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Schiffsmodell.net

Kajütboot Diva von Aeronaut


Dampferkapitän

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Hallo,

 

so wie ich es sehe, gibt es hier im Forum drei verschiedene Möglichkeiten sein Naturholz-Boot zu lackieren:

 

1.) Die Variante mit Porenfüller und Klarlack

2.) Die G4/G8- Variante (evtl. mit Firnis vorher)

3.) Die Horst-****-Methode mit unmengen Epoxydharz (siehe auch Miniwerft)

 

Ich habe an meinem Diva-Rumpf Variante 1 mit seidenmattem Klarlack aus der Knickelbüchse gewählt, weil ich Porenfüller beim Schiff einfach mal mitbestellt habe. Mein bisheriges Ergebnis gefällt mir sehr gut, die Oberfläche hat auch den von Klabautermann beschriebenen Kunstoff-Look. Dafür waren aber unmengen Porenfüller und besonders Klarlack (ein riesen Kostenfaktor!) nötig und ich werde sie noch einmal abschließend lackieren.

 

Bei meinem nächsten Boot (Classic) werde ich mal Variante zwei ausprobieren, da ich dieses Boot auch in Hochglanz lackieren werde. Wenn die Zeit soweit ist, kann ich dazu mal was sagen (Was für Firnis muss ich eigentlich benutzen?).

Da ich vorhabe, die einzelnen Classic-Bauteile einzuscannen und später zu vergrössern, werde ich dannach wohl eine Classic-XL bauen. Da will ich mich ein bisschen mit dem "richtigen" Beplanken üben (bevor ich eine Maribella baue). Dieses Boot werde ich dann mal mit Epoxy behandeln (wenn Methode zwei mich nicht soooo zufriedenstellt).

 

Mein eigentlicher Punkt ist aber, dass ich vor kurzem (in einem amerikanischen Forum) gesehen habe, dass die Leute da eine Variante mit Epoxydharz und Glasfasermatten für ihre Runabouts benutzen. Der Aufwand an Lackschichten scheint geringer als bei allen anderen Varianten und die Oberflächen sehen tacko aus:

http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=291645&page=2

 

(JoS hat Gottseidank den link gestern gepostet, ich hatte ihn mir nicht "gebookmarked")

 

Kennt jemand dieses Verfahren? Wo liegen pro und contra?

 

Btw: Ich weiss, dass das Thema lackieren gerne zur Wissenschaft ausartet (nett gesagt :D), und möchte auch keine erneute Grundsatzdiskussion anfangen (wenn es sich vermeiden lässt). Ich habe beschlossen, einige Varianten mal anzutesten und dann für mich zu entscheiden, basta!

Trotzdem steht man als Anfänger öfter mal "auf dem Schlauch" und man möchte sein schönes Modell ja auch nicht verunstalten.

Ich hoffe, dass mein Beitrag mit etwas wohlwollen behandelt wird, auch wenn es wieder einmal um dieses spezielle Thema geht.

 

Danke

Tom

Edited by TomBoom
Habe gesehen, dass das Forum den Namen unkenntlich gemacht hat ;-)
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Guest jorge

du hast mir meine Idee geklaut :) Die Aeronaut Queen beruht ja auf einer vergrößerten Diva/Classic Boat. Ich wollte meinen Diva Bauplan vergrößern und daraus ein (frei erfundenes) Holzsportboot (ohne Kajüte diesmal) herstellen dann aber mit zwei 600er Motoren, die Anleitunge für die Änderungen hat Aeronaut ja schon ins Internet gestellt.

 

Die Beplankung sollte aber wesentlich detaillierter sein als beim Classic Sportboot, ich will das Deck mit Kalfaterung beplanken und den Rumpf komplett mit Mahagoni (-Imitat) beplanken. Ebenso möchte ich einen schöneren Beschlagsatz, leider fehlen mir die Mittel und das Know How solche selbst zu basteln, z.B. aus Messing.

 

Wenn jemand aber eine gute Anleitung zum selber Bauen von Beschlägen hat, her damit.

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Treffer, versenkt!

 

Ich will sie ebenfalls mit zwei Motoren und (als Übung) und einem schön beplankten Deck (á la Dumas 19´Racer).

Bei mir soll der Rumpf ebenfalls aus Mahagoni (ohne Imitat:D) sein.

 

Über Beschlagteile hab ich mir jetzt noch keinen Kopf gemacht; kommt Zeit...

 

Tom

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Fänd ich bei Mahagoni nicht so tragisch. Und die Decksbeplankung wollte ich wahrscheinlich in Ahorn oder so machen, da wäre es nicht schlecht, wenn das Holz nach dem lacken etwas dunkler scheint.

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...Bei mir soll der Rumpf ebenfalls aus Mahagoni (ohne Imitat:D) sein....

 

Nimmst Du dazu Holz, das eine ähnliche Maserung und Farbe hat - oder ein Kunststoffimitat? Von diesem würde ich Dir aber abraten, da ich mir nicht vorstellen kann, dass Du mit dem Resultat zufrieden sein wirst (vor allem, wenn Du mit echtem Holz beplankte Schiffe siehst :o)

 

Da machst Du lieber die Beplankung mit einem billigeren Holz und beizt es dann in Mahagoni.

