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Schiffsmodell.net

Miniprops von Steba / Steven-Welle aus Carbon ??


Guest derKnut

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Hallo zusammen,

 

das Christkind hat mir ein neues Mikro-Projekt unter den Baum gelegt: den Ausbau einer Revell-Finnjet in 1:400. Nun bin ich auf der Suche nach passenden Komponenten und hab da zwei Fragen:

 

Vom Maßstab her kommen als Props nur welche mit 10mm oder 12mm Durchmesser in Frage. Solche habe ich bisher nur bei Steba.org gefunden. (Link leider nicht möglich, Katalog Seite 25). Frage: hat jemand Erfahrung damit? Lassen die sich auch zum Antrieb nutzen oder ist das nur Dekokram für Standmodelle? Oder gibt es andere Anbieter so kleiner Props?

 

Da es die Props nicht mit Gewinde sondern nur mit 1mm Bohrung gibt, scheiden alle normalen Wellen aus. Also ist Eigenbau/Improvisation angesagt. Da würde ich aus Gewichtsgründen (Gesamtgewicht fertig max 400g !) am liebsten zurückgreifen auf Mikrorohre (außen 2mm, innen 1mm) und Vollstab 1mm aus Carbon (vom blauen Klaus, z.B. das http://www.conrad.de/ce/de/product/220235/).

 

Fragen:

- Ist Carbon so wasserfest das es überhaupt in Frage kommt?

- Verträgt es (ohne Laufbuchen oder Lager) die Reibung bei ca. 8000 Upm ? Womit kann man das sonst schmieren? Fett? Silikonspray?

- welcher Kleber klebt Carbon mit Messing (Welle-Prop) ?

- Woher bekomm ich Schlauchkupplung Welle-Motor? (alle schreiben davon für einfache Anwendungen, hab das aber noch in keinem Shop gesehen...)

 

Bin dankbar für alle Tips!

Vielen Dank und Grüße

vom Knut

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Moin Knut!

 

Also Carbon würde ich wegen der extrem rauen Oberfläche (längs gerichtete Carbonfasern, extrem zäh und spröde) nicht empfehlen! Da schleifst Du während der Fahrt alles kurz und klein.

 

Eher Alu (wegen des Gewichts) oder besser Messing. Dürfte bei den Dimensionen nicht so ins Gewicht fallen und ich würde da lieber an anderer Stelle Gewicht einsparen (z.B. Rumpf/Aufbauten dünner schleifen).

 

So habe ich es bei meiner Marvede vor.

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Moin, weisst du wie viel das Schiff ohne RC-Komponenten wiegt? 400g Gesammtgewicht ist sehr viel und mit über 50cm länge ist sie auch nicht wirklich klein. Das mit den Carbonwellen ist gar kein Problem. Das schöne an Carbonwellen ist, daß sie nicht verbiegen und flexibel sind. Schmieren brauchst du gar nicht und die Meesingprops kannst du mit Sekundenkleber drauf kleben. Du kannst natürlich 1mm Messingrohr als Welle benutzen, da kannst du den Messingprop festlöten. Allerdings verbiegt Messing fast so schnell wie Alu. Nur an Alu bekommst du nichts festgeklebt, wirklich nichts! Bei dem Schiff, sollten daher 1mm Stahlwellen nicht so sehr ins Gewicht fallen. Die von dir geplanten 195er Motoren sind für 12mm Props reichlich überdimensioniert. Aber lieber grosse Motoren, die fast im Leerlauf laufen, als Kleine Stromfresser die Heiss werden.

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Kennt jemand die Vortriebswirkung der Props mit 12 / 15 mm Durchmesser mit Bohrung oder Gewinde.

Ich bin noch auf der Suche nach dem Art Impeller für meinen Schottel-Pumpjet.

Lohnt es sich das mal zu probieren, oder soll ich gleich versuchen mit ne Art Impeller zu fräsen. (wär mein erstes Projekt in 3D :-))

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Guest derKnut

Hallo zusammen,

 

und Danke für die Antworten!

 

Christian Danke für den Tip zu MZ Modellbau - denke es werden die Props von dort werden.

 

Zum Thema Carbon steht es wohl 1:1 Arno:Jürgen ;) Wagt jemand ne dritte Stimme abzugeben? Besonders die Widerstandsfähigkeit gegen Verbiegen gefällt mir auch an der Carbon-Idee! Werd aber auch mal gucken ob der Gewichtsunterschied zu Stahlwellen wirlich so groß ist das es sich lohnt...

 

Zum Motor: was kleineres als den 195 finde ich kaum, wenn man mal von den (m.E. überteuerten) Minis vom C absieht. Richtig kleiner sind dann erst wieder die Motoren aus dem 1:87 Modellbau - aber die haben alle nur Nennspannung 1,3 V. @ Jürgen: was verwendest du in der S100 als Wellenkupplung?

 

Zur Frage von Time Bandit: Steba schreibt im Katalog, dass es auf der HP weitere Infos zur Vortriebswirkung der Props gibt. Die habe ich da aber bisher vergeblich gesucht...

 

Es freut sich über weitere Anregungen....der Knut

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Carbon ist nicht nötig. Messing-Stevenrohr mit Edelstahlwelle wäre meine erste Wahl in diesen Gewichtsdimensionen.

