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Schiffsmodell.net

Schlingerkiele


Guest Mugen

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Hallo Tim,

 

wenn Du den Spantriss hast, kannst Du Dir eine Schablone der Rumpfform außen machen, die Position des Kiels an der Schablone anzeichnen nach Plan und die Markierung dann auf den Rumpf übertragen.

Wenn Du den Riss nicht hast, kannst Du den Rumpf fixieren und die Markierung an beiden Seiten mit einem auf einer (Lego-Steine sind da recht praktisch) Unterlage befestigten Stift auf beide Seiten aufbringen.

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Hier noch ein kleiner Tipp dazu:

 

Im Bauplan sieht es bei der Seitenansicht immer so aus, als ob Schlingerkiele gebogen verlaufen, mit einem Bauch nach unten. Das ist nur eine Folge davon, dass ein dreidimensionaler Gegenstand mit nur zwei Dimensionen dargestellt wird. Tatsächlich verläuft der Schlingerkeil gerade!

 

Viele Grüße

Harry

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....... kannst Du den Rumpf fixieren und die Markierung an beiden Seiten mit einem auf einer (Lego-Steine sind da recht praktisch) Unterlage befestigten Stift auf beide Seiten aufbringen.
Das funktioniert definitiv nicht ! So erhältst du nur eine Waagerechte Linie, der Schlingerkiel verläuft aber nicht waagerecht.

Wichtig für den Schlingerkiel: Die Mittelachse des Schlingerkiels liegt in einem ca 45°-Winkel zur Mittschiffsachse ! Angesetzt sollte die Markierung mittschiffs an der Stelle der Kimmung wo er dann im 90°-Winkel zur Rumpfwand steht.

Dass Ganze geht nicht ohne eine Schablone, dazu braucht man den Hauptspant als Negativ, auf der Schablone kann man den Winkel anzeichnen und die Position des Kiels durch verschieben der Schablone paralell zur Mittschiffsachse anzeichnen.

 

Ich hab das so gemacht , bei meiner König gibts auch ein paar Bilder dazu. ;)

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Das funktioniert definitiv nicht ! So erhältst du nur eine Waagerechte Linie, der Schlingerkiel verläuft aber nicht waagerecht...

 

Hupps, übersehen, Didi hat vollkommen Recht. Der Schlingerkiel verläuft gerade, aber eben nicht waagerecht.

 

Viele Grüße

Harry

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Da muß ich dir widersprechen Didi.

Kein Hauptspant.

Mit Höhenreißer oder wie schon erwähnt einem Holzklötzchen nach Zeichnung mit Bleistift/Filzschreiber auf dem Rumpf anreißen.

Anschließend eine Pappschablone peu a`peu anpassen und anschließend

auf das Material übertagen.

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Alsoooo: nach meinen Beobachtungen ist der Schlingerkiel dort, wo die Außenhaut von der Senkrechten in die Waagerechte übergeht, also bei einem Winkel von 45 Grad.

 

Diese Linie ist nicht parallel zur Wasserlinie, das sieht man am besten, wenn man einen Blick auf den Spantenriss wirft.

 

Man könnte also z.B. mit dem 45 Grad Winkel eines Geodreieckes am Rumpf entlangstreichen (Rumpf steht gerade auf Platte, Dreieck mit einer kurzen Seite auf der Platte) und Punkte dort machen, wo das Dreieck den Rumpf berührt.

 

Viele Grüße

Harry

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Hier mal ein Originalfoto der Flakbatterie Medusa die im WKII im Jadebusen

feindliche,nach Deutschland einfliegende Flugzeuge, bekämpfen sollte.

http://www.abload.de/img/schlingerkielmedusaz5u6.jpg

Der Schlingerkiel steht in einem Winkel von 45° zum Rumpf.

Er ist parallel zur Wasserlinie montiert.Wenn nicht würde er die Geschwindigkeit des Schiffes beeintächtigen.

Er hat einzig und allein die Aufgabe, das Schlingern,also das Kippen des Schiff´s nach Stb und Bd zu reduzieren.

Das es so aussieht, als ob er im vorderen und hinteren Bereich des Schiff´s höher als in der Mitte montiert ist, liegt einzig und allein an dem bauchigen Rumpf den jedes Schiff hat

 

Grüße

Günther

 

Von Moderator Didi bearbeitet

Bild wegen Copyright in Link umgewandelt. Günther, ich vermute mal du hast nicht die Rechte am Bild. Somit gehts nur als Link oder mit Quellenangabe !

Edited by Didi
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Da muß ich dir widersprechen Didi.

Kein Hauptspant.

Mit Höhenreißer oder wie schon erwähnt einem Holzklötzchen nach Zeichnung mit Bleistift/Filzschreiber auf dem Rumpf anreißen.

Fuzzy, das funktioniert eben nicht !

