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Schiffsmodell.net

Baubericht für aeronaut Classic Motorboot "Maxim"


Guest RayWo

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Baubericht zum Bausatz der Classic von aeronaut

 

100_1251.jpg

 

Das ist mein erstes RC-Projekt überhaupt. Als Kind habe ich mich an Bausätzen für Flugzeugmodelle versucht und wohl auch ein paar gute Sachen zu Stande gebracht. Größere Maßstäbe oder sogar etwas von Null an zu bauen, habe ich noch nie gemacht. Man möge mir also kleinere Ungenauigkeiten verzeihen.

 

Angeregt durch diesen Beitrag habe ich mich entschlossen, auch endlich ein Boot zu bauen. Geliebäugelt habe ich ja schon etwas länger mit diesem Bausatz. Ich will in diesem Baubericht nicht alles noch mal erklären, was JoePopo schon erklärt habe. Denn ich habe die meisten Sachen genauso gehandhabt wie er. Hier will ich nur die Dinge erklären, die entweder von JoePopos Beschreibungen abweichen, oder Ergänzungen zum Bausatz sind, die ich mir selbst ausgedacht habe.

 

Beschläge

 

Die Beschläge, die zum Bausatz mitgeliefert werden, sind nicht allzu spektakulär. Insbesondere fehlen die ganzen tollen Dinge, die ein Mahagoniboot hat. Also so was wie Lufthutzen, Metallscheuerleisten, Beleuchtung und so weiter. Nachdem ich im Internet ein wenig recherchiert hatte, was alles zu einem guten Holzboot gehört, stand fest, dass ich ein paar Lufteinläufe, die Positionslampen und Fahrscheinwerfer haben wollte. Damit diese Dinge so gut wie möglich aussehen, habe ich beschlossen, alles aus 0,3 mm Aluminium zu fertigen.

 

Lufthutzen

 

Zuerst habe ich mit dem Bau der Lufteinläufe begonnen. Dafür habe ich mir aus einem Holzabfallstück einen Stempel gebaut. (Davon habe ich leider kein Foto gemacht. :() Mit einem anderen kleineren Holzstück habe ich dann das Alublech auf den Stempel geklopft, bis die Form ausgearbeitet war.

 

100_1053.jpg

 

Lufteinlauf backbord

 

Dieses Vorgehen ist zwar weit entfernt von gut, aber ich war ja noch am lernen. Für die Positionsleuchten hatte ich schon was besseres in petto.

 

Positionsleuchten

 

Es war mir relativ schnell klar, dass ich mit einem Holzstempel für meine Positionsleuchten nicht weit kommen würde. Schließlich sollten sie Tropfenform haben. Das hätte ich wohl nie aus dem Holz herausfeilen können. Statt dessen habe ich Fimo Plast genommen (Ex-DDR-Bürgern auch als Suralin bekannt. :D)

 

Als erstes habe ich mir also eine Positivform hergestellt und diese im Ofen gebrannt. Nachdem sie ausgehärtet und abgekühlt war, habe ich einen weiteren Fimo Plast-Block daraufgepresst und so einen Negativform hergestellt. Nachdem auch diese Form ausgehärtet war, konnte ich daran gehen, das Alublech zu formen.

 

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ein Rohling für eine Positionslampe

 

Mit dem richtigen Maß an Kraft und Geschicklichkeit war es auch gar nicht so schwer, die Lampen herzustellen. Bei genauerer Betrachtung sieht man, dass das Alu leicht gefaltet wird. Mit einen gezielten Hammerschlag und Schleifpapier kann man das aber ganz gut korrigieren. :)

 

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ein Rohling mit Falten (klicken für vergrößerten Ausschnitt)

 

Das Ergebnis sieht dann so aus:

 

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Die "Verglasung" habe ich aus durchsichtiger Kunststofffolie hergestellt. Diese habe ich erhitzt und über den selben Stempel gezogen. Anschließend habe ich sie mit feinem Schleifpapier mattiert, da ich als Leuchtmittel LEDs verwenden wollte.

 

Fahrbeleuchtung

 

Mein Boot sollte Fahrbeleuchtung bekommen, damit man auch mal in der Dämmerung eine Ausfahrt wagen kann, ohne gleich vollkommenim Dunkeln zu tappen. Für die Herstellung der Lampen kam die gleiche Zauberei zum Einsatz wie schon bei den Positionslampen. Die Form scheint aber komplizierter zu sein. Jedenfalls habe ich mehr Ausschuss produziert. ;)

 

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Positiv- und Negativform mit Lampe

 

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die fertig verschliffene Backbordlampe

 

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Backbordleuchte mit eingeklebter 5 mm LED (und viel UHU Hart)

 

Hier sieht man noch eine Zierleiste. Diese habe ich hauptsächlich deshalb angebracht, weil ich beim Einpassen der Decksbeplankung nicht aufgepasst habe und deshalb ein kleiner Spalt zu sehen war. Da man ja bei diesem Boot nicht spachteln kann, musste ich mir was anderes einfallen lassen. Et voilà! :idea:

 

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Zierleiste

 

Weil ich auch beim Bug so meine liebe Not hatte, alles richtig hinzubekommen, habe ich auch hier mit Alu kaschiert.

 

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der Bug mit "Schutzblech"

 

Kommentare bitte hier abgeben.

 

Wird fortgesetzt ...

