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Schiffsmodell.net

Atlas Kran


Günter

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Hallo, da ja eigentlich so ein Kran ein eigenständiges Maschinchen ist, hab ich mal den Baubericht von meinem ATLAS Kran von der Baumrönne hierhin separiert.

Leider enthält mein Bauplan der Baumrönne nur ein einfache Skizze des Kranes, auch bei der Suche im Netz bin ich nicht fündig geworden.

Da kam mir der Zufall zur Hilfe.Ein Bekannter hat einen Bekannten der einen Bek... hat. Kennt ihr sicherlich auch.:mrgreen:

Das Ergebnis war ein kompletter Zeichnungssatz eines Planes, genau des Typen, wie er auf der Baumrönne montiert ist.(Anfragen zwecklos musste absolute Vertraulichkeit zusagen :menno:

Also ran an die Bouletten und umgerechnet was das Zeugs hält.

 

Vom Grundgedanken soll der Kran im Maßstab 1:25 soweit möglich die Funktionen des Originals ebenso wie die maßstabsgetreue Optik erhalten.

Im Einzelnen also :

Kran drehen, stellt sich am einfachsten da

Anheben des Auslegers über Bowdenzug

Anheben des Knickarmes ebenfalls über Bowdenzug

Ausfahren des Tragarmes über Motor mit Spindel.

betätigen der Seilwinde

 

Das Material ist MS Blech 0,3 und 0,5 mm dick

 

Zunächst als angefangen mit dem Podest, ein einfacher "kaminförmiger" Aufbau in dem sich 4 Aludrehteile zur Darstellung der Drehzylinder befinden.

Im Zentrum befindet sich ein Broncelager (dank meiner Sammelleidenschaft ) mit ca 16 mm Bohrung in dem das Kranrohr geführt wird.

Oben auf dem Kranrohr ist ein weiteres quer liegendes Rohrstück angelötet. Hierin wird der Ausleger aufgenommen.

 

Kommentare und Anmerkungen bitte hier

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und schon geht es weiter.

Die einzelnen Ausleger werden aus MS hergestellt.

Sorgfältig angerissen ,ausgesägt und zurecht gefeilt.

Zum Bohren der Löcher habe ich jeweils 2 Bleche aneinander gelötet, um später eine einwandfrei Lage der Bohrungen zu gewährleisten

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Nach dem gleichen Prinzip wurden auch der Knickausleger und der Teleskoparm gefertigt.

Beim Teleskoparm hatte ich zunächst die Vorstellung in den Hydraulikzylinder einen kleinen Getriebemotor einzubauen. Leider sind alle Motoren, die ich in Katalogen fand, viel zu lang.

Dann kam mir die Idee einfach eine sehr dünne Gewindespindel herzustellen und den Motor eines Nasenhaarschneiders:mrgreen: als Antrieb anzuflanschen.

Das 2. Problem war die Realisierung einer Endabschaltung doch dank eines gewissen Forums wurde mir geholfen .

Das Prinzip ist recht einfach. Kurz vor dem Ende der Spindel hört das Gewinde auf, so dass die Mutter ins Leere läuft. Dort ist eine kleine Feder angebracht, die nach dem Umpolen des Motors, die Mutter wieder ins Gewinde drückt.

Etwas problematisch ist lediglich eine spielfreie Führung des Teleskoparmes. Ist das Führungsspiel zu klein , schafft es der kleine Motor nicht den Arm auszufahren. Ist es zu groß, kippt der ausgefahrene Arm am Ende des Verfahrweges etwas ab. Es bedeutete also schon recht viel Abstimmungsarbeiten bis ein akzeptabler Ablauf erreicht war.

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Als recht schwierig gestaltete sich auch der Antrieb der Ausleger.

Wie Anfangs beschrieben realisierte ich das Aus- und Einfahren der Zylinder mittels Bowdenzügen. Leider müssen diese sowohl um mehr als 90 Grad umgelenkt werden, als auch noch unter Deck die Drehbewegung des Kranes zulassen.

Als Bowdenzug verwende ich die Drahtseile von Fahrradbremsanlagen.

Als kritisch stellte sich die ca. 90 Grad Umlenkung direkt unterm Deck dar.

Leider ist unter dem Arbeitsdeck der Baumrönne nur ca 35 mm Luft, sonst wäre es deutlich einfacher könnte man die Servos direkt unter das Rohr setzen.

Anfangs taten die Züge, die ja nicht auf Zug sondern auf Druck belastet werden, einwandfrei ihren Dienst. Doch so nach 10-20 Betätigungen knickten sie plötzlich ab. Nach vielem hin- und hertüfteln verschwanden sis in einem Führungsrohr. Dieses ist zum Ausgleich der Auslenkbewegung des Servoarmes mit einer Feder fixiert. Als Antrieb dienen 2 8Kg Servos.

