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Schiffsmodell.net

Baubericht „Rebirth“ (RIB mit zwei Außenbordern)


Guest st_pauli

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Guest st_pauli

Moin Moin zusammen!

Hier nun mein erster Baubericht...

 

Jetzt im Sommer vermisse ich auf meinen Radtouren an den Elbstrand regelmäßig ein kleines, schnelles Boot, mit dem man unkompliziert etwas (Fahr-) Spaß haben kann.

 

Vor einigen Wochen begab ich mich also auf die Suche nach einem GFK-Rumpf, der die Grundlage für ein Modell mit folgenden Anforderungen werden sollte:

 

- kurz- oder mittelfristig realisierbar

- kompakte Abmessungen (ggf sogar Fahrrad-Gepäckträger-Kiste)

- redundante Motorisierung und Stromversorgung

- Vorbild vorzugsweise aus dem Rettungs-/ SAR- Bereich

- mögl. selbstaufrichtend

- kein Komplett-Bausatz, keinesfalls RTR

- kein „Milliarden-Projekt“ was die Investitionen betrifft...

 

Nun ist die Elbe kein kleiner Baggersee, sondern ein, von reichlich Dienst- und Berufsschiffahrt befahrener, breiter Fluß mit erheblicher Strömung...

Logischerweise möchte ich mit dem Modell auch nicht auf die andere Seite kommen aber eine gewisse Sicherheit und Wellentauglichkeit sollte das Schiff schon aufweisen, selbst wenn man nur im sehr Strand-nahen Bereich fährt.

(Das eigentliche Hafenbecken und der Bereich, der weiter als 10m vom Strand gelegen ist, gehört den „Echten“, soviel ist klar! Weiter vorn schwimmen dann und wann ein paar Hunde, aber mit denen wird man sich schon einigen können... ?? Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, einen ferngesteuerten „Knochen“ oder „Stöckchen“ zu bauen ?? :lovl: )

Natürlich soll das Schiffchen ebenso auf den einschlägigen Binnengewässern nicht minder Spaß machen.

 

Schöne Schiffe mit einer guten Wettertauglichkeit findet man im SAR-Bereich...

 

Bezüglich des Antriebs fiel meine Wahl im Vorwege schon auf Außenborder. Ich denke mir, die sind einigermaßen leicht zu installieren, erfordern nur moderate Rumpf-Durchbrüche, bringen eine Menge Fahr-Spaß und lassen viele Möglichkeiten zum Experimentieren mit Motoren und Schrauben. Habe ganz klar Nachholbedarf was die Erfahrungswerte in diesem Bereich betrifft. Allerdings bedeutet der außen liegende Antrieb eine gewisse Vorsicht im Bezug auf machanische Einwirkungen. (...anders als zB. ein Jet-Boot...)

 

Meine Suche nach dem Rumpf endete erfolgreich bei Sievers-Modellbau.

Das RIBS-Boot fiel mir ins Auge und nach einem kurzen Telefonat mit Herrn Sievers bestellte ich für etwa die Hälfte des Baukasten-Preises nur den Rumpf. Dieser ist zwar eigentlich prädestiniert für einen Jet-Einbau, jedoch war die Entscheidung zu den Antrieben ja schon gefallen und zudem wäre nur EIN Jet sinnvoll einzubauen gewesen.

 

Ein Lob an Herrn Sievers, der Versand funktionierte sehr schnell und reibungslos!

Die Präzision der Rumpfdetails ist sicherlich nicht auf dem Niveau eines „professionellen“ Wettbewerbs-Rennbootes, aber ich habe ja auch nicht vor, mit 90km/h über den spiegelglatten See zu brettern.

 

Mit anderen Worten erreichte mich nach kürzester Zeit ein schöner, handgefertigter „Schlauchboot“-Rumpf. Schnittig, stabil, außreichend scale und „mit Liebe“ gefertigt.

 

Somit war das Bauvorhaben definiert. Originale Zeichnungen und Beschreibungen fand ich nach kurzer Internet-Suche. Zum Beispiel hier oder hier ... Da ich nicht 100%-Scale bauen möchte, sondern eher ein „Spaß-Boot aus der Scale-Abteilung“ sind diese Zeichnungen schon ausreichend als Grundlage.

 

Das Spektrum an bezahlbaren Außenbordern hält sich ja in Grenzen und so entschied ich mich für Modelle des „Goliaths“ Graupner. Der GTX 650, ausgeliefert mit dem Speed 600 race Motor schien mir für den Anfang eine preislich attraktive und „solide“ Basis-Motorisierung zu sein.

 

Hier nun ein paar Fotos vom Rumpf...

 

Ich freue mich über Anregungen und Kommentare zu diesem Baubericht von Euch!

