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Schiffsmodell.net

Baubericht für ein 20cm Spass und Stuntboot


bleiente

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Moin,

ich werde hier einen Baubericht zu meinem neuen Projekt erstellen.

Ein Spaß und Stuntboot mit einer Rumpflänge von 20 cm.

Als Grundlage dient mir mein Bismarckböötchen:

20cm Rumpflänge, max. 150g Gewicht.

Selbstaufrichtend, unsinkbar (auch wenn die Abdeckung abreißt), Wasserdicht bis 1m und wesentlich schneller als 30Km/h.

Lipo 3s und 2 Feigao BL 12mm Motoren

 

 

picture.php?albumid=72&pictureid=663

 

 

Bei dem neuen Boot wird es einige Veränderungen geben.

Es soll etwas Leichter werden und noch robuster. Besonders im Bugbereich. Damit es 30Km/h Betonkollisionen,

Flugeinlagen und 10sec. Tauchgänge unbeschadet Übersteht.

Der schwerpunkt soll etwas weiter nach hinten wandern und ich werde eine kleine Stufe einbauen.

Auch optisch werde ich einiges verändern. Das Bismarckböötchen sollte so aussehen wie ein Brötchen mit Hering (Bismarckbrötchen)

 

Der Aufbau ist relatif simpel. Es wird wieder ein Sperrholzboot aus Flugzeugsperrholz (von 0,4mm in 0,2mm Stufen Bis zu 1,2mm für stark beanspruchte Teile). Alle Hohlräume schäume ich mit Bauschaum aus.

Die Einzelteile werde ich einscannen , so das man sie in Din/A4 ausdrucken kann und den Rumpf leicht nachbauen kann.

 

Fragen und Anregungen beantworte ich Hier: http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=35247

 

 

Hier ist der erste vorläufige Spantenriss.

das Holzteil muss 2 mal ausgeschnitten werden.

Ich habe das mit einem Teppichmesser gemacht, es geht aber auch mit einer Schere.

Das DinA4 Spanntenbild werde ich ständig erweitern/editieren. Zu finden ist der in der Galerie , da ich hier nicht ständig mit der Editfunktion aktualisieren kann:http://www.schiffsmodell.net/album.php?albumid=155

 

 

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2092

Ich habe auch schon mit dem herstellen der beiden Carbonwellen angefangen.

picture.php?albumid=155&pictureid=2093

 

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2109

 

 

 

Dazu habe ich 2 Carbonrohre mit 4/2mm Durchmesser ca. 9cm lang abgesägt und die Enden glatt geschliffen.

Die Enden habe ich mit Tesafilm umwickelt, damit sie beim Aufbohren auf 3mm nicht auseinanderbersten. Ich habe das mit einer Handbohrmaschine gemacht, damit sich der Bohrer nicht zu tief in das Rohr frisst.

Die Laufbuchsen stammen aus den Graupnerwellen Best.Nr. 409 Ich habe die schweren Messingstevenrohre mit einer kleinen Feile schräg angefeilt und mit einem 1,5mm Eisenstab rausgehauen.

Die Buchsen habe ich mit Sekundenkleber eingeklebt.

So einfach baue ich mir High-Tech-Stevenrohre aus Carbon.

Dazu benötige ich nur Tesafilm, einen 3mm Bohrer ( als Bohrmaschine langt ein Schraubstock oder eine Zange!!!), Schmirgelpapier, eine Feile oder Eisensäge(ne Pucksäge reicht) und Sekundenkleber.

Carbohnstevenrohre sind wesentlich leichter als die Standart Messingrohre und nicht so empfindlich wie Alurohre.

 

Hier geht es um den Zusammenbau, der ersten beiden Rumpfteile.

picture.php?albumid=155&pictureid=2089

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2110

 

 

 

Auf einer Seite werden die beiden Teile auf Stoss zusammengedrückt und mit Tesafilm zusammengeklebt.

Danach werden die Teile umgedreht (Tesa nach unten) und nach unten geklappt.

Dabei ensteht ein Spalt in den man Wunderbar den Kleber schmieren kann.

Ich nutze dazu Ponal Super3.

Jetzt werden die beiden Hälften hochgebogen. Es entsteht ein schöner V-Winkel wie auf dem nächsten Bild:

 

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2111

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2090

Der wird wieder mit Tesa fixiert. Nachdem es über Nacht durchgehärtet is, kann man die beiden Teile auch im Bug zusammenkleben. dadurch entsteht eine sehr schöne Rumpfform mit einem steilerem V-Winkel im Bug und einem relativ flachen V-Winkel im Heckbereich.

 

 

Hier habe ich den Heckspiegel angeklebt. Es ist schon ein Loch für den Flutkanal eingeschnitten. Den Rumpf habe ich durchgeschnitten, eine Leiste (3X5mm) aufgeklebt und wieder zusammengeklebt, damit ich eine kleine Stufe habe. Die Holzspannthälfte im Spanntenriss ist dazu etwas länger als die vorgesehenen 20cm für die Gesammtrumpflänge.

