Kommentare zur Chih Yuen

[San Felipe]

Die Lästerecke ist somit geöffnet. 

[Ralph Cornell]

Dieser weit nach vorn gezogene Bug! Das wirkt, als sei dieses Schiff ein "Rammer" - wie eine mittelalterliche Bireme. Sonst ganz hübsch, das Boot.

[San Felipe]

Das wirkt nicht nur so, rammen war zu dieser Zeit tatsächlich noch im Repertoire der Kriegsflotten. Sehr wahrscheinlich ist das Schiff auch bei dem Versuch ein gegnerisches Schiff zu rammen, durch einen Treffer in die vordere Torpedoanlage, versenkt worden. In der zweiten Hälfte der 19. Jahrhunderts waren ja auch noch viele hölzerne Schiffe unterwegs. 

Im Grunde war nahezu jedes Schiff was zwischen 1850 und 1906 gebaut wurde bei Indienststellung fast schon wieder veraltet. Vom Holz zum Eisen, vom Segel zum Dampf, vom Vorderlader zum Hinterlader.  Das gepaart mit mangelhafter Kommunikation, Funk oder Radar war ja noch nicht, was lange Zeit die hohen Masten notwendig machte. 

Eine interessante Zeit, die immer wieder recht seltsame Zwitterwesen hervorgebracht hat. 

[Ralph Cornell]

Ich erinnere mich düster, bei einem Bericht über die Skagerak-Schlacht gelesen zu haben, daß ein deutscher Kreuzer einen englischen Gegner durch Rammen versenkt hat...

[San Felipe]

Das mag durchaus sein. 

Eines meiner nächsten Projekte wird die Mikasa sein. Ein Linienschiff Stapellauf 1900. Auch das hat noch den ausgeprägten Rammbug. Auf einem Plan sieht man auch sehr schön, das da die Gürtelpanzerung bis über Rammsporn runter gezogen wurde. Aber auch dieses Schiff war nach dem von der HMS Dreadnought ausgelösten Evolutionsprung nur noch Alteisen. 

[JL]

Der Rammbug dürfte auf den Erfolg der K&K-Marine 1866 gegen italienische Schiffe zurückzuführen sein. Hier steht dazu schon ein Wenig.

[San Felipe]

Der Rammbug dürfte auf den Erfolg der K&K-Marine 1866 gegen italienische Schiffe zurückzuführen sein. Hier steht dazu schon ein Wenig.

 

Da eher nicht. Ich gehe davon aus, das du die Seeschlacht bei Lissa meinst. 

[JL]

Doch, Lissa. Ist im vierten Absatz vermerkt.