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Turnfins


Guest Jo_S

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Ich überlege, ob es lohnt, Turnfins inkl. Aufhängung als (profiliertes) Urmodell zu erstellen und in MS giessen zu lassen.

Beim Zeichnen bin ich über etwas gestolpert: ist euch schon mal aufgefallen, dass bei vielen Booten (z.B. Airborne, Jinx, Foo-Ling, Madcap) die Turnfin nicht mittig, sondern außermittig nach links versetzt unter dem Rumpfboden befestigt war??

 

Wieso das? Ob man sich davon einen besseren Kurvenlauf versprach (es wurde ja bei Rundkursen links herum, gegen den Uhrzeigersinn, gefahren)?

Bei 3-Punktern kenne ich das: da wird meistens auch nur die kurveninnere Kufe mit Turnfin versehen. Bei Monorümpfen habe ich das jedoch noch nie gesehen.

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Genau so ist das. Die waren auf den Kurs optimiert. Immer nur eine Sorte Kurven. Ich habe das irgendwo gelesen, kann aber leider nicht die Quelle angeben ... aber ich bin ja auch kein Dr. und auch kein Minister :mrgreen:.

 

Ich habe in einem Forum auch 'mal eine Diskussion über das "umgekehrte" Einbauen der Finne gelesen. Da hat dann jemand vorgerechnet, dass die Länge der wasserberührenden Kante dann kürzer ist und das hätte ihm 5 mph mehr Speed gebracht. ... Naja.

 

Und zu dem Urmodell. Ich habe für meine Finne ca. 1h Bauzeit gebraucht. Das Messingblech hatte ich noch da ...

Ob sich das lohnt. Wenn wir später 'mal Bestellnummern für Bausätze haben, dann ist das OK. Eine Urform frür alle die dann individuell zurechtgefeilt werden kann. Die kann man dann je nach Vorliebe auf den fertigen Boden aufkleben, oder wie ich in die Kielleiste einlassen und dann drüber planken.

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Guest Hanjo

Hallo Jo,

 

vordergründig definiert die Fin die Drehachse . Das heißt also bei einem Mono, welche scharf gezeichnet Kurven fahren soll ist sie in der Nähe des Ruders.

Doppelrumpfboote schaffen die Kurve am schnellsten wenn das Heck driftet. Deswegen liegt die Turnfin auf der Vorzugskurvenseite ziemlich exat im Schwerpunkt (also bei Eurer Bootsgröße bei Hydros ca. 2 Finger breit hinter der Tatze.

Crackerbox-artige Flachboden-Boote können sowohl mit Turnfin am Heck wie auch auf driften abgestimmt werden.

 

Wichtig ist, alle Boote die sich nicht wegen Ihrer Bauform in die Kurve legen lieben eine sichelförmige nach innen gebogegene Fin um sich

in der Kurve gegen einen Überschlag festzukrallen. Allerdings ergibt sich damit automatisch eine sehr starke Kurvenbevorzugung.

 

Beste Grüße Hanjo

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Immer nur eine Sorte Kurven.

... was auf den "closed courses" ja auch Sinn macht. Dort wurde um 2-6 Bojen immer gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Aber was haben die bei Marathons gemacht? (Optimierung in der einen Kurvenrichtung bedeutet ja auch Verschlechterung in der anderen Kurve.)

 

...in einem Forum auch 'mal eine Diskussion über das "umgekehrte" Einbauen der Finne gelesen. Da hat dann jemand vorgerechnet, dass die Länge der wasserberührenden Kante dann kürzer ist und das hätte ihm 5 mph mehr Speed gebracht. ...

... hab ich auch gelesen, ich glaube im BRF-Forum. Wenn man bedenkt, wie viel wasserberührte Fläche ein Rumpfboden hat... und dann die Stirnseite einer Finne dazu ins Verhältnis stellt...:lovl: aber warum sollten amerikanische Foren bezüglich Wahrheitsgehalt eine Ausnahme machen? :mrgreen:

 

Ich hatte eigentlich angedacht, die Finne aus einem Stück Alu-T-Profil zu schnitzen ...

Klar, kann man ja auch prima machen. Das war auch mein erster Gedanke, da muss man nix hartlöten (weichlöten vertraue ich an der Stelle nicht richtig). Die Betonung lag bei mir auf "profiliert": ein schönes, schlankes, vollsymetrisches NACA 0006- oder 0008-Profil im Turnfin-Querschnitt. Das macht die Fin vordergründig zwar 4-5mm dick, lässt aber gleichzeitig die Strömung über die ganze Länge satt anliegen (im Gegensatz zur flachen Fin), reduziert damit den Widerstand und erhöht die Effizienz. Und der wichtigste Grund: es sieht einfach gut aus. :D

Aber ich wollte eigentlich garnicht groß die Herstellung ansprechen, sondern lediglich über den Sinn der außermittigen Verlagerung diskutieren.

 

vordergründig definiert die Fin die Drehachse

Soweit ist mir das auch bekannt. Bei den originalen Außenborder-Racing-Runabouts (Utilities / Flatbottoms) lag die Fin meistens so weit hinten, dass sie zusammen mit der "skeg" des Außenborders extreme Wendigkeit an der Boje gebracht hat (sicherlich zuungunsten eines stabilen Geradeauslaufs). "Senkrecht" um die Boje fahren zu können scheint ein wichtiges Kriterium der damaligen flachen Monos gewesen zu sein.

Meine Frage bezog sich lediglich auf die außermittige Versetzung von der Längsachse... die Fins lagen bei manchen Flatbottoms ca. 15-20cm links neben der Mittelachse. Das kenne ich bisher weder von Monos noch von Crackerboxen, die die Turnfin (falls vorhanden) m.E. ausschließlich auf der Mittelachse haben.

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