Ike Posted December 19, 2003 Author Share Posted December 19, 2003 hmmm, denk grübel. Hartlöten geht auf keinen Fall mit dem Holz (also ich meine mit dem Blech auf dem Holz :-) ). Die Holzspannten habe ich ja schon. Aber Weichlöten sollte doch gehen, denn so wahnsinnig, große Teile, welche ich warmhalten muß habe ich ja gar nicht. Ich hatte vor höchstens 0,3mm bis 0,5mm Blech zu nehmen. Das müsste doch eigendlich so schnell warm werden das dem Holz nicht viel passiert. Und dann immer nur ein Blech pro segment nehmen, als nich über die ganze Länge. Über die stabilität der Lötung mache ich mir keine sorgen Bleibt nur das Kleberproblem. Ist Silikon nicht hitzebeständig? Link to comment
Guest Rüdiger Pabst Posted December 19, 2003 Share Posted December 19, 2003 Es gibt speziell für den Formenbau hitzebeständigen Silikon-Kautschuk Der hält kurzzeitig 370°C aus und dauerhaft 250°C. Dies ist aber keine Masse um etwas zu verkleben, sondern eine spezielle Masse um Formen für den Zinn-/Bleiguss herzustellen. Normales Silikon (Baumarkt / Fugendichtung) ist weit nicht so temperaturbeständig. Soeben habe ich in meinen Unterlagen gefunden, dass es sogar Silikone auf zweikomponenten Basis gibt, die bis 500°C aushalten. Aber wieder nur speziell für den Formenbau. 0,3 bis 0,5 mm. Das hört sich eigentlich ganz gut an. Mach doch einfach mal eine Probelötung, wie Du dir das ganze später vorstellst. Dann hast Du gesicherte Ergebnisse Rüdiger Link to comment
Ike Posted December 19, 2003 Author Share Posted December 19, 2003 Rüdiger Pabst schreibt: 0,3 bis 0,5 mm. Das hört sich eigentlich ganz gut an. Mach doch einfach mal eine Probelötung, wie Du dir das ganze später vorstellst. Das habe ich vor Und mit dem kleben ... Mann könnte ja auch Nageln :grin: Das werde ich über Weihnachten mal in Angriff nehmen, und hier dann Berichten. Link to comment
commodore Posted December 19, 2003 Share Posted December 19, 2003 Also ich will wirklich nicht auf meiner Lösung 'rumreiten, aber dann wäre es doch wirklich keine schlechte Idee, Befestigungslaschen anzulöten und die dann an den Spanten zu verschrauben. Iss aber dann jetzt das letzte Mal, dass ich das sage... patrick Link to comment
Guest wolf310 Posted December 19, 2003 Share Posted December 19, 2003 @Ike: Die Idee mit den Schrauben von Comodore ist nicht schlecht, vorallem für die notwendigen Wartungsöffnungen (die du ja wohl auch eingeplant hast, oder? :wink: ), es wäre extrem umständlich wenn du diese immer auf und zulöten willst. Allerdings wird man diese Öffnungen die nicht gelötet sind nacher auch als solche erkennen. Mann könnte allerdings auch die Aussenhaut zweiteilig herstellen, so das man die obere und/oder die untere Hälfte komplett an einem Stück abnehmen kann. Noch ein paar Tips zum Löten: Das Messing sollte vor dem Löten schonmal etwas erwärmt werden. Mann sollte darauf achten das Material nicht auszuglühen. Die optimale Temperatur hat man wenn das Lot schön flüssig in die Ritzen fließt und nicht sofort wieder Fest wird(wenn das der fall ist, hält die Verbindung nicht sehr gut). Die Lötstellen gut entfetten und am besten mit Flußmittel/Lötwasser einstreichen. Link to comment
Ike Posted December 20, 2003 Author Share Posted December 20, 2003 @commodore jetzt schimpf nicht gleich mit mir. Du hast ja recht, Schrauben sind bestimmt ne gute Idee. Ich muß mal sehen. @wolf310 ich will ja nicht die Öffnungen wo ich ständig dran muß auf und zu Löten, hier ging es mehr ums Prinzip. Das es halt gehen könnte, wenn ich müsste. Deine Löttips werde ich beherzigen. @ALLE damit Keiner weinen tuen muß. Ich versuche alle Tipps die Ihr gegeben habt zu berücksichtigen. Ich bin aber mehr der Pracktiker, die Lösungen im Deteil ergeben sich erst beim Basteln. Daher vorher viele Lösungen anhören und dann mal sehen. Also vielen Dank, war bis jetzt schon der ein oder andere Augenöffner dabei Nochwas: ganz normales Elektro-Lötzinn, oder was sonst soll ich nehmen? Muß ich für die Schrauben/Nägel auch Messing nehmen? (ich Erinnere mich irgendwie daran, daß sich unterschiedliche Metalle im Wasser nicht so recht miteinander vertragen) Link to comment