Lies dir die Beiträge durch, guck mal die Seitenansicht eines Schiffes mit Schlingerkiel an.......;)

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...Der Schlingerkiel steht in einem Winkel von 45° zum Rumpf. Er ist parallel zur Wasserlinie montiert.,,,

 

45° ja, parallel zur Wasserlinie nein, siehe Dir das Bild doch mal etwas genauer an.

 

Ich habe mir das beim Bau meiner Rüstersiel genau angesehen, als sie beim Werftaufenthalt auf dem Trockenen lag. Die Schlingerleiste ist GERADE, was aber etwas anderes bedeutet als PARALLEL zur Wasserlinie. Da ist ein ganz großer Unterschied, den Du übersiehst.

 

Schau mal auf einen Spantenriss, da siehst Du, dass die 45° Linie die Außenhaut immer in einem anderen Abstand von der Wasserlinie durchstößt. Mittig ist der Unterschied klein, vorn und achtern wird er größer.

 

Viele Grüße

Harry

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Ok,ihr habt recht.

 

Habe wohl die letzten 30 Modellbaujahre was verkehrt gemacht.

flakbatteriemedusamode0qey.jpg

 

 

frstbismarck014.12.05lp8e.jpg

 

 

 

Auch eben wieder, als ich mit einem Höhenreißer zwei beliebige Risse parallel zur Wasserlinie auf den noch im Vorrohbau befindlichen Rumpf meiner Brandenburg gemalt habe

 

pict3794gthf.jpg

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Ich habe den Eindruck, es ist nun klar, wie ein Schligerkiel angebracht ist, die Formulierung der dreidimensionalen Zusammenhänge ist aber nicht immer einfach. Didi hat es schon ganz gut auf den Punkt gebracht.

 

Der Schlingerkiel liegt auf einer EBENE, die ca. 45° geneigt ist. Das ist das, was Harry mit GERADE meint. Von vorne oder hinten auf den Rumpf geschaut sehen wir vom Schlingerkiel nur eine Linie,so dass der Wasserwiderstand gering bleibt. Im Bild von Harry sieht man das hervorragend.

 

Um dies auf den Rumpf zu übertragen, bietet sich eine Vorrichtung wie von Didi an. Man kann auch eine Vorrichtung bauen,wie parallel zur Schiffsmitte verschoben wird und in einer 45°geneigten Nut (oder Bohrung) einen Stift führt.

 

Von der Seite oder von unten gesehen folgt der Schlingerkiel der Rumpfkrümmung. Er ist dabei von der Seite gesehen weniger gekrümmt als der Kiel und von unten gesehen weniger gekrümmt als die Wasserlinie.

 

Fuzzys Methode ist - streng genommen - also halb richtig. Es sieht schon ganz gut aus, im obersten Bild erkennt man allerdings, das der Kiel nicht der Strömungsrichtung des Wassers folgt und daher etwas Widerstand oder Verwirbelungen erzeugen wird.

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Guest Matthias S.

Hallo Tim,

 

ich habe auch die Juno gebaut, ich habe die Schlingerkiele nach der Zeichnung erst mit Bleistift vorgezeichnet und dann angeklebt und mit Gummis fixiert, geht recht einfach.

 

Gruß aus Hamburg

 

Matthias

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Tut mir leid,ich kann euch nicht folgen.

Didi hat seinen Rumpf auf den Kopf gestellt und eine Schablone angefertigt.Mit einer 45° Nut deren rumpfseitige Öffnung sich in einem bestimmten Abstand vom Schiffsboden befindet.Sagen wir mal 30 mm.

Damit arbeitet er sich den Rumpf entlang und macht sich Markierungen darauf. Dort soll der Schlingerkiel verlaufen.

 

 

 

schlingerlkielschabloneroz.jpg

 

 

Was bitte schön ist an meiner Methode halbfalsch.Mein Rumpf liegt nicht auf dem Kopf sondern auf dem Boden,aber ich nehme ihn - den Schiffsboden - genauso zur Basie um den Schlingerkiel anzureißen wie Didi.

Nur nehme ich einen Höhenreißer, den ich ebenfalls auf 30 mm eingestellt habe.Damit arbeite ich mich auch am Rumpf entlang.Nur mache ich keine einzelnen Maarkierungen sondern einen durchgehenden Strich.

Ob der Bleistift dabei parallel zum Boden oder unter 45° dazu eingespannt ist spielt keine Rolle,denn es kommt auf die winzige Bleistiftspitze an.Der ist´s egal ob sie parallel oder unter 45° ihren Strich macht.

 

 

 

 

hhenreier9sfy.jpg

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Da hast du recht. Ich habs nicht dazugeschrieben: Der Stift muss in der schrägen Führung beweglich sein. Wenn nun die ganze Führung Parrallel zur Schiffsmitte bewegt wird, passt sich der Stift dem Bauch des Rumpfes an und bewegt sich dabei immer in einer Ebene - von vorne gesehen einer Linie:

 

Schlingerkielmaschine01.jpg

 

 

 

Man könnte auch mit dem ganz normalen Höhenreißer arbeiten und den Rumpf unter 45° zum Untergrund stellen. Muss man dann aber für die Gegenseite exakt wiederholen können:

Schlingerkielmaschine02.jpg

 

Vieleicht wird das aber auch etwas Theoretisch. Wenn der Schlingerkiel halbwegs stabil ist, kann man ihn auch anhand einiger punktweiser Markierungen positionieren.

