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Elektrik: Stecker und Kabel


Guest Jo_S

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Guest Jo_S

Ich glaube, das hatten wir noch nicht explizit durchdiskutiert, darum kurz mal als eigenes Thema.

 

Kabel:

am besten geeignet sind Silikonkabel. Dass die Kabel (vor allem zwischen Akku und Regler) aus technischen Grüden so kurz wie möglich sein müssen, hatten wir schon angesprochen. Da zählt wirklich jeder Zentimeter. Bis ca. 20-25cm Länge sind noch unkritisch (=Gesamtlänge zwischen Regler und Akku!), bei längeren Kabeln müssen Kondensatoren auf die Reglereingangsseite. (Auf der Schulze-Webseite findet sich eine umfassende Erklärung dazu, die gilt natürlich auch für alle anderen Regler-Marken). Die Kabellänge zwischen Regler und Motor ist etwas unkritischer, sollte prinzipiell jedoch ebenfalls möglichst kurz sein.

 

Minimalquerschnitt für alle Kabel zwischen Akku und Motor ist 2,5 mm^2 (besser 4mm^2). Darunter geht garnichts!!! 2,5er Kabel ist i.d.R. bis ca. 30 Ampere belastbar. Für nicht zu hoch drehende 2845er BL-Motoren an nicht zu schweren Booten reicht das normalerweise, aber bei z.B. 4000kV-Motoren an 2S wird es bereits deutlich eng. Da sind dann 4 Quadrat angesagt. (Deshalb plädiere ich an solchen Stellen immer wieder für niedrigere kV-Werte an höherer Spannung: die Drehzahl bleibt identisch, der Stromverbrauch sinkt jedoch deutlich).

 

Stecker:

Goldies haben wir bereits festgeschrieben. Jetzt kommt noch eine Überlegung dazu: sowohl Ulmo als auch ich tragen uns seit Längerem mit dem ganz konkreten Gedanken, einen Datalogger inkl. allem Zubehör anzuschaffen, um die Boote ganz exakt im Betrieb auszumessen. Und zwar alles: Spannung, Strom, Drehzahl, Temperatur (Regler/Motor/Akku), Geschwindigkeit, Leistungsaufnahme, pipapo.

 

Damit lässt sich nicht nur höchst effektiv in jeder Hinsicht optimieren, sondern z.B. auch Fehlabstimmungen und grenzwertige Auslegungen finden. Außerdem werden die gegenseitigen Abhängigkeiten der einzelnen Parameter sichtbar - die Analyse-Möglichkeiten sind gigantisch! Mein konkretes Fernziel dabei ist: alle Boote ausmessen, alle Daten sammeln, dann möchte ich versuchen, einen Algoritmus zu finden, um auf Basis dieser Daten ein weiteres Tool zu schreiben. Ähnlich meinem Motorcalc für Verdränger: ein Motor-/Akku-/Regler-Berechnungstool für die 152er. Damit man schon vorher gezielt die Komponenten auswählen kann und eine ungefähre Vorstellung über Leistung, Stromaufnahme, evtl. resultierende Geschwindigkeit, etc. bekommt.

 

Um mit dem Datalogger während des 152VO-Treffens möglichst viele Boote ausmessen zu können, ist eine identische Steckerausrüstung erforderlich. Und zwar zwischen Akku und Regler (jeweils Plus- und Minusleitung). Ich kann ja schlecht für jedes Boot jeweils die Stecker am Datalogger umlöten :mrgreen:. Um auch etwas höhere Ströme messen zu können, würde ich den Datalogger nicht unter 4mm-Steckern bestücken. Zu deutsch: wenn ihr die Daten eures Bootes gemessen haben möchtet, solltet ihr eure Akkus mit kompatiblen 4mm Goldies bestücken. Eingang Regler ebenso. Eine einheitliche Steckerausstattung der Boote hat darüber hinaus auch den Vorteil der freizügigen Austauschbarkeit von Akkus untereinander. Falls z.B. mal der eigene Akku leer ist oder ausfällt oder ihr mal testweise ausprobieren wollt, wie sich euer 2S-Boot mit einem 3S-Akku des Kollegen fährt, etc. - auch da macht eine Normierung viel Sinn.

