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Schiffsmodell.net

LED`s statt Birnchen


Guest Seebär Harry

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Ich muss mich doch nochmal hier drann hängen...

 

Bis jetzt habe ich LEDs immer mit jeweils einem eigenen Vorwiderstand benutzt. Heute dachte ich mir, machs doch mal anders. :mrgreen:

 

Also was habe ich getan? Ich fand in meiner Grabbelkiste noch so einen Batteriehalter wo zwei Mignons rein passen. Den habe ich mit zwei NiMH´s bestückt und die ganzen LEDs paralell daran angeschlossen, kein Vorwiderstand, nichts....

 

Was habe ich angeschlossen:

 

1 mal Rot

 

1 mal Grün

 

1 mal 3mm Weiß

 

5 mal SMD Weiß

 

Zunächst die Gute Nachricht: alles leuchtet! Rot und Grün schön hell die Weißen SMDs leuchten so lala, und die eigendlich weiße 3mm LED leuchtet schwach, eher grünlich.

 

Gut, ich weis diese Konstelation ist nicht optimal. Ich weis auch, das die weißen LED im Grunde deutlich mehr wie die vorhandenen 2,3 Volt benötigen...

 

Ich wollte das halt mal ausprobieren ob die so auch funktionieren, denn ich muß schon auf Gewicht achten, und so währe es schön gewesen auf weitere Akkuzellen nur fürs Licht zu verzichten...

 

Abgesehen davon weis ich nicht, wie ich am einfachsten alle LEDs gleichzeitig schonend betreiben kann. Währe es Möglich einfach eine Konstantstromquelle zu benutzen? Aber da brauche ich doch dann für jede Farbe wieder eine eigene, oder?

 

Oder kann ich einfach 3 NiMH-Zellen nehmen, dort packe ich dann die weißen LED einfach paralell und die rote und grüne LED in Reihe geschaltet drann?

 

Oder ich zapfe das BEC noch mit an, das läuft wohl mit 5 Volt und die 160mA sollte es doch zusätzlich noch schaffen, sind ja erst 2 kleine und ein normales Servo dran.

 

Helft mir mal auf die Sprünge... wie ich das ohne alles neu zu verkabeln möglichst leicht hinbekommen kann.

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Arno Hagen

Moin Ike!

 

LEDs sollte man niemals direkt an einer Spannungsquelle (Akku/Batterie/Netzteil) betreiben, da die #Bedingungen für LEDs das nie optimal sind und das mit einer kurzen Lebensdauer quittieren.

 

Man erreicht so nie die 10.00ß Betriebsstunden.

 

Werden in der Regel immer dunkler oder geben gleich den Dienst auf.

 

Superhelle sind da deutlich empfindlicher als die einfachen farbigen LEDs.

 

LEDs sind nun mal Dioden. Anders als Glühbirnen kommt es ihnen auf den Strom, weniger die Spannung an.

 

Daher sind Konstantstromquellen die erste Wahl!

 

Wiederstände die 2te Wahl (um die Betriebsbedingungen wenigstens annähernd Diodengerecht zu gestalten)

 

Superhelle LEDs mögen in der Regel 3,3V bei bei 20-30mA.

 

Einfache farbige ca. 1,7V bei 10-20 mA. Deshalb glimmt Deine Weiße auch nur: Die farbigen lassen nicht mehr als ihren Nennstrom durch. Irgendwann rauchen sie aber dann auch ab.

 

Aber das sind nur Richtwerte. Dafür gibt es Datenblätter :wink:

 

Mein Rat: Für jede LED-Art eine Konstantstromquelle. Wieviele Du daran in Reihe schalten kannst, hängt von der Betriebsspannung der Konst-Stronquelle ab.

 

Je höher, um so mehr LEDs in Reihe (nicht parallel!!!).

 

Konstantromquelllen können mit in der Regel ab 3V + LED-Spannung bis irgendwas über 30V betrieben werden - aber je nach Hersteller.

 

Ein Beispiel findest Du hier

 

Ich hoffe dieses Grundwissen hilft Dir mehr als jetzt konkret noch Variationen vorzuschlagen :dontknow:

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  • 4 months later...

