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Schiffsmodell.net

Die Bismarck vom Flohmarkt


TennHagenKönig

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TennHagenKönig

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Liebe Schiffsmodellbauer,

 

heute bin ich am Flohmarkt auf ein besonders kleines Modell eines grauen Schiffchens gestoßen! Es ist so klein und unscheinbar, dass es unübersehbar war. :loki31:

 

Anfangs stand dort ein gescheiter Herr herum, der erstens in Frage stellte, dass es sich dabei um die Bismarck handelt und dann was davon erzählte, dass diese fünf Schiffsschrauben gehabt hätte... als der werte Herr weiter ging, um sein großes Wissen auf dem Rest der Erde auch noch zu verteilen, - :keineIdee:- konnte ich mit dem Händler ein paar Worte wechseln und ihn davon überzeugen, dass es sich bei dem Modell tatsächlich um die Bismarck handelt. Das sieht man ja eigentlich auf den ersten Blick!

 

Wir konnten uns preislich einigen und ich nahm das Booterl gleich mit. Ich verließ den Flohmarkt und den Standler, der mir sichtlich erleichtert nachschaute und wohl froh war, dass er das Ding nicht wieder mit Heim nehmen mußte. Es ist für meinen Bruder bestimmt, der sich sehr für die Geschichte der Bismarck interessiert und auch schon einige Anläufe im Modellbau genommen hat.

 

Das Modell ist soweit vollständig (auf den Fotos fehlen nur ein paar lose Teile, z.B. das Flugzeug, die in einer extra Schachtel sind) und ist in sehr gutem Zustand, wie ich finde.

 

Eigentlich habe ich mich mit diesem Modell um das Vergnügen des Selber-bauens gebracht... Da jedoch die Ausrüstung mit Motor und Fernsteuerung (Stevenrohre, Schiffsschrauben und Ruder sind bereits vorhanden) auch noch Arbeit gibt - und ich ohnedies ein paar Endlos-Baustellen herumstehen habe - kann ich das verkraften, denke ich.

Es dürfte sogar schon einmal geschwommen sein, denn im Rumpf habe ich noch Blei gefunden.

Übrigens, die Bismarck (in miniatur) hat eine stolze Länge von 2,10 Metern.

 

Wenn ihr daran interessiert seid, werde ich über das weitere Schicksal dieses Modells berichten. Ich hoffe, es kann sich länger über Wasser halten als das Original...

 

Liebe Grüße

THK

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Schickers Schiffchen, aber nicht die Bismarck, sondern die Prinz Eugen in der Lackierung wie sie seiner Zeit mit der Bismarck gemeinsam in den Atlantik ausgebrochen ist.

 

Matthias

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TennHagenKönig

Hallo Matthias,

 

danke für den Hinweis. So viel zum Thema "das sieht man ja eingentlich auf den ersten Blick"... :D

Dass sich die zwei Schiffe so ähnlich sind, war mir bislang entgangen - aber der eigentliche Experte für die graue Flotte ist ja mein Bruder und der hat´s noch nicht gesehen...

 

Besten Dank

 

THK

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Da gibt es einige Unterschiede. Alleine schon die Breite das Schiffes, das ist ein typischer Kreuzer. Die Bismarck war ein "Dickschiff". Ganz deutlich ist die unterschiedliche Höhe der Geschütztürme, der Turm Braunau und Innsbruck ist insgesamt etwas Höher, die Türme der Bismarck waren gleich Hoch. Der achtere Mast mit den beiden Entfernungsmessern die ganz dicht am Mast stehen und der Schornstein. Hoch und schmal, der war bei der Bismarck deutlich länger und hatte zu seinen Seiten jeweils einen Hangar.

 

Mit 2,1m übrignes im Maßstab 1/100 gebaut. :mrgreen:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Prinz_Eugen_(1938)

 

Rate wer Schmalenbachs Buch "Prinz Eugen, Keuzer unter drei Flaggen" gelesen hat. Das Buch hat übrignes ganz hervorragende Pläne in 1/200 beiliegend.

 

Matthias

Edited by Antias
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TennHagenKönig

Hallo Matthias,

 

da hast du aber viele Infos dazu im Kopf... :that:

 

Hm, wenn es sich also um die Prinz Eugen handelt (hab mir schon einige Fotos angesehen, kein Zweifel...) werde ich mir wohl auch das Buch besorgen und mich ein wenig näher mit der Prinz Eugen beschäftigen.

Der Namensgeber war ja auch ein interessanter Herr...

 

Hat man so Dinge, wie die Namen von Aufbauten eigentlich im Kopf, oder ließt die so jemand wie du nach?

Bin beeindruckt!

 

Liebe Grüße

Florian

 

P.S.: Die Entfernungsmesser: Sind das die großen Knubbel steuer- und backbords, vorn und hinten? Waren wahrscheinlich für die Geschütze wichtig, oder?

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...Die Entfernungsmesser: Sind das die großen Knubbel steuer- und backbords, vorn und hinten? Waren wahrscheinlich für die Geschütze wichtig, oder?...

Hallo Florian,

 

kann man so sagen: Wenn die Entfernung zum Ziel nicht genau bekannt ist, schießt man schon einmal gerne vorbei. Immerhin ging es dabei schon darum, auf gut 20 km oder mehr ein Ziel von ähnlicher Größe zu treffen. Die optischen Entfernungsmesser arbeiten umso genauer, je größer die Basis ist. Bei Feuerleitstellen an Land lagen die beiden Messpunkte dann auch mehrere Kilometer auseinander (gilt zumindest für die US-Küstenbefestigungen).