 

Die Drehbewegung ist recht simpel realisiert. Einfach Getriebemotor und Zahnrad mit Schnecke. Geplant ist eventuel noch ein Poti anzuflanschen und das Ganze über eine Servoelektronik anzusteuern.

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Als Nächstes hab ich mich an das Führerhaus gewagt.

Auf 0,3 und 0,5 mm dünnem MS Blech wurden zunächst die Konturen angerissen.

Die Fenster schnitt ich dann jeweils als erstes mit einem Feinbohrschleifer und Trennscheibe grob aus.

Dann die Außenkonturen mit einer Hebelblechschere.

Das Ganze wurde zugeschliffen und gefeilt.

Anschließend zusammen gelötet. Hört sich einfach an , ist es aber gar nicht.

Dadurch, dass sich das Lot beim Abkühlen an den Kanten zusammenzieht gingen alle mühsam ausgerichteten Winkel verloren.:grummel:

Erst eine Technik wie sie beim Schweißen Anwendung findet brachte zufriedenstellende Ergebnisse.

Ich habe an den Kanten zunächst Innen etwa mittig einen ganz kleinen Lötpunkt gesetzt, dann jeweils am Anfang und Ende der Lötnaht einen Lötpunkt . Danach erst vorsichtig in ganz kleinen Abschnitten die Naht geschlossen.

 

Vielleicht noch interessant:

Mittels eine abgebrochenen Küchenmessers, dass sich schon vor vielen Jahren vor der Entsorgungssucht meiner Frau :pfeif: in meine Werkstatt geflüchtet hatte, habe ich noch an den großen Flächen von Tür und Kabinenwand eine kreuzförmige Versteifung eingeprägt. Schon war das Blech nicht mehr so "schlabberig"

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Wieder die lauen Sommerabende im Keller gehockt :roll: und bisschen gewerkelt.

Bis jetzt hatte ich ja zur Verbindung der Ausleger nur einfach irgendwelche Reststücke bzw Schrauben eingesetzt.

Nun habe ich sie gegen möglichst dem Original nachempfundene Bolzen ersetzt.

Am Gelenk zwischen Ausleger und Knickarm befinden sich im Original Gewindebolzen, die mit durch Splinte gesicherte Muttern verschraubt sind.

Lange habe ich gerätselt wie ich das nachbilden soll.

Heute beschloss ich einfach normale Muttern aufzuschrauben, da fielen mir Einpressmuttern in die Hände. Diese haben auf einer Seite ja einen kleinen Absatz der mit eine Rändelung versehen ist.

Diese Muttern wurden nun etwa auf ihre halbe Dicke abgeschliffen.

3 MS Schrauben wurden enthauptet :pfeif.: und dienen nun kopflos als Bolzen.

Unten noch der Vergleich Original und Fälschung.Leider einmal von rechter und einmal von linker Seite sowie in unterschiedlichen Arbeitsstellungen

Kommentare hier

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Auch das mittlerweile mit einem Haltebügel für den Arbeitsscheinwerfer versehene Führerhaus wurde am Kran befestigt. Hierzu lötete ich an das Hauptrohr einen 2x4 mm 4 Kant an. Unter den Fußboden des Häuschens setzt ich 2 dazu pasend gefertigte 4 Kantrohre. Nun kann ich es einfach aufstecken und entnehmen .

 

Damit ihr den aktuellen Bauzustand einmal sehen könnt ein Übersichtsbild anbei.

Kommentare und Anmerkungen bitte hier

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  • 1 year later...

So, mal wieder den Staub von der Tischplatte wedel und weiterberichte.

 

Für die Seilwinde dreht ich eine Kunststofftrommel und brachte daran die Seitlichen Aufnahmen aus 0,5 mm MS Blech an. Entsprechen dem Vorbild brachte ich da wo die verschraubungen sitzen Bohrungen an und setzte in diese kleine M1,4 mm Sechkantschrauben als Atrappen ein. Einen kleine 4Kant wurde noch angeklebt, dieser soll den Hydraulikantriebsmotor imitieren.

 

Aus, von der Litze befreiten, Elektrokabeln stellte ich die Hydraulikleitungen her und verlegte sie entsprechen meinen Fotovorlagen.

 

Da ja jeder Bagger seinen Arbeitsbereich erleuchten muss brachte ich noch den Arbeitsscheinwerfer auf dem Führerhaus an.

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Nun wurden alle Einzelteile montiert, die Fenster im Steuerhaus eingebracht und das Ganze in Arbeitsposition gefahren.

Soweit zum Atlas, bald soll es nun weitergehen mit der Baumroenne .

 

Kommentare bitte Hier

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