commodore Posted December 20, 2003 Share Posted December 20, 2003 Zum Lot: Ich persönlich habe einmal Messing mit einem Blei-Zinn-Lot für Dünnblechlötung gelötet und war eher unzufrieden. Elektroniklot, dass ja meist Zinn-Blei mit Silber- oder Kupferzusatz ist, ist meiner Meinung nach besser zu verarbeiten, da es, wenn ich das mal subjektiv beschreiben darf, eine größere Kapillaraszension hat. Da du ja geschrieben hast, du wärst eher ein Praktiker, will ich es auch noch mal praktisch formulieren :wink: : Es scheint besser in die Ritzen zu laufen. Ich würde also aus meiner Erfahrung heraus Elektroniklot bevorzugen. Zu den Schrauben: Die Schrauben werden nicht das Problem sein, eher wird das Messing "alleine" im Wasser angegriffen werden. Bei der sogenannten "Entzinkung" geht das Gemisch aus Kupfer und Zinn m Wasser in Lösung; dann wird das Kuper reduziert (also das Gegenteil von Oxidation) und durch den dadurch entstehenden Ladungsunterschied wieder auf dem Messing abgelagert. Das wird verhindert, in dem man ggf. Messing mit Zinn- oder Arsenzusatz verwendet. Ich weiß nicht, wie die Zusammensetzung des Messings ist, dass du verwenden möchtest; im Zweifelsfall wäre eine Lackierung mit Klarlack die sicherste Lösung patrick Link to comment
commodore Posted December 20, 2003 Share Posted December 20, 2003 Der mit Kreisen markierte rotbraune Belag ist eine solche Entzinkung. Dieses Messing ist von Graupner und war mehrere Monate zwischen zwei aneinander liegenden Streifen nass. (Der Bildausschnitt ist etwa 2x2 cm groß) Für die lange Zeit ist da herzlich wenig passiert. Wenn du also ein soches Modellbaumessing nimmst, es innen lackierst und die ungeschützten Flächen nach dem Betrieb trocknest, sollte da nichts passieren. patrick Übrigens: Es gibt doch da so 'n Kerl, der mehrere solcher U-Boote mit weißem Rumpf und Messingturm gebaut hat, die auch auf jeder Messe und jedem U-Boot-Schaufahren vorgeführt werden. Kennt den nicht irgendjemand hier? Wie hat der das denn gemacht? Link to comment
Guest Newman Posted December 21, 2003 Share Posted December 21, 2003 Nur zur vervollständigung bzw. zum leichteren Finden von informationen. Dieser "Kerl" heißt Helmut Huhn und kommt soweit ich weiß aus Köln ! Zumindest fährt er dort auch bei den U-Boot Freunden Köln. Habe über Google gerade auch die/eine Hompage von ihm gefunden http://www.ubootmodelltechnik.de/helmut_huhn.htm Sucht einfach mal mit dem Suchbegriff "Helmut Huhn" bei google, da werdet ihr ne ganze Menge von diesem U-Boot Spezialisten finden. Gruß Newman Link to comment
commodore Posted December 21, 2003 Share Posted December 21, 2003 Hmm, genau den Link wollte ich auch gerade posten... :wink: Okay, das ist der, den ich meinte. Man verzeihe mir den "Kerl"! ... angelaufene Messingoptik...Stimmt also optisch nicht, aber vielleicht finden wir ja noch 'raus, wie der das Messing auf die Türme gekriegt hat. patrick Link to comment
Ike Posted December 21, 2003 Author Share Posted December 21, 2003 Hallo, habe ich jetz irgendwie ne Lawiene losgetreten? Macht Euch bloß nich zuviele Mühen. Ich bin gerade am Testen und werde Morgen wohl mehr zu berichten haben. So, jetzt zurück an die Werkbank. Link to comment
Guest Tomskipper Posted December 21, 2003 Share Posted December 21, 2003 Stimmt also optisch nicht, aber vielleicht finden wir ja noch 'raus, wie der das Messing auf die Türme gekriegt hat. patrick Da Helmut-"U-Boot"-Huhn seine U-Boote oft im Schlossteich in Düsseldorf-Benrath genau wie ich meine Modelle fahren liess haben wir uns auch über die Technik seiner Boote unterhalten. Die Türme sind wenn ich mich richtig erinnere aus Messing das er hochglanzpoliert und dann klarlackiert hat. Ach ja: Wer ihn mal trifft sollte ihn unbedingt nach der Frequenz seiner Fernsteuerung fragen :wink: Modellskippernde Grüsse, Tom Link to comment
