SMD-LED löten

[Dampferkapitän]

... was muss dabei beachtet werden?

(hab schon eine LED verbraten )

 

• Temperatur Lötkolben?
  
• Kühlung LED?
  
• LED gegen Verrutschen sichern?
  
• maximale Zeit? (Lötspitze am Bauteil)
  
• usw.
  

[odlanir]

Lötet sich wie jedes andere smd-Bauteil auch...

Fingerstpitzengefühl ist gefragt,

Lötkolben mit wenig Watt, Temperatur ans Lot (Bleigehalt) angepasst.

gut mit Kolophonium-Spiritus arbeiten, damit das Lot gleich fließt,

Nicht zu lange fummeln - je kleiner desto schneller geht es eigendlich, weniger eine Sekunde reicht vollkommen,

Lötspitze sauber halten, was noch? Bischen mit billigen Widerständen üben...

 

Auf Leiterplatte habe ich bisher lieber vorher die Leiterbahnen verzinnt, dann LED aufgelegt und mit Pinzette draufgehalten und gelötet (meist bloß mit der Lötspitze angetippt).

 

Was verstehst Du unter verbraten? Hat sie Kurzschluß? Dann ist u.U. Zinn drunter gelaufen und die LED ist möglicherweise noch ok.

Oder einfach nur verpolt?

[Dampferkapitän]

Was verstehst Du unter verbraten? Hat sie Kurzschluß? Dann ist u.U. Zinn drunter gelaufen und die LED ist möglicherweise noch ok.

Oder einfach nur verpolt?

 

Sehr wahrscheinlich war die Temperatur zu hoch.

Ich wollte dünne Kabel anlöten.

[Guest]

Hallo Jan

 

Ich löte die LED mit der Lötpaste von Multicore.

 

Wird unter Wärme sofort in Zinn umgewandelt, geht schnell, fliesst gut und perfekte Verbindung. Ist leider "sehr teuer" und kann nicht lange gelagert werden, dann ist es hin.

 

 

Ansonsten: Vorverzinnen, sauber positionieren und nur noch antippen.

 

 

Glaub mit, Uebung macht den Meister. Habe einige IC's verbraten, bis ich das im Griff hatte. Und ja, eine Riesen-Lupe ist eine gute Hilfe!

[Antias]

Für LED habe ich nen Mircolötkolben vom C. 7,5 Watt und wird an einen 12Volt Akku geklemmt.

 

Matthias

[Schifferlfahrer]

Am besten dafür ist immernoch eine Lötstation. Da ist dann die Leistung des Kolbens egal, du musst nur noch die passende Temperatur einstellen.

Ich löte immer so zwischen 200 und 250°C, das klappt soweit wunderbar.

 

Ich verwende immer ein dünnes Lötzinn, ca. 0.5mm dick, das bereits ein Flussmittel enthält. Damit klappt das wunderbar. Wichtig ist auch, dass du eine möglichst feine Spitze verwendest. Je feiner, desto besser.

 

Vor dem Verlöten empfielt es sich dann, wie bereits geschrieben, die LEDs zu verzinnen. Dann geht der eigentliche Lötvorgang wesentlich schneller und die Lötstelle hält besser.

 

Zum Festspannen der LED habe ich mir eine ganz einfache Vorrichtung gebaut.

Dazu habe ich ein Messingblech (oder Kupfer, geht genauso) genommen und darauf einen dünnen Federstahldraht aufgelötet. Ich weiß den genauen Durchmesser jetzt nicht, aber der dürfte sich auch so um die 0,5mm bewegen.

Jetzt brauche ich nur noch die LED unter diesen Draht stecken und schon sitzt sie schön fest und ich kann sie problemlos verlöten.

Wenn der Draht etwas mehr Kraft haben soll, kann man ihn vor dem Anlöten auch leicht zurechtbiegen.

Ich hab mal ein Bild davon angehängt.

 

Und ansonsten: Das Löten von SMD-LEDs ist gar nicht so tragisch, wie es sich anhört. Ich bin immer wieder überrascht, wie viel die doch aushalten. Solange sich die Lötzeigen also zwischen einer und zwei Sekunden bewegen, kann eigentlich kaum was schief gehen.

Bevor du eine verbaust, solltest du sie natürlich testen, aber das versteht sich von selber.

[odlanir]

Zum Festspannen der LED habe ich mir eine ganz einfache Vorrichtung gebaut.

Dazu habe ich ein Messingblech (oder Kupfer, geht genauso) genommen und darauf einen dünnen Federstahldraht aufgelötet. Ich weiß den genauen Durchmesser jetzt nicht, aber der dürfte sich auch so um die 0,5mm bewegen.

Jetzt brauche ich nur noch die LED unter diesen Draht stecken und schon sitzt sie schön fest und ich kann sie problemlos verlöten.

Wenn der Draht etwas mehr Kraft haben soll, kann man ihn vor dem Anlöten auch leicht zurechtbiegen.

 

So ähnlich sieht meine Haltevorrichtung für LED für Kupferlackdraht anlöten auch aus, Stahldraht flach auf Keramikplatte mit einer flachen Kante zum SMD "anlehnen" geklebt.

Anders ist es nie ordentlich geworden, zu wenige und zu zittrige Hände.

[Arno Hagen]

Moin Jan!

 

Ich kann die Vorredner, insbesondere Schifferlfahrer, nur bestätigen und Dich daran erinnern, was jeder 2 Satz in meinem Löt-Workshop auf dem Ustertreffen war:

 

Most important: Time and temperature!!!