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Schiffsmodell.net

Neue Antriebsmotoren für die Endless Summer


xoff

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Nachdem ich herausgefunden habe, dass die Graupner Speed900BB Torque für die Störungen in der Fernsteuerung zuständig sind (obwohl sie nach Anleitung entstört sind...:o) und sie dazu noch pfeifen wie ein Piccolo an der Basler Fasnacht habe ich mich entschlossen, diese Motoren zu ersetzen.

 

Deshalb folgend die Anforderungen an die neuen Motoren:

 

Leerlauf-Drehzahl bei 12V ca. 2200 (1:1) oder 3300 (2:1) oder 6600 (3:1) U/min.

Gehäuselänge max 85 mm (Platzangebot im Rumpf beschränkt)

Durchmesser max. 60 mm

Wellendurchmesser 6 mm (Zahnriemenräder sind an diesen Durchmesser angepasst)

Die Leistung der neuen Motoren sollte mindestens so gross sein wie die der Speed900BB Torque (wie hoch ist die eigentlich?)

 

Da es auf die Messe in Friedrichshafen (1.11.12) reichen muss, bin ich etwas in Zeitdruck...(fahr auch noch in Urlaub vom 30.9. - 13.10....vorher bestellen wäre genial!)

 

Wer kann mir helfen?

Edited by xoff
Tippfehler...
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Hi CHristoph

 

Witzig, genau diesen Motor hatte ich im Schotteli, dieser hat auch Töne von sich gegeben. Kleine Software-Anpassung ist möglich, dann ist dies praktisch weg. Das ist nicht das Problem. Könnte Dir neue SW zustellen. Können wir mal per Telefon besprechen.

 

Störungen hatte ich nicht gross, aber das Lauf-Verhalten hat mich auch nicht unbedingt begeistert.

 

Im grossen Schiff habe ich zwei Bühler, Langsam-Läufer. Bin damit sehr zufrieden. Ziehen auch weniger Strom als der 900er.

post-3312-1419862274,0627_thumb.jpg

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Ja, von den StarMaxen habe ich noch ein paar zu Hause liegen...die würden mir sehr gefallen!

 

Aber haben die mit ihren 50W genug Leistung für einen 110er-Propeller im Schottel? (die Speed900BB Torque haben einiges mehr, oder?)

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Die Starmaxen (fraglos super Motoren!) sind in diesem Kontext völlig ungeeignet. Nebenbei: laut Bühler-Datenblatt max. 31 Watt Leistung - ich weiss nicht, wie Hobby-Lobby auf die 50 Watt kommt. An nem 50er oder 60er Prop in 1-Meter-Booten sind die toll, aber nicht an einem ~110er in einem ~30kg-Pott.

 

Xoff, mit solchen Kracher-Schotteln kriegt man natürlich ziemlich schnell so ziemlich alle üblichen Modellbaumotoren getresst. Willst du damit auch noch weiterhin Schlauchbootschlepp machen? Das Bootsgewicht ist ja nichtmal das Hauptproblem, das würde ich auch noch zwei Starmaxen zutrauen. Aber diese Mörderprops in Verbindung mit Schlepp... die brauchen einfach Drehmoment ohne Ende. Das schreit m.E. nach dicken, vielpoligen Industriemotoren. Auch ein entsprechender Outrunner könnte in Frage kommen, dann müsstest du aber auch gleich wieder die Regler wechseln.

 

Gib doch bitte nochmal die kompletten Daten durch: Propgrösse, -steigung, Bootslänge, Gewicht. Bei der Untersetzung hast du freie Wahl zwischen 1:1 bis 1:3?

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Der 900er drückt auch mal 300 W raus, insofern kein Vergleich mit den Mäxen. Die Leistungsangabe bei Hobby Lobby ist glaube ich auch übertrieben, wenn ichs richtig weiß haben die nur 39W.

 

Ob die den 110er Prop vernünftig drehen bei 2:1 Übersetzung kann ich dir im Moment auch nicht genau sagen, wage das aber mal zu bezweifeln.

 

Wegen den Störungen würd ich einfach mal versuchen weiter zu entstören.

Hast du mit Keramikkondensatoren entstört?

Fallls ja würde ich zuerst mal 2 Drosseln versuchen (einfach 8 Wicklungen 2,5 mm2 Kupferdraht).