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Guest jorge

Da machst Du lieber die Beplankung mit einem billigeren Holz und beizt es dann in Mahagoni.

 

bingo, das war mein Überlegung. Das Ergebnis kann ganz gut aussehen. Kunststoff kommt dafür nicht in Frage. Ich muss mal schauen was das Material kostet und werde das dann entscheiden.

 

Irgendwie benötige ich noch Tipps wie man am besten Beschläge herstellt, von Metallbearbeitung habe ich NULL Ahnung, ok ich kann löten - Kabel zusammen löten, aber das wars.:nein:

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Was aus meiner Sicht (allerdings nicht aus Erfahrung!) käme doch auch in Frage, das Schiff zuerst mit günstigem Holz zu beplanken, das etwas dicker ist, so dass Du es gut auf Form schleifen kannst.

 

Dann eine Lage Mahagoni-Furnier...das kostet nicht alle Welt (hier habe ich z.B. 24 Blatt à 97cm x 12cm, total 2,79 m2, für €9.89 gefunden)

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Dann eine Lage Mahagoni-Furnier...das kostet nicht alle Welt

 

Vorsicht bei Furnier! Wenn das nicht 100% versiegelt (perfekt lackiert) ist, bilden sich Wellen! Das Material ist zu dünn um bei Feuchtigkeit die Form zu behalten!

Edited by Arno Hagen
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Guest RayWo
Vorsicht bei Furnier! Wenn das nicht 100% versiegelt (perfekt lackiert) ist, bilden sich Wellen! Das Materialist zu dünn um bei Feuchtigkeit die Form zu behalten!

 

Dem kann ich nur so was von zustimmen! Guckst du hier. (Hat Klabautermann auch schon mal verlinkt.) Da ist mir nämlich genau das passiert. Ich dachte, ich hätte schon ausreichend Lack drauf. Das war dann aber ein Irrtum. Wenn du also Furnier verwendest, komm' bloß nicht auf die Idee, mal ne kleine Testrunde zu drehen, bevor du alles perfekt versiegelt hast! Das kann dann richtig in Arbeit ausarten und ist höchst unbefriedigend. :ohno:

 

Ansonsten geht das mit dem Furnier aber ganz wunderbar. Ich habe das damals auf den Rumpf aufgebügelt. Voraussetzung dafür ist, dass der darunterliegende Rumpf glatt ist. Da musst du also ordentlich schleifen. (Man sieht ja manchmal die abenteuerlichsten Sachen ... Spalten von mehreren Millimetern Breite und so ähnlich. :nono:)

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Kennt jemand dieses Verfahren? Wo liegen pro und contra?

Um nochmal kurz auf Toms ursprüngliche Frage zurück zu kommen: die Glas-Laminierung, die bei den Ami-Holzbooten äusserst beliebt zu sein scheint, hat weniger mit dem eigentlichen Finish zu tun, als vielmehr mit Stabilität. Ich persönlich halte das für überflüssig, da Holzboote (zumindest doppelt beplankte) ohnehin äusserst stabil sind.

 

Ein Vorteil der Laminierung ist natürlich, dass durch das Epoxyd der Untergrund völlig versiegelt wird. Ein Nachteil: auch die feinste Matte kann man hinterher noch ein bisschen sehen. Zugegebenermaßen wirklich nur wenig, aber ich mag dieses Verfahren deshalb nicht. Bei Mahagoni muss man die Maserung sehen und keine Glastextur darüber.

 

Da ist mir Gernots (=miniwerft.de) Vorgehen wesentlich sympathischer, zumal die Ergebnisse einfach absolut unschlagbar sind. Allerdings ist "sein" Verfahren auch schweineaufwändig - Gernot sagte, dass er für eine Komplettlackierung (aufgrund der etlichen Schichten und Trockenpausen) rund ein halbes Jahr braucht. Aber die Boote sehen danach halt auch aus wie hochglanz-emailliert. Ich werde meine beiden Mahagonischnittchen auf jeden Fall auf genau diese Art finishen.

 

Falls die Wahl auf G4/G8 fällt: da würde ich ebenfalls G8 bevorzugen. Beides sind Einkomponenten-Polyurethanlacke, aber G4 ist nicht UV-stabil. Auch wenn das Vergilben auf Mahagoni voraussichtlich nicht so stark zum Tragen kommt, wäre mir jede unkalkulierbare Farbveränderung zu kritisch, um an dieser Stelle Experimente zu machen.

 

Gruss, Jo

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Danke. Mit diesen Infos kann ich was anfangen !:that:

 

Wie gesagt, erst einmal probiere ich (dann wohl) G8, und beim nächsten mal dann Epoxy...

 

Btw: Ich find diese Sache mit dem Feucht-Firnis-Schleifen ziemlich prima. Kann man das auch unter Epoxy? Müsste doch, oder?

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  • 4 months later...
Frank The Tank

Moin,

 

sozusagen ist es eine Art Porenfüller und "Holzfaser-Aufsteller", was die Schleifarbeiten verkürzt und ein schöneres Lackierbild bei Holz ergibt.

 

Arbeite damit schon seit 3 Jahren und bin überzeugt von dem Produkt.

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