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Hallo Leute,

 

hatten die deutschen Kreuzer und Schlachtschiffe

nicht auch an den Turmseiten solche optischen Entfernungsmesser,

bei denen glaube ich zwei Bildhälften "verschoben" wurden bis es passt?

Bei einigen wurden diese an den vorderen Türmen (Turm A) entfernt,

da es hier oft zu Wassereinbrüchen kam?

 

Gruß,

 

Max

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... Die Entfernungsmesser: Sind das die großen Knubbel steuer- und backbords, vorn und hinten? Waren wahrscheinlich für die Geschütze wichtig, oder?

 

Um genauer zu sein: das waren die Entfernungsmesser speziell für die Flugabwehr. Umgangsprachlich nannte man sie "Wackeltöpfe", da sie kardanisch aufgehängt waren.

 

Die Entfernungsmesser für die Artillerie waren in den Geschützen selbst, auf dem stark gepanzerten Kommandostand, oben auf dem Gefechtsturm und irgendwo achtern auch noch. So weit ich mich erinnere.

 

Viele Grüße

Harry

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Guest Baunummer509

Meinen Glückwunsch zu diesem schönen Schiff!

du hast das was ich gern hätte :D....

Mich würde wirklich der Preiß interessieren,wie solch ein Modell auf dem Flohmarkt gehandelt wird.

....5 Schiffsschrauben.....:that: ?????

Klasse......:lovl:

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Guest Bernd.t
Ganz deutlich ist die unterschiedliche Höhe der Geschütztürme, der Turm Braunau und Innsbruck ist insgesamt etwas Höher, die Türme der Bismarck waren gleich Hoch.

 

ate wer Schmalenbachs Buch "Prinz Eugen, Keuzer unter drei Flaggen" gelesen hat. Das Buch hat übrignes ganz hervorragende Pläne in 1/200 beiliegend.

 

Matthias

 

ich würde sagen das die Geschütztürme bei der Bismark gleich hoch sind ist nicht so richtig. Bei allen deutschen Dickschiffen mit Ausnahme der Lützow Klasse waren die Geschütztürme höhenversetzt. Also Turm Anton und Delta waren in Deckshöhe und die Türme Bertha und Cäsar höhergesetzt.

 

warum hieß die Prinz Eugen eigentlich Keuzer unter drei Flaggen.

Gebaut für kriegsmarine und nach Kriegsende unter der amerikanischen Flagge, aber die dritte ??

 

Gruss Bernd

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......

 

warum hieß die Prinz Eugen eigentlich Keuzer unter drei Flaggen.

Gebaut für kriegsmarine und nach Kriegsende unter der amerikanischen Flagge, aber die dritte ??

 

Gruss Bernd

 

Britisch als zweite Flagge würde ich behaupten. Hier mal ein Zitat aus dem Wiki:

 

Mit der deutschen Kapitulation kam der Kreuzer, der als einzige schwere Einheit der deutschen Kriegsmarine den Zweiten Weltkrieg überstand, in Kopenhagen unter britisches Kommando. Ende Mai 1945 wurde er mit einigen anderen deutschen Schiffen nach Wilhelmshaven gebracht. Im Dezember 1945 fiel das Schiff dann per Losentscheid als Kriegsbeute an die Amerikaner, die das Schiff unter Beibehaltung des Namens als USS Prinz Eugen (IX-300) in ihren Bestand einreihten.

 

;)

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@Bernd:

Bei den verschieden hohen Türmen geht es nicht um die Anordnung. Da hast du Recht, dass die Türme Berta und Cäsar fast immer auf einer erhöhten Barbette montiert waren...

Es geht hier darum, dass der eigentliche Geschützturm bei Berta und Cäsar aine andere Bauhöhe hat als bei Anton und Dora. Kann man oben in der Frontalansicht gut erkennen, dass die "Haube" des unteren Turms flacher ist als die des oberen.

Und genau DAS war halt bei der PE so, aber nicht bei der Bismarck - die hatte 4 in sich identische Türme, die nur (wie üblich) höhenversetzt angeordnet waren.

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Prinz Eugen hatte seinerzeit die Abkürzung PG.

Ja klar müssen die Türme um ein Deck höhenversetzt sein, sonst klappts ja mit der Drehung nich. Es geht hier um die Bauhöhe des einzelnen Turmes. Die sind unterschiedlich.

PG wurde in Kopenhagen zuerst den Briten übergeben. Dann wie Utiger schreibt an die USA.

 

Die schwere Artillerie auf PG hieß, von Bug nach Heck: Graz, Braunau, Innsbruck, Wien. Auf PG steht sehr viel in Verbindung zur KuK Monarchie.

 

Matthias

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Okay, dass sie Namen hatten für die einzelnen Türme, war mir neu. Da bist du mehr Experte :-)

Meine Nummerierung richtete sich nach der üblichen Weise, die Türme von vorn nach hinten mit den Buchstaben A bis D (okay, manchmal bis C oder auch E) zu bezeichnen.

Dann heißen sie auf einem deutschen Schiff halt Anton, Berta, Cäsar und Dora.

 

Kannst du mir auch noch erklären, woher das PG kommt? PE als Abkürzung der Einzelteile vom Namen fänd ich verständlicher.

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