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Schiffsmodell.net

? Polizeiboot Helgoland / Carrera Structo


paulus

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Moinmoin,

 

der Oldie "Polizeiboot Helgoland" von Carrera Structo soll modernisiert werden: zeitgemäße RC nebst Regler sind kein Problem, nur welches Motorsetup wäre empfehlenswert, damit Junior möglichst lange schippern kann ?

 

Der Originalantrieb (6V) besteht aus einem Bühler-Motor, welcher über einen mechanischen Soundgenerator (Getriebe) beide Props antreibt. Es gab von Carrera auch einen Umrüstsatz auf 2 Motoren (Bohrungen im Motorspant und Umbauanleitung sind vorhanden).

 

Planung:

Zwei Motoren,

Bordspannung 6 - 7,2 Volt, höhere Spannung auch möglich.

 

Ziel ist möglichst lange Fahrzeit und vorbildgerechte Geschwindigkeit.

 

Ich hatte Speed 500E (12V) auf 6V angedacht; Bühler 495 wären noch vorhanden.

Als weitere Motorisierungen fand ich im Netz (alle vorhandenen Informationen aufgeführt):

- Speed 400 bzw Igarashi N2738-51 auf 30er/35er Props

- Speed 400 (7,2V) an 6V auf 30er RennProps

- Speed 480

- 400er Igarashi (12V, 5pol Kollektor) an 7,2V

- Mabuchi 540 an 7,2V

 

Stevenrohre und Wellen sollen (evtl im Winter) zugunsten kleinerer und handelsüblicher Props auch noch getauscht werden; 30er-35er Props erscheinen mir vorbildgerechter.

 

Maße

original : LxBxT 34,50m x 5,60m x 1,90m - ca 115t - ca 26 kts

Modell 1:40 : LxBxT 86cm x 14cm x -?-

 

Den Rumpf halte ich für einen Halbgleiter - korrekt ?

 

Vielen Dank vorab,

paulus

 

ps: Original guckstuhier http://www.schiffbilder.de/name/einzelbild/number/7925/kategorie/3+Kleinere+H%E4fen~Deutschland~B%FCsum.html

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Die Originalpropeller sind etwa 45er Zweiblatt, (meine Vermutung angesichts der Steigung: ) Rennprops. Die Wellen haben 3mm Durchmesser, die Stevenrohre 5mm.

Originalmotor ist ein Bühler mit zwei flachen Seiten und vermutlich Statorring. An der Anschlußstirnseite befindet sich eine zweigeteilte Kunststoffplatte, ein Hälfte rot, die andere schwarz.

Auf dem Motor ist die Ziffernfolge "4476100" eingraviert (FD 44 KW. 76 würde passen).

Motorritzel hat 14 Zähne, dann kommen 28 Zähne, an den Wellen sind 52 Zähne.

 

Für Bühler 495 sind passende Löcher auf dem Motor-Getriebespant.

post-5286-1419861805,8922_thumb.jpg

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Hallo Paulus,

 

habe ich dich richtig verstanden, dass der mechanische Soundgenerator gegen 2 x Direktantrieb getauscht werden soll? Das wäre sicherlich erstrebenswert, aber mich irritiert dabei ein bisschen die Aussage, dass am Getriebe bereits passende Aufnahmebohrungen für 495er Bühler vorhanden sind.

 

Das Original war ja recht schnell. 27,3 kn entsprechen doppelter Rumpfgeschwindigkeit, in 1:40 also 8 km/h. Vorbildgetreues Gewicht liegt bei 1,8 kg (ist das Modell auch so leicht geworden??), dann liegt die benötigte Wellenleistung bei ca. 40 W.

 

An 35er Raboesch brauchst du ca. 5400 rpm Lastdrehzahl. Zwei Bühler 498 POWER sollten das Modell an 35er Raboesch-Prop und 3S-LiPos genau auf Scale-Geschwindigkeit bringen. Ob die die geforderten 2x 20W bringen, weiss ich nicht verbindlich. Gefühlsmässig sollte es aber knapp reichen, wenn das Boot leicht genug ist.

 

Das ist ein recht "konservatives" Setup, sollte aber deine Vorgaben max. Fahrzeit bei vorbildgetreuer Geschwindigkeit voll erfüllen. Von den 400er Stromfressern halte ich in diesem Zusammenhang nichts, sie drehen auch zu hoch.

 

Gruss, Jo

Edited by Jo_S
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Hallo Jo,

 

das Getriebe soll gern einem Direktantrieb weichen - meine Erwähnung der Bohrungen sollte nur die vorhandenen Montagemöglichkeiten nennen, zumal ich 495er liegen habe.

