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Schiffsmodell.net

Frage zur Beleuchtung der Fidi


Kessl

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Hi

 

Eigentlich bin ich mit Seefahrt nicht wirklich betraut, bastel aber gerade an der Fidi rum und bin bald mit dem Mast fertig, bevor ich das alles anschließe wollte ich mal schnell eine Frage loswerden. Am Mast der Johann Fidi befinden sich 5 Lampen (ich glaube 6, aber der Suchscheinwerfer ist beim Graupner Modell nicht Funktionsfähig, also dieses winzige Ding am unteren Querträger in Fahrtrichtung rechts). Die 5 Lampen für die es diese Plastikabdeckungen gibt und in die wunderbar eine 3mm LED reinpasst meine ich. Was genau ist denn deren Funktion bzw. Farbe am Original?

 

Also was ich damit meine: Blinken sie? Leuchten sie durchgehend? Sind sie weiß oder farbig? Gibt es Lichter die nur in Kombination miteinander angeschaltet werden?

 

Mache ich einen Fehler wenn ich alle Lichter weiß mache und einfach auf einen Schalter lege sodass sie alle gemeinsam angehen? Da ich plane die Fidi mit einer 3-Kanal Funke auszustatten (sollte ich sie jemals anfangen soll meine große Funke die Gruben steuern und das gleichzeitig) und die Funke für den 3. Kanal nur 2 Stellungen kennt wäre es halbwegs schwer die Lichter in Gruppen zu schalten, aber ich glaube da würde ich mir was überlegen.

 

Danke für die Antwort schon mal.

 

Gruss, Dieter

 

ps: Bitte nicht sagen das die Lampe vorne, unten etwas anderes als weiß ist, die ist nämlich schon drin.

pps: Gibt es denn einen Standardweg die Fidi auszuschalten solange sie huckepack mitfährt? Magnetschalter oder so? Ist zwar noch ein Weilchen hin, aber die Frage stelle ich mir trotzdem gerade.

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Hallo Dieter,

willkommen hier im Forum.

 

Ich versuch mal...

Hinten oben ist das Hecklicht: Weiß, 135 Grad Abstrahlwinkel, gehört zur normalen Fahrbeleuchtung

Hinten unten ist das Schlepplicht: gelb, 135 Grad Abstrahlwinkel, nur an, wenn die Fidi ein anderes Boot am Haken hat.

Vorne ganz oben drauf ist ein Rundumlicht, über dessen Funktion ich mir nicht sicher bin, ist aber bei normaler Fahrt nicht an. (Könnte ein weißes Ankerlicht sein oder ein blauer Blitzer - Glas ist aber klar.)

Direkt darunter befindet sich das Toplicht, weiß, 225 Grad Abstrahlwinkel, gehört zur normalen Fahrbeleuchtung.

Unten unter dem Radar befindet sich ein weiteres Weißes Licht, das ich ebenfalls nicht zuordnen kann - Dieses ist ebenfalls bei normaler Fahrt aus.

 

Zu den beiden "unbekannten" können dir andere bestimmt noch mehr sagen...

 

Bei normaler Fahrt sind also am Mast nur das Hecklicht und das Toplicht an, sowie am Rumpf links und rechts die Seitenlichter. Alles andere sind Beleuchtungen, die eine besondere Fahrsituation oder einen Einsatz kennzeichnen.

Wenn du also die Beleuchtung per Schalter am Modell schaltest, kommst du der Realität mit den genannten 4 Lampen am nächsten.

Edited by RuhrPirat
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Da ich die Anleitung hier habe hätte ich die Dinger ja mal benennen können:

 

Ganz oben und das einzige mit runder Verkleidung und sowohl von vorne als auch hinten zu sehen ist laut Graupner das "Morse und Ankerlicht". Ich vermute also weiß und ob blinkend oder dauerleuchtend spielt hier wohl keine Rolle, beides scheint richtig zu sein, je nach Funktion.

 

Direkt darunter und nach vorne zeigend ist das "Toppschlepplicht". Ich glaube das hast du Topplicht genannt, als Schlepplicht gelb?

 

Oben und nach hinten zeigend ist laut Bauanleitung das "Schlepplicht". Gelb?

 

Nach hinten zeigend das untere Licht ist das "Hecklicht", weiß?

 

Nach vorne zeigend unten ist das "Topplicht", auch weiß?

 

Ich glaube auch wenn du 2 verwechselt hast hilft das ganze ungemein. Ganz oben weiß, darunter und nur zusammen geschaltet das Schlepplicht in gelb und noch eine Ebene weiter unten das Fahrtlicht in weiß, wird auch nur zusammen und dann mit rot/grün zusammen geschaltet.

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Schifferlfahrer

Bernd's Orakel ist schon mal ein sehr guter Weg, für die meisten Fragen in dieser Richtung.

Auch wenn ich das Schiff selbst nicht kenne, die Beleuchtung ist bei allen SChiffen mehr oder weniger gleich, weil gesetzlich vorgeschrieben.

