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Schiffsmodell.net

Kleine Welle (1 oder 2mm Durchmesser) herstellen


JL

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Hallo,

 

ich habe eine Frage an die metallverarbeitende Zunft:

 

Wie stelle ich eine Welle mit z.B. 1 mm oder auch 2 mm Durchmesser so her, dass sie gerade ist? Eine kleine Drehmaschine ist vorhanden, die Spitzenlänge reicht auch aus. Brauche ich dafür eine Lünette (ich kann mir sonst schlecht vorstellen, wie das dünne Teil den Druck des Dreahstahls aushalten soll) oder schleift man so etwas besser aus einem entsprechend dimensionierten Rohstück?

 

Bisher habe ich jedenfalls keine ausreichend geraden Stücke an 1 oder 2 mm Material kaufen können (vielleicht war ich aber auch nur in den falschen Läden).

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Moin, Moin!

 

 

 

Wie lang soll die Welle werden? Oder besser gefragt, was hast Du vor? Vielleicht gibt's ja eine Lösung in anderer Art und Weise.

 

 

 

HIER gibt's Rundstäbe in 10tel-Teilung.

 

 

 

 

 

Sonnige Grüße

 

 

 

Jens

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Hallo Jens,

 

die Welle wird maximal 10 cm Länge haben.

 

Beim Versenden hatte ich auch schon Pech (offenbar arbeiten bei der Post nur kräftige Personen, die kein Herz für empfindliche Dinge haben).

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Guest Uwe Werner

Für die Antriebe in meinen kleinen Rennbooten benutze ich Wellen aus Federstahldraht. 1,2mm bzw 2.0mm. Die 1,2er werden ohnehin im leichten Bogen verlegt, und die 2mm Stücke ( bis 25 cm ) waren eigentlich immer gerade genug. Schwachpunkt ist eher die genau fluchtende Starre Kupplung.

 

Gruß - Uwe

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Guest aufluschi
... Für die Antriebe in meinen kleinen Rennbooten benutze ich Wellen aus Federstahldraht. ...

 

Könntest Du u. U. ein Bild von einer Einbausituation einstellen? Ich denke das Thema kleine Wellen die entsprechenden Stevenrohre, Kupplungen und auch Propeller dürfte für einige recht interessant sein.

 

Gruß

 

Markus

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Hallo Jürgen,

 

wenn Du eine Drehmaschine hast, dann versuch mal folgendes:

 

- Die Welle etwa 3mm tief im Futter einspannen

 

- Im Bohrfutter des Reitstocks ein Kugel- oder Sinterlager als Gegenlager einspannen (nur ganz leicht!)

 

- Ein Magnetständer mit Pupitast-Messuhr (0.01mm Teilung) in Längsrichtung mittig auf die Welle setzen

 

- Von Hand am Futter drehen, höchsten Punkt ermitteln, den Schlag durch leichtes Drücken in Gegenrichtung rausbiegen.

 

- Messuhr seitlich verfahren, an verschiedenen Stellen den Schlag ermitteln

 

Das funtioniert bei mir ganz prima mit V2A-Wellen ab 3mm Stärke und normaler Meßuhr.

 

Den Restschlag bringe ich mit dieser Methode auf <0,03mm hin.

 

Bei den dünnen Wellen brauchst Du halt nur eine Uhr mit etwas weniger Meßkraft, dann sollte das genauso gehen.

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Moin, Moin!

 

 

 

Bei sehr dünnen Wellen ist das sicherlich nicht ganz so einfach. Die Biegen sich schon durch, wenn man sie mal scharf ansieht...

 

 

 

Falls sich eine dünne Welle oder Draht stark verbogen oder geknickt hat, kannst Du sie auch in eine Bohrmaschine (Ständerbohrmaschine) einspannen. Während dem Laufen der Maschine (mit geringer Drehzahl) nimmst Du den Draht zwischen Daumen und Zeigefinger, drückst ihn fest zusammen, biegst ihn ein bisschen und führst die Finger langsam von oben nach unten zum Wellenende.