 

Geposted nach 5 Stunden 26 Minuten 52 Sekunden:

 

Fortsetzung des Bauberichts für aeronaut Classic Motorboot "Maxim"

 

Das Armaturenbrett

 

Im Bausatz ist ein vorgelochtes Armaturenbrett enthalten. Hinter die Löcher soll man die Instrumente, die ebenfalls enthalten sind, einkleben. Das fand ich eine sehr schöne Idee. Aber gleich zwei Dinge wollte ich erweitern. Zum ersten hat mein Boot jede Menge Beschläge aus Alublech. Daher sollten auch die Instrumente Alueinfassungen bekommen. Zum anderen sollten die Instrumente beleuchtet werden. Passend zu Fahrbeleuchtung sollte auch die Instrumentenbeleuchtung angehen.

 

Beleuchtung

 

Die Beleuchtung herzustellen war recht einfach. Ich habe einfach in den Spant, auf den das Armaturenbrett aufgeklebt werden soll, entsprechend große Löcher geschnitten. Hinter diese Löcher habe ich einen kleinen Kasten gebaut, der von einer LED beleuchtet wird und somit auch die Instrumente hinterleuchtet.

 

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Die Löcher im Spant.

 

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Der Kasten mit der LED. (Der Kasten ist mit Alufolie ausgelegt, damit das Licht ein bisschen besser nach vorn durch die Instrumente reflektiert wird.)

 

Instrumenteneinfassungen

 

Hier habe ich mir einen dünnen (ca. 2 mm breiten) Streifen von meinem 0,3 mm Alublech abgeschnitten. Diesen habe ich um einen Stift gewickelt und in das Loch des Armaturenbrettes eingesetzt. Das Aluband stand dann ca. 1 mm über das Armaturenbrett. Diesen Überstand habe ich dann mit einem Hammer umgebördelt, so dass ein Ring entstand. Schon war die Einfassung fertig.

 

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Das mittlere Instrument hat bereits die fertige Einfassung. Im rechten steckt nur das Aluband, das noch umgebördelt werden muss.

 

Wer genau hinschaut, wird am unteren Rand der Einfassung ein Dreieck sehen. Das kommt durch das Umbördeln. Da diese Arbeit doch ein wenig nervenaufreibend war, habe ich mich entschlossen, es dabei zu belassen. ;)

 

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Das fertig verschliffene und lackierte Instrumentenbrett. Mit Instrumenten. :)

 

100_1124.jpg

 

Im Cockpit eingebaut.

 

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Und hier noch mal im fertigen Boot.

 

Die Sitze

 

Angespornt durch die Arbeit von JoePoPo wollte ich auch unbedingt lederbezogene Sitze. Und da war auch schon der erste Unterschied. Ich wollte keine Sitzbank, sondern Einzelsitze. Die im Bausatz enthaltene Sitzbank hätte sowieso nicht gepasst, da ich das Cockpit noch mit Seitenwänden verkleidet habe. Bei einem edlen Sportboot sieht man doch nicht die Spanten! ;)

 

Auch ich habe meine Sitze per Hand genäht. Eigentlich sollte das Leder auch am Rahmen festgenagelt werden. Das habe ich aber verworfen, weil es überhaupt nicht maßstabsgerecht war. Schade eigentlich. Ich fand die Idee so gut.

 

Von meinen Lederarbeiten habe ich leider keine Bilder gemacht. Aber von den fertigen Sitzen gibt es ein bisschen was zu sehen.

 

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Das ist der erste Versuch. Wie man sieht nicht ganz gleichmäßig. (Was man hier noch nicht sieht, ist, dass der Sitz ein wenig zu groß ist. So passte er nicht gut in das Boot.)

 

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Die ersten Versionen der Sitze habe ich auch noch genagelt.

 

100_1308.jpg

 

Das sind die endgültigen Sitze. Sie sind etwas schmaler als die ersten Versionen. (Im hinteren Teil des Cockpits sieht man die "Persenning" für das Cabrioverdeck.)

 

Ich habe noch ein Cabrioverdeck angedeutet, da der Ausschnitt für das Cockpit ziemlich lang ist. Nicht lang genug, um noch eine zweite Sitzbank einzusetzen. Das Verdeck, deckt also nur diesen Freiraum ab.

 

100_1313.jpg

 

Hier noch mal ein Blick auf die Rückseite der Sitze. Das muss noch verkleidet werden. Ich habe nur noch keine gute Idee. :keineIdee: Für Vorschläge wäre ich dankbar.

 

Wie man auf den Fotos sieht habe ich den Fußboden des Cockpits auch beplankt. Dafür haben die Reste gerade noch gereicht. :)

 

Sonstiges

 

Im Heck habe ich noch zwei Auspuffrohre angedeutet. Damit man beim Beine in das Wasser hängen lassen sich nicht an den heißen Auspuffrohren verbrennt, habe ich noch eine kleine Leiste angebracht.

 

100_1120.jpg

 

Das neugestaltete Heck.

 

100_1301.jpg

 

So sieht das Boot im Wasser aus.

 

Und das habe ich mir gebaut, um das Boot stilecht zum Wasser befördern zu können:

 

IMG_3548_klein.jpg

 

Der Anhänger ist auch selbst gebaut. Genauso wie der Range Rover.

 

Mehr zum Boot, zum Anhänger und zum Auto könnt ihr auf meiner Homepage http://www.raywo.de finden.

 

Ein Video ist entweder auf meiner Homepage, oder hier zu finden.

 

Viel Spaß beim Lesen! Und schreibt fleißig Kommentare! :D

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