 

Mein Vorschlag für eine normierte Standardbestückung:

 

Akku Plusseite: 4mm GoKo-Buchse

Akku Minusseite: 4mm GoKo-Stecker

Reglereingang Plusseite: 4mm GoKo-Stecker

Reglereingang Minusseite: 4mm GoKo-Buchse

 

Das Ganze sollte natürlich jedem freigestellt sein. Sprich: jeder kann GoKos seiner Wahl verbauen. Aber dann könnt ihr halt weder Akkus untereinander austauschen noch euer Boot ausmessen lassen.

 

Was meint ihr?

Edited by Jo_S
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Als Anregung/Richtlinie find ich das sinnvoll und gut.

Praktisch werden wir das aber wohl nicht hinbekommen. Einige wollen lieber XT60 Stecken verwenden usw. Manche BL Motoren haben 3,5er GoldiStecker andere 4mm.

Um aber trotzdem messen zu können wären ein paar Adapter für die gängigsten Varianten denkbar. Ich habe mir selbst auch schon einige gebastelt. Klar, das ist nicht die optimale Lösung, da es ein weiterer elektr. Kontakt ist, aber zur Not (Akku borgen) oder für Testfahrten mit dem Logger geht das bestimmt.

 

Nachtrag: Ähnliche Diskussion gab es schon mal hier

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Guest Jo_S
Manche BL Motoren haben 3,5er GoldiStecker andere 4mm.

Das ist egal! Wir brauchen nur die Schnittstelle zwischen Akku und Regler, nicht zwischen Regler und Motor! Welche Goldies am Motor hängen - das können wir getrost ignorieren. (Einzige Ausnahme: RPM-Sensor für den BL - aber da können wir wirklich problemlos Adapter zwischenhängen, weil da keine Leistung drüber fliesst).

 

Um aber trotzdem messen zu können wären ein paar Adapter für die gängigsten Varianten denkbar.

Genau das würde ich nach Möglichkeit gerne vermeiden. Weil: jeder Adapter verlängert uns wieder (an kritischer Stelle!) die ohnehin schon grenzwertige Kabellänge und bringt zusätzlich Übergangswiderstand. Da wir einen Not-Aus drin haben, haben wir bereits eine unliebsame Kabel-Verlängerung zwischen Akku und Regler. Dazu kommt eine weitere Zusatzverlängerung durch die internen Anschlusskabel des Dataloggers. Da sind wir schon mit Sicherheit über 25cm. Noch mehr Verlängerungen sollten wir - wenn irgend möglich - unbedingt vermeiden. Sonst haben wir hinterher trotz Logger keine Daten, dafür aber gestorbene Regler. Ich möchte hinterher nicht so gern sagen müssen: "Du, ähm... dein Boot fuhr 46,7 km/h - aber jetzt nach der Messung nicht mehr!" :lovl:

Edited by Jo_S
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Guest VollNormal

Akku Plusseite: 4mm GoKo-Buchse

Akku Minusseite: 4mm GoKo-Stecker

Reglereingang Plusseite: 4mm GoKo-Stecker

Reglereingang Minusseite: 4mm GoKo-Buchse

Sind die denn immer kompabitel? Nicht, dass die nominellen 4mm beim einen Hersteller tatsächlich 3,9 und beim anderen 4,1 sind und die Dinger nachher doch nicht zusammen passen ...

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Guest Jo_S

Gute Frage. Ich hab bisher noch keine "inkompatiblen" gehabt, trotz verschiedener Hersteller, aber vielleicht gibt's ja auch "Ausrutscher"?! Wobei kleinere Differenzen eh nicht ins Gewicht fallen dürften, weil das ja Büschelstecker mit flexiblen Federkontakten sind...