 

Die Widerstandsfähigkeit gegen Verbiegen interessiert in dieser Größenklasse überhaupt nicht. ;)

 

Die Props von Steba habe ich schon auf div Messen gesehen, auch selbst welche gekauft (20mm), ich kann nichts negatives sagen. :that:

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Schiffchenbauer

Ich möchte mal auf das Thema Carbon antworten.

 

Wenn ich das richtig verstanden habe möchtest du das Rohr und die Welle jeweils in Carbon ausführen.

 

Der Einwand von Arno ist nachvollziehbar und dem stimme ich zu.

Darüber hinaus kommt noch ein zweiter Einwand von mir und das ist das gleiche Material für Welle und Rohr.

Heißt, dass beide sich gegenseitig auffressen.

Du darfst nicht vergessen, daß du nun planst die Welle auf voller Länge mit dem Rohr zu lagern.

Was wiederum den Reibungswiederstand von vornherein erhöht und dann noch mit gleichem Rohstoff.

Vielleicht ist es vom Platz her möglich, daß du ein Messingrohr mit Messinglagern und Silberstahlwelle baust.

Dadurch würdest du den Reibungswiederstand verringern und hättest nicht das Problem, daß du gleiche Rohstoffe benutzt.

 

Bei Gleitlagern gilt eine alte Weisheit: Niemals gleiche Rohstoffe/Materialien benutzen.

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Moin, bei einem Riesendampfer mit 400g, würde ich die normalen 2mm Standartwellen in einem leichten Carbon oder Alustevenrohr laufen lassen. picture.php?albumid=155&pictureid=2109 Ich hatte schon mal was von kleinen Wellen geschrieben: http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=29244 Dort sind auch, mit mehreren Versuchen, die Robbe Schlauchkupplungen gepostet. Robbe Kupplungss. 5X1,2X50 10Stk Bestnr.:1-1386 Die laufen in meinen S100 an den 195er Motoren. Hier ein Bild der 3 195er Motoren in meiner S100: picture.php?albumid=171&pictureid=6208 Die gepostete Motoralternative ist natürlich riesig im gegensatz zu der 195er Reihe. Was kleineres findest du bei Lemo Solar in der Restekiste:http://www.lemo-solar.de/shop/sonderposten.php Oder in alten/kaputten Miniservos.

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Guest derKnut

Danke für die weiteren Infos udn Tips

 

Bei Gleitlagern gilt eine alte Weisheit: Niemals gleiche Rohstoffe/Materialien benutzen.

- da sieht man mal wieder, man lernt nie aus - das war mir so nicht klar :keineIdee:

 

Das Problem mit dem Selberbauen oder auch modifieren fertiger Wellen ist wie oben schon geschrieben, dass es die Props nicht mit M2 gibt sondern nur mit 1mm Bohrung. Da wird es schon schwierig, denn sowohl Bundbuchsen beim C als auch Silberstahl habe ich bisher nicht kleiner als 2mm gefunden.

Ich werde wohl jetzt mal die Props bestellen und wenn sie da sind mal sehen. ob ich die ohne zu zerbröseln auf 2mm aufbohren oder sogar ein Gewinde reinschneiden kann.

Andernfalls denke ich an eine 1mm Welle Carbon oder Stahl, für die ich dann aus einem Messingrohr mit InnenD. 1mm Lagerstückchen schneiden und die wiederum in einem passenden dickeren Messingrohr verbauen werde. :idea:

Ebenso müsste ich wohl das Motorseitige Ende einer 1mm Welle verdicken, denn auch Schlauchkupplung funzt erst ab 1,5 mm Durchmesser....

 

Sooo jetzt mal Props bestellen :) Danke vom Knut

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Hallo Knut,

ich habe mir auch Anfang Dezember die Finnjet von Revell zugelegt. Mittlerweile steht sie kurz vor der Indienststellung (PS: die Wasserschiebebilder machen mich noch wahnsinnig!!).

Die Wellenanlage habe ich selbst gebaut. Stevenrohre und Abstützung aus Messing gelötet und die Welle aus 2mm Silberstahl. Ich verwende vorerst die Propeller aus dem Baukasten. Immerhin habe ich dadurch einen links- und einen rechtsdrehenden Prop. In die Props habe ich ein M2-Gewinde geschnitten und so auf die Wellen montiert. In der Badewanne schiebt das Teil damit mächtig an, weit mehr als es noch maßstabsgerecht wäre.

Motoren habe ich zwei 265er Speed (a 18 Gramm) verbaut. Die drehen an 6V nur 8000 U/min im Leerlauf. Die kleinen „Drehorgeln“ mit 16000 U/min wollte ich mir nicht antun.

Schaue darauf, dass Du mit den RC-Einbauten möglichst nicht über 100 Gramm kommst. Viel kritischer als das Gesamtgewicht ist jedoch der hohe Schwerpunkt. Bei den Aufbauten muss innen alles raus was nicht notwendig ist.

 

Viel Spaß damit und Grüße

Armin

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Guest derKnut

Hallo Armin,

 

schön das ich nicht der einzige bin Verrückte :) - Danke für die Infos und die Bilder! Und Respekt wie weit Du schon gekommen bist :that:

 

Ob ich mal per PN ein paar detaillierte Fragen stellen darf, die hier das Thema ausfransen würden?

 

Freue mich von Dir zu hören.

Gruß vom Knut

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Ob ich mal per PN ein paar detaillierte Fragen stellen darf, die hier das Thema ausfransen würden?

 

Da wäre ich doch fast für einen Baubericht und einen Kommentarthread...

Da franst dann nix aus und wir haben alle was von den Detaillösungen ;)

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