Multiplex dauerhaft versiegeln

[Guest Mugen]

Hallo,

 

da ich an meinem großen Springer ein Problem damit habe, dass das Holz immer wieder auf gequollen ist habe ich nun mal den Tellerschleifer geschwungen und den alten, anscheinend nicht 100% Lückenlos dichten Lack komplett runter geschliffen, genug Material ist ja da Meine Vermutung ist die das ich keine Poren füllende Lacke verwendet habe sondern direkt mit deckenden Lacken (Vorstreichfarbe und dann Bunt Lacke) verwendet habe irgendwo Wasser in der Holz eingedrungen sein muss, welches sich dann unter dem Lack gestaut hat. Aber nun geht es an den zweiten Versuch wo ich keinen Fehler machen möchte, also wie muss ich vorgehen? Das Holz vorher großzügig mit dem allseits beliebten G4 versiegeln und dann lackieren? Allerdings habe ich damit keine Erfahrungen wie viele Lagen brauch ich muss ich irgend etwas beachten? Oder kann ich auch die Clou Schnellschleif Grundierung verwenden mit dem arbeite ich immer sehr gerne ist das vergleichbar gut? Ansonsten kam auf dem Springer Tug Treffen auch noch die Idee mit Hoch Viskosem Epoxyd Harz zu versiegeln damit sich das Holz damit vollsaugen kann müsste doch auch zur kompletten Versieglung führen oder? Ist mir persönlich sogar etwas sympatischer was wäre die bessere Wahl?

 

Gruß Tim

[Torsten]

Also, ich würde ein bis zwei Lagen feine Glasfasermatte mit Epoxy auflaminieren und dann spachteln & lackieren.

 

Wenn das dann nicht dicht wird, weiß ich auch nicht...

 

Grüße

 

Torsten

[San Felipe]

G4 ist schon mal gut. Ich verdünne das Zeug circa 1 zu 1. Aufpinseln und dann nass in nass eine Schicht nach der anderen bei abnehmender Verdünnung. Man sieht sehr gut wann das Holz gesättigt ist. Das G4 zieht dann nicht mehr ein. Die letzte Schicht dann unverdünnt.

Bei dem Raborator bin ich anders vorgegangen. Reste aufbrauchen war angesagt.

1. Innen und aussen mit Porenfüller behandelt.

2. Innen und aussen mit Clou Holzschutzlack eingepinselt

3. Spritzspachtel aufgesprüht

4. Lack aufgesprüht

 

Hat schon eine Nacht in der Wanne schadlos überstanden und ich hab 3 Dosen weniger (vom Clou ist noch immer ein Rest vorhanden) rumstehen.

Ist wohl nicht der übliche Weg aber scheint zu funktionieren zumal der Springer sicher nicht 10 Stunden am Stück im Teich bleiben wird.

[Ike]

Egal was Du nimmst, bei Holz ist es immer wichtig das eine Tiefenwirkung erzielt wird. Das bedeutet: irgend etwas muß in das Holz, damit dort kein Wasser hin kann.

 

Ob das nun das teure G4/G8 oder ein handelsüblicher Bootslack ist, ist meines erachtens völlig wurscht. Beides muss mit dem dazu gehörigen Verdünnungsmittel soweit verdünnt werden, daß es möglichst tief ins Holz eindringen kann.

 

Bei Vollholz habe ich perfekte Ergebnisse mit einer Vorbehandlung mit Leinöl erzielt. Leinöl ist billig, und unproblematisch und zieht von ganz alleine sehr tief in das Holz ein. Und da wo das Öl drin ist, kann kein Wasser hin. Bei Sperrholz hatte ich aber mal das Problem, daß das Leinöl die Verklebung der einzelnen Holzschichten gelöst hat.

 

Also meine Empfehlung für dich: einfachen Yacht bzw. Bootslack, diesen mit Verdünner verdünnen und dann mindestens 3 mal lackieren. Angaben zum Mischungsverhältnis stehen meist auf der Dose des Lacks.

[Joerg_B]

Hallo Tim,

 

ich habe schon einige Holzrümpfe mit G4 versiegelt (G4 eignet sich übrigens auch sehr gut zum Kleben). Anfangs sehr stark mit der dazu erhältlichen Verdünnung verdünnen. Insgesamt habe ich immer so 3-4 Schichten aufgetragen mit abnehmender Verdünnung. Zwischen den Schichten an den sichtbaren Flächen Unebenheiten die evtl. durchs Aufquellen des Holzes oder Schmutzpartikel entstehen rausschleifen und die nächste Schicht auch erst auftragen, wenn die vorherige Schicht vollständig getrocknet ist.

Vor dem Lackieren müssen die Flächen vollständig geschliffen werden, da sonst die Farbe nicht richtig deckt, weil sie auf der glatten Oberfläche zu sehr verläuft.