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Akku Plusseite: 4mm GoKo-Buchse

Akku Minusseite: 4mm GoKo-Stecker

Reglereingang Plusseite: 4mm GoKo-Stecker

Reglereingang Minusseite: 4mm GoKo-Buchse

 

Mist .... jetzt habe ich hier 20 St. 3,5mm Goldies aber natürlich keinen einzigen mit 4mm :nein:

 

Da wir einen Not-Aus drin haben, haben wir bereits eine unliebsame Kabel-Verlängerung zwischen Akku und Regler.

 

Ich dachte, dass bei BLs das Not-Aus über den Empfängerstrom geregelt werden soll? Wenn ich mich nicht irre, wurde das so andiskutiert und dabei wurde auch erwähnt, dass dann 3,5mm Goldies ausreichend sind. Was mein Ihr, weshalb ich mir 3,5mm Goldies zugelegt habe. :Beule:

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Schifferlfahrer

Die wirste schon wieder los, notfalls hier in der Börse.

 

Einen Not-Aus per Empfängerkabel halte ich für absolut sinnfrei. Stell dir vor, dein Regler wird nass und schaltet einfach mal auf durchgang. Dann nutzt es dir gar nichts, wenn du nur den Empfänger absteckst.

 

Am besten fährt man immer, wenn man alles komplett von der Stromversorgung trennt. Zumal ich nicht wüsste, warum man einen BL-Regler nicht per Hauptanschluss abschalten können sollte.

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Einen Not-Aus per Empfängerkabel halte ich für absolut sinnfrei. Stell dir vor, dein Regler wird nass und schaltet einfach mal auf durchgang. Dann nutzt es dir gar nichts, wenn du nur den Empfänger absteckst.

 

Am besten fährt man immer, wenn man alles komplett von der Stromversorgung trennt. Zumal ich nicht wüsste, warum man einen BL-Regler nicht per Hauptanschluss abschalten können sollte.

 

Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich falsch ausgedrückt habe :cluebat: Hier nochmals ein Zitat aus den Klassenregeln, auf welche ich mich eigentlich beziehen wollte:

 

 

  1. Im Cockit muss ein Not-Aus-Schalter vorhanden sein, der den Akku vollständig vom Bordnetz trennt. Der Not-Aus-Schalter wird im Modell-Armaturenbrett rechts neben das Steuerrad eingebaut. Er besteht aus zwei fest installierten Goldkontakt-Buchsen (3,5 bis 4 mm), die durch eine Kabelschlaufe mit Goldkontaktsteckern an den beiden Enden kurzgeschlossen werden (Kurzschlußbrücke). Der Schalter muss eindeutig erkennbar sein, es darf keine Verwechslungsgefahr mit anderen Ausrüstungsgegenständen geben. Er muss leicht erreichbar und mit zwei Fingern zu greifen und abzuziehen sein.
  2. Wenn ein Brushless-Antrieb verwendet wird, kann es bei der oben genannten Ausführung des Not-Aus-Schalters zu Problemen kommen, weil evtl. die herstellerseitig vorgeschriebenen maximal zulässigen Kabellängen zwischen Akku und Regler überschritten werden. Deshalb ist bei diesen Antrieben ersatzweise eine Trennung des Empfängerstroms zulässig. Dazu wird die Plusleitung des BECs durch den Not-Aus getrennt. Hierfür reichen 2mm Goldkontakt-Stecker aus.

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Schifferlfahrer
Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich falsch ausgedrückt habe :cluebat: Hier nochmals ein Zitat aus den Klassenregeln, auf welche ich mich eigentlich beziehen wollte:

Ja, jetzt versteh ich was du meinst. Klar, die Kabellänge sollte sich in Grenzen halten, aber nichts desto trotz, ein "Kill-Switch", der alles lahm legt, ist und bleibt einfach besser.

