschlossen.

Angebracht werden jetzt nach die Masten (auch ein Recyclingprodukt aus alten Pinselstielen und für die Abspannung Stahldraht),

Positionslichter (aus Leistenresten), Toplichter (Stecknadelköpfe), Radar (Stückchen Balsaholz und ein Röhrchen aus Plastik), Schornstein (Knickstrohhalm und etwas Farbe) und die Fensterverglasung (Plexiglasreste). Ein Rettungsfloß fand sich noch in der Restekiste.

Die Antenne auf dem Dach ist ein Stückchen Stahldraht, der im Inneren des Steuerhauses mittels eines Ministeckers mit der Kabelantenne im Rumpf verbunden wird. Auf das Ende des Stahldrahtes kommt noch ein Stück Schrumpfschlauch (wegen Verletzungsgefahr!!!!!)

 

Der Dichtheitstest war positiv. Kein Tropfen Wasser im Schiff Aufgrund der geringen Größe des Modell, konnte dieser im Waschbecken erfolgen.

 

 

Etwas erstaunt war ich, wieviel Zuladung das kleine Schiff braucht damit die Wasserlinie erreicht wird. Es werden ca. 1,4kg !!!!!!!

 

 

Bei den Fahrakkus habe ich mich allerdings nicht für ein Recycling entschieden, sonder 2 neue Bleiakkus 6V / 1200mAh, genommen und parallel geschaltet.

Ein Blick ins Innere zeigt, daß dort noch etwas aufgeräumt werden muß. Ein paar Kabelbinder sind noch nötig.

 

 

.........Fortsetzung folgt........

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Guest waterspeed

So, habe heute das Schiff ausgetrimmt. Der „Kleine“ bringt jetz 2,2kg auf die Waage !!!!!!!!

Danach erfolgte eine kleine Probefahrt auf dem Pool.

Bei einem Autotest würde man sagen, „die Lenkung reagiert etwas schwammig“!

Wahrscheinlich liegt das an der Größe des Modells und an dem recht hohen Schwerpunkt. Evtl. hätten die Aufbauten etwas leichter ausfallen können. Allerdings war es auch sehr windig und außerdem war die Filteranlage am Pool nicht ausgeschaltet.

 

 

Als Fazit kann man aber sagen, das Schiff liegt gut im Wasser, der Monoperm mit 30er Schraube reicht für den Antrieb vollkommen aus und mit etwas Gefühl ist das Modell auch gut zu steuern.

 

 

Hier ein paar Fotos von der Probefahrt.

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Guest waterspeed

Hier noch ein paar Fotos.

 

.........Ende des Bauberichtes.......

 

Falls Interesse besteht, ich habe vor einiger Zeit noch ein Modell von Glynn Guest gebaut. Es ist die "Giacomo". Ein Trawler, mit 82cm Länge etwas größer als die "Talisman"

 

Kann gerne ein paar Fotos vom Bau einstellen.

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