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Schiffsmodell.net

GFK Reperatur


Guest Andy.

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Hallo Leute.

 

Lange ist es her:)

 

Ich habe mir bei einem großen Online Auktionshaus eine alte Graupner Optimst gekauft. Heute kam Sie an. Leider ein totalschaden, da die Bleibombe durchgeschlagen ist, und der rumpf dort unten an dieser Stelle in ein Puzzle verwandelt wurde.

 

Ich habe den Rumpf mit Sekundenkleber wieder weitestgehend zusammengepuzzelt. Nun will ich ihn KOMPLETT mit GFK von aussen und innen Laminieren (Oberdeck kommt dafür natürlich noch ab.

 

Nun habe ich 2 GFK Matten angeboten bekommen.

 

480gr / m2

 

oder

 

840gr / m2

 

 

Welche soll ich nehmen? Reichen die 480gr / m2 für die Reperatur? Die Bleibombe wiegt inetwa 10Kg.

 

Und wie mache ich das genau? Oberdeck ab, anschleifen den Rumpf, dann das gewebe drüber und mit Harz tränken/rollen, das wars, oder?

 

Und kann ich wenn die erste lage drüber ist nochmal mit einer Lage gewebe usw drüber gehen ? (Möchte nämlich die Bleibombe mit Einlaminieren:)

 

Liebe grüße andy.

 

Im Anhang nen paar Bilder.

 

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Guest Teslamaus

Mit ner matte wirst du nicht Glücklich werden. Schon garnicht mit 480 oder 840 gramm.

 

Schau dir mal den Mega Container Carrier an, den habe ich mit 300g/m² Laminiert. an dem Geraden stellen ging das Traumhaft aber an den rundungen wurde es zu einer Qual, aber es hat doch noch geklappt.

 

Schau dir mal den Shop hier an, Da giubts verschiedene Matten und Harze sehr günstig. Die liefern auch richtig fix.

 

Versuch es lieber mit einem Gewebe in Körperbindung. und nicht nur eine lange sondern Mehrere.

So würde ichsd zumindest bei meinem nächsten Rumpf machen.

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Schifferlfahrer
Körperbindung
Also, wenn ich danach suche, finde ich was über Körperbehaarung (ob daraus wohl das Gewebe gemacht wird...), Körperbehinderung etc...:bäh::mrgreen:

Sry, das musste jetzt sein:)

 

Aber der Verschreiber ist scheinbar recht geläufig. Die Art, Fäden zu verweben, die du meinst, nennt sich Köperbindung (Wikipedia).

Damit findet man dann auch was passendes.

 

 

Im Grunde ist aber schon alles gesagt: Das Gewebe, dass du anpeilst, ist viel zu schwer. Nimm eines mit 160g/m², es geht auch welches mit 80 oder 200. Mehr sollten es aber auf keinen Fall werden.

Was man machen kann, ist, dass man ein sehr feines Gewebe als letzte Schicht auf den Rumpf legt, dann spart man sich ein bisschen Schleifarbeit.

Dann natürlich, wie schon erwähnt, mehrere Schichten, vielleicht zwei oder drei laminieren. Am besten das Gewebe dabei immer um 90° verdrehen. Die Harzmenge sollte ungefähr gleich dem verwendeten Gewicht des Gewebes sein. Du kannst auch einfach eine Weile tränken, bis eben das Gewebe nichts mehr aufnimmt.

 

Ob man jetzt eine Rolle oder einen Pinsel verwendet, darüber streiten sich wohl noch die Geister. Eigentlich ist es egal. Der Vorteil einer Rolle ist, dass du beim rollen nicht ständig das Gewebe hin und her schiebst, was beim "Pinseln" der Fall wäre.

Darum muss man mit einem Pinsel eher tumpfen, als "streichen". Dagegen kommt man mit einem Pinsel leichter in enge Ecken und Kanten.

Egal was du verwendest (evtl. auch beides), denk immer dran: Das Werkzeug ist danach hinüber. Man bekommt das flüssige Harz zwar mit viel Aceton wieder aus dem Pinsel/der Rolle raus, aber da Aceton nicht gerade das gesündeste ist, kaufe ich lieber billiges Werkzeug und werf es danach weg, wenn das Harz getrocknet ist.

Apropos Werkzeug: Wenn du eine Schere zum schneiden des Gewebes verwendest, ist die danach mehr oder weniger hinüber. Glas mit einer Schere schneiden kommt nicht so gut, aber etwas besseres ist mir noch nicht eingefallen...

 

Am besten vor dem Laminieren die alte Farbe etc. abschleifen, bis du am eigentlichem Rumpf angekommen bist. Aber mal ganz ehrlich: Wenn ein bisschen Farbe übrig bleibt, ist das auch nicht die Welt. Laminieren ist eine recht fehlertollerante Sache, und Epoxi klebt so ziemlich auf allem und jedem. Du baust ja keinen Hochleistungsrumpf, sondern nur ein Modellschiff.

Du kannst auch problemlos auf bereits ausgehärtetes Epoxidharz laminieren, solltest dieses aber vorher etwas mit grobem Schleifpapier anrauhen, damit es eine gute Verbindung eingeht.

 

Kaufen tue ich mein Gewebe mittlerweile nur noch in ebay. Da bekommt man es zum Teil wesentlich günstiger, als bei "normalen" Shops oder gar im "Fachhandel". Ob das Gewebe dann die Vorderungen sämtlicher Luftfahrtnormen erfüllt oder nicht, ist mir in dem Fall eher Schnuppe...

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Eigentlich ist alles gesagt: Gewebe mit Körperbindung, max. 160g/m², dazu ein Epoxy, das nicht allzu schnell abbindet (30-50 Minuten Topfzeit), zu laminierende Flächen vorher gut anschleifen (nicht zu feines Schleifpapier nehmen)...und loslegen.

Willst Du mehrere Schichten laminieren (was sicher empfehlenswert ist), so gibt es zwei verschiedene Prozedere: entweder nass in nass (nächste Schicht auflaminieren, wenn das Epoxy ausgeliert aber noch nicht ausgehärtet ist) oder warten bis die erste Schicht trocken ist, dann diese anschleifen und nächste Schicht auflaminieren.

 

Da die Befestigung des Bleikiels recht grosses Belastungen ausgesetzt ist liesse sich allenfalls noch eine Verstärkung im Rumpfinnern überlegen...vielleicht kann Dir da einer der Segler-Spezialisten noch genaueres zu sagen...;)

 

Ehrlich gesagt bewundere ich Deinen Entschluss, den Rumpf zu retten...der sieht doch ziemlich ramponiert aus...ich weiss nicht, ob ich mir die Mühe machen würde.

 

Eine Möglichkeit wäre ja auch, den Rumpf abzuformen und einen neuen Rumpf zu laminieren...der hielte dann auch bestimmt...;)

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Frank The Tank

Moin,

 

wichtig wäre noch zu erwähnen, dass man Matten nur mit Polyester verwenden kann. Epoxy würde den Binder zwischen den Fasern nicht anlösen, was zur Folge hätte, dass du die Matte kaum an die Oberfläche "antupfen" kannst, da sie steif und unflexibel bleiben würde.

 

Wenn man mehrere Lagen übereinander laminiert, ist es von Vorteil, wie bereits von Schifferlfahrer erwähnt, sie zueinander verdreht aufzulegen. Das nennt sich quasiisotropischer Aufbau: Lage jeweils um 45° verdrehen.

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