Zumal das schon ein bisschen widersprüchlich ist, finde ich: Für einen Brushed-Regler muss der Not-Aus in der Zuleitung sein, für BL-Regler gehts auch anders, obwohl die Problemstellung die gleiche ist.

Insofern, lieber insgesamt bei den Kabeln sparen und den Not-Aus tatsächlich in die Stromversorgung schalten.

 

Und: Für den Not-Aus gehen deine 3,5mm Goldies ja trotzdem;)

 

Aber wie schon erwähnt, mich gehts ja nichts an:)

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Guest Jo_S
Ich dachte, dass bei BLs das Not-Aus über den Empfängerstrom geregelt werden soll? Wenn ich mich nicht irre, wurde das so andiskutiert und dabei wurde auch erwähnt, dass dann 3,5mm Goldies ausreichend sind.

Nein, kann - nicht soll! Und dann reichen auch 2mm!

 

Einen Not-Aus per Empfängerkabel halte ich für absolut sinnfrei. Stell dir vor, dein Regler wird nass und schaltet einfach mal auf durchgang. Dann nutzt es dir gar nichts, wenn du nur den Empfänger absteckst.

Falsch! Ein BL-Regler kann nicht auf Durchgang schalten - der Motor braucht zum Laufen drei getaktete Phasen. Die kann ein kaputter Regler nicht liefern. Selbst wenn er auf Durchgang schalten würde: dann liegt Gleichspannung an - der BL-Motor bleibt dann stehen, weil die externe Kommutierung durch den Regler fehlt. Bürsten kommutieren dagegen im Motor - die würden bei Reglerdurchgang Vollgas weiter laufen.

 

Zumal das schon ein bisschen widersprüchlich ist, finde ich: Für einen Brushed-Regler muss der Not-Aus in der Zuleitung sein, für BL-Regler gehts auch anders, obwohl die Problemstellung die gleiche ist.

Siehe oben: die Problemstellung ist eine (technisch) grundlegend andere. Ich bin aber durchaus deiner Meinung, dass ein generelles Trennen der Hauptstromleitung sinnvoller ist als Unterbrechung nur des Empfängerstroms. So dass die gesamte Elektronik komplett stromlos ist. Selbst wenn der (BL-)Motor zuverlässig stehen bleibt: nasse Elektronik unter Spannung ist allemal gefährdeter als nasse Elektronik im stromlosen Zustand.

 

EDIT @ 806er: wir können natürlich auch 3,5er GoKos als "normierte Universalempfehlung" festschreiben. Ich würde einfach deshalb gerne direkt auf 4er gehen, weil die höher belastbar sind. Der Datalogger misst bis 100A. Dann wären auch 4mm "undersized" (da gehören dann eher 6er dran), aber zumindest ein Kompromiss für die Bereiche, die wir halbwegs realistisch messen werden. Und noch ein weiterer Grund, perspektivisch gedacht: dickere ABs wie die K&Bs, Bullet Drive oder andere Lower Units werden ganz sicher noch kommen, spätestens wenn wir die Nase von den GTXen voll haben. Oder bei den Dreipunktern, die stehen ja auch noch auf der to-do-Liste. Da werden dann auch dickere Motoren und höhere Ströme ein Thema... und dann ist es doch schön, wenn die vorhandenen Akkuanschlüsse weiterhin passen.

Edited by Jo_S
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Guest willie

Ich hab bei mir alles auf xt60 umgebaut. Also alle Akkus, Regler...