 

Beste Grüße

Julian

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Guest st_pauli

Moin Moin zusammen!

 

Nachdem ich den Rumpf etwas „unter die Lupe“ genommen hatte, begann ich mit der Anfertigung von Pappschablonen für die ersten Elemente der Einbauten und den Spiegel.

Die Umrisse der Schablonen übertrug ich mit dem Bleistift auf entsprechendes Baumaterial:

 

- das Deck auf 3mm Polystyrol

- die Servo-Einbaubasis auf 3mm Polystyrol

- den Heckspiegel auf 5mm Polystyrol

 

Es folgten einige kleine Laubsäge- sowie Schleif-Session...

Ich sage das mal so: beim Sägen von Polystyrol braucht man eher einen langen Atem... blooooß nicht zu schnell werden, sonst schmilzt es gleich wieder zusammen. Ihr werdet wissen was ich meine... aber umso einfacher geht dann ja doch das Schleifen von der Hand.

 

Die Löcher im Spiegel dienen der Durchführung von Kabeln, Bowdenzügen sowie Gewindestangen für die Motorenhalterungen und die größeren Öffnungen an BB und SB sollen später das auf dem Deck befindliche Wasser ablaufen lassen.

 

Hier einige Fotos der ersten Ergebnisse...

 

Ich freue mich über Anregungen und Kommentare zu diesem Baubericht von Euch!

 

Beste Grüße

Julian

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Guest st_pauli

Moin Moin zusammen!

 

Um die Außenborder am Spiegel zu befestigen, benötige ich (wie gesagt) einige Gewindestangen, die aus dem Heckspiegel herausragen.

Auf der Innenseite des Rumpfes sollte eine gewisse Stabiliät gewährleistet sein, weshalb ich als Grundkonstruktion eine Art Metallplatte haben möchte (...und nicht nur eine Karosseriescheibe plus Schraubenkopf...)

Abgesehen von der Verteilung der Kräfte auf eine größere Auflagefläche ist bei dieser Konstruktion von Vorteil, daß ich die Schrauben später mit Loktite „fest“ einkleben kann und sie somit nicht mehr „mit-drehen“.

Als Material wählte ich Messing, da es sich gut verarbeiten lässt, nicht rostet (Elbe=Salzwasser) und für die hier später einwirkenden Kräfte solide genug zu sein scheint.

In die Basis-Platten aus 3mm x 10mm Messing-Profil schnitt ich M3-Gewinde, durch die nun eine 25er-Schraube gedreht wird.

Das Ganze soll dann mit Endfest in den Rumpf geklebt werden.

 

Ebenso entstand schon mal eine Durchführung für die Bowdenzüge und zwei mögliche Kühlwasserauslässe (...für die Fahrtenregler. Die Motoren bekommen ihr Kühlwasser direkt am bzw. im Außenborder.) Hierbei entstand dieser Eintrag.

 

Die Positionierung der Auslässe macht mir gerade leichte Kopfschmerzen. MÜSSEN die über der Wasseroberfläche liegen?

Wäre total dankbar für ein paar Ratschläge, wo man so einen Auslass am besten positioniert.

 

Hier die Fotos der Messingteile...

 

Ich freue mich über Anregungen und Kommentare zu diesem Baubericht von Euch!

 

Beste Grüße

Julian

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Guest st_pauli

Moin Moin zusammen!

 

Die Position der Servos möchte ich später gerne justieren können. Wer weiß, was für Servos mit was für Armen man mal einsetzen will...

 

So fertigte ich aus dem 3mm x 10mm Messingprofil zwei Schienen mit entsprechenden M3-Gewinden. Der Gewinde-Abstand beträgt 5mm.

Diese werden unter die Polystyrol-Einbauplatte geklebt und geschraubt, welche dann wiederum mit Endfest in den Rumpf eingepasst wird...

 

Zugegeben, das Gesamtgewicht von 100 Gramm würde vermutlich kein Rennboot-Fahrer für diesen Einsatzbereich in Kauf nehmen, aber ich find´s ganz schick :)

 

So sieht das Ganze dann aus...

 

Ich freue mich über Anregungen und Kommentare zu diesem Baubericht von Euch!

 

Beste Grüße

Julian

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  • 3 weeks later...
Guest st_pauli

Moin Moin!

Hier nur mal ein kleiner Zwischenbericht:

Habe noch eine Befestigungsmöglichkeit für den Empfänger und eine Halte-Platte für die Regler zurechtgefeilt...

Den Spiegel habe ich soeben mit Endfest 300 geklebt und warte, daß er trocknet...

Die Außenbordmotoren habe ich komplett demontiert, erstmal die Aufkleber mit Quickleen weggemacht, an den relevanten Stellen den "Grat" von den Spritzgussteilen geschliffen und eine Bohrung für eine Gewindestange gesetzt, die den Deckel vor dem Wegfliegen bewahren soll (...die Lösung ist aber noch nicht ausgereift...)

