Baubericht Saucy Shingle "Kakabeka"

[seefahrer]

Moin,

 

eines der komplizierteren Vorbilder ist die Saucy Shingle (3-Punkter), aber die Form reizte mich gerade weil ich mich da in für mich neue Materie vortasten muss.

 

 

Bildrechte liegen bei popularmechanics.com

 

 

Spannend ist der Bau, da die Konstruktion mit einer Bodenplatte 4 Halbspanten und einer größeren Anzahl Stringer auskommt. Mal schauen. Der Vorteil der Konstruktion des Rumpfs scheint mir im kompromisslosen Leichtbau zu liegen.

Die Pläne muss ich allerdings neu zeichnen - bzw. entstehen die im Augenblick mehr durch try-und-error-Prinzip (eigentlich habe ich alle Teile bisher doppelt gemacht beim zweiten Versuch dann erstmal mit etwas "Luft".

 

Bilder gibt's sobald was nennenswertes zu erkennen ist.

 

Boot wird unten rot lackiert - oben kommt Ahornfurnier drauf. Ahorn > Kanada ... daher stammt auch der indianische Name. Als I-Tüpfelchen wird es ein Ahornblattdesign auf dem Furnierholz geben.

 

Bis demnächst

Christian

Edited October 30, 2010 by Jo_S
Bildquelle verlinkt

[Guest Jo_S]

Christian, ich finde es super, dass sich einer der erfahrenen Modellbauer dem schwierigen Thema "3-Punkt-Hydro" widmet. Das erscheint mir ein ganz wichtiger Beitrag für die gesamte 152er-Klasse. Wenn du damit erfolgreich bist, erweitert sich die Anzahl verendbarer Vorbilder enorm.

 

Ein sehr spannendes Projekt - werde ich mit grösster Aufmerksamkeit verfolgen! Wünsche dir viel Glück... und ein goldenes Händchen bei der Konstruktion!

[seefahrer]

Moin Jo,

 

zunächst mal Dank für die Blumen. Meine Erfahrungen bei Hydros ist aber Null, 0, nix ... aber es hat mich einfach gepackt.

 

Das mit den Teilen ich habe nun zum Teil schon die dritte Variante, weil ich mit der Passgenauigkeit nicht zufrieden war.

Ich werde für das Boot eine Teileliste anfertigen und auch Zeichnungen - allerdings nicht in CAD. Ich bin da etwas altmodisch und nehme die Maße dann erst vom passenden Bauteil ab.

 

Nachdem ich eine 4mm Bodenplatte hatte die die Spanten der Kufen halten sollte, habe ich noch mal über Materialstärken nachgedacht und bin zum Schluss gekommen das ich im Wesentlichen 0,8mm Buche nehmen werde (für den Bodenbereich). Alles was nachher mit Ahorn Furnier belegt wird kommt dünner.

Beim Gewichtsparen habe ich auch gleich einen Bock geschossen: ich hatte die beiden Kufenspannten innen ausgespart - nur leider ist ein Satz davon der Rücken der Kufe!

 

 

sehr unspektakulär - oben die Bodenplatte mit Markierungen für die Spanten (ich habe einfach ein rechteckiges Brett geschnitten (0,8mm geht mit dem Cutter ganz gut) - die Rundung schneide ich am Bug rein, wenn die Bodenplatte am Rahmenspant montiert ist)

unten das schmalere Teil ist die Kufeninnenseite, das andere gehört an die Seite hinten

 

 

Der Rundspant in zwei Teilen

 

 

und die je 2 Spanten für die Kufen, die mit Buchenstäben verbunden sind.

 

 

So, hier sind die Teile schon verklebt (nicht alle) - ich bitte das viele Tesa-Krepp zu entschuldigen. Aber der Kleber hatte noch nicht abgebunden.

 

So, erstmal Schluss für heute

Christian

[seefahrer]

Moin,

 

nach den doch eher langweiligen Bildern mal ein bisschen mehr zu sehen. Es bleibt spannend, denn das Austüfteln der richtigen Maße ist nicht so ganz einfach. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, fertige ich alle Teile mit bis zu 5mm Übermaß an und passe sie dann auf ca 1mm an - der Rest wird dann nach dem Verleimen abgeschliffen.

 

Die schmalen Leisten sind aus 2x2mm Buche (die laufen z.B. an der Knickkante von Heckspiegel aus nach vorne) - alle anderen Leisten habe ich aus Gewichtsgründen aus Abachi angefertigt (abgesehen davon lassen sich die irren Winkel da leichter rein arbeiten).

 

 

 

Heckspiegel ist im Augenblick noch zu dünn - die Verstärkung im Bereich der AB-Befestigung fehlt noch, wie auch die Abstützungen zum Rumpfboden.

 

 

Viele Grüße

Christian

 

PS: nun muss ich erstmal eine Holzlieferung abwarten...