Auch der Killswitch wird wohl ein XT60. Von daher wäre ein Adapter schon sinnvoll. Nur ich hab keine Goldies... Gar keine...:evil:

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@ 806er: wir können natürlich auch 3,5er GoKos als "normierte Universalempfehlung" festschreiben. Ich würde einfach deshalb gerne direkt auf 4er gehen, weil die höher belastbar sind. Der Datalogger misst bis 100A. Dann wären auch 4mm "undersized" (da gehören dann eher 6er dran), aber zumindest ein Kompromiss für die Bereiche, die wir halbwegs realistisch messen werden. Und noch ein weiterer Grund, perspektivisch gedacht: dickere ABs wie die K&Bs, Bullet Drive oder andere Lower Units werden ganz sicher noch kommen, spätestens wenn wir die Nase von den GTXen voll haben. Oder bei den Dreipunktern, die stehen ja auch noch auf der to-do-Liste. Da werden dann auch dickere Motoren und höhere Ströme ein Thema... und dann ist es doch schön, wenn die vorhandenen Akkuanschlüsse weiterhin passen.

 

Ne, wegen mir doch nicht auf Sicherheit verzichten :mrgreen:

 

Wir können uns gerne auf 4mm festlegen .... ich werde da wohl noch eine Bestellung tätigen :D

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Schifferlfahrer
Siehe oben: die Problemstellung ist eine (technisch) grundlegend andere. Ich bin aber durchaus deiner Meinung, dass ein generelles Trennen der Hauptstromleitung sinnvoller ist als Unterbrechung nur des Empfängerstroms. So dass die gesamte Elektronik komplett stromlos ist. Selbst wenn der (BL-)Motor zuverlässig stehen bleibt: nasse Elektronik unter Spannung ist allemal gefährdeter als nasse Elektronik im stromlosen Zustand.

Da hast du schon Recht, ich hatte das auch ein bisschen anders gemeint, nur ein etwas missverständliches Beispiel gebracht.

Was ich meinte war: Die Problemstellung, die ganze Elektronik abzuschalten, ist die gleiche. Es geht ja nicht nur darum, dass sich der Motor nichtmehr dreht, es braucht ja nur irgendwas durchbrennen und man möchte schnell den ganzen Akku abtrennen, aus welchem Grund auch immer. Es geht ja nicht nur darum, dass der Regler spinnt, es kann ja auch der Empfänger Probleme machen, das Failsafe nicht funktioniren, der Sender durchdrehen oder was weiß ich nicht alles, darauf bezog ich mich. Und das hat zunächst mal mit BL oder nicht eigentlich nichts zu tun.

 

Aber klar, wenn es nur darum geht, den Motor zum stehen zu bringen, reicht bei einem BL durchaus auch der Empfängeranschluss.

 

Die 3,5mm Stecker kannst du ja überall nehmen. Beispielsweise die Stecker zwischen Motor und Regler etc. Ich glaub also, deine Stecker bleiben nicht lange liegen:D

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Guest Jo_S
Da hast du schon Recht, ich hatte das auch ein bisschen anders gemeint, nur ein etwas missverständliches Beispiel gebracht. Was ich meinte war: ...

Ok, dann haben wir das Gleiche gemeint und gezielt aneinander vorbei geredet. :lol:

Es ging bei der Kill-Switch-Regelung tatsächlich primär um den Schutz des Piloten (oder Rettungsbootfahrers), nicht um den Schutz der Elektronik. Ich finde die Zusatzregelung (= nur Empfängerstrom kappen) auch nicht so toll und würde eine komplette Stromtrennung immer vorziehen, wenn irgend möglich. Die Zusatzregelung ist nur dann eine (notwendige) Option, wenn bei konventionellem Aufbau der Regler durch übermässig lange Zuleitungen durchbrenn-gefährdet wäre.

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Möchte als "jahrzehntelanger" 8-) Goldiuser auch meinen Senf dazugeben:

  • m.W. sind alle 4mm Goldis untereinander maßlich kompatibel
  • nur die Goldistecker mit "S" von www.nessel-elektronik (nein, ich werde nicht gesponsort) sowie die Markengoldis mit gewendelter Lamelle sind langfristig tauglich
  • Buchsen ist weitgehend egal, aber die Nessels haben sehr praxisgerechte Lötkelche für die Kabel
  • die Steckkräfte von 4mm Goldis sind erfreulich gering bei sehr ordentlichem Übergangswiderstand