Wenn ich die LEDs so anschließe, wie heißt das dann?

led.gif

Hab ja leider damals vor langer Zeit in der Schule nicht aufgepaßt und das Wissen fehlt mir jetzt ;)

 

Und, wenn ich keine Konstantstromquelle verwenden will, wo täten da die Widerstände hinkommen. Bis jetzt hab ich vor jeder LED einen eigenen eingebaut.

 

Danke!

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Wenn ich die LEDs so anschließe, wie heißt das dann?

Parallel, d.h. die Spannung sollte (ohne Widerstand o.ä) der Durchlassspannung entsprechen, der Strombedarf multipliziert sich dann mit der Anzahl der LED's.

Wenn Du sie seriell (hintereinander) anschließt (also Led1 Minus mit Led2 Plus etc. verbindest), dann entspricht der Strom einer LED, aber die benötigte Spannung multipliziert sich mit der Anzahl der LED's.

 

Aber wie schon oben von Arno gesagt, bei teuren und/oder empfindlichen Typen hilft nur Konstantstromquelle, wenn Du Ärger vermeiden möchtest.

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Definition von Ärger in diesem Fall: Kaputte LED wegen zu hoher Spannung (Akkus haben im Leerlauf deutlich höhere Spannungen. Höhere Spannung führt zu höheem Strom -> LED brennt durch... vereinfacht ausgedrückt)

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  • 2 weeks later...

Hallo Ike bzw. Dr. Jürgen, ;-)

 

wie Arno schon schrieb: LED ohne Vorwiderstand ist nicht! Konstantstromquelle halte ich persönlich bei unseren "banalen" Anwendungen für völlig unnötig. Ich packe vor jede LED generell immer einen eigenen Vorwiderstand (die Dinger kosten ja nur wenige Cent). Eine Parallelschaltung mit nur einem gemeinsamen Vorwiderstand ist zwar möglich, aber falls mal eine LED durchknallen sollte, ziehen die restlichen entsprechend mehr Strom (und knallen dann evtl. ebenfalls durch) - also suboptimal.

 

Übrigens lasse ich die LEDs nicht mit dem angegebenen Strom laufen (meistens 20 mA), sondern nur mit 1/4 bis 1/10, je nach Typ. Sie verlieren dadurch im Normalfall so gut wie keine Helligkeit (auch je nach Typ unterschiedlich), die Lebensdauer steigt aber nahezu ins Unendliche. Ich mache das ganz trivial mit Ausprobieren verschiedener Vorwiderstände: bei 20mA anfangen und dann den Widerstandswert sukzessiv weiter erhöhen, bis die LED sichtbar dunkler wird. Der "vorletzte" Wert wird dann genommen. Ein Widerstandsrechner findet sich zum Beispiel hier: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm, und ein konkretes Anwendungsbeispiel für LEDs, die ich mit 1/10 Strom (=2 mA) betreibe, hier: http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=30151 (die LEDs sind allerdings ganz erheblich heller, als es auf den Fotos den Anschein hat - in die weißen kann man kaum reinschauen).

 

Grüsse, Jochen

Edited by Jo_S
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  • 3 weeks later...
Guest Wellen-Brecher

Moin die Runde

 

da auch ich totaler Elektronik Laie bin und um ein wenig konkreter zu werden, möchte ich dieses Thema noch mal aufgreifen.

 

Wenn ich also bei meinem Schlepper eine Vorbild ähnliche Fahr-Beleuchtung mit LED's realisieren möchte und die Lampenkörper jedoch schon farbig sind, brauche ich doch auch nur weiße LED's ... richtig?

 

Also möchte ich für den normalen Fahrbetrieb nun folgende Lichter einsetzen ... 1x Topplicht, 2x Seitenlicht, 1x Hecklicht und 4x(abgedecktes) Deckslicht. Wenn ich nun von 8 weißen LED's ausgehe und ich sie an einer Konstantstromquelle Parallel betreiben möchte, wie viel Volt benötigt dann meine Stromquelle?

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Wenn ich nun von 8 weißen LED's ausgehe und ich sie an einer Konstantstromquelle Parallel betreiben möchte, wie viel Volt benötigt dann meine Stromquelle?

 

Vorsicht! An Konstantstromquellen LEDs unbedingt in Reihe schalten!