Falls du mit Folienkondensatoren entstört hast schmeiss die Dinger raus und ersetze durch Keramikkondensatoren.

 

Du kannst auch bissl mit den Werten der Kondensatoren spielen. Also 47 nF statt 100 nF.

 

Alternativ (wenn der Regler nicht umpolt, wovon ich jetzt mal bei Schotteln ausgehe) bliebe noch der Versuch mit einer Schottky-Diode zu entstören.

 

 

Jetzt kommt der unwahrscheinliche Teil :mrgreen: Störungen durch den Steller.

Was hast du denn für einen Steller drin?

Treten die Störungen immer auf oder nur bei Teillast?

 

 

 

Bei mir läuft einer der 900er übrigens an 24 V relativ gut. Den hab ich in meiner Mini-Drehe drin und steuer auch über PWM. Da pfeift nix.

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...Gib doch bitte nochmal die kompletten Daten durch: Propgrösse, -steigung, Bootslänge, Gewicht. Bei der Untersetzung hast du freie Wahl zwischen 1:1 bis 1:3?

 

Propgrösse 110mm, Steigung ? (dazu habe ich keinerlei Angaben)

Bootslänge 125cm, Gewicht ca. 40kg

 

Ja, maximal kann ich bis 1:3 untersetzen...aber freie Wahl bestünde, wenn ich länger als bis zum 31. Okt. Zeit hätte (die Endless Summer MUSS bis zur Messe in Friedrichshafen laufen)...so muss ich entweder mit 1:1 oder mit 1:3 untersetzen wegen fehlender Zahnriemenräder (Teilung AT5, 10er Zahnriemen)...

 

...Wegen den Störungen würd ich einfach mal versuchen weiter zu entstören.

Hast du mit Keramikkondensatoren entstört?

Fallls ja würde ich zuerst mal 2 Drosseln versuchen (einfach 8 Wicklungen 2,5 mm2 Kupferdraht).

Falls du mit Folienkondensatoren entstört hast schmeiss die Dinger raus und ersetze durch Keramikkondensatoren.

 

Du kannst auch bissl mit den Werten der Kondensatoren spielen. Also 47 nF statt 100 nF.

 

Alternativ (wenn der Regler nicht umpolt, wovon ich jetzt mal bei Schotteln ausgehe) bliebe noch der Versuch mit einer Schottky-Diode zu entstören.

 

Das tönt interessant - aber ich weiss nicht einmal, was das für Dinger sind, mit denen ich entstört habe...der Händler hat einfach gesagt: «nehmen sie diese!»

 

...gibt es irgendwo im Netz Informationen die auch ein Nichtelektroniker versteht?

 

Jetzt kommt der unwahrscheinliche Teil :mrgreen: Störungen durch den Steller.

Was hast du denn für einen Steller drin?

Treten die Störungen immer auf oder nur bei Teillast?...

 

Störungen treten immer auf wenn der Motor dreht...auch bei Volllast.

 

Regler sind diese hier...die baut Whisper extra für die von ihm entwickelte Schottelsteuerung.

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Schifferlfahrer

Zu den Störungen: Hast du schon mal versucht in die Empfängerkabel von jedem Bauteil, das gestört wird, einen Ferritring zu flechten? Das hat mir in letzter Zeit schon öfter geholfen!

 

Gegen das Pfeifen der Motoren helfen neue Motoren auch nicht, das liegt an den Stellern. Wie oben schon empfohlen, lass dir doch die neue SW schicken, die sollte das beheben können.

Das Pfeifen kommt ja von der PWM der Steller und die bringt, wenn sie im höhrbaren Frequenzbereich liegt, jeden Motor zum pfeifen, egal was es für ein Hersteller oder Motor ist.

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Hallo,

Fallls ja würde ich zuerst mal 2 Drosseln versuchen (einfach 8 Wicklungen 2,5 mm2 Kupferdraht).

Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, hat der 900er schon interne Drosseln.

 

viele Grüße,

Hermann

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Ich würde an deiner Stelle erstmal versuchen der Störungen Herr zu werden bevor du viel Geld für neue Motoren ausgibst.

Im Bürstenbereich gibts da vermutlich auch nicht viel was bei den Aussenabmessungen die gewünschte Leistung bei den Drehzahlen bringt.