 

 

 

Der Draht ist zwar während des Laufens krumm, aber durch die Drehgbewegung wird er gleichmäßig gerade, wenn Du die Finger wieder geh'n lässt.

 

 

 

*nochmaldurchgelesen*

 

Wer das jetzt versteht, hat gewonnen. :lol: Funktioniert aber - bei dünne Wellen oder Drähten! Vielleicht mach' ich mal eine Zeichnung von dem Vorgang... :popcorn:

 

 

 

 

 

Jens

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Guest Deede
(ich kann mir sonst schlecht vorstellen, wie das dünne Teil den Druck des Dreahstahls aushalten soll) oder schleift man so etwas besser aus einem entsprechend dimensionierten Rohstück?

 

Spanende Bearbeitung kannst du vergessen. Beim Drehen drückt dir der Stahl die Welle durch und beim Schleifen mit Schleifpapier, ich nehme an du hast keine Rundschleifmaschine, wird die Welle nicht zylindrisch. Ich würde mir auch etwas fertiges besorgen und, wenn nötig, richten, so dass die Welle gerade genug ist.

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Guest Seebär Harry
Hat eigentlich außer Graupner noch jemand anderes so dünne Wellen?
Hatte bei Derkim in Köln mal für das Gumibandboot 2 Stück gekauft,

 

aber da war auch nur Graupner zu bekommen.

 

Aber, ich muss mit denen sowiso noch telebimmeln, da frag ich mal nach.

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@ Alle,

 

besten Dank für die Hinweise. jetzt habe ich erst einmal genug Ideen zum Ausprobieren.

 

@Dede

 

Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, eine dieser Kleinbohrmaschinen auf dem Support zu montieren und mit wenig Zustellung und hoher Drehzahl von Drehmaschine und Kleinbohrmaschine das Thema anzugehen.

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Guest Seebär Harry

So, hab mit Derkum telebimmelt, die können nur Graupner Wellen in 2mm anbieten.

 

Ein anderer Hersteller war dort nicht bekannt und die sind schon gut bestückt.

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  • 2 months later...
Guest uaw233

Allso ich benötige für meine Minischiffe (Plastbausätze) oft kleine und kleinste Wellen. Bei den meisten Modellen benutze ich von Conrad die Schubstangen M2 (Bestellnr. 22 54 44) und die Stevenrohre sind Eigenbauten, da es bei uns keinen Modellladen gibt.

 

Für kleinere Sachen verwende ich auch die Nadeln von Airbrush-Pistolen.

 

Die sind ab und an Preiswert zu bekommen.

 

Olaf

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Guest Seebär Harry
Allso ich benötige für meine Minischiffe (Plastbausätze) oft kleine und kleinste Wellen. ...bei uns keinen Modellladen gibt.

 

Schau mal hier das ist ein Kölner Laden mit sehr umfangreichem Sortiment und was nicht da ist, kann bestellt werden.

 

Die haben ein sehr großes Schiffs und Zubehöhr Sortiment.

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Hallo Olaf,

 

zu den Wellen.

 

Bei meinen kleinen Schiffchen habe ich als Welle einen 0,5 mm Federdraht verwendet (nein, bis jetzt hat nichts gerostet).

 

Der läuft in zwei ca. 10 mm langen Führungsröhrchen Messing 1?0,5 die jeweils am Ende des Stevenrohres Messing 2?0,5 eingeklebt sind. Die Rohre sind mit niedrigviskosem Fett vorsichtig gefüllt und liegen vollständig unter der Wasserlinie. Auch nach 2 Stunden im Wasser ist alles dicht.

 

Ich konnte es einfach nicht mit ansehen, wie bei 1:300 ein 4 mm Rohr mit 2 mm Welle und Sechskantmutter aus dem Heck spießt.

 

Bei den Plasteschiffen habe ich die mitgelieferte Schraube verwendet.

 

Grüße

 

odlanir

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Bei den Plasteschiffen habe ich die mitgelieferte Schraube verwendet.

