Jump to content
Usertreffen 2024: 29.5.-2.6. | Anmelden bitte bis 30.4. ×
Schiffsmodell.net

Holzrumpf wasserdicht bekommen ohne zu laminieren


Guest pmpmpm

Recommended Posts

Guest pmpmpm

Hallo zusammen,

 

habe vor ein Speedboot von 1,35m Länge zu bauen. Der Rumpf sollte beplankt werden. Das Problem besteht darin, dass der Holzrumpf sehr kantig wird - das macht das Modell eben aus. Normalerweise würde man den Rumpf im Endstadium laminieren um es richtig stabil und wasserdicht zu bekommen - aber dann würden auch die scharfen Rumpfkanten grossteils verschwinden, oder einen unschönen Miniradius bekommen. :| Was muss man beachten, wenn der Rumpf mit Harz versiegelt werden soll? Was für Harz sollte man verwenden? Wieviel Anstriche sollte man mindestens und maximal auftragen?:dontknow: Entstehen nicht nach gewisser Zeit Oberflächenrisse, weil die Versiegelung undicht wird? Hat jemand mit einem nicht laminiertem Rumpf langfristig Erahrungen gemacht?

 

Für Eure Hilfe im voraus vielen Dank. :wink:

 

Paul

Link to comment
Guest Harry

Wäre da nicht ein Längsspant aus einer Metallleiste eine brauchbare Lösung? Damit ist es einfach, der Kante einen sauber strakenden Verlauf zu geben, sie ist wasserfest und der Rest des Rumpfes kann laminiert werden.

 

Viele Grüße

 

Harry

Link to comment
Guest pmpmpm

Hallo,

 

vielen Dank für die superschnellen Antworten. :that:

 

@ Schlichrutcher - Super, eine echt lehrreiche Lektüre :that:

 

@ Harry - Eine sehr gute Idee, aber der Aufwand wäre zu gross :that:

 

Gibt es eigentlich alternativen zu G4? Was für Nachteile hat diese Methode?

 

Gruss :wink:

 

Paul

Link to comment
Guest Martin

Moin aus dem Münsterland,

 

zu diesem Problem vielleicht eine Anregung.

 

Ein Bekannter von mir macht in Luftfahrzeuge ( Flieger ) als Modelle.

 

Bei diesen Bastelern wurde früher für die Bespannung der Flügel eine Art Papier mir Spanlack bestrichen, damit alles glatt wurde.

 

Hab mal mit ihm drüber gesprochen, wie man ggf. einen Rumpf wasserdicht bekommt.

 

Holla die Waldfee, die nehmen jetzt eine Art Folie, frag nicht nach der Stärke, aber gaaannnzzzz dünn, und bügeln diese auf.

 

ERBEGNIS: Glatt, dicht, wasserfest.

 

und wenn man markante Sachen hat, wie bei dir die Spanten, kann man diese beim bügeln richtig rausarbeiten.

 

Überlackieren, fertig.

Link to comment
Guest pmpmpm

Hallo Martin,

 

Interessante Idee :idea: Eine Ahnung wie diese heisst? Wird diese nur im Flugezeugmodellbau verwendet, oder wird es auch im Schiffsmodellbau öfter genutzt?

 

:mrgreen: Paul

Link to comment
Guest Martin

Moin aus dem Münsterland,

 

Hey PMPMPM:

 

Hab leider keine Ahnung wie die Folie heißt, und ob sie auch im Schiffsmodellbau benutzt wird.

 

Hab mich mit meinem Bekannten nur sporadisch hypothetisch adrüber unterhalten. Weiß aber, dass dei Flieger diese Folie benutzen um die Flügel wasserdicht zu bekommen.

 

WERDE ABER DEINE FRAGEN AUFNEHMEN UND NOCHMALS DAS GESPRÄCH SUCHEN.

 

Ob im Schiffsmodellbau dies Folie schon angewandt wird, HOFFE ICH, KÖNNEN UNS DIE ANDEREN FORUMSMITGLIEDER SICHER BEANTWORTEN.

 

Da gibt´s so Cracks, wie Ümmi, Didi, Harry usw.

 

Geposted nach 4 Minuten 52 Sekunden:

 

Nachtrag:

 

Hab gerade mit meinem Kumpel gesprochen,

 

er mailt mir heute abend noch den Namen der Folie.