Eventuell noch extrem teure Industriemotoren ala Maxon Re50.

 

Nachdem ich in deinem Baubericht gerade gelesen habe, dass du mit 2,4 Ghz funkst, sollten Störungen durch den Motor eigentlich nicht bzw. kaum bemerkbar sein.

Infos zur Entstörung gibts zuhauf im Netz z.B.

http://www.rc-forum.de/drupal/?q=node/61

http://www.sv-falkenhagen.de/ubootwiki/index.php/Entst%C3%B6ren_von_B%C3%BCrstenmotoren

http://www.modellbau-weissensee.de/technik/seiten/motorentstoerung.htm

 

Da würde ich auf jeden Fall mal anfangen nachzubessern.

 

Andererseits hat der Steller nen Optokoppler insofern würde ich Störungen durch den Steller eigentlich ausschließen wollen.

Nen Ferritkern in der Zuleitung zum Empfänger wie von Schifferlfahrer empfohlen kann aber nicht schaden.

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Ich verliere jetzt gerade ein bisschen den Faden in diesem Thread - worum geht es eigentlich primär beim Motor-Tausch-Wunsch? :? Sind da irgendwelche Infos an mir vorbeigelaufen (ich habe den Bauthread nicht vollständig verfolgt)?!

 

Falls du die 900er vorranigig deshalb tauschen willst, weil sie pfeifen: wie schon mehrfach völlig richtig beantwortet wurde, pfeift dann auch jeder andere Motor. Der eine lauter, der andere leiser - aber vom Prinzip her wirken sie wie ein Lautsprecher, der vom Regler mit Signalen im Hörfrequenzbereich versorgt wird. Das kennen wir ja in anderer Form z.B. auch von unseren 152er-BL-Reglern: um die zu programmieren, muss ein Motor angeschlossen sein, der die Tonsignale des Reglers in Schall verwandelt. Dort produziert der Regler ganz bewusst diese niederfrequenten Signale zur akustischen Rückmeldung - aber nur, wenn ein Motor angeschlossen ist! Insofern pfeift streng genommen nicht der Regler (keiner!), dafür aber jeder Motor an einem niederfrequenten PWM-Regler mit Frequenzen im Hörbereich.

 

Bei einer PWM (Pulsweitenmodulation) wird nicht die Motorspannung herunter geregelt, sondern die Regler-Eingangsspannung in voller Höhe in kurze Rechtecksignale zerhackt. Wie ein Lichtschalter, den man extrem schnell ein- und ausschaltet. Es liegt also impulsweise entweder die volle Spannung an den Motorspulen - oder garkeine. Und das x-mal pro Sekunde (typisch: 1.000 bis 20.000 mal). Die resultierende Durchschnittsspannung ergibt sich dann aus der Pulsweite, sprich: aus dem Tastverhältnis zwischen "an" und "aus". Bei 12V Eingangsspannung und 50% Pulsweite kommen an den Motorspulen also nach wie vor kurze Impulse mit vollen 12 Volt an, aber zerhackt in Rechtecksignale mit 50% "an-Zeit" und 50% "aus-Zeit". Resultat: der Motor dreht mit halber Geschwindigkeit. Sehr sensible Motoren mit sehr geringer Massenträgheit (Glockenanker) "stottern" dabei, bis hin zur Zerstörung des Rotors. Das würde der Eisenankermotor im Grunde auch tun, aber durch die Masseträgheit ("Fliehkraft" des Ankers) ergibt sich auch bei zerhackten Spannungen eine kontinuierliche Drehbewegung mit entsprechend geringerer Geschwindigkeit.

 

PWM statt "echter" Regelung wird aus zwei Gründen gemacht: zum einen ist es elektronisch viel einfacher, einen schnell schaltenden An-Aus-Schalter zu konstruieren als eine "echte" (und auch noch verlustarme!) Spannungsregelung, zum zweiten bleibt damit ein hohes Motor-Drehmoment erhalten, weil die Motorspulen ja nach wie vor die volle Spannung erhalten.

