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Schiffsmodell.net

Airbrush Arbeitsschritte


Guest smn243

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Revell hat da ja inzwischen ein schönes Sortiment und auch im Baumarkt gibts so einiges.

Habe mir bisher aber noch nie die "Wasserfarbe" gegönnt.

 

Hallo Peter,

 

ich habe vor einigen Monaten mal die Wasser-Revellfarben (Aqua Color) getestet, weil mir das nervige Airbrushreinigen mit Terpentinersatz und Nitroverdünnung auch auf den Zeiger ging. Mein persönliches Ergebnis: Revell Aqua Color ist der grösste Mist, den ich je in einer Spritzpistole hatte. Es war mir unmöglich, eine Konsistenz einzustellen, die gleichermaßen gut spritzfähig als auch halbwegs deckend war. Die Farbe ist sehr hoch pigmentiert und sehr dickflüssig. Klingt ja erstmal nicht verkehrt, aber trotz aller probierten Verdünnungsverhältnisse war das Ergebnis nur ein völlig versautes Modell und eine übelst verstopfte Airbrush. Die Farbpigmente scheinen auch sehr grob zu sein, an einen hauchdünnen Farbauftrag ohne Gesprotzel, Orangenhauteffekt und Tropfenbildung war nicht zu denken. Zumindest habe ich dabei rausgefunden, dass Aqua Color nach dem Aushärten absolut wasserfest ist. Ich habe dann sofort wieder auf die Revell Enamels zurück gegriffen und die restlichen Aqua Color Farben entsorgt - seitdem ist alles wieder bestens.

 

Die Vallejo-Farben habe ich bisher nicht probiert, allerdings hört man darüber ausschliesslich Gutes bis Bestes. Ich denke, Revell Aqua Color wurde eher als "ungiftige" Farbe für die Kids besorgter Eltern entwickelt, Vallejo stammt dagegen aus dem Profi-Airbrushbereich.

 

@smn243: Soll das Schiff eigentlich hinterher aufs Wasser? Keine Gundierung halte ich für einen denkbar schlechten Tipp! Auf Flächen, die vorher geschliffen wurden, ist das Verzichten auf Grundierung zwar nicht weiter problematisch, aber an den ganzen kleinen Detaillierungen und Aufbauten schleifst du ja nicht rum. Beste Erfahrung habe ich mit der grauen Testors-Grundierung gemacht (übrigens auch als Messing-Grundierung).

 

Polystyrol entfette ich vorm Grundieren sehr gründlich mit Waschbenzin, Metallteile mit Silikonentferner oder Nitroverdünnung.

 

Vorsicht bei 2K-Klarlack auf Enamel-Farben: habe ich zwar noch nicht probiert, aber das klingt für mich nach Problemen. Die Revell Enamels sind Terpentinfarben, da würde ich niemals mit 2K drüber gehen. Zumindest vorher unbedingt auf Verträglichkeit prüfen - oder besser direkt z.B. Testors-Klarlack benutzen.

Edited by Jo_S
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Die Aqua Color von Revell hab ich bisher nur einmal kurz mit dem Pinsel ausprobiert. Da fand ich sie nicht besser oder schlechter als die normalen Revell-Farben. Was du so berichtest klingt aber nicht wirklich gut...

 

Die Vallejos haben den Vorteil (wenn du die Serie "Model Air" nimmst), dass die schon mehr oder weniger spritzfertig verdünnt sind. Mit einer 0,5er Düse geht das auf jedenfall sehr gut, bei der 0,3er hab ich sie ganz leicht verdünnt. Dabei jedoch nicht einfaches destilliertes Wasser genommen sondern den Vallejo-Verdünner. Ich hab es mit einfachem Wasser nicht probiert, hatte mit dem Verdünner aber auf jedenfall keinerlei Probleme. Man braucht davon auch wirklich nur sehr wenig, weil die Farbe ansich schon spritzfertig ist, so dass das preislich nicht allzu sehr ins Gewicht fällt.