 

Meine RG65 ist so schon seit 4 Jahren im Einsatz und es gab noch keine Stelle die aufgequollen ist.

 

Gruß

Jörg

[Arno Hagen]

G4/G8 sollte nicht mit mehr als 33% (1/3) Verdünner verdünnt werden, da es sonst seine Eigenschaften verliert!!!

 

Meine Dulcibella habe ich von Innen mit G4 und von Außen mit G8 gestrichen.

 

Innen unverdünnt 2x.

 

Außen 3x mit 33% Verdünnung und 3x unverdünnt. Dazwischen immer leicht anschleifen und 24h aushärten lassen.

 

Da quillt nichts, da ist nichts undicht. Und hat auch schon diverse Rempler unbeschadet überstanden.

[Guest Mugen]

Ok da es bei uns im Obi kein G4 gab und ich auch keine Lust hatte welches zu bestellen habe ich nun mal die Reste die ich noch vom Clou Yacht Lack hatte etwa 35% verdünnt und großzügig auf das Holz aufgetragen und das Holz saugt das weg wie nix da muss ich wohl nochmal ein paar Lagen drauf hauen. Nun hoffe ich das dies die Erwünschte Versieglung herbeiführt. Müsste eigentlich gut funktionieren da es sehr tief in das Holz eingedrungen ist und der Lack verdammt hart wird, wenn er durchgetrocknet ist. Laminieren möchte ich auch nicht unbedingt da es auch nur eine oberflächliche und keine Versieglung mit Tiefenwirkung ist, welche mir bei Holz sehr wichtig ist.

 

Gruß Tim

[Schiffchenbauer]

Laminieren mußt du nicht, wenn du mit schön verdünntem Bootslack "Tiefenversiegelst".

Immer schön ein paar Schichten und naß in naß hättest du auch arbeiten können.

Du kannst dein Rohes Holz nun mit dem Clou bis unverdünnt und vollkommen deckend lackieren.

Dann gut und LANGE Durchtrocknen lassen.

Danach schön anschleifen und mit passendem Decklack drüber.

 

Bei deiner Plattenstärke brauchst du kein GFK mehr, damit es stabil wird:mrgreen:

[hoppppla]

Hallo,

 

na ja, gfk hat halt den vorteil, das nix mehr abplatzt Da ist dann die "Tiefenversiegelung" nicht mehr so wichtig.

Bzw. waren mir die 4mm Pappelsperrholz als Boden doch etwas labil...

 

viele Grüße,

Hermann

[Ike]

Das wird klappen Tim:that: Clou ist in allen Produkten erstklassig, da kannst Du sicher nichts mit falsch machen.

[Schiffchenbauer]

Hallo,

 

na ja, gfk hat halt den vorteil, das nix mehr abplatzt Da ist dann die "Tiefenversiegelung" nicht mehr so wichtig.

Bzw. waren mir die 4mm Pappelsperrholz als Boden doch etwas labil...

 

viele Grüße,

Hermann

 

 

Abplatzen kann das auch.

Schonmal richtig alte Sportboote gesehen, wo sich der Gelcoat auflöst?

 

GFK ist Klasse, aber hält auch nicht ewig:p

[hoppppla]

Hallo,

GFK ist Klasse, aber hält auch nicht ewig

na ja, im Modellbaubereich liegen die Boote nicht monatelang in der Sonne und im Wasser. Da kann man schon fast von "ewig" sprechen

 

viele Grüße,

Hermann

[Schiffchenbauer]

Stimmt, aber weeeehe nur eine kleine Stelle ist nicht richtig versiegelt und das Holz zieht Wasser und quillt.

 

Dann platzt das GFK ganz fix, oder das Holz fault sich schön morsch unter dem GFK:p

[Guest Mugen]

Ja genau das war auch mein Bedenken gegenüber GFK da es nur eine oberflächliche Versieglung bietet. Eine Tiefenwirkung wo der Lack auch in das Holz eindringt ist sicherlich die sichere Versieglung. Wenn es nicht hart genug ist, kann man ja immer noch über den Lack laminieren natürlich erst nach dem ausgasen des Lackes.

 

Gruß Tim

[Schiffchenbauer]

Ich habe zwar selber noch nie laminiert, aber ich würde jedem empfehlen vorher mit verdünntem Klarlack das Holz zu tränken.

 

Sperrholz läßt es zwar leider nicht zu es komplett durch zu tränken, da die Leimschichten entsprechend versiegeln, aber eine Beplankung aus Leisten läßt sich beinahe komplett durchtränken, wenn man beidseitig streicht.

 

GFK hinterher auf Lackschichten aufbringen ist ja kein Problem.

Das Zeugs klebt ja eigentlich auf allem;)