 

Ergo: wenn die Grundfrequenz des Reglers (also die "Geschwindigkeit", mit der er die Eingangsspannung in Rechtecksignale zerhackt) im Hörbereich liegt, wird der Motor - nach dem stinknormalen Lautsprecherprinzip - pfeifen. Beim Lautsprecher hast du eine Schallwandlung durch Spule und Membran, beim Motor durch Spule und Rotor. Im Grunde bringt also jeder Regler jeden angeschlossenen Motor zum pfeifen, aber ab ca. 16 kHz (also eine "Zerhackgeschwindigkeit" von 16.000 Rechteckimpulsen pro Sekunde) hört das menschliche Ohr den Ton nicht mehr... damit kannst du nur noch Fledermäuse ärgern. :mrgreen:

 

Sorry für das lange Off-Topic... ist aber vielleicht als Erklärung ganz nützlich, warum das Auftreten von "Reglerpfeifen" nichts mit dem angeschlossenen Motor zu tun hat. Ich kenne die Regler von Whisper nicht (weiss also auch nicht, wie hoch sie takten) - aber wenn das Pfeifen das primäre Problem ist, würde ich bei den 900ern bleiben und die Regler wechseln. Zumal die Whisper-Regler mit max. 15A angegeben sind -> wäre an 12V und 2 Reglern / 2 Motoren 2x 180 = 360 Watt Eingangsleistung, also sagen wir mal ganz pauschal 2/3 Ausgang = 240 Watt ... dicke genug für Rumpfgeschwindigkeit (plus 30% mit schöner Bugwelle), aber gerade an den leicht einzubremsenden Riesenpröpsen bereits deutlich kritisch bei Schlauchbootschlepp oder zu hoher Drehzahlabstimmung -> der 900er zieht beim Blockieren satte 54A!

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Hallo zusammen

Andererseits hat der Steller nen Optokoppler insofern würde ich Störungen durch den Steller eigentlich ausschließen wollen.

 

Ja, da hast Du recht. Aber, die galvanische Trennung muss erhalten bleiben

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@Hans: muss ich gerade mal loswerden - ich habe mir im Zusammenhang mit diesem Thread gerade eben deine Seite rc-schottel.ch angeschaut. Allergrösster Respekt vor deiner /eurer Arbeit, das ist ein echter Knaller - würde ich im Leben nicht hinkriegen! Zumal mir völlig schleierhaft ist, wie man so etwas aufwändig und detailverliebt und schön gemachtes (handpolierte Gehäuse und transparente Abdeckkappen für die Trimm-Regler - wow!!) zu einem so günstigen Kurs herstellen kann! :that:

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Der Wunsch, resp. die Entscheidung die Motoren zu wechseln ist gekommen, als ich realisierte, dass die Störungen weg und das Pfeifen fast unhörbar geworden ist mit den Bühlern.

Das Pfeifen ist kein wirkliches Problem, vor allem weil mir Hans ein Software-Update angeboten hat, das ich gerne installieren werde.

 

Für mich sind die Störungen der Super-GAU. Ich hatte so viele Störungen in der Endless Summer, dass ich nach den sehr positiven Erfahrungen mit 2.4GHz bei den 152er eigentlich gehofft hatte, endlich störungsfrei mit dem grossen Pott fahren zu können. Die ganze Elektrik ist neu, resp. gar noch nicht eingebaut und schon bei den ersten Komponenten beginnen wieder die Probleme!

 

Ich glaube, jetzt verschrotte ich den Pott dann...:Beule:

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Es gibt durchaus passende Bühlers, die auch aus langsamen Drehzahlen brachiale Leistung holen. Zum Beispiel der Bühler 1.13.063.220, ein 12v-Motor (64mm x 108mm lang) mit 1,3 kg Gewicht, kugelgelagert, 8mm-Welle und 115 Watt Dauerleistung (230 W max.). Wobei ich den Leistungsbedarf bei einem Verdränger nicht überbewerten würde: dein 40kg-Schiff kommt schon mit rund 100 Watt auf Rumpfgeschwindigkeit. Aber der fette Bühler bringt halt auch ein brachiales Drehmoment. Ist praktisch ein aufgepumpter Starmax, ebenfalls ein 12-Poler.