 

Die Quelle haut, je nach Typ, 20mA raus. Egal was dran hängt! Da jede LED gerne diesen Strom haben möchte würden sie im Parallelebetrieb nur einen n-fachen Bruchteil abbekommen. In Reihe bekommen alle den gleichen Strom mit und fühlen sich wohl. Daher auch keine LED-Typen mischen. Wenn da eine bei ist, die weniger braucht, zerlegt es sie irgendwann, da ihre "Brüder" gnadenlos verfressen sind und ihren Strom durch die Reihe fordern.

 

Genau hängt das von den verwendeten LEDs und der jeweiligen Konstantstromquelle ab.

 

Bei Verwendung von der hier: http://www.led1.de/shop/product_info.php?pName=konstantstromquelle-20ma-p-526&cName=konstantstromquellen-c-112

 

und einer LED mit ca. 3,4V (hängt aber von der verwendeten LED ab. Bei den superhellen LEDs irgendwas zwischwen 3 und 3,5V) würde die Rechnung so aussehen:

 

Minderstspannung: 3,3V + 8*3,4V = 30,5V

 

Voraussetzung: Alle LEDs vom gleichen Typ an einer Konstantstromquelle.

 

Ich würde von daher vorschlagen Positions- und Decksbeleuchtung zu trennen:

 

Macht dann 3,3V + 4*3,4V = 16,9V

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...

Wenn ich also bei meinem Schlepper eine Vorbild ähnliche Fahr-Beleuchtung mit LED's realisieren möchte und die Lampenkörper jedoch schon farbig sind, brauche ich doch auch nur weiße LED's ... richtig?

...

 

Hi,

 

weisse LED´s stammen von den Blauen ab und führen daher hinter farbigen Gläsern gerne zu Verfälschungen. Aus Grün wird dann schnell ein nettes Blau-Grün.

Am bestem mal ausprobieren, ob es mit einer farbigen LED hinter klarem oder farbigem Glas nicht doch besser aussieht.

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Guest Wellen-Brecher

Ich würde von daher vorschlagen Positions- und Decksbeleuchtung zu trennen:

 

Macht dann 3,3V + 4*3,4V = 16,9V

... na das ist ja immer noch 'ne ganze Menge! Nur für die Beleuchtung mehr als mein Fahrstrom!

 

 

Am bestem mal ausprobieren, ob es mit einer farbigen LED hinter klarem oder farbigem Glas nicht doch besser aussieht.

... aha, dass hab ich mir nämlich fast gedacht!

 

 

Wie aber schaut die ganze Stromversorgung denn mit Mini Glühbirnen aus? Was müsste ich bei meinem o.g. Beispiel dort für eine Leistung zur Verfügung stellen? Und soweit ich an Beispielen gesehen habe, bringen diese Glühbirnchen bei farbigen Lampenkörpern auch wiederum ihren Farbton recht sauber rüber?! Und welche Art des Anschlusses macht dann mehr Sinn ... parallel oder in Reihe? In dem Buch "Lichter und mehr" von Klaus Buldt sind sie u.a. parallel geschaltet um ein auffinden defekter Birnchen zu erleichtern (S.70 - 71 im Buch)! Sollte dann auch vor diese Birnchen ein Vorwiderstand gesetzt werden?

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... na das ist ja immer noch 'ne ganze Menge! Nur für die Beleuchtung mehr als mein Fahrstrom!

 

Kann man auch noch weiter in kleinere Päckchen gruppieren, dann wird es weniger. Wie man das berechnet weißt Du ja jetzt. Alternativ kann man die LEDs auch mit entsprechenden Worwiederständen versehen. Beispiele dafür gibt es ja genug im Forum.

 

Konstantstromquellen haben den Vorteil, dass die LEDs immer gleich hell leuchten, solange die Spannung über der Mindestspannung liegt. Und sooo teuer sind die auch nicht, dass man davon nicht mehrere verbaut. Wenn du bei 12V Borspannung immer 2 an eine Quelle packst, leuchten die ab 10,1V schön gleichmäßig.

 

Wie aber schaut die ganze Stromversorgung denn mit Mini Glühbirnen aus? ... Sollte dann auch vor diese Birnchen ein Vorwiderstand gesetzt werden?

