Umbau Nikko Tronico SRK Helgoland

[Guest lokkutscher]

Hallo,

ich plane derzeit den Umbau eines Nikko Tronico SRK Helgoland zu einer Yacht mit entsprechendem RC-Umbau. Übrigbleiben sollen nur Rumpf Deck und Aufbau.

Hat hier jemand sowas schonmal gemacht und kann etwas darüber berichten? Das Boot könnte mit dem Dickie Feuerwehrboot vergelichbar sein, Rumpf und Aufbau ähneln sich zumindest stark.

Der Rumpf ist 40cm lang und misst an der breitesten Stelle 13cm. Fertig wird das Boot ca 1kg wiegen. Als Antrieb schwebt mir ein Graupner 400 7,2V an einem 30mm Dreiblattprop mit 2S Lipo vor. Sollte das für eine Gleitfahrt reichen (oder wie nennt man das bei einem Halbgleiter)?

 

 

[LongJohnSilver]

Moin, moin,

 

ich hab zwar so etwas noch nie umgebaut, doch ich möchte darauf hinweisen, dass diese Boote meist aus sehr brüchigen Kunstoff sind! Wenn der mal bricht, dann splittert und reißt er. Des Weiteren altert dieser Kunstoff sehr schnell, wodurch er noch brüchiger wird. Diese Erfahrung habe ich als 12 Jähriger gemacht, als mir ein solches Boot geschenkt wurde:nerv:.

 

Grüße Silver

[Guest Siebener]

Hallöchen,

 

ich habe von DICKI das Polizeiboot für meinen Sohn umgebaut.

 

Elektronik komplett raus, Motor drinne gelassen und einen CTI Fahrtregler reingebaut. Neuer Servo und Empfänger rein und Du hast ein schönes Boot.

 

Mit Mumpe das Deck und Rumpf verbinden, ist 100%dicht. Rest nach eigenem Ermessen.

 

Ein günstiges und nicht schlechtes Boot. Zumindest bei meinem kann ich mich nicht über das Material auslassen, wirklich okay soweit. Da hab ich von Graupner schon schlimmere Jogurtbecher in der Hand gehabt...

 

Viele Grüße

 

Dirk

[Guest lokkutscher]

Was hast Du denn für einen Antrieb verbaut und was für Fahrleistungen erreichst Du damit?

[Guest Schwimmnudel]

Auch wenn sich jetzt einige Leute an den Kopf fassen werden egal.

 

Ich habe mal einen standart 540 er Motor, der gerade auf der Werkbank lag eingebaut und wenn man vorhat ein Speedboot zu bauen ist man damit auf dem richtigen weg , aber ein motor um die 400 er baugröße (lieber noch einen tick kleiner) wird genügen

 

hoffe ich konnte helfen und zur not:probieren get über studieren:that:

[Guest lokkutscher]

@ Schwimmnudel

 

Das Bott würde ich gerne mal in Aktion erleben! Was für eine Schraube und was für einen Akku verwendest Du?

 

Christian

[Guest tschakaa]

Hmmm - irgendwie ist das Ganze ja auch eine Frage des Budgets und des gewollten Aufwands.

 

Die einfachste Möglichkeit ist einen Speed 400 7,2V nebst Fernsteuerung da reinzufummeln und eine andere Schraube aufzuziehen - z.B. eine 2-Blatt Rennschraube von Graupner mit 30mm Durchmesser und Steigung 0,85. Eventuell brauchst Du da eine entsprechende Wellenanlage.

 

Damit kommt es auf eine theoretische Geschwindigkeit von ca. 15 km/h.

Praktisch etwas langsamer - aber ins halbgleiten/gleiten sollte sie mit einem 2S-Lipo kommen. Kommt aber auch ein wenig auf das Gewicht an. Sicherheitshalber würde ich fürs Gleiten mit Reserven den nachfolgenden Motor nehmen. Die Geschwindigkeit ist theoretisch nicht höher (mit der gleichen Schraube) - aber man rehnet grob 25 Watt Leistung pro Kilo Gewicht bei einem Halbgleiter/Gleiter - das könnte mit dem 400er eng werden.

 

Tja-jetzt werde ich wohl zusammen mit Schwimmnudel geköpft.

 

Ähem-wenn man da schon bei ist und doch etwas abartige Gedanken hat würde ich da einen 600er Motor nehmen.

 

Graupner Speed 600 "Standard" mit 7,2 Volt (auch kaum teuerer als ein 400er), einen Wellenanlage für einen 600er (auch kaum teuerer als für einen 400er), so ca. 15 Grad Wellenwinkel und evtl. noch ein vernünftiges Ruder - das auf dem Bild wirkt etwas "spillerig". Ziehe da einen 29 Hydroprop von Graupner drauf.

 

Theoretisch kommst Du hier auf 25 km/h.

 

 

Vorteil 400 - wahrscheinlich schöneres (romantischeres?) Fahrbild und längere Fahrzeiten. Evtl. kannst Du die vorhandene Welle behalten.