[Guest TF63]

Wow, das sieht doch schon mal Klasse aus.

 

Bei solch einem Modell würde ich wohl die "Tatzen auf der Innenseite der Spanten mit ganz dünnem Sperrholz verschließen.

Bringt noch mehr Stabilität und 2 Auftriebskörper für den Fall aller Fälle.

[seefahrer]

Hallo TF63,

 

da habe ich auch schon dran gedacht, allerdings kann dann z.B. durch einen Riss (was ich nicht hoffen möchte!!) eindringendes Wasser nicht mehr entfernt werden und auch nicht verdampfen.

Abgesehen davon könnte man im hinteren (und höheren) Teil evtl. RC oder Akku-Komponenten unterbringen. Ich werde da weiter drüber nachdenken - bis das die Decklage drauf kommt, habe ich ja Zeit - vorher muß das ganze innen sowieso versiegelt werden, da ich später da nicht mehr dran komme.

 

Im Augenblick wiegt das Ganze etwa 120g (schon mit den Laufflächen der Kufen, die beim letzten Foto noch nicht montiert waren). Nach meiner Schätzung dürfte das etwa die Hälfte des Holzgewichts sein, dann kommt noch ein feines Gelege und Harz auf die Unterseite plus die Lackierung. Ich peile mal 400g an für den Rumpf.

 

Viele Grüße

Christian

[Guest Wellen-Brecher]

Hallo Christian

 

super Baufortschritt . Ich frage mich, warum ich hier immer noch sitze und am Malen bin. So langsam sollte ich auch mal aus den Startlöchern kommen.

 

Noch eine Anmerkung zur Konstruktion solcher Löffel. Du glaubst nicht wie stabil die Kleine ist, wenn Du sie erstmal von innen und außen laminiert hast. Ich würde dazu tendieren innen einfach das Harz ohne Matte aufzustreichen und von außen wirklich nur eine dünne Gewebematte aufzubringen. Vorsicht ist später nur beim Schleifen angesagt. Die Tatzen sollten eine möglichst scharfe Abrisskannte erhalten . Ob Du später noch eine "Turn-Finn" brauchen solltest, entscheidet sich nach der ersten Kurvenfahrt .

 

 

Ach hätte ich doch glatt vergessen ... schau mal bei diesen Jungs rein, da kannst Du Dir so manche tolle Idee abschauen rumrunnerracing

Edited November 1, 2010 by Wellen-Brecher

[seefahrer]

Hallo Matthias,

 

naja, Wochenende und Feiertag, da kommt man einfach schneller voran, als wenn einem abends nur ein bisschen Zeit bleibt.

 

Für außen habe ich noch so ein Gelege (irgendwas um 48g) von hp-textiles. Das habe ich schon bei der Oheka verwandt und es ließ sich auch super um enge Radien legen. Ich denke, dass ich da nur eben um die Kante rum laminiere. Hatte ich auch nur außen vor - innen wird nur mit Harz gestrichen.

 

Viele Grüße

Christian

[Guest Jo_S]

Christian, das wird ja eine richtig schnuckelige Kiste!

Machst du bitte bei einem der nächsten Fotos mal etwas "maßstabsbildendes" zum Vergleich daneben? Wenn ich mir die Stringer anschaue und mir vor Augen halte, wie filigran 2x2mm sind, vernute ich mal ganz stark, dass die Kakabeka kleiner ist als man annimmt.

Ganz klasse, dass du dich an sowas schwieriges dran traust! Gutes Gelingen!

[seefahrer]

Moin,

 

kleiner Zwischenbericht bevor am Wochenende durchgestartet wird.

Bei den Stringern habe ich mit dem Maß vertan, es sind 3x3mm. Die Tatzen sind unten zu, der zusätzliche Stringer am Übergang zur "Haube" und den senkrechten Seitenwänden eingezogen und am Heckspiegel ist bereits die erste dickere Platte für die Aufhängung des AB plaziert (die muß zum Rumpfboden und den Seiten noch abgefangen werden, damit die Platte nicht irgendwann einfach rausbricht).

 

Heute abend kommt noch 0,4 FSH auf den Bereich Stringer bis Kante/Tatze (ich komme dann immer noch gut in die Tatzen rein zum einharzen).

 

Dann soll morgen das Gelege auf den Rumpf - oder besser auf die Unterseite (soll eben um die Kante rum gehen).

 

Und nun noch ein Foto, wie es gerade ausschaut. (zum Vergleich habe ich ein 1€ Stück im Bereich der rechten Tatze plaziert)

 

 

Viele Grüße

Christian

Edited November 5, 2010 by seefahrer

[Guest burnie]

Ja sauber Christian, da bist Du ja auch schon ein ganzes Stück weiter.

Wenn Du auch so weiter machst können wir hier ja bald die ersten Testfahrten machen.