Da du die Benennungen der Lichter aus dem Plan kennst, kann ich dir daher schon ein bisschen weiterhelfen.

 

Meine Anmerkungen sind jeweils in roten Schrift in dein Zitat reingeschrieben, geht so am einfachsten:)

 

Da ich die Anleitung hier habe hätte ich die Dinger ja mal benennen können:

 

Ganz oben und das einzige mit runder Verkleidung und sowohl von vorne als auch hinten zu sehen ist laut Graupner das "Morse und Ankerlicht". Ich vermute also weiß und ob blinkend oder dauerleuchtend spielt hier wohl keine Rolle, beides scheint richtig zu sein, je nach Funktion.

 

Genau, als Ankerlicht leuchtet es dauerhaft, als Moreslicht blinkt es entsprechend den Signalen, die gesendet werden sollen, ein dauerblinken ist das aber keinesfalls.

Ich würde das Licht einfach dunkel lassen, weil dein Modell sicherlich nie vor Anker liegen wird und Morsen willst du wohl auch nicht damit.

 

Direkt darunter und nach vorne zeigend ist das "Toppschlepplicht". Ich glaube das hast du Topplicht genannt, als Schlepplicht gelb?

 

Beim Schleppen hat ein Schiff mehrere Lichter zusätzlich:

Das gelbe Licht am Heck, das haben wir ja schon genannt und folgt im nächsten Absatz.

Zudem hat das Schiff aber auch ein zweites Toplicht eingeschaltet, das ist dann weiß.

Ist der Schleppverband größer als 200m (nagel mich jetzt aber bitte mal nicht auf die Zahl fest:) ) sind es sogar zwei zusätzliche, weiße Toplichter. Das dritte fehlt aber in deinem Modell, weil das Original wohl kaum Schleppverbände über 200m schleppt, insofern würde das dritte keinen Sinn machen.

Dieses Toptlicht unterscheidet sich technisch also nicht vom "normalen Toplicht", das zur Manövrierbeleuchtung gehört, sondern ist lediglich etwas höher angeordet und nur im Scheppeinsatz eingeschaltet.

 

 

Oben und nach hinten zeigend ist laut Bauanleitung das "Schlepplicht". Gelb?

Richtig, das gelbe, nach hinten zeigende Schlepplicht, welches nur im Schleppeinsatz eingeschaltet ist (zusammen mit dem zusätzlichen Toplicht von oben).

 

Nach hinten zeigend das untere Licht ist das "Hecklicht", weiß?

 

Richtig, das Hecklicht ist weiß.

 

Nach vorne zeigend unten ist das "Topplicht", auch weiß?

 

Und auch das stimmt, das Toplicht, welches zur Manövrierbeleuchtung (also rot/grün und in der Nacht immer eingeschaltet) gehört, ist weiß, mit dem im zweiten Post genannten Abstrahlwinkel von 135°.

 

Ich glaube auch wenn du 2 verwechselt hast hilft das ganze ungemein. Ganz oben weiß, darunter und nur zusammen geschaltet das Schlepplicht in gelb und noch eine Ebene weiter unten das Fahrtlicht in weiß, wird auch nur zusammen und dann mit rot/grün zusammen geschaltet.

 

Zusammen eingeschaltet sind also immer:

1. Die Seitenlichter rot/grün, das (untere) Toplicht sowie das Hecklicht.

2. Das Toppschlepplicht sowie das Heckschlepplicht, wenn das Schiff irgendwas am Haken hat.

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Wenn ich die Lichter verwechselt habe, dann hat sie der Fahrer der Fidi im Juni 2009 aber auch verwechselt...

Ich habe die Informationen aus meinen Fotos von der Fidi abgelesen und dir die Lichter eindeutig benannt, die zum damaligen Zeitpunkt bei normaler Fahrt eingeschaltet waren :)attachment.php?attachmentid=12625&stc=1&d=1335723466

attachment.php?attachmentid=12626&stc=1&d=1335723466

 

 

Wie du unschwer erkennen kannst, waren dies die Seitenlichter, sowie vorn und hinten jeweils das obere Licht (Rundumleuchte ganz oben mal außer acht gelassen)

post-3092-1419862178,6133_thumb.jpg

post-3092-1419862178,7103_thumb.jpg

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Schifferlfahrer

Nun, generell ist es ja egal, welches der Toplichter als "Schlepplicht" verwendet wird und welches das "reguläre" Toplicht ist. Wenn ich ein Licht habe macht es keinen Unterschied, ob ich ein zweites darüber oder darunter einschalte, der Effekt ist immer der gleiche.

 

Einen Unterschied mach es nur bei großen Schiffen: Die Position des Toplichts, genauer gesagt dessen Höhe über dem Bootskörper, ist vorgeschrieben, insbesondere im Verhältnis zum hinteren, zweiten Toplicht. Da ist es also schon von Bedeutung, welches das Toplicht ist, das zur Manövrierbeleuchtung gehört.

 

Fakt ist aber, dass das Topschlepplicht über dem "normalen" Toplicht angebracht sein soll/muss, dazu zitiere ich einfach mal aus der von Bernd verlinkten Homepage.