Die Wellen und die Kupplungen und einen Motor habe ich schon mal ungefähr angepasst

 

 

Ich hab gestern die Seitenteile angeklebt. Wie immer mit Holzleim geklebt und mit Tesa fixiert. Heute habe ich angefangen, die inneren Spannten und inneren Seitenteile anzufertigen und einzupassen.

 

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2106

 

 

Mit Hilfe einer Legokonstruktion sehr gerade und symmetrisch:

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2107

 

 

 

 

Nebenbei habe ich noch einen alternativen Antrieb gebaut.

Alustevenrohr doppelt kugelgelagert, H&M Kupplung, BL Motor, und leicht modifizierte Motoraufnahme von Graupner Best.-Nr. 1159.2

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2108

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Ich habe den Rumpf fast fertig. Bis auf den Motorspannt und die Bugverstärkung ist alles verklebt. Die Spannten habe ich neu eingescannt.

Der Aktuelle Stand sieht so aus:

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2146

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  • 2 weeks later...

Der Rumpf ist bereit, um mit Bauschaum ausgeschäumt zu werden.

Nebenbei habe ich in 2 Tagen noch einen zweiten Rumpf zusammengeklebt.

 

Bevor ich die Bauschaumdose benutze, werde ich noch die Kabine zusammenkleben.

Dann kann ich alles in einem Rutsch ausschäumen.

 

Sehr gut zu sehen ist, wie viel Aufwand ich mir mit zusätzlichen Verstrebungen gemacht habe. Allerdings ist der Rumpf dadurch nicht nur stabiler, sondern auch schwerer geworden.

picture.php?albumid=155&pictureid=2451

 

Das Deck ist aus 2 Lagen 0,6er zusammengeleimt. Die obere Schicht ist etwas kleiner als die untere. Dadurch kann ich später die Seitenteile auf die untere Platte legen, direkt gegen das Oberteil.

Die Abdeckung passt genau in den Ausschnitt und wird später nur mit Tesafilm wasserdicht festgeklebt.

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Ich habe den Rumpf mit Bauschaum ausgeschäumt.

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2461

 

Ich habe den billigsten genommen. Mit teurem habe ich mal schlechte Erfahrungen gemacht. Wichtig ist, daß alles Staubfrei ist. Anfeuchten, wie auf vielen Bauschaumdosen beschrieben, kann ich nicht empfehlen. An feuchtem Holz, haftet der Schaum nicht und es entstehen Hohlräume zwischen Schaum und Holz.

Es wurde in diesem Forum schon oft das Nachquellen und andere Negative Eigenschaften diskutiert. Aber bei dieser Größe (bei dem Volumen), braucht man sich dazu nicht den Kopf zermartern.

 

Einfach schön Vollschäumen, über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag die dicken Wulste, mit einem Tschenmesser, abschneiden.

Edited by bleiente
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Den Schaum habe ich 6 Tage aushärten lassen.

Jetzt kommen die letzten 3 Teile zum Einsatz.

Die Back und die beiden fehlenden Deckteile.

Damit die Leimzangen nicht von den schrägen Rumpfseiten abrutschen, habe ich sie mit kleinen Stückchen Doppelklebeband fixiert:

picture.php?albumid=155&pictureid=2462

 

Auf dem nächsten Bild habe ich den ungeschliffenen Rumpf abgelichtet.

Hier kann man sehen, wie die Einzelteile auf stoss zusammengefügt sind.

Die Abdeckung passt genau auf das Deck. Wenn das Boot fertig geschliffen und lackiert ist, sollte man keine Naht mehr sehen und das Deck leicht mit Tesafilm abkleben können.

picture.php?albumid=155&pictureid=2463

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  • 2 weeks later...

Die A4 Spanntenseite ist jetzt komplett. ( siehe Galerie)

Mit den abgebildeten Teilen kann man jetzt das komplette Boot nachbauen.

 

Es gab eine kleine Änderung die ich noch mal näher erklären muss.

Auf der DINA4 Seite ist ein Gelbes Teil, der Motorspannt. Ursprünglich hatte ich geplant, die Motoren mit je 2 M1,6 Schrauben festzuschrauben.

Da ich aber die etwas kürzeren und leichteren Alukupplungen, statt der Graupnerkardankupplungen, verwende, muss eine neue Halterung her.

Bei den Kardankupplungen kann ich die Welle lösen, hinten herausziehen und danach ein Gelenk hochkippen und danach von der Motorwelle ziehen.

 

Meine neue Halterung klemmt die Motoren mit nur einer Schraube von oben fest. Die M2 Schraube ist zwischen zwei 4mm Sperrholzteilen festeingeklebt.

 

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2504

 

Die blauen Teile auf dem Spanntenplan, gehören zum Rumpf, die Schwarzen zum Deck. Das Teil mit der bezeichnung FK begrenzt den Flutkanal an der Rumpfstufe, sonst würde das Wasser nicht komplett aus dem Flutkanal fliessen.