[seefahrer]

So, wieder ein Stück weiter... Lauffläche/Tatzen laminiert und schon verschliffen (kleinere Restarbeiten müssen noch). Oben ist auch schon das Ahornfurnier drauf - wegen des Kunstlichts etwas zu gelblich.

 

Insgesamt habe ich aber ein Gewichtsproblem - rein rechnerisch dürfte das Boot nur 225g wiegen, aktuell sinds um die 260g und es fehlt noch das Mittelteil. Na ja, muss der Fahrer halt etwas abnehmen

 

 

 

Viele Grüße

Christian

[Bernd_Vogt]

Mensch Christian,

 

Du wolltest Dich doch vortasten. Und nun doch wieder im von Dir gewohnten Tempo

Vor lauter 152er Beiträgen ist mir Dein Bericht durch die Lappen gegangen.

Müssen wir am Samstag etwa das Becken aufstellen???

 

Bernd

[Guest Jo_S]

Schlicht und kurz: ich bin neidisch!!!

[seefahrer]

Moin,

 

so Deckel ist drauf. Ich habe allerdings das "Armaturenbrett" erstmal wieder rausgenommen, damit das Lenkservo Platz finden und der Zugang nach vorn erleichtert wird.

 

Die Deko ist natürlich noch nicht komplett - seitlich kommt am Heck noch der Namenszug drauf und ansonsten wird noch eine Reihe Ahornblätter nach hinten kleiner werdend die Seite zieren.

 

 

 

Viele Grüße

Christian

[seefahrer]

Moin,

 

der Rumpf ist nun soweit fertig. Ich warte nun auf den AB - dann kanns weiter gehen.

 

 

Hier sieht man ganz schön, wie flach das Boot ist - beim nächsten vielleicht noch extremer, was aber auch an der Perspektive liegt.

 

 

 

Inzwischen ist auch meine "Pilotin" angekommen - ich bin aber von der Biegefähigkeit an den Gelenken noch nicht so ganz überzeugt. Außerdem erscheint sie mir sitzend ein bischen schmächtig. Außerdem passt sie als Nachfahre der Anishinabe (kanadischer Indianerstamm) vom Typ her nicht so ganz...

 

 

Gesamtgewicht ohne "Pilotin" im Augenblick knapp 330g.

 

Viele Grüße

Christian

[seefahrer]

Moin,

 

eben den AB (robbe Jackson38 mit 400er Motor) angebaut, Akku, Regler und Empfänger rein und ab in die Wanne :nein:

 

Wasserlinie am Heck bei dem Knick wo das Ahornholz beginnt, vorne so das es im Tunnelbereich nicht aufliegt.

 

Von der Motorisierung mit 7,2V scheint mir das auf den ersten Blick ausreichend (soweit man das eben beurteilen kann, da die Wanne ja ein bisschen kurz ist).

 

Gesamtgewicht ist 1023g. Der Akku bringt 400g auf die Waage - ich werde also wohl auf Lipos umrüsten müssen, um das Gewicht der Fahrerfigur noch rein zu bekommen. Ich hatte gehofft drum rum kommen zu können...

 

Viele Grüße

Christian

Edited December 10, 2010 by seefahrer
Text geändert

[Guest TF63]

Cool, der erste Pott der Schwimmt.

 

Glückwunsch

[Guest tschakaa]

Christian arbeitet geräuschlos im Hintergrund und hat die erste 152er mit Wasserkontakt.

 

Ich quatsch einfach zu viel...

[Guest burnie]

Glückwunsch Christian!

[Guest Jo_S]

Der Akku bringt 400g auf die Waage

 

Au, das ist satt. Aber an der Stelle lassen sich ja gute 220-250g abspecken.

Und außerdem will ich ein Foto vom Wasserkontakt!! Bin doch gespannt auf die "Schwimmlage".

[806er]

Hallo Namensvetter ,

 

ich muss jetzt doch mal diesen Thread aus der Versenkung nach Oben holen .

 

Nachdem wir ja nun unser erstes 152er-Treffen hinter uns haben und nun auch in etwa wissen, wie sich die verschiedene Rumpfformen, welche "anwesend" waren, auf dem Wasser verhalten, geht es bei dem Einen oder Anderen ins nächste Projekt. Ich z.B. liebäugle mit einem Dreipunkter.

 

Leider warst du ja mit deiner Saucy Shingle nicht dabei an der Agger . Was mich aber brennend interessieren würde, ist, wie so ein Dreipunkter abzustimmen bzw. zu steuern ist (Jo hatte da ja vorausgesagt, dass das eine diffiziele Sache ist)?

 

Hattest du dein Boot mittlerweile mal auf einem Teich laufen, so dass du uns ein paar Erfahrungswerte posten könntest? Fotos oder Video wäre natürlich am Besten .