Die Servohalterung habe ich auch mit etwas Endfest zusammengefügt und ich lasse die Motoren gerade "einlaufen" (erst ohne Last und dann mit einer kleinen Luftschraube...)

Da all diese Arbeiten nicht wirklich spannende Fotos hergeben würden, spare ich sie mir hier... (Ich denke, die meisten hier werden schon mal Endfest in der Schale gesehen haben :mrgreen:)

 

Ich freue mich über Anregungen und Kommentare zu diesem Baubericht von Euch!

 

Beste Grüße

Julian

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  • 4 weeks later...
Guest st_pauli

Moin Moin!

Hier mal wieder ein Fortschritt...

 

Die Halterungen für die Motoren habe ich nun weich gelötet. 8)

Mit dem Loctite klappte es ja nicht so recht (s.hier) und das hart Löten muß ich noch üben...(s.hier) :oops:

Danach habe ich poliert, geschliffen und mit 2k-Kleber eingeklebt.

Da sollte nichts mehr wackeln...

(Sehr hilfreich war es übrigens, die Gewinde im vorderen Drittel vor dem Einkleben mit Trennwachs zu bepinseln...)

 

Anschliessend stopfte ich den "Schlauch" mit Schwimmnudelstücken aus, so für den Notfall...

 

Hier die Fotos...

 

Ich freue mich über Anregungen und Kommentare zu diesem Baubericht von Euch!

 

Beste Grüße

Julian

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Guest st_pauli

Moin Moin zusammen!

 

Tja, nachdem ich die Gewinde für die Motoren-Aufnahmen gesäubert hatte, folgte ein erster Schwimmtest in der Badewanne.

 

Und damit eine harte Erkenntnis:

Mit den angedachten 600er Motoren sowie den "fetten" Racing-Packs wird das nix.

Das wird viel zu schwer.

 

:ohno:

 

Die Motoren hängen so weit im Wasser, daß sie in Ruhe-Position "feucht laufen" würden.

 

Zudem musste ich den einen Akku (es sollen ja zwei werden..!) ganz nach vorne in den Bug legen.

 

Ergo: zwei leichtere Motoren sowie zwei LiPos müssen her.

Das sollte über ein halbes Kilo sparen...

 

Meine Frage an die Motoren-Experten... (Hallo Hanjo, Hallo Jo ;) )

Könnt Ihr mit den Fotos was anfangen?

Welchen 500er Motor könnte ich versuchen? (Die Außenborder-Gehäuse sind doch für 500er und 600er geeignet..)

Welche LiPo-Akkus empfehlt Ihr mir? Kokam?

Die Regler sollten beides können...

Nun ist guter Rat gefragt...

 

Hmmmmm... daß das immer so ein Kampf sein muss... :nerv:

 

Ich hoffe sehr auf Eure Tipps in den Kommentaren!!

 

Viele Grüße aus dem Norden

Julian

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Guest st_pauli

Moin Moin!

 

Die eigentliche Gehäusekonstruktion der Graupner GTX 650 kam mir tatsächlich zur Hilfe...

Indem ich die Basisplatte der Halterung um 180° gedreht habe, konnte ich einen knappen cm Höhe gewinnen.

Das erste Bild zeigt es hoffentlich ganz gut.

Die weiteren Bilder wirken auf mich ganz beruhigend: das Wasser steigt nicht mehr bis an den Motor und das bei der Zuladung von 2 Akkus!

 

Dennoch denke ich über andere Motoren nach...

Brushless würde ich mir gerne erstmal sparen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Wenn ich zwei 480er nehmen würde könnte ich um und bei 200 Gramm sparen... Wobei die zu wenig Drehmoment haben (, oder Hanjo?)

Die schwere Servohalterung kann ich natürlich erstmal vergessen...

Werde wohl etwas Ähnliches aus Aluminiumprofil bauen..?

 

Hier nun noch mehr Bilder...

 

Danke für Eure guten Vorschläge und das Mitdenken im Kommentarthread. Freue mich über jeden Comment :)

 

Allerbeste Grüße

Julian

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Guest st_pauli

Und noch ein paar Bilder!

Totale und von unten :)

 

Allerbeste Grüße

Julian

 

PS.: Ach ja, fast vergessen...

Es kommt tatsächlich Wasser in den Rumpf.

Da ich nicht viel gebohrt habe, bis auf die Motorenhalterungen, werde ich da nochmal Endfest in rauhen Mengen drüberpinseln....

Auf den Fotos oben kann man die Klebung ja ganz gut sehen...

Das da was durch kommt wundert mich schon...

Oder ist das normal?

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Edited by st_pauli
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