 

Vorteil 600 - etwas untypisches Spielzeugbootfahrverhalten mit hoher Geschwindigkeit kürzere Fahrzeiten und etwas mehr finanzieller Aufwand.

Das Boot wird sich stellenweise auch etwas komisch beim Drehmoment des großen Motors Verhalten und sich evtl. zur Seite neigen.

 

Zwischenabstufungen zwsichen 400 und 600 sind auch möglich, etwas andere Propeller, vielleicht auch ein 480er oder 540er Motor.

Edited August 31, 2010 by tschakaa

[Guest bastelwastel]

Hallo,

in England ist der Umbau solcher Boote weit verbreitet, allerdings meist mit dem Dickie Schlepper.

Hierhttp://www.modelboatmayhem.co.uk/forum/index.php?board=125.0

gibt es jede Menge Umbauberichte und Ratschläge zur Technik.

 

Gruß, Lothar

[Guest Neptun90]

Naja ich finde diese Spielzeugboote jetzt nicht so toll, aber ich habe hier auch noch ein mega dasher stehen. Dieses Boot habe ich damals mit 10 oder so bekommen und es hat mir auch viel Freude bereitet als Kind. Was ich nicht so schön fand war der Zweischraubenantrieb. Das Boot hat kein Ruder, sondern wird nur über die Schrauben gelenkt. Dieses Boot ist glaube ich auch von tronico und ich habe im Netz schon ein mega dasher-Umbau mit Verbrenner gesehen. Ich wollte auch immer bessere Motoren einbauen, aber da bin ich nicht zu gekommen und habe da auch kein Interesse mehr dran. Als Spielzeug aber ok, wobei man keine stufenlose Geschwindigkeitsregelung hatte, also es gab nur Vollgas und die Reichweite war auch nicht so besonders. Sicherlich kann man aus den Booten auch was feines machen.

[Guest lokkutscher]

Ich habe mich jetzt mal rangegeben.

Komplett neue Welle, Zweiblattschraube mit 32,5mm und 0,85x Steigung, neues Ruder, den von tschakaa empfohlenen 480er Motor, Wasserkühlung und einen Thor 15 Lipo als Regler.

Weil ich nicht wieder neue Akkus kaufen wollte, habe ich versucht mit normalen 6 zelligen Racingpacks bzw. 2S Racingpacks zu fahren. Wie zu erwarten waren diese viel zu schwer für das Schiff, Das Heck ist zu ca 2/3 unter Wasser. Bei Vollgas guckt sie mit ca 45° aus dem Wasser ist jedoch sehr zügig unterwegs . Mit einem 540er oder gar 600er Motor wäre der Rumpf allersings absolut überordert.

Ich werde morgen mal etwas mit ein paar kleineren Akkus in der Schiffsmitte experimentieren. Vielleicht mach ich dann auch mal ein paar Bilder.

 

Christian

[Guest User # 6869]

Das erinnert mich irgendwie an eine Fisherman-Yacht oder ähnlich Grand Banks.

Erstmal solltest Du alle Aufkleber entfernen und Dir über die Lackierung Gedanken machen. Du kannst es auch mit dem Pinsel streichen...

 

Da bin ich mal auf das Ergebnis gespannt. - Viel Spaß dabei!

 

[Mit sowas habe ich übrigens auch mal angefangen. - Aber bitte nicht weiter sagen!]

[Guest tschakaa]

Da bin ich ja mal gespannt wie die mit einem leichten Akku läuft.

 

Mit dem Schwerpunkt musste Experimentieren. Versuch mal so SP bei ca. 1/3 von hinten.

 

Wird der Motor denn sehr warm beim Fahren und wie verhält sich die Kleine beim Lenken?

[Guest lokkutscher]

War heute mal mit ein paar leichten Akkus fahren, damit sieht sie im Wasser schonmal viel besser aus. Da das alles alte NiXX Akkus waren deren Spannung schnell einbrach konnte ich sie nicht wirklich bei Vollgas erleben. Das größte Problem war, dass sie scheinbar nicht richtig aus dem Wasser kam, dadurch drückte sich die Welle am Bug so hoch, dass Wasser zwischen Rumpf und Deck eintrat (war nur provisorich mit Kitt abgedichtet) eintrat, ausserdem war sie kaum noch zu steuern. Beim gemütlichen umhertuckeln macht sie aber in meinem Augen eine sehr gute Figur. Werde wohl nicht drumherum kommen mir mal einen neuen Lipo zu organisieren um mal zu sehen wie sie sich dann bei Vollgas verhält.

 

Hier noch ein paar Bilder (die Lackierung sowie die andern Details kommen später)

[Guest lokkutscher]

Es ist voran gegangen, das Schiff ist jetzt lackiert, nun fehlen nur noch ein paar Zurüstteile damit sie nicht mehr so steril wirkt. Ein Fahrtest mit den neuen LiPos steht auch noch aus.