 

Jetzt fange ich langsam an mit dem Innenausbau.

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  • 1 month later...

Das Ruder ist fertig.

Da ich keine CNC-Fräse für teure Carbonteile besitze, habe ich das Teil aus Aluwinkeln zusammengelötet.

picture.php?albumid=155&pictureid=2605

Die Hartverlöteten Aluteile sind Bombenfest. Als Ruderblatt dient mir eine ausrangierte Cuttermesserklinge. Die Klinge durchschneidet nicht nur sauber das Wasser, sondern auch Pflanzliche Hindernisse.

Befestigt habe ich die Klinge nur mit einer Plastikschraube, damit das Ruderblatt bei härteren Hindernissen nach hinten ausschwenken kann.

Wenn man keine Möglichkeit hat Alu zu löten kann man auch eine Messingscharnier aus dem Baumarkt benutzen.

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Ruder und Wellen sind ist eingeklebt.

Der erste Anstrich ist dran.

Jetzt fehlt nur noch das Servogestänge und ein Paar kleinere Arbeiten an Lack und Fernsteuerung.

picture.php?albumid=155&pictureid=2622

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  • 4 weeks later...

Die Jungfernfahrt ist vollbracht.

Die Kiste hat unglaublich viel Bumms!

Viel zu viel, ein Gasstoss bringt das Boot sofort in´s Gleiten.

Schon bei halbgas berührt das Boot nur alle paar Meter kurz das Wasser.

Vollgas kann ich so gut wie gar nicht fahren, obwohl es witzig aussieht und für viel Aufmerksamkeit, am Wasserbecken im Stadtpark sorgt.

Der Akku und die Regler bleiben auf Umgebungstemparatur. Die Motoren werden lauwarm.

Um diese brachiale Antriebsenergie in Geschwindigkeit zu verwandeln, muss ich die Wellen ändern. Der Anstellwinkel ist noch zu steil. Dazu werde ich mir eine 0,6mm Federstahlwelle bauen. Doppelt kugelgelagert mit Verstellbarem Anstellwinkel und variabler Eintauchtiefe.

Ich kann noch etwas an Gewicht sparen, in dem ich kleinere Regler benutze.

Ich denke die 6A Dymond Regler von Staufenbiel dürften ausreichen.

Ich habe auch noch ein kleineren Akku ausprobiert. Den 350er 3S von Dymond. Ich hoffe das ich so das Gewicht (-30g) und das Hüpfen reduzieren kann.

Wenn ich die neuen Wellenanlagen fertig habe, gibt es neue Bilder.

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Die neuen Wellenanlagen sind fertig:

0,6mm Stahldraht Motorseitig in einem Messingrohr mit 1/0,6mm als Hülse.

Dieses Ende passt genau in die H&M Kupplung mit 1/2mm.

Als Stevenrohr dient mir eine gelbe 1mm Kanüle aus der Apotheke.

beim anderen Ende bin ich mir noch nicht endgültig sicher.

Momentan habe ich ein Rohr mit 1/0,6mm auf den Draht geklebt und auf das 1mm Stück habe ich ein 2,0/1,1mm Rohr geschoben und verklebt.

Auf das Ende habe ich ein 2mm Gewinde geschnitten.

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2902

 

Ich habe zum befestigen einen Aluwinkel 15X10X1mm, ein Aluprofil 20X1,5mm und ein Alurohr 6/5,1mm zusammengeschraubt/ zusammengelötet.

 

picture.php?albumid=155&pictureid=2901

 

Jetzt werde ich die Winkel am Spiegel befestigen und mal sehen, ob alle so funktioniert wie ich es mir vorstelle.

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  • 2 months later...

Ich habe die grüne Lackierung ein wenig überarbeitet.

Auch an den Wellen/Antriebsstrang musste ich etwas nachbessern.

Bei der Gelegenheit habe, ich auch noch eine Halterung für GPS und Kamera gebaut.

 

picture.php?albumid=155&pictureid=3736

 

picture.php?albumid=155&pictureid=3737

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  • 2 months later...

Ich habe diesen Rumpf in etwas verkleinerter Form noch mal gebaut.

Ich hatte noch einen kurzen Feigao über...

Das Boot habe ich Libelle genannt und auch so lackiert. Inspiriert durch die Azurjungfer (Coenagrion puella).

picture.php?albumid=171&pictureid=4600

picture.php?albumid=171&pictureid=4601

 

Technische Daten:

 

Gewicht 82g

Breite 65mm

Rumpfänge 178mm

Länge üA 240mm

Rumpfhöhe 24mm

Höhe mit Abdeckung 38mm

 

Aber jetzt noch ein echter Schocker für die Wellenschmiererfraktion!

Es gibt keine Welle, ich habe den Motor direkt an den Heckspiegel angeflanscht!

Und damit noch nicht genug, der Motor liegt auch noch so tief,

daß er unten durch den Rumpf direkt Wassergekühlt wird.

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