 

Last but not least ist die Verpackung von Vallejo einfach super! Da spart man sich Pipetten oder sowas.

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Auf den Revell-Test werd ich dann mal ganz verzichten. Das ist natürlich sehr Schade, da man die Revell-Farben an jeder Ecke bekommt. Das sind die einzigen ohne jegliche Beschaffungsprobleme. Selbst für die Testors, die ich auch lieber für Pinseleien benutze, ist schon wieder Fahrerei angesagt. Alles andere kann ich eigentlich nur Online bestellen.

Von den Vallejos hab ich bisher auch nur gehört. Nur Gutes, aber wo bekommt man die her? Für 2 oder 3 Farbtöpfen lohnt sich das Porto nicht.

Die Standartfarben (seidenmatt rot-schwarz usw) besorge ich mir aus dem Baumarkt. Das kommt bedeutend günstiger als die kleinen Töpfchen.

Grundierung nehme ich die von "schöner Wohnen" in weiss oder grau. Verdünnt lässt die sich auch prima spritzen und haftet auch gut auf Metallen (dann aber nicht ganz so stark verdünnen und dafür eine dickere Düse verwenden).

Fürs Unterwasserschiff wird in aller Regel die Farbe von Hempel genommen. Die ist zwar richtig teuer aber auch richtig gut. Ein Topf (leider circa 45€ für 750ml) langt aber für ein Modellbauerleben.

Alles Gute, Peter

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...

Darf man hier Links zu Onlineshops reinsetzen?

...

 

Von Moderator Torsten bearbeitet

Ja, das ist absolut okay - so lange die Verlinkung zum Thema gehört, wie es in diesem Fall hier auch gegeben ist.

 

Offensichtliche Schleichwerbung dulden wir allerdings nicht.

 

Ich finde es übringens wirklich toll, dass Du im Zweifel nachgefragt hast! :that:

 

Viele Grüße

 

Torsten

 

 

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Die Vallejo Farben sind schon gut, Nachteil sie sind nicht kratzfest, sodas immer ein 2-K Klarlack die Farben schützen soll.

Die Farben sind unterschiedlich in ihrer Konsistenz sehr unterschiedlich. Weiß hat sehr viel Farbpigmente und benötigt eine größere Düse,ich benutze eine 0,4mm Pistole ist eine EVO von Harder und Steenbeck.

 

Schwarz und Rot sind wieder sehr dünnflüssig, hier arbeite ich viel mit dem Lutfdruck, ich kann am Kompressor und an der Pistole diesen einstellen.

 

Gelb ist sehr schwierig zu spritzen weil sehr schlecht deckend, also weiß vorlegen dann gelb in vielen dünnen Lagen spritzen.

 

Die anderen Vallejo Serien gehen auch müssen halt verdünnt werden. Ich benutze hier auch den Verdünner von Vallejo, weil Wasser auch wieder die Pigmente, verändert.

 

Mfg Ralf

Edited by Murdock
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So richtig toll hört sich das ja alles nicht an. Ich hatte mir von all diesen Farben eine leichtere Verarbeitung mit weniger Aufwand versprochen. Nebenbei auch noch weniger Gestank, was ja nun in der kalten Jahrreszeit wieder wichtig wird.

Wenn ich das hier gesagte zusammenfasse, liegen die Vorteile doch klar bei den üblichen Farben, ausser eben dem Geruch.

Alles Gute, Peter

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Also was Revell Airbrushfarben betrifft, scheint sich leider in den letzten 15 Jahren geändert zu haben.

 

Deshalb bin ich "Damals" zur "klassischen" Sprayflasche zurückgekehrt. Hat den Nachteil: Man muß wegen des Geruchs und Sprühnebels auf wärmere Außentemperaturen warten. Möglichst Frühjahr, wegen der Insekten.