  • es gibt min. zwei maßlich abweichende Sorten 3.5mm Goldis
  • die Nessel-Goldis "S" sind auch hier wieder die beste Wahl, auch weil man am Stecker die Kabel 90° anlöten kann ohne Nacharbeit
  • die den China-BLs beiliegenden 3.5mm Goldis sind zu Nessel maßlich inkompatibel. Einmal einen dicken Stecker in die enge Buchse ==> Lamelle kaputt
  • die Steckkräfte sind relativ hoch, sogar sehr! hoch am Anfang. Die Stecker leiern wegen der kurzen Lamelle viel schneller aus.

Daher ist es weit verbreitet, die kleineren und leichteren 3.5'er für selten getrennte Verbindungen (Motor/Regler) und die 4'er für oft benutze Verbindungen (Akku/Regler, Not-aus) zu nutzen. Für ein RX-Notaus bei BL würde ich, wenn ich es jemals täte (nein), 2mm Goldis nehmen: Sehr wenig Steckkraft, ewiges Leben wegen langer Lamelle.

 

Bei www.eco-idc.de gibt es eine professionell gemessene Übersicht der Übergangswiderstände.

 

Ein Satz noch zu Kabeln: 1mm² Querschnitt pro 10 Ampere MITTLEREN Strom ist eine prima Faustregel. Der mittlere Strom ist der, den man über Laufzeit und entnommene Akkukapazität ermittelt, nicht das, was in Datenblättern steht oder wo man sonst die Nummern für die Stammtischprotzerei hernimmt :mrgreen:.

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Guest VollNormal
m.W. sind alle 4mm Goldis untereinander maßlich kompatibel

Hmm, wenn ich auf die Seite von Nessel schaue, dann sehe ich da (außer einer völlig chaotischen Präsentation) 4mm-Stecker in verschiedenen Längen. Die von dir empfohlenen sind aber wohl jeweils die längeren.

 

Hast du Erfahrung mit den schraubbaren 4mm Steckern? "BS" heißen die wohl. Die Idee wäre, als Notaus zwei davon hintereinander zu schrauben und als Gegenstück zwei mit ein wenig Abstand hintereinander angeordnete Buchsen zu verwenden. Eine Alternative wäre, hier einen 6mm-Stecker mit Doppellamelle zu verwenden und die zugehörige Buchse im Bereich zwischen den Lamellen zu teilen.

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@MiSt: danke für die prima Zusammenfassung! :that: Sehe ich bis ins Detail genauso.

 

@VollNormal: warum das Rad neu erfinden? Mach's dir doch ganz einfach, nimm' die bewährte, billige, praxistaugliche Lösung: zwei 4er Goldies mit kurzer Kabelschlaufe in zwei 4er Buchsen, fertig ist die Laube. ;)

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@VollNormal

 

Die Not-Aus-Version mit zwei Lamellen hintereinander ist eine gängige Konstruktion im Wettbewerbsbereich, siehe erneut http://www.eco-idc.de/eco-news/notaus.html. Sie ist aber nicht ganz so einfach dauerhaft betriebssicher zu bauen wie es erstmal scheint.

 

In ein Dashboard integriert aus 2mm Goldis gebaut ist das allerdings an sich ein Traum: Irgendeine Kontrolleuchte im Vitrinenmodus mutiert dann beim Fahren zum Not-Aus für BLs, oder eine der Anzeigen zum Power-Notaus auf 4mm-Basis.

 

Also eine gute Idee, in dem Zusammenhang mal den Aufwand zu treiben :) (wobei alternativ zwei Kontrolleuchten/Anzeigen den Job für eine Brücke machen könnten).

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  • 1 month later...
Zwiebelfisch

Steffen - soll ich dir ein paar XT60 mitbringen. Ich habe die bei HK mal bestellt, haben mich aber nicht so überzeugt und liegen nun ohne weiteren Nutzen für mich in der Kiste.

 

Kai

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