Die Wellen sind mit geschätzten 30° verbaut und liegen an der oberen Kante des Motorspantes auf. Gegen Wassereinbruch sicherlich gut, in Sachen Optik von außen und Wirkungsgrad sehe ich Optimierungspotential.

 

Vorbildgeschwindigkeit und sich daraus ableitende Modellgeschwindigkeit wird mir gerade erst richtig bewußt - also sooooo schnell müßte sie nicht werden, da sie (wenn ich darüber nachdenke: mittlerweile nur noch eigentlich ;) ) für Junior ( 8 ) vorgesehen war. Wollte damit ausdrücken, dass sie nicht zum übermotorisierten Gleit-Schlepper oder Rennboot werden soll. AK würde nur selten gefahren, eher gemütliche Marschfahrt (die Volksregler sind da doch teillastfest, oder ?).

Dem Rumpf mag ich nach Berichten über Wiesel ausreichende Stabilität bei AK 8 km/h nicht so richtig zutrauen.

 

Modellgewicht habe ich noch nicht ermittelt; in www-Beiträgen liegen die Angaben nach Modernisierung im Bereich 2 - 2,5 kg, allerdings zT auch mit erwähnten weiteren Einbauten wie Lautsprecher.

 

Mit Lithiumakkus kann ich mich nicht anfreunden. Meine bevorzugten (und vorhandenen) Energiequellen wären Bleiakkus oder NiMH-Zellen.

 

Geregelt werden soll mit Volksreglern (ohne BEC).

 

Wären mit 35er Schrauben, 498BB auf 7,2V / 6V? an Volksreglern - abgesehen von der Geschwindigkeit - Probleme wie Reglerüberlast zu befürchten ?

 

Vielen Dank schon mal,

Gruß,

paulus

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Also mit 6V wird's schon arg langsam. Da erreichst du mit Ach und Krach gerade noch Rumpfgeschwindigkeit in Verdrängerfahrt. Halbgleiten ist dann nicht mehr. 8 km/h ist auch nicht wirklich schnell.

 

Die Volksregler an Bühlern sind eine tolle Kombination (vor allem an den vielpoligen). Seidenweiche Regeleigenschaften und traumhaft leise. Von irgendwelchen Problemen mit Teillast habe ich noch nichts gemerkt oder gehört, und die werden ja überweigend mit Teillast betrieben.

 

Bleiakkus sollten bei dem Boot aus Gewichtsgrüden ein klares NoGo sein. Dann zumindest NiCd/NiMh. Wenn dir LiPos nicht gefallen, wären A123-LiFePos noch eine problemlose Alternative.

 

Du kannst ja vielleicht auch erst mal 6V für Junior nehmen, und wenn's dann später langweilig wird, einen zweiten 6V-Klotz seriell dran hängen. Übermotorisiert ist sie mit den Bühlers auch an 12V auf gar keinen Fall.

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... und so wird das dann auch gemacht :-).

 

12V Bühler erstmal an 6V NiMH, auf dass es für Junior beherrschbar und ggf langweilig wird :fies:, so dass dann ich... :hahaha:

 

LiPos und LiFePos werden nochmals intensiv überdacht - mir ist die ihnen nachgesagte Empfindlichkeit und Explosionsfreude unheimlich.

 

Vielen Dank für die Infos, Rückmeldung folgt nach Umbau (Motoren werden am Wochenende bestellt).

 

Gruß,

paulus

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LiPos und LiFePos werden nochmals intensiv überdacht - mir ist die ihnen nachgesagte Empfindlichkeit und Explosionsfreude unheimlich.

 

Kann ich gut verstehen. Das ist genau der Grund, warum ich auch erst sehr spät damit angefangen habe. Aber nach derzeitigem Entwicklungsstand ist das m.E. kein Thema / kein Argument mehr. Wir verfügen mittlerweile über ausgereifte und bezahlbare ballancierte LiPo-Ladetechnik, müssen also nur noch darauf achten, dass wir die Dinger im Betrieb nicht tiefentladen (aber das mögen Pb-Akkus auch nicht). Selbstabschaltende Regler verhindern auch das (allerdings der Volksregler nicht). Und explodieren tun die Dinger auch nicht mehr: Kokam testet beim Sicherheitsverhalten u.a. sogar, wie sich die Zellen beim brachialen anbohren mit 8mm-Bohrer verhalten. Auch da passiert nix. Und das macht man in der Praxis doch eher selten. :mrgreen:

 

Also mein Tipp als solidarischer Leidensgenosse und Ex-LiPo-Verächter: wirf die Bedenken über Bord. Die Dinger haben - abgesehen von den Anschaffungskosten - eine Menge Vorteile.

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