 

Fuzzy, ich hoffe ich durfte deine Grafik verwenden ?

Edited by wlater
Zweite Methode ergänzt
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Man könnte also z.B. mit dem 45 Grad Winkel eines Geodreieckes am Rumpf entlangstreichen (Rumpf steht gerade auf Platte, Dreieck mit einer kurzen Seite auf der Platte) und Punkte dort machen, wo das Dreieck den Rumpf berührt.

 

Also die Idee finde ich ja mal richtig simpel und gut. Super!

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Ne,ne,

 

Du hast den Stift an einer Stelle auf das Höhenmaß nach Zeichnung eingerichtet.Sagen wir 30 mm.Wenn du den Höhenreißer parallel zur Schiffsachse verschiebst - mit einem Stift der winklig eingespannt und beweglich ist - ist alles O.K.Du zeichnest einen Strich der sich dem Bauch des Rumpfes anpaßt.

Dadurch entsteht eine Strich der eine Kurve auf dem bauchigen Rumpf beschreibt aber immer parallel zu Wasserline auf dem eingestellten Maß verläuft.

 

Wenn du aber den unter 45° eingebauten Stift verschiebst,und das mußt du,weil du ja parallel zur Schiffsachse verschiebst und er dadurch zu kurz wird um den Rumpf wegen seinem Bauch zu erreichen,verändert sich auch seine Höhe.

Dadurch kannst du das eingestellte Maß nicht halten.Es entsteht eine Kurve in zwei Dimensionen.Eine am bauchigen Rumpf UND gleichzeitig eine die sich vom eingestelten Maß, 30 mm nach unten verringert.

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Ich habe noch ein Bild gefunden, wo möglicherweise alle schönen Methoden versagen:

Fairplay 14

 

WENN die Schlingerkiele konstant im Winkel von 45 Grad sind, kann man sie auch hier einzeichnen, ist nur schwieriger.

 

Wer auf Spant baut, könnte es aber auch so machen wie ich bei meiner Rüstersiel: es gab Aussparungen in den Spanten, da konnte ich beim Beplanken einen provisorischen Schlingerkiel einstecken. Dann plankte ich um ihn herum und hatte später ein lange gerade Nut im Rumpf. Nach dem Verschleifen des Rumpfes klebte ich dort eine Platte ein, arbeitete sie auf Maß und das war es.

 

Viele Grüße

Harry

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Pingelköppe könnten nun sagen Schlingerkiel im Winkel von 45° ist nochmal was anderes als Krümmung des Rumpfes unter 45°.

Deine Bauweise ist natürlich auch praktikabel. Es läuft wohl bei allen Methoden darauf hinaus, dass man am besten vom Spantenriss ausgeht. Bei dir ist es dann von innen nach außen konstruiert und bei Didi von außen nach innen.

 

...verändert sich auch seine Höhe.

Dadurch kannst du das eingestellte Maß nicht halten.Es entsteht eine Kurve in zwei Dimensionen.Eine am bauchigen Rumpf UND gleichzeitig eine die sich vom eingestelten Maß, 30 mm nach unten verringert.

 

Und das ist ja nun auch genau richtig so (siehe dieses Beispiel) ! Oder ist der Schlingerkiel in deiner Seitenansicht gerade ?

Edited by wlater
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Toll,

was du zeigst ist kein Rumpf so wie ihn jeder kennt.Und der Schlingerkiel erst recht nicht.

Du vergleichst ein Schiff,das nicht Fisch oder Fleisch ist,mit einem Rumpf aus der Kaiserzeit, nähmlich Didis Modell.

Bleibe du bei deiner Ansicht.Ich baue meine Modelle so wie bisher.

 

Oder ist der Schlingerkiel in deiner Seitenansicht gerade ?

 

Gerade weil ich so anreiße ist er es nicht,Weder auf der Zeichnung,noch am Modell,wie du anhand meiner eingestellten Fotos unschwer erkennen kannst

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...Gerade weil ich so anreiße ist er es nicht,Weder auf der Zeichnung,noch am Modell,wie du anhand meiner eingestellten Fotos unschwer erkennen kannst

 

fuzzy, hier irrst Du Dich. Wenn Du mit einer konstanten Höhe (also parallel zur Wasserline) anreisst, dann würde Dein Schlingerkiel auf der Seitenansicht des Planes eine gerade Linie ergeben. Wie wir aber alle wissen, ist sie das im Normalfall nicht. Also hat Dein Modell an dieser Stelle eine Abweichung vom Plan.

 

 

Viele Grüße

Harry

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