Guest Sören Posted December 21, 2003 Share Posted December 21, 2003 Ach ja: Wer ihn mal trifft sollte ihn unbedingt nach der Frequenz seiner Fernsteuerung fragen :wink: Was ist denn mit seiner Fernsteuerung?? Habe ihn mal auf der Intermodellbau eines seiner Modelle vorführen sehen, sehr modern(sag ich jetzt mal :wink: ) sah seine Fernsteuerung nicht aus :wink: Link to comment
Ike Posted December 22, 2003 Author Share Posted December 22, 2003 Erste Testergebnisse. Die Beplankung komplett verlöten fällt aus. Es ist ein zu großer Aufwand erst auf dem Holz eine Befestigung zu schaffen auf welche dann das Blech gelötet werden kann. Die Temperaturen beim Weichlöten machen zwar dem Holz der Spanten nichts aus, leider versagt jedoch jeder Kleber bei über 100 Grad (habe ich getestet). Daher bleibt nur noch die Befestigung mittels Nägeln oder Schrauben. Um eine glatte Oberfläche zum Löten zu bekommen muß die Befestigung jedoch von der Seite erfolgen. Also entweder Bleche kanten oder Winkelprofile nehmen und Löcher Bohren und festmachen. Beim Löten bin ich im Übrigen mit Elektroniklot besser als mit Bastlerlot zurecht gekommen. Das Löten klappt aber ganz gut. Ich habe einen einfachen mit Feuerzeuggas betriebenen Brenner verwendet. Kleinere Teile gehen sogar mit meiner 100 Watt Lötpistole. Einfacher scheint es zu sein die Beplankung direkt auf die Spanten zu kleben. Erste Tests mit Pattex sehen vielversprechend aus. Einige weitere Klebeversuch werden noch folgen. Dann werde ich so Vorgehen: als Erstes werde ich eine Pappschablone anfertigen. Möglichst die ganze Länge des Bleches (1Meter) ausnutzen. Diesen Blechstreifen werde ich dann immer auf die gerade Seite des 10-Eck kleben. Über die Stoßkanten (horizontal) werde ich einen sehr dünnen Messing streifen über Eck auf die Platten löten. Diese Folie ist so dünn 0,009mm, dass ich sogar vor dem Löten noch Nietimitationen einprägen kann. Diese Folie kann ich auch für Plattenstoßimitationen (senkrecht) auf den langen Blechstreifen benutzen. Diese löterei geht so schnell, dass der Kleber keine Zeit hat in Hitze zu geraten. Stabilität bekommt die Konstruktion zur genüge durch die Aufwendige Druckkörper-Kabelrohr-Spannt-Verklebung. In dem Spitz zulaufenden Bereich vor und hinter dem Druckkörper werde ich wahrscheinlich auf eine gelötete Unterkonstruktion zurückgreifen. Denn in diesem Bereich wird es teilweise recht eng. So bieten sich schmale Blechspanten und Verstrebungen an. Da ich hier auch mit größeren Belastungen rechne, schließlich hat die Nautilus ja nicht zum Spaß einen Rammsporn, wird dann auch die Beplankung verlötet. Zunächst wird der Mittlere Teil, welcher den Druckkörper umschließt fertig gestellt. Bevor jedoch alles zu ist, wird sowohl das Blech (von innen) wie auch das Holz nochmals versiegelt. Dann werde ich mit der Technik im Druckkörper anfangen. Sollte das alles Funktionieren werde ich Bug und Heck verkleiden. Außen werde ich das Blech solange verwittern lassen bis mir die Optik gefällt und diese dann eventuell mit Klarlack konservieren. Vielen Dank für den ganzen Grübelstoff welchen Ihr hier so verzapft. Ich denke über den weiteren Bau werde ich dann auch im Forum berichten. Das Interesse scheint ja da zu sein. So feierabend Emma Link to comment
Guest Tomskipper Posted January 7, 2004 Share Posted January 7, 2004 Ja also ahoi mal wieder ... Was ist denn mit seiner Fernsteuerung?? Ist wohl noch aus den Zeiten wo die gute alte Bundespest die Aufsicht über die Frequenzen hatte und selbstgebaute Fernsteuerungen strafbar waren weil die die sensible Kommunikationstechnik der Post zerstören hätten können. Habe ihn mal auf der Intermodellbau eines seiner Modelle vorführen sehen, sehr modern(sag ich jetzt mal :wink: ) sah seine Fernsteuerung nicht aus :wink: Das mag sein, die funkt ja auch noch mit AM - aber immerhin hat er sie selber gebaut und seine U-Boote finden dank Kompassautomatik sogar ohne Fernsteuerung den richtigen Weg. Modellbauende Grüsse, Tom Link to comment
Recommended Posts