 

 

Hallo odlanir,

 

und die hat genug Schub? Habe doch auch eine Meteor und falls ich dann doch...

 

Matthias

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Hallo Antias,

 

hat sie.

 

Ich will aber darauf hinweisen, daß sie auch recht zerbrechlich ist und man schon vorsichtig mit ihr umgehen muß.

 

Die Schraube der Bodasteinur ist größer, muß aber selber zusammengebaut werden. Das macht es nicht einfacher. Aber an der Oker ist sie ja auch gefahren, obwohl für diese Modellgröße keine idealen Bedingungen herrschten und mir bei den Wellen und dem Wind gar nicht wohl war.

 

Grüße

 

odlanir

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obwohl für diese Modellgröße keine idealen Bedingungen herrschten und mir bei den Wellen und dem Wind gar nicht wohl war.

 

 

Ich weiß ja wie meine Kleine mit ihrer Biene gegen den Wind ankämpfen mußte. Habe dann kurzer Hand mit der Antias Windschatten produziert. :that:

 

So hat sie ihr Schiffchen auch wieder mit nach Hause nehmen können.

 

Kann mir gut vorstellen, wie es Dir ergagen ist. Mit meiner Revell-Corvette hatte ich auch immer so ein seltsames kribbeln in den Knien wenn es windig war. :?

 

Matthias

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Guest Burkhardt
Hallo Olaf,

 

zu den Wellen.

 

Bei meinen kleinen Schiffchen habe ich als Welle einen 0,5 mm Federdraht verwendet (nein, bis jetzt hat nichts gerostet).

 

Der läuft in zwei ca. 10 mm langen Führungsröhrchen Messing 1?0,5 die jeweils am Ende des Stevenrohres Messing 2?0,5 eingeklebt sind. Die Rohre sind mit niedrigviskosem Fett vorsichtig gefüllt und liegen vollständig unter der Wasserlinie. Auch nach 2 Stunden im Wasser ist alles dicht.

 

Ich konnte es einfach nicht mit ansehen, wie bei 1:300 ein 4 mm Rohr mit 2 mm Welle und Sechskantmutter aus dem Heck spießt.

 

Bei den Plasteschiffen habe ich die mitgelieferte Schraube verwendet.

 

Grüße

 

odlanir

 

Nicht schlecht die Idee! Wenn es bei Dir klappt, bekomm ich das sicher auch gebaut! Werde mich mal an die Arbeit machen und deinen guten Tipp ausprobieren.

 

Gruß

 

Burkhardt

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Hallo Burkhardt,

 

noch als Hinweis. Die Messingröhrchen habe ich mit dem Cuttermesser abgetrennt.

 

Rohr parallel auf die Tischkante, Messerspitze auflegen, leicht! drücken und gerade nach vorne und zurück rollen.

 

Das gibt eine saubere Trennung ohne Verbiegen. Den Grat (angeschrägtes Rohrende) dann mit sehr feiner Feile wegfeilen.

 

Zur Montage wäre zu sagen, ich habe ein langes Stück Federdraht leicht gefettet, eines der kurzen dünnen Rohrstücken gut blank gemacht und aufgefädelt. Dann in das Außenrohr geschoben, anderes Ende ebenso, daß etwa 1-2 mm herausschauen (die Schraubenseite kann auch etwas weiter herausragen, wenn der Rumpf sehr schmal ist) und ausgerichtet, dabei Draht leicht drehen. Etwas Sekundenkleber dünnflüssig in den Spalt und Draht weiter langsam drehen. Das gleiche auf der Motorseite wiederholen. So dreht die Welle dann auch sehr leicht. Anders bekommst Du es nicht ordentlich fluchtend.

 

Preiswerter und einfacher geht es bei guter Funktion fast nicht mehr.

 

Eines fällt mir noch ein, meine Wellen waren 45 bzw. 65 mm lang. Wenn sie länger werden müssen, könnte ein drittes Röhrchen in der Mitte nötig werden, damit der Federdraht nicht schwingt. Bei meinen Wellen habe ich das noch nicht erlebt.

 

Grüße

 

odlanir

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