 

Aber die beschriebenen Probleme gerade mit gelb und weiß, findet man bei fast allen Lacken und Farben. Das ist fast Herstellerunabhängig. Lediglich Kunstharzlacke scheinen da besser zu sein.

 

Soweit meine Erfahrung.

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Hallo,

genau das ist der Grund, warum ich dann mit weisser Grundierung arbeite. Da halten sich solche Probleme in sehr engen Grenzen. Ansonsten benutze ich auch líeber die graue. Da sieht man einfach besser wo man noch sprühen muss und wo nicht.

Noch problematischer empfinde ich das mit Gold. Das sind in aller Regel ja keine geraden Flächen sonder Verziehrungen usw. Da sammeln sich die Farbpigmente an den tiefen Stellen und an den erhabenen bleibt nichts mehr. Da wird inzwischen bei mir wieder gepinselt, zwar mit Feuerzeugbenzin leicht verdünnt aber so richtig gut ist das auch nicht.

Alles Gute, Peter

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Der Vorteil, beim Airbrushen, ist das man nur wenig Farbe benötigt und somit die Details nicht zu spritzt.

Der Geruch bei den Vallejo-Farben ist sehr gering, und man kann im Raum sprizten ohne das der Farbnebel überall fliegt.

Habe auch mit verdünnten Tamiya Farben gespritzt ab hier ist mit mehr Farbnebel zurechnen wenn man z.B. einen Rumpf lackiert.

Der zweite Vorteil, beim Airbrush sind die Kosten. 17ml reichen schon für eine recht große Fläche, Farbdosen sind einfach zu teuer.

Und was man bedenken sollte sind die Farbverläufe, mit der Dosen hat man sich schnell Farbnasen auf das Modell "gezaubert" bei Airbrush kommt es so gut wie nie vor.

Ist aber auch eine Frage des Werkzeuges wie überall, mit einer Billigpistole werden verschiedene Sachen einfach nicht top.

 

Mfg Ralf

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Nicht ganz so gut ist allerdings die Kratzfestigkeit, so dass ich als letzte Schicht seidenmatten Klarlack auf Kunstharzbasis aufgetragen hab.

 

Hallo,

Kunstharzklarlack auf Acryl, ist das problemlos? Ich würde gerne den Rumpf meiner Glasgow "versiegeln", da ich das Problem der Kratzfestigkeit bei meinen erstmalig verwendeten Acrylfarben (Baumarkt :? ) auch festgestellt habe.

Viele Grüsse

 

LiveSteam

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Diese Frage kannst du nicht pauschal beantworten. Manche Lacke vertragen sich, andere nicht.

Lösung: Ausprobieren mit dem Untergrund, den du auf deiner Glasgow hast und dann auf nem Reststück Klarlack drüber. Dann hast du Gewissheit.

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Auf den Revell-Test werd ich dann mal ganz verzichten. Das ist natürlich sehr Schade, da man die Revell-Farben an jeder Ecke bekommt.

 

 

Hallo Peter,

stop, Missverständnis: die "vernichtende Kritik" bezog sich ausschliesslich auf die Aqua Color-Reihe. Die "normalen" Enamels benutze ich sehr gerne und mit absolut perfektem Ergebnis. Nur die Grundierung fand ich persönlich halt von Testors besser.

Guss, Jochen

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Manche Lacke vertragen sich, andere nicht.

Naja, der Hersteller schreibt (natürlich...), dass nur seine eigenen Acrylfarben damit verträglich sind. Aber das muss ja nicht zwingend so sein. Hast wohl recht, ich werde ausprobieren müssen...

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Für seine eigenen Lacke übernimmt er die Garantie... Logisch, dass er das bei Fremdprodukten nicht will. Das heisst aber nicht, dass es bei Fremdprodukten nicht geht.

Wie schon erwähnt, ein Test hilft weiter.

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