Link to comment
Frankenmatrose

Moin,

 

normalerweise verfahre ich ja nach der Devise wer rumplärrt verdient keine Antwort, aber ich will ja mal nich so sein :wink:

 

Meint ihr vielleicht Oracover? Das ist sone Fliegerfolie, die es in allen möglichen Farben gibt.

Link to comment
Guest Loeffel

Die Folie wird genutzt, um den Fluegel zu schließen, sie wird auf das Gerippe aufgebuegelt. Sie ist aber nicht stoß und reißfest! Du wuerdest sie zwar ueberall auf das Holz aufbuegeln, aber das ändert nichts daran, daß sie sehr leicht aufreißen oder ein Loch bekommen kann.

 

Im Schiffsmodellbau habe ich sie noch nie gesehen, allerdings stellt sich mir auch die Frage wozu? Bei den Fliegern wird sie aus Gewichtsgruenden genutzt. Da man einfach ein Gerippe ueberzieht und somit die Luecken schließt. Aber eine geschlossene Fläche? Welchen Vorteil hat man im Gegensatz zum Lackieren? Das will mir irgendwie nicht einleuchten. Der Aufwand ist wesentlich größer, man muß aufwendiger arbeiten.

Link to comment

Wer behauptet denn das man nach dem laminieren eine scharfen Kanten mehr bekommt ? Bzw. was verstehst Du unter laminieren.

 

Du könntest Deinen Rumpf als Vorlage für ein Negativ Verwenden, in diesem Negativ wird dann anschliessend ein neues Rumpfpositiv laminiert, oder Du harzt Dir eine Schicht GFG_Gewebe direkt auf den Rumpf. Bei der Verwendung von Epoxydhard lassen sich die Kanten anschliessend durchaus scharfspachteln und schleifen. Alternativ könnte man den Rumpf auch von innen mit Gewebe verstärken und von aussen mit G4 oder anderen Lacken versiegeln.

 

So hab ich's z.B bei meiner Crackerbox gemacht um die Holzstruktur zu erhalten. cb1.jpg

 

Ansonsten - interessantes Projekt, hast Du mal genauere Angaben (geplante Motorisierung...)

 

 

 

LG Jürgen

Link to comment
Guest Harry

In jedem Modellbauladen, der auch RC-Flieger anbietet, findet sich eine breite Palette dieser Folie im Angebot. Sie nennt sich einfach "Bespannfolie". Man bügelt sie auf das rohe Holz. Auf lackiertem Holz habe ich es aber noch nie ausprobiert, denn Lack brauchen meine Flieger keinen.

 

Es gibt diese Folie in allen möglichen Farben. Aber Achtung: es gibt Folie OHNE Klebstoffschicht, die sollte es nicht sein!

 

Viele Grüße

 

Harry

Link to comment
Guest Jens Thode

Hallo,

 

ich habe ja auch mal Flieger gebaut.

 

Aus der Erfahrung kann ich Euch nur abraten, diese Bügelfolie, für Schiffe zu nehmen, jedenfalls nicht um den Rumpf dauerhaft Dicht zu bekommen.

 

Wie weiter oben geschrieben, ist diese Folie sehr dünn und der kleine Rempler beim anlegen macht die kaputt.

Link to comment
Guest Martin

Moin aus dem Münsterland,

 

@ an Alle:

 

Ihr habt ja alle irgendwo recht. Es ist die ORACOVER - Folie. aber mal eine Frage, außer was beim User-Treffen passiert ist, oder die Versenkung eines unwilligen Fahrers, im normalen Fahrbetrieb eckt doch keiner mit dem Schiff an, und als " Grundierung " für die Planken mit anschließendem lackieren reicht die doch aus ?

 

ODER BIN ICH AUF DEM FALSCHEN DAMPFER?

Link to comment
Guest Loeffel

@Martin

 

Wie oft bist Du schon gefahren? Man hat schnell das Problem ueber einen Ast zu fahren, oder etwas, das kurz unter der Wasseroberfläche ist und man nicht sehen kann. Ein Rempler mit einem anderen Schiff passiert auch schnell und den Steg oder so hat jeder mal angerempelt. Nicht gerade wie Didi oder Bepi, aber es passiert.

 

Oder beim Transport! Einmal irgendwo angekommen und Du darfst flicken!

Link to comment
Guest Martin

Moin aus dem Münsterland,

 

Ich beuge mich in EHRFURCHT der ERFAHRUNG der ALTEN SEEBÄREN.

 

Wirklich und im Ernst.

 

Danke für die Hinweise ( Belehrung wollte ich nicht schreiben ).