 

Miniglühbirnchen liegen im Verbrauch so bei 50-100mA. Kommt auf das Birnchen an.

 

In Deinem Fall zwischen 400 und 800 mA (0,8A)

 

Vorwiderstand brauchst Du nur, wenn Du ein Birnchen an einer anderen Spannung betreiben möchtest als der Nennspannung des Birnchens (6V Birnchen an 12V Bordspannung z.B.). Betreibst Du die an der korrekten Betriebsspannung (6V Birnchen an 6V Bordspannung, 12V Birnchen an 12V Bordspannung) brauchst Du keinen Vorwiderstand.

 

Wenn Du einen Vorwiderstand brauchst, brauchst Du auch den Nennstrom des Birnchens zu Berechnung des Widerstandes. Aber Vorsicht: Der verbrät auch noch Leistung!

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Ümminger Kapitän
weisse LED´s stammen von den Blauen ab und führen daher hinter farbigen Gläsern gerne zu Verfälschungen. Aus Grün wird dann schnell ein nettes Blau-Grün.

 

Derartige Verfälschungen habe ich bei Benutzung von warmweißen LED nicht feststellen können, jedoch wurde dass Licht nicht wie gewünscht "eingefärbt"

Trotzdem die LED unter der normalen Betriebsspannung betrieben wurden, war der Anteil des weißen Lichts zu hoch.

Versuche mit farbigen LED, also unter den roten Lampenkörper eine rote LED, brachten ein sehr gutes Ergebnis:

Im Toplicht und anderen weißen Laternen sieht das perfekt aus.

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Guest Wellen-Brecher
Kann man auch noch weiter in kleinere Päckchen gruppieren, dann wird es weniger.

 

Wenn du bei 12V Borspannung immer 2 an eine Quelle packst, leuchten die ab 10,1V schön gleichmäßig.

 

... ah, jetzt fällt der Groschen :idea: . Das bedeutet also ich könnte z.B. auch vier von den Konstantstromquellen mit je 2 LED's an einer Spannungsquelle von 12V anschließen und das ganze dann in Reihe!

 

Also Grundspannung plus Verbraucher. Danke ich glaub jetzt hab auch ich das geschnallt :that: .

 

 

 

Derartige Verfälschungen habe ich bei Benutzung von warmweißen LED nicht feststellen können ...

Im Toplicht und anderen weißen Laternen sieht das perfekt aus.

 

... Du meinst die warmweißen mit 8.000mcd richtig ?

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Ümminger Kapitän
... Du meinst die warmweißen mit 8.000mcd richtig ?

 

Ja, richtig.

Aber an 12V mit mindestens 1 kΩ, besser 1,5 kΩ, dann sieht das so richtig original funzelig aus.

Das anrauhen der LED nicht vergessen, oder gleich die mattierten nehmen.

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Hallo Matthias,

 

die LichtFARBE wird in Kelvin (°K) gemessen. Der angegebene Wert "mcd" (milli-candela) bezieht sich dagegen auf die LeuchtSTÄRKE, also die Helligkeit. Die warmweißen LEDs - meist als "golden white" bezeichnet - haben also einen deutlich niedrigeren K-Wert als die reinweißen (bläulichen).

Wenn du die warmweißen nimmst und deutlich unter 20mA betreibst, sehen sie super als Topplicht aus. Je höher du den Vorwiderstand wählst, desto funzeliger / gelber werden sie. Also hast du über den Vorwiderstand auch noch einen gewissen Einfluß auf die Lichtfarbe.

Bei den reinweißen funktioniert das nicht, die sind einfach zu kalt / zu blau. Was bei denen aber auch geht: direkt auf die Leuchtfläche der LEDs eine Idee gelbe Aquarellfarbe aufpinseln. Funzelt danach sehr schön warmweiß. ;)

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[...] Der angegebene Wert "mcd" (milli-candela) bezieht sich dagegen auf die LeuchtSTÄRKE [...]

 

Um Verwirrungen vorzubeugen: Lichtstärke, nicht Leuchtstärke. Leuchtstärke gibt es "offiziell" als Einheit nicht ;).

 

Nichts für ungut,

Michael

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