 

Allerdings hat das ganze auch seinen Preis: kein Input = kein Output... der Bühler zieht an 12V bereits im Leerlauf 2.6 A, unter Last 15 A und beim Blockieren satte 95. Also rund die 6 bis 8-fache Stromaufnahme eines StarMax (= Leerlauf 0.4A, Last 3A, blockieren 11A - logisch, der dicke hat ja auch rund die 8-fache Leistung mit mehr als 8-fachem Drehmoment). In der 24V-Version (= 1.13.063.220) halbieren sich diese Werte jedoch bei ansonsten komplett identischen Daten. Wenn ich so einen dicken Pott wie die Endless Summer hätte, die ohne Ende Zuladung verträgt, würde ich mit 24V fahren (mit entsprechenden Bleiakkus, die den erforderlichen Strom auch liefern können). Zwei dieser Motoren an einem 1:2-Getriebe... die lachen über die 110er Props. So ein Pärchen haut dir unter Stress bis zu 460 Watt (Ausgang!) raus, damit kannst du auch einen 200kg-Kahn fahren. Da hätte ich auch keine Angst mit Schlauchboot dran - dann aber mit entsprechend dicken Reglern.

 

Wermutstropfen an der Sache: es dürfte vermutlich nicht so ganz einfach sein, einen Händler zu finden, der dir (als Endverbraucher) diese Motoren besorgt... :?. Aber vielleicht kennst du da ja einen Geheimtipp in Basel. Oder sie tauchen mal bei Ebay auf. Oder du versuchst es einfach mal hier... vielleicht klappt's ja. ;)

Edited by Jo_S
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Hallo,

 

vergleichbare Motoren gibt es auch von z.B. von Dunkermotoren.

Wobei die neu vermutlich das Buget sprengen. Aber Ebay ist vielleicht eine Möglichkeit.

Bei diesen Industriemotoren wäre es wohl sinnvoll auf 24V zu gehen, da ist die Auswahl deutlich größer.

 

viele Grüße,

Hermann

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Ich sehe, es wird nicht einfach, geeignete Motoren zu finden, die ins Budget, in den Rumpf und an die Regler passen...:o

 

Ich beschäftige mich jetzt einmal eingehend mit dem akkuraten Entstören und kümmere mich um das Software-Update für die Regler...irgendwie muss das Teil doch auf vernünftige Art zum Laufen zu kriegen zu sein...:Beule:

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...Wegen den Störungen würd ich einfach mal versuchen weiter zu entstören.

Hast du mit Keramikkondensatoren entstört?

Fallls ja würde ich zuerst mal 2 Drosseln versuchen (einfach 8 Wicklungen 2,5 mm2 Kupferdraht).

Falls du mit Folienkondensatoren entstört hast schmeiss die Dinger raus und ersetze durch Keramikkondensatoren.

 

Du kannst auch bissl mit den Werten der Kondensatoren spielen. Also 47 nF statt 100 nF.

 

Alternativ (wenn der Regler nicht umpolt, wovon ich jetzt mal bei Schotteln ausgehe) bliebe noch der Versuch mit einer Schottky-Diode zu entstören...

 

Meinst Du solche Keramik-Kondensatoren?

Wieviel nF müssen die nun idealerweise haben, resp. welche «Stärken» soll ich bestellen? (ich kann ja auch mit verschiedenen Kondensatoren testen)

Beim RC-Forum steht etwas von einer Variante mit einem 470nf zwischen den Polen und je einem 47nf zwischen Pol und Gehäuse...sind das wirklich 470nf?

 

Und dann noch die Frage der Drossel...:mrgreen:

 

Das ist ein stinknormaler, nackter Kupferdraht (2.5mm2), der 8 mal eng gewickelt ist?

Und wo wird der angelötet?

edit: und muss der isoliert werden?

 

Können nicht die Bürsten - wenn sie verschlissen sind - zusätzlich Störungen hervorrufen?...was mir eigentlich logisch wäre...;)

In diesem Fall müssten die Bürsten gewechselt werden...huch!...Bürsten wechseln? Wie macht man das und wo bekomme ich Bürsten her?

 

edit: hier habe ich einen Anbieter für Bürstenmotoren-Bürsten gefunden..aber das sieht mir sehr nach Racing-Cars aus...oder hat's da Bürsten für'n Speed90BB Torque bei?

Edited by xoff
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Ja, genau, das Bürstenfeuer erzeugt hochfrequente Funken - das ist die eigentliche Störursache eines solchen Motors. Verschlissene Bürsten (oder auch ein verschlissener / verdreckter Kollektor!) verstärken den Funkenregen. Dazu kommt die Drehzahl: höhere Drehzahl = stärkeres Bürstenfeuer. Das ist auch der Grund, warum die Langsamläufer leichter zu entstören sind bzw. kaum entstört werden müssen.