 

:dontknow: :dontknow: :dontknow:

Link to comment

Hallo Martin,

 

von so unerfreulichen Sachen, die im Wasser treiben und die nicht immer zu sehen sind, einmal abgesehen, ist es sicher nicht falsch, auch mit der eigenen Unzulänglichkeit zu rechnen. Nicht jedes Anlegemanöver klappt, manchmal verschätzzt man sich auch etc. - und danach dann immer gleich reparieren? :ohno:

Link to comment
Guest Deede

Bei Knickspantern bekommst du locker, auch mit GFK-Beschichtung oder gerade damit, eine astreine scharfe Kante hin. Wenn du natürlich über die Kante schleifst, ist sie weg, du musst parallel zu den Flächen schleifen. Das mit der Folie halte ich, sorry, für eine absolute Schnapsidee? :neg:

Link to comment
Guest Lars Persson

Moin,

 

es besteht ja auch noch die Möglichkeit den Rumpf nur von innen zu laminieren um Rissbildungen vorzubeugen.

 

Aussen würde ich dann mit G4, oder noch besser mit G8 versiegeln.

 

G4 hat den Nachteil, dass es unter UV-Einwirkung vergilbt, G8 ist lichtecht.

 

Das bietet sich auch immer dann an, wenn der Rumpf Naturholz bleiben soll.

 

Da kann man dann natürlich kein GFK von aussen draufmachen.

 

Das mit der Bügelfolie kannst Du vergessen, hält garantiert nicht lange.

Link to comment
Guest pmpmpm

Hallo zusammen,

 

nochmal einen RIESIGEN Dank für Eure lehrreichen Infos

 

Denke dass die G4 Lackmethode mit einer dünnen Innenlaminerung

 

die beste Lösung wird. :that:

 

Gruss

 

Paul

Link to comment
Guest Harry

Nun ja, ich bin da anderer Meinung.

 

Es geht Dir doch nur um die "scharfen Kanten"? Also würde ich den Rumpf von außen dünn laminieren. Die Kanten bekommen eine zweite oder sogar dritte Schicht Glasfaser. Und das wird dann schön kantig und mit dem Rest bündig geschliffen.

 

Viele Grüße und viel Erfolg beim Basteln

 

Harry

 

Geposted nach 46 Minuten 20 Sekunden:

 

Ich lese gerade, dass Dein Rumpf relativ schwer werden soll. Das muss nicht sein.

 

Balsasperrholz als Spanten, 2 mm Balsaleisten als Planken und eine dünne Glasfaserschicht haben bei mir schon mehrere stabile Rümpfe für Bohrinselversorger ergeben.

 

Viele Grüße

 

Harry

Link to comment

@pmpmpm

 

Es sieht aus, als wäre es dein erstes Boot! Wie ich in einem anderen Thread von dir gelesen habe, sieht es weiter so aus, als sollte es auch noch schnell werden! Dann vergess´die scharfen Kannten!

 

Scharfe Kannten brauchst du nur am Heck, eine sogenannte Abrisskante!

 

Dann kannst du noch 1-3 "Kanten" dran lassen sogenannte Längsstringer (hiessen die so ?). Aber an der Rumpfunterseite! Den Rest schön glatt schmirgeln, Porenfüller drauf, fertig! Bei dem ersten Boot soltest du dir wenigstens mal andere Rümpfe, in der Grösse ansehen z.B. auf einem Powerboottreffen!

Link to comment

Stimme meinem Namensvetter zu,

 

 

 

die hintere Abrisskante bzw. die evtl. vorhandenen Stufen sind am wichtigsten, wobei man das 'scharf' auch nicht übertreiben sollte.

 

Bei den kleinen E-Booten macht das schon was aus, bei den grossen Brummern ist das nicht ganz so entscheident.

 

 

 

Meine Apache (1,30m ungestufter Knickspanter aus GFK) läuft auch ohne

 

messerscharfe Kanten recht ordentlich:

 

 

 

attachment.php?attachmentid=7564&stc=1

 

 

 

 

 

LG Jürgen

Link to comment
Guest pmpmpm

Hallo Jungs,

 

tippt mal unter GOOGLE das Stichwort "WALLY POWER 118" unter Rubrik "Bilder suchen". Das Boot hat ein einzigartiges Design, möchte es möglichst originalgetreu nachbauen. Es ist mein erster schwimmfähiges Schiff, eigentlich baue ich historische Schiffe nach :wink:

 

Paul

Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.