1a. Schleppendes Maschinenfahrzeug mit Anhang kürzer und gleich 200m

 

Ein schleppendes Maschinenfahrzeug, bei dem der Anhangs 200m nicht überschreitet, muß zusätzlich zu den Lichtern eines Maschinenfahrzeuges folgende Lichter führen:

 

 

 

  • zusätzlich zum vorderen Toplicht ein weiteres Toplicht senkrecht über dem ersten

  • ein gelbes Schlepplicht senktrecht über dem Hecklicht
     
    Die Länge des Anhangs wird gemessen als Abstand zwischen dem Heck des schleppenden Fahrzeugs und dem Heck des Anhangs.

1b - a. Schleppendes Maschinenfahrzeug mit Anhang länger als 200m

 

Ein schleppendes Maschinenfahrzeug, bei dem der Anhangs länger als 200m ist, muß zusätzlich zu den Lichtern eines Maschinenfahrzeuges folgende Lichter führen:

 

 

  • zusätzlich zum vorderen Toplicht zwei weitere Toplichter senkrecht über dem ersten

  • ein gelbes Schlepplicht senktrecht über dem Hecklicht

 

Quelle: seasailing.de

 

 

Wenn nun Fotos vom Original zeigen, dass die Beleuchtung tatsächlich anders ist, als "vorgeschrieben", kannst du dich durchaus auch ans Vorbildfoto halten und es so realisieren. Weil, wie gesagt: Sobald beide Lichter an sind, weiß eh keier mehr, welches jetzt zuerst schon an war. Und selbst wenn: Es sind und bleiben zwei Toplichter, senkrecht übereinander, insofern sind die Anforderungen also erfüllt.

Du kannst es also eigentlich so machen, wie es dir gefällt. Mir fiele jetzt nicht's ein, was du damit falsch machen könntest.

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Ich hab nu das obere nach hinten gelb gemacht.

 

Wenn ich damit nicht 100% auf dem Original liege kann ich damit auch noch leben :)

 

Außerdem ist das auf dem Photo relativ schlecht zu erkennen, durchaus denkbar das es ein gelbes Licht ist und der Skipper es nur zum Spaß angeschaltet hat, oder um besser gesehen zu werden. Der Beleuchtungshomepage von oben zu Folge sind tagsüber ja ohnehin die Flaggen ausschlaggebend.

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Sinn des gelben Hecklichts ist es, dass der Führer des geschleppten Fahrzeugs weiß, welches sein Schlepper ist und wem er folgen muss. Denn das Schlepplicht ist das einzige gelbe Licht auf See. Und oben ist ja schon richtig.

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Das obere hintere ist definitv weiß. Gelb ist das untere, aber was du dann baust, ist immer noch dein Problem... Ich habe nur die Frage beantwortet, wie es auf dem Original aussieht.

 

Wenn du meinst, das sei schlecht zu erkennen: Hier ein Foto, wo es eindeutig ist:

 

attachment.php?attachmentid=12627&stc=1&d=1335737236

post-3092-1419862178,7934_thumb.jpg

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Guest Bernd.t

hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht und bei der Gesellschaft nachgefragt was dieses gelbe Licht bedeutet.

Ich tippe mal auf eine gelbe Rundumleuchte zum warnen wie sie auch im Strassenverkehr benutzt wird. Es gab von einiger Zeit mal einen Film im Fernsehen worin zB die Berlin sogar ein blaues Rundumlicht hatte, wie bei der Polizei. Darf aber nur benutzt werden wenn sie im Einsatz sind.

 

Bernd

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Gelbes Licht ist definitiv Heckschlepplicht. Gelbes Funkellicht ist in der SeeSchStrO nicht vorgesehen.

So lange ist mein Bootsführerschein noch nicht her.:D

 

Aber das Bild vom RuhrPirat zeigt doch alles. Da kann man sogar sehr schön den Radarreflektor erkennen.

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Also laut der Homepage da oben ist gelbes Funkellicht für Luftkissenfahrzeuge Pflicht, sowie für auf- und abtauchende U-Boote empfohlen.

 

Ich habe heute Morgen übrigens mal die DGzRS angeschrieben und sogar schon Antwort erhalten, leider verweisen sie nur auf http://smg-dgzrs-frankfurt.magix.net und sagen ich solle da mal nachfragen ~.

 

Naja, da meine Lampen ohnehin schon verbaut sind und ich heute Abend mit anmalen anfangen will hat sich das für mich ohnehin erledigt und ich spare mir das. Egal, die Beleuchtung schaut cool aus, auch wenn es ein mörder Aufwand war.

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Dann nehm ich meine Aussage zurück. Aber U-Boot und Luftkissenfahrzeug ist es ja nicht.

 

Zu deiner 2.Frage:

Ich hab bei meiner "Unvollendeten" damals mit einem Bistabilen Relais, zwei Reedkontakten und zwei Magneten, jeder auf einer Seite der Heckwanne auf unterschiedlichen Höhen, experimentiert. Das hat auch trocken recht gut funktioniert.

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