 

Bei der Dimensionierung der Kondensatoren scheiden sich die Geister. Ich habe bisher Angaben zwischen 47nF, 100 nF, 220nF und 470 nF gefunden. Das gibt sich offenbar alles nicht viel. Häufig zu sehen ist die Variante mit 47nF zwischen den Polen und 2x 100nF von den Polen zum Gehäuse. Die Kondensatoren sollten bei 12V Betriebsspannung auf ca. 50V Spannungsfestigkeit dimensioniert sein (wegen der möglichen Störspannungsspitzen).

 

Ein Kondensator lässt hohe Frequenzen durch und sperrt tiefe. Deshalb kommt der Kondensator zwischen die beiden Pole (bzw. zusätzlich zwei von den Polen ans Gehäuse); sie schliessen die Hochfrequenz damit kurz. Die Spulen / Drosseln arbeiten genau anders herum: lassen tiefe Frequenzen durch und sperren hohe. Die kommen jeweils in die Motor-Zuleitungen (also eine Spule in die Plus-Zuleitung, eine in die Minus). Sie sollen verhindern, dass hochfrequente Störimpule durch die Zuleitung abwandern können, lassen aber gleichzeitig die normale Gleichspannung (=Betriebsspannung) ungehindert durch. Das ist im Grunde das gleiche Prinzip wie ein Ferritring in der Zuleitung.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man den Motor mit Kondensatoren / Drosseln beschalten kann. Eine bewährte und effektive (mit 3 Kondensatoren und 2 Drosseln) siehst du hier in dem kleinen Schaltbild Mitte links. Es gibt weitere Varianten mit zusätzlichen Dioden - die kannst du nicht anwenden, weil dein Motor vorwärts UND rückwärts drehen soll, es gibt also keine eindeutig definierte Plusleitung.

 

EDIT: wo man 900er-Bürsten beziehen kann und wie leicht die bei dem Motor zu tauschen sind, weiss ich nicht.

Edited by Jo_S
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Die Kondensatoren aus der Bucht passen auf jeden Fall.

Allerdings würde ich zusätzlich 10 nF, 47 nF und 220 nF besorgen. Mit 470 nF habe ich persönlich noch nie entstört.

Die Werte muss man wirklich ausprobieren, je nach Kondensator und Motor passt mal das eine, mal das andere.

 

Dioden gehn schon, durch die Schottel drehen ja die Motoren nur in eine Richtung, der Steller kann doch auch gar nicht rückwärts.

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Dioden gehn schon, durch die Schottel drehen ja die Motoren nur in eine Richtung, der Steller kann doch auch gar nicht rückwärts.

Ach stimmt, das ist ja 'n Schottel! :ohno:

Ich denke bei Verdrängern ganz automatisch an Vorwärts-Rückwärts. ;)

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Hi Christoph

 

Als erste Aktion würde ich folgenden Test machen.

 

Alles mal so belassen, jedoch die Regler mit einem eigenen 12 Volt-Akku versorgen. Die Massen jedoch nicht miteinander verbinden. Dann hast Du das mal galvanisch sauber getrennt. Siehe PDF 2.

 

Dann weiss man, auf welche Art und Weise hier Störungen entstehen. Habe einigen Modellbauern schon auf diese Weise helfen können.

 

Siehe auch PDF-Anhänge 1 bis 5

 

Bin ab 11:00 Uhr in der Werkstatt, kannst mich ja kurz anrufen.

GT-1.pdf

GT-2.pdf

GT-3.pdf

GT-4.pdf

GT-5.pdf

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Hans, Deine Erläuterungen sind klar und verständlich.

 

Meine Verkabelung ist wie auf GT-3, wo ich die galvanische Trennung verliere.

 

Ich werde den Test nachher machen und erhoffe mir - zusammen mit einer neuen Entstörung - die erfolversprechenden Resultate.

 

Sehe ich das richtig: beim Querstrahlruder-Regler (der hat ein BEC) muss ich das rote Massekabel kappen, um nicht vom BEC Strom in den Kreislauf gespendet zu bekommen und damit Empfänger-Akku und Fahrakku zu «verbinden», oder?

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