 

[Guest VollNormal]

Wie bzw. womit hast du lackiert und vor allem grundiert?

Bei mir wartet grade ein Dickie-Boot auf die optische Umgestaltung ...

[Guest lokkutscher]

Ich habe gewöhnlichen Sprühlack aus der Dose vom Hagebaumarkt verwendet. Grundiert habe ich nicht, der Rumpf wurde nur fein angeschliffen.

 

Christian

[Guest Maverick]

schönes Schiff, genau das hatte ich in meiner Kindheit auch mal

 

zum Lackieren: denke schon dass der Lack hält, AUSSER an der Reling, die ist glaub ich zu beweglich, da wird er vermutlich abplatzen

[Guest lokkutscher]

denke schon dass der Lack hält, AUSSER an der Reling, die ist glaub ich zu beweglich, da wird er vermutlich abplatzen

 

Das ist richtig, hier musste ich nach dem aufstecken der Reling mit dem Pinsel nachbessern. Ich hatte das aber schon erwartet, da ich ähnliche Erfahrungen beim Airbrushen von Modellbahnen gemacht hatte. Möglich, dass ein Haftgrund hier etwas Besserung verschafft hätte.

[Guest lokkutscher]

Hier jetzt mal ein paar Fahrbilder von gestern. Der 480er Motor ist in meinen Augen das Maximum was man diesem Rumpf zumuten sollte. Bei voller Fahrt gleicht es einem Balanceakt, das Schiff halbwegs gerade zu halten. Zudem muss man immer große Rechtskurven fahren, da eine Geradeausfahrt kaum noch möglich ist. Macht aber aufjedenfall Spaß das Boot zu fahren.

 

 

 

[Guest lokkutscher]

Würden eigentlich gegen die oben genannten Probleme (Krängung bei hohen Motordrehzahlen was die Geradeausfahrt unmöglich macht) das Anbringen von Trimmklappen helfen?

 

Christian

[Guest tschakaa]

Moin,

 

schöner kleiner Flitzer geworden. Trimmklappen sind leider kein Allheilmittel.

 

Bevor man über Trimmklappen nachdenkt:

 

Wo sitzt den der Schwerpunkt von dem Boot - so ein Drittel von hinten? Hast Du weiterhin die Möglichkeit das Gewicht irgendwie tiefer in den Rumpf zu bekommen? Kannst du mal ein Foto von der Rumpfunterseite machen und vom Innenleben, sodaß man mal die Platzierung der komponenten inkl. Akku sieht?

[Guest lokkutscher]

Bilder kann ich erst demnächst machen, weil das Boot bei meinen Eltern steht.

Ich kann schonmal versuchen zu erklären, wo die Komponenten sitzen.

Der Motor befindet sich ca mittig unter dem vorderen Ende des Aufbaus, der Akku liegt quer in der Mitte des Seitenfensters, der Rest (9g Servo, Regler und Empfänger) befindet sich im hinteren Drittel des Rumpfs. Die Rumpfunterseite kann man ja schonmal provisorisch auf den ersten Bildern erkennen.

 

Christian

[Guest lokkutscher]

Kannst du mal ein Foto von der Rumpfunterseite machen und vom Innenleben, sodaß man mal die Platzierung der komponenten inkl. Akku sieht?

 

Hier jetzt mal die Bilder. Habe vorallem den Verdacht, dass ich das Ruder zu klein gewählt habe.

 

 

[Guest tschakaa]

Hi Christian,

 

das Ruder ist zwar nicht groß, aber zu klein finde ich es erstmal nicht. Hast Du Probleme beim Lenken? Weißt Du zufällig welchen Servo Du verwendest oder welche Stellkraft der hat?

 

Die Experimentalspielwiese wäre für mich als Erstes die Platzierung des Akkus.

 

Der sitzt:

 

1. hochkant - dadurch wird das Gefährt kippelig. Versuche ihn flach zu legen und so nahe an den Rumpfboden wie möglich. Dadurch kommt der Schwerpunkt tiefer.

 

2. m.E. zu weit vorne. Das Boot ist kopflastig. Der Akku sitzt so gut wie mittig und der Motor sitzt noch davor.

 

Den genauen Schwerpunkt würde ich durch Probieren ermittelt.

Positioniere als Erstes mal den Akku so, das der Schwerpunkt ungefähr beim Servohorn ist (oder auch 1 bis 2cm davor). Kannst den Akku auch ruhig längs reinlegen. Mit den Fingerspitzen links und rechts in Höhe des Servohorns an den Rumpf und mal schauen, ob sich das ungefähr die Waage hält.

 

Äääh - der Prop den Du drauf hast, ist das noch der 32,5 * 0,85?!

[Guest lokkutscher]

Ja, der Prop ist noch unverändert. Der Servo ist einer der 9g Klasse.

 

Das umpositionieren des Akkus werde ich versuchen.

 

Ein weiteres Problem ist, dass sich das Boot beim gasgeben